Ich find schon, dass sie ausreichend privatisiert wurde. Und dass die hirnrissig Idee des Börsenganges nicht realisiert wurde, lag nicht an aufkommender Vernunft sondern an der Finanzkrise, die einen akzeptablen Ertrag ausschloss.
Aber sie haben seit 1994 schon genau das gemacht, was du bei einer "wirklichen" Privatisierung vermutet hast. Seit 1994 wurden 16% aller Strecken stillgelegt. Der Personalbestand ist in den letzten zwanzig Jahren aber wieder gestiegen, nach dem der Abbau nach der Wende sich als problematisch erwies.

Zu den Ursachen des Niedergangs der Bahn gibt es viel zu lesen und wir zitieren gern das, was zu unseren Überzeugungen zu passen scheint. Ich bin da auch nicht anders. Und ich bin schon sehr davon überzeugt, dass das Privatisieren von grundlegenden gesellschaftlichen Funktionen eigentlich nirgends und nie funktioniert. Ich denke, dass der Wandel der DB von einem Unternehmen internationaler Klasse zu einem, dass sich immer mehr zum Gespött machte, durch die Privatisierung eingeleitet wurde.
Ich will diese Diskussion hier nicht wiederholen. Ich fand es nur bemerkenswert, dass mit Sinn einer der bekanntesten neoliberalen Ökonomen, auch zur gleichen Schlussfolgerung kam.