Ich hab das schon so verstanden, wie Du und auch Andreas. Unverständlich ist mir, wie man auf den Gedanken kommen konnte, dass potentielle Investoren den Braten nicht riechen... Wenn der Staat nach wie vor Anteilseigner und Sponsor ist, dann liegt es auf der Hand, dass er mitreden will. Das weiß doch jeder, der da sein Geld investiert. Ich möchts mit der Wortklauberei nicht auf die Spitze treiben, aber "kommerziell ausgerichtet" war die Bahn nie. Die SBB kann das auch nicht wirklich sein, weil auch hier der Staat bezuschusst und es auch hier einen Anteil Korruption und Schlamperei geben wird. Man nimmt es halt weniger wahr und im Volk wird sie geschätzt.

Unabhängig von den Unterschieden in Größe, Bevölkerung, Streckennetz und Topographie bekommen wir von der kleinen Schweiz seit Jahren gezeigt, wie es ohne moderne Hochgeschwindigkeitszüge funktioniert. Auch Deutschland ist noch klein genug, mit funktionierenden IC - Verbindungen, dem Flugzeug Konkurrenz machen zu können. Wenn es preislich nicht geht, dann liegt es m. E. auch nicht unbedingt daran, dass Fliegen wirklich so billig wäre. Hier stimmt ja auch was mit der Besteuerung vorn und hinten nicht. Was die Konkurrenz zum Auto angeht, so hab ich mich dazu schon geäußert und ich hab überhaupt nicht den Eindruck, die Bahn oder der Staat wollten Autofahrer als Kundschaft fürs "Unternehmen Zukunft" gewinnen. Mit der billigen Bahn wird das nur manifestiert. Dann kann man es auch so benennen.

meint der Peter