Danke, Matthias. Volle Zustimmung meinerseits, gut beschrieben.
Also zumindest in dieser Aussage:
In Antwort auf: veloträumer
Und dass das nicht jeder machen möchte, dafür habe ich sogar Verständnis - selbst wenn ich über manche Verweigerung von Mitmenschen, im Alltag das Rad einzusetzen, den Kopf schütteln muss. Erst muss das Rad mal den Alltag erobern.
kann ich mich (und auch einen Gutteil meiner zumindest gelegentlich radreisenden Bekanntschaft) so gar nicht wiederfinden. Auch (und vielleicht gerade) Nicht-Alltagsradler können eine Radreise attraktiv finden. Ich denke es ist sogar 'leichter' eine Radreise zu machen als zum Alltagsradler zu werden. Im Urlaub kann ich nämlich da Rad fahren, wo es mir gefällt und nicht da wo zufällig mein Arbeitsweg langführt.
So argumentiert natürlich korrekt, aber ich sehe das eher als Ausnahmeentwicklung für einige wenige, die so vorgehen. Für einen Massentrend zu Radreisen, ggf. noch mit Zelt, muss der Mensch erstmal massenweise die unangenehmen Seiten des Radelns erfahren. Nass werden kann man ja auch auf dem Weg ins Büro. Versucht man das auf den Urlaub zu beschränken, wird der Urlaub zur Enttäuschung - zumindest wenn die schönen Wetteraussichten mal wieder nicht eintreffen. Oder man macht Rennradurlauub in Kalifornien. Auch muss man sich ja irgendwo und irgendwie Sattelfleisch etwas antrainieren, sonst wird so eine Tour schnell zur Hölle. Kinder, die im Alltag das Rad nicht kennen, werden auf Tour zur Qual. Ich kenne halt so ein paar Leute, die mal eben Räder aufs Auto geworfen haben, um einmalig am Urlaubsort ein paar Kilometer zu radeln. Du glaubst nicht, welch haarsträubende Ausreden dann kommen, warum das Rad ganz schnell wieder in der Ecke vom Ferienheim stand.