Selbst auf dem Campingplatz "Les Grands Cols" in St-Jean-de-Maurienne - sehr auf Radfahren ausgelegt, hat sogar einen Sondertarif für Radfahrer - waren wir (zwei Forumsmitglieder) letztes Jahr die einzigen Radfahrer, die auch mit Rad angereist sind - die anderen Gäste haben ihr Fahrrad ggfs mit dem Auto hertransportiert.
Diese Campings sind ja auch nicht auf Radfahrer ausgelegt wegen der Radreisenden, sondern eben wegen der Rennradfahrer, die anders anreisen. Typisch auch für Basisorte an Tourmalet oder Alpe d'Huez. Voll sind sie dann mit Rennradlern insbesondere zur Feriensaison, an Wochenenden und natürlich, wenn die Tour vorbeischauen sollte. Auch da wird es schwer, Trends auszumachen. Solche Rennradklientel gibt es schon seit Jahrzehnten.
Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die Klientel an ausgewiesen Radreiserouten schon, wo man tatsächlich Radreisende vermehrt findet. Nochmal anders sind Campings, wo es durchaus beliebte Radstrecken gibt - ob Mountainbike oder Trekking, ist mal erst egal. Oft gekoppelt mit Wander- und/oder Wassersportmöglichkeiten. Dort findet man oft viele Nicht-Rennräder, auch mal mit Tasche - angereist sind sie aber doch meist mit Auto. Man fährt dann im Urlaub eben in der Umgebung Trekking-Touren. Auch da gibt es natürlich steigende Zahlen für Tagestourenradler an Urlaubsorten inklusive Familien. Dieser Trend ist aber ebenfalls schon etliche Jahre alt und lässt schwer Rückschlüsse auf aktuelle Entwicklungen zu.
In Antwort auf: StefanS
Auch in TGV und Nachtzug ist mein Fahrrad meistens das einzige - Ausnahmen im Sommer Paris-Straßburg und Paris-Nizza.
Kommt immer wieder vor oder aber auch nicht. Trends kann ich da aber auch nicht erkennen. Das ist auch schwer, wenn Radabteile grundsätzlich sehr beschränkte Kapazitäten haben. Besser müsste man es im deutschen Regionalverkehr beobachten können - das sind aber dann überwiegend Tagestourer. Da ist der Andrang sicherlich ungebrochen hoch, wenngleich man auch hier nur über verifizierte Zahlen zu Trendentwicklungen weiterkommt, weil die Radabteile auch schon vor Jahren voll waren. Beobachten kann man, das inert der letzten 3 Jahre die Radkapazitäten im Regionalverkehr ausgebaut hat - das würde ich mal für Südwest bis Allgäu vermerken. Vielleciht hat die Bahn sogar konkretes Zahlenmaterial. Buchungszahlen in der internationalen Radmitnahme könnte man vielleicht auch bei Agenturen nachfragen wie etwa Gleisnost - ich möchte jetzt aber nicht solche journalistischen Aufgaben ehrenamtlich übernehmen.