In Antwort auf: Peter Lpz
Gerne gebe ich zu, dass es mich wundert, warum sich das Getriebe beim MTB nicht durchsetzt.


Es ist nun mal Tatsache, und das Getriebe ist in der Szene ja seit Langem bestens bekannt. Außerdem kann man Mountainbikern nun ganz gewiß nicht vorwerfen, daß sie Neuem gegenüber nicht aufgeschlossen wären. Im Gegenteil, das ist wohl die innovativste Gruppe unter den Radlern überhaupt, die jede neue technische Entwicklung mit großem Interesse verfolgt, aber sie freilich auch kritisch hinterfragt und ziemlich kompetent beurteilt. Die Firma Alutech sammelt gerade im MTB-Forum Ideen und Vorschläge für das zweite ICB = Internet Community Bike.
Genau so wie der Rennradler nicht unbedingt ein Rennfahrer ist, sich aber trotzdem dran freut, wenn sein ihm sein Drahtesel am Alpenpaß nicht mit allzu viel Gewicht zu schaffen macht, so freut sich auch der "ganz normale Mountainbiker" über einen XC-Racer der leichtfüßig klettert, zumal er ja i.d.R. wesentlich steilere Anstiege zu bewältigen hat, als der gebückte Asphalt-Junkie. Forststraßen orientieren sich eben an Traktoren und Unimogs, nicht an Wohnwagengespannen und Reisebussen. Und alle anderen, denen es auf's Gewicht weniger ankommt, die haben hinten nun mal eine Federung und dafür taugen eben keine 2kg zusätzlich an der Hinterachse. Setz dich einfach mal auf ein hochwertiges, gut abgestimmtes Fully und bratzel damit über einen Wurzelteppich, dann hast du diesbezüglich keine Fragen mehr. Es ist frappierend, wie die Räder am Boden kleben, egal was kommt. Das ist auch der Grund, weswegen Felgen und Reifen leicht sein müssen und weswegen auch der Nabendynamo für's MTB nicht wirklich was taugt und, wenn überhaupt, nur mit Bauchschmerzen montiert wird.