Wirklich privatisiert wurde die Bahn nie, sonst hätten die frei unternehmerisch entschieden und das Netz auf wenige rentable Strecken reduziert. Soweit kam's nicht.

Hab grad mal nach geschaut: 87 % des Personenverkehrs in DE im Modal Split waren 2021 Auto km's, 6 % Bahn. Im "Bahnparadies" Schweiz liegt der Bahnanteil um die 15 %. Also selbst da sind's nur 15%. Ganz grosse Teile der Bevölkerung fahren nie, einfach nie Bahn. Und schon gar nicht mit Rädern. Deshalb ist die Lobby schwach, und für Räder in der Bahn interessiert sich niemand.

In Antwort auf: Uwe Radholz
Bin eben im Netz in einem Format, dass ich nicht verlinken möchte, auf eine Aussage von Hans-Werner Sinn gestoßen. Er ist emeritierter Professor, langjähriger Chef des IFO- Institutes und lange Jahre medial als Propagandist des Neoliberalismus präsent.
Er bezog sich auf eine europaweite Studie und erklärte, die Privatisierung der Bahn war ein Fehler und es war ein Fehler, sie nicht mehr mit Beamten zu betreiben. Es folgte noch eine Eloge an das Pflichtbewusstsein der Beamten und dass dies verloren gegangen sei.

Hans-Werner Sinn - also da fällste doch glatt vom rechten Glauben ab!