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#1518251 - 04.01.23 12:43
Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
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01. Sevilla . Ronda . Caminito del Rey . Granada . Desierto de Tabernas . Valencia . Bardenas Reales . Picos de Europa . Laredo . Biarritz . Bordeaux. Track 1 ungültig Die aktuellen Tracks sind in diesem Beitrag zu finden. Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr (Länder)Nach gesundheitlich wenig erfreulichen Jahren scheine ich in diesem Jahr auf dem Weg der Besserung angekommen zu sein. Für April/Mai 2023 plane ich jetzt eine Spanienreise. Sie soll in Sevilla beginnen und in Bordeaux enden. Eine feste Zeitplanung habe ich nicht. Wenn es am Abend genug ist, dann ist es eben genug. Tragepassagen sind ein No-Go, Steigungen sollten nicht mehr als 12% betragen. (kurzfristig geht auch etwas mehr) Grundlagen der Planung: 1. Vías Verdes en España 2. Der erste Reisebericht über Spanien, der mich angemacht hat: einmal quer durch Spanien (Reiseberichte)3. Der zweite Reisebericht, der mich zwar an- aber auch vorsichtig gemacht hat: Frühling in Süd-Spanien 2022 (Reiseberichte)4. Im Gegensatz zu den Helden der Pisten, bin ich nicht so fit und fahre mit Motor. Re: Patria Terra ..... mit der Zeit……kommt das [E] (Unsere Reiseräder)Wenn ich nun die Tracks von Hanna und Peter mit dem von Britta und Bernd kombiniere und meine Fahrt möglichst über die Vías Verdes und asphaltierte aber kleine Straßen führen möchte, dann kommt vorläufig das raus, was oben verlinkt ist. Meine Zweifel betreffen neben meiner Kondition folgende Punkte: Reifen: Eigentlich fahr ich immer mit Schwalbe „Marathon Dureme“. Die gehen nur kaputt, wenn jemand mit dem Messer reinsticht. 55-559, Luftdruck: 4,5bar Andra 30, 32 Loch, Der Horror für mich sind Sand oder grober Schotter bergauf. Feiner Kies ist ebenfalls grässlich. Hat jemand ne Reifenempfehlung für mehr Grip bei weniger Luftdruck. Gerne etwas breiter? Landkarten: Mit meinem Garmin am Lenker und dem Smartphone in der Hosentasche bin ich ganz gut und im Prinzip ausreichend ausgestattet. Trotzdem habe ich gerne Landkarten im Maszstab 1:200.000 dabei. Welche nehmt ihr und gibt es die für ganz Spanien auch unterwegs zu kaufen? Jahreszeit: Geplant habe ich ca. 2 Monate ab Anfang April. Ist das zu früh für die Sierra Nevada? Im Schnitt plane ich mit ca. 50 km/Tag. Wo könnte es unerträglich heiß werden? Mitte Juni dürfte es an der Nordküste relativ wenig regnen? Ist das realistisch? Teil 1: Sevilla . Ronda . Caminito del Rey . GranadaAlles Neuland für mich. Die Idee war, endlich mal die weißen Dörfer und den Caminito del Rey zu sehen. Ist die Strecke machbar? Gibt es Interessanteres, ohne nur noch auf Schotter oder Trails unterwegs zu sein? Teil 2: Granada . Sierra Nevada . Tabernas "1975 klapperten wir zu viert mit Fliehkraftkupplung und 16PS durch Granada. Auf die Alhambra hatten wir keinen Bock, auf den Pico del Veleta haben wir es ohne zu schieben bis auf 3200m geschafft." Auf 2000m haben wir damals im Freien neben der Ente gepennt. Das möchte ich mal wieder haben und anschließend runterfahren. Ganz nach oben? Wer weiß schon, zu was ich morgen aufgelegt bin. Meine Unsicherheit bezieht sich auf die Strecke südlich des Kamms der Sierra Nevada. Von Tablate nach Trevélez und dann bis Bayárcal erwarten mich dort mehr als 12%? GoogleErde bietet mir max. 11% Bernd schwärmte mir noch von der etwas höher gelegenen Piste vor. Wenig Schotter und wenn ich es hoch schaffe, dann sei diese Variante ein Muss. Transnevada Welche Erfahrung habt ihr auf der Transnevada gemacht? Lehm? Hier der Track ab der A4130. Alternative 02 Transveleta Hat jemand einen Rundtrack für die Desierto de Tabernas von Tabernas oder sonstige Hinweise. Restaurant, Übernachtung? Teil 3: Tabernas . Barranco de Ángela??? . Serón . Pozo Alcón . Cazorla . Albacete . Valencia Wie ich von Tabernas nach Norden kommen soll, ist mir noch schleierhaft. Die von mir gewählte Variante nach Olula Del Río scheint die einfachste zu sein. Weiter im Westen werde ich wohl eine Schrankwand hochfahren müssen? Alt-05 Schrankwand Welche Variante würdet ihr wählen? Weiter nördlich durch den Parque Natural de la Sierra de Cazorla werde ich die Straße nehmen. Die Piste JF-7092 scheint mir nicht fahrbar. Zumindest nicht von Süden nach Norden. Nach Furten und Kletterpassagen ist mir nicht. Ab Pozo Alcon bleibe ich auf der a-6206 Richtung Cazorla, um dort zu übernachten. Vielleicht gibt’s ja auch außerhalb der Blues-Festivals im Juli gute Mukke im Dorf. http://www.bluescazorla.com/ Hinter Albacete gehts nach Osten durch das Tal des Júcar. Ich freu mich schon drauf und werde die asphaltierte Seite nehmen. (so sieht es zumindest aus.) Vor Valencia will ich noch übernachten. Über Tipps für Valencia freue ich mich sehr. --------------------------------------------------------------------------------------------------- 02. Valencia . Bardenas Reales . Picos de Europa . Laredo . Biarritz . Bordeaux.Track 2 ungültig Die aktuellen Tracks sind in diesem Beitrag zu finden. Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr (Länder)Von Valencia wollte ich zunächst der VV-de-Ojos-Negros I und II folgen, habe mich dann aber für die Möglichkeit entschieden ab Caudiel östlich zum Stausee Embalse de Arenoso abzubiegen. Das erscheint mir reizvoller und abwechlungsreicher. Das gleiche gilt für die Zick.zack-Strecke vom Stausee bis Calatayud. Fahr ich besser direkt an der Autobahn lang? Mir graust ja jetzt schon davor. Deshalb dachte ich der Radroute zu folgen, die nach El Cid benannt ist. Gute Idee????? Camino del Cid. Es gibt mehrere Varianten. Trekking Rad, MTB, Auto und Motorrad, zu Fuß. Kennt jemand die Unterschiede? Versorgungslage? Zur Zeit bevorzuge ich die Asphaltvarianten, muss mir aber die Unterschiede noch genau anschauen. Die Banderas Reales wollte ich in 2 Tagestouren von Tondela oder Arguedas erkunden. (Siehe Schleifen auf der Karte). Sollte es trocken sein, versuche ich einen Weg durch den Barranco Del Vedado zu finden. Das geht aber nur ohne Gepäck. Hat jemand ne Idee? Hilfreich ist auch hier die Homepage von Hanna und Peter. 4. Etappe – Bardenas Reales In Logroño gibt es viel zu schauen und zu trinken. Das Museum Würth und der weltbeste Rioja sind sicher einen Ruhetag wert. Von Logrono fahre ich am einfachsten über Burgos in die Picos. Ist das richtig? Doch der Embalse del Ebro lockt mich auch. Allerdings ist die Strecke von Reinosa bis Sopena wohl nur hinter Sobrelapeña ganz kurz richtig steil, oder? Hinter La Hermida bis Bejes werde ich wohl kapitulieren müssen. Sollte das so sein, drehe ich um und nehme die Variante 07 zum Rio Cares nach Las Arenas. Von Las Arenas aus, wollte ich mir die Picos anschauen. Ohne Gepäck. Hat jemand Vorschläge für mich? Also auch gerne mit nem Touribus oder ner Gondel. Lohnt es sich eventuell einen Leihwagen für 1-2 Tage zu nehmen und mit Zelt irgendwo zu übernachten? Am weiteren Weg habe ich Interesse an schönen Orten und schönen Ausblicken. In Laredo wurden wir mal von der Guardia Civil verhauen, in Bilbao will ich ins Museum, in San Sebastian frühstücken und in Biarritz zur Madonna und ins Schwimmbad. In Labenne-Océan wäre ich als guter Schwimmer fast ertrunken und in Bordeaux war ich noch nie. Ist die Wegführung sinnvoll. Ich habe keine Ahnung, welche Wege ich entlang der Küste nehmen soll. Alternativen, Übernachtungsvorschläge und Tipps für gutes Essen sind sehr willkommen. -------------------------------------------------------------------------------------------------- https://www.caminaro.com/tour/244969/01-Elvira_Espanahttps://www.caminaro.com/tour/244997/02-Elvira-Espanahttps://www.caminaro.com/tour/244998/Alt.02https://www.caminaro.com/tour/244971/Alt.04https://www.caminaro.com/tour/244970/Alt.05https://www.caminaro.com/tour/244986/Alt.07------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sodele, ich freu mich auf Vorschläge von euch, auch wenn sich vielleicht einiges hier im Forum wiederholen dürfte. Lieben Gruß auch an alle Elviras Jürgen
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Geändert von Juergen (20.03.23 16:14) |
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#1518265 - 04.01.23 14:05
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Hallo Jürgen, ein beneidenswertes Unterfangen hast du da vor der Brust. Ich bin ganz neidisch. Ich habe einige bescheidene Tipps für dich, da ich mich beizeiten auch in Richtung der iberischen Halbinsel begeben möchte. Die für einen selbst wichtigen Information muss mal halt immer heraus filtern: - einmal die Streckenführung des European Divide Trails . Vielleicht kannst du hier für Südspanien noch die eine oder andere Strecke abgreifen. Auf den ersten Blick gibt es da eventuell parallele Verläufe. - und dann eventuell noch das Radroutennetz in Spanien - einige weitere Links habe ich auf meiner Homepage geraderaus.com zusammengetragen. Viel Spaß bei der Planung! Hast ja noch ein bisschen Zeit.
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Mit sportlichen Grüßen aus Köln und allzeit gute Fahrt! geRADeRaus.comHeinz | |
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#1518270 - 04.01.23 15:10
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Margit]
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Weil mich die Qualität der Karten nicht überzeugt und ich lieber "richtige" Karten im Gepäck habe.
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#1518272 - 04.01.23 15:17
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Das gleiche gilt für die Zick.zack-Strecke vom Stausee bis Calatayud. Fahr ich besser direkt an der Autobahn lang? Mir graust ja jetzt schon davor. Deshalb dachte ich der Radroute zu folgen, die nach El Cid benannt ist. Gute Idee????? Camino del Cid. Es gibt mehrere Varianten. Trekking Rad, MTB, Auto und Motorrad, zu Fuß. Kennt jemand die Unterschiede? Versorgungslage? Zur Zeit bevorzuge ich die Asphaltvarianten, muss mir aber die Unterschiede noch genau anschauen. Hallo Jürgen, ein tolles Reiseprojekt, das Du Dir da vorgenommen hast. Ich könnte jetzt da jede Menge zu schreiben, muss mich aus Zeitgründen aber erst einmal auf einen ersten Hinweis zum zweiten Abschnitt Deiner Route beschränken: Warum möchtest Du ab Molina de Aragón diesen großen Bogen nach Osten machen, um abschließend wieder nach Westen abzubiegen? Falls es keinen besonderen Grund dafür gibt, würde ich ab da eher Richtung Medinaceli fahren und unterhalb des Ortes ins Tal des Río Jalón abbiegen. Dem Fluss kannst Du dann im Prinzip bis zur Mündung in den Río Ebro bei Alagón folgen. Von dort aus ist es bis zu Deinem Zwischenziel Tudela ja nicht mehr weit und Du vermeidest Höhenmeter. Außerdem wirst Du dort kaum Autoverkehr haben. Den Camino del Cid bin ich zwischen Burgos und Valencia in Teilstücken, aber in umgekehrter Richtung gefahren. Das Teilstück zwischen Molina de Aragón (Übernachtung) über den Puerto de Orihuela bis Albarracín (Übernachtungstipp!) ist ein Traum, später ging es Richtung Valencia ein Stück am Río Turia entlang (allerdings weiter südlich über Ademuz (Übernachtung), Chelva und Casinos), da herrschte für meinen Geschmack zu viel Autoverkehr, wenngleich es immer ein wenig bergab ging. Den Abschnitt zwischen Albarracín und Valencia auf der Themenroute kenne ich dagegen leider nicht, sondern nur die Autostraße zwischen Sagunt und Teruel, die ich aber zum Radfahren nicht attraktiv finde. Ab Sagunt gibt es aber auch eine Vía Verde Richtung Teruel, die scheint ganz schön zu sein. Vergiss aber nicht, dass Teruel auf ca. 1200 m Höhe liegt, das ist schon ganz schön happig, wenn man ab Meereshöhe startet, selbst mit einer erforderlichen Zwischenübernachtung. Zu Deinen anderen Fragen schreibe ich in Kürze noch einmal. Gruß Martin
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Geändert von Bafomed (04.01.23 15:26) |
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#1518275 - 04.01.23 15:32
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Need5Speed]
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Danke für die Tipps. Jetzt hätte ich doch fast vergessen, die Strecke und die Herbergen von Camino del Norte herunterzuladen. Den Rest schau ich mir später an.
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Off-topic
#1518281 - 04.01.23 15:58
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Nur als Tipp am Rande für diejenigen, die sich nicht alle Tracks einzeln anschauen wollen, sondern mehrere gleichzeitig auf einer Karte: Den ersten Link anklicken https://www.caminaro.com/tour/244969/01-Elvira_Espana (Teil 1), anschließend kann man auf caminaro weitere Tracks mit der ID nachladen. Dazu auf caminaro ganz links in der Mitte auf die schwarze Wolke klicken und dann ganz oben eine ID eingeben und jeweils den Track dazuladen. Die weiteren IDs von Juergens Planung: 244997 (Teil 2) 244998 (Alt. 2) 244971 (Alt. 4) 244970 (Alt. 5) 244986 (Alt. 7)
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#1518283 - 04.01.23 16:04
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Bafomed]
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Falls es keinen besonderen Grund dafür gibt, würde ich ab da eher Richtung Medinaceli fahren und unterhalb des Ortes ins Tal des Río Jalón abbiegen. Dem Fluss kannst Du dann im Prinzip bis zur Mündung in den Río Ebro bei Alagón folgen. Dein Vorschlag ist 30km länger. Gibt es dazu einen Grund? Ist das Flusstal bis Calatayud schöner? Wenn ja, dann nehm ich das. Ab Calatayud würde ich vielleicht besser über Tierga.Borja fahren? Das Teilstück zwischen Molina de Aragón (Übernachtung) über den Puerto de Orihuela bis Albarracín (Übernachtungstipp!) ist ein Traum, später ging es Richtung Valencia ein Stück am Río Turia entlang (allerdings weiter südlich über Ademuz (Übernachtung), Chelva und Casinos), da herrschte für meinen Geschmack zu viel Autoverkehr, wenngleich es immer ein wenig bergab ging. n Magst Du mir was zu den Übernachtungen sagen? Danke für die Hinweise. Ich bin gespannt auf den Rest, auch wenn mir die Orte noch nichts sagen. Muss immer noch suchen. Lieben Gruß Jürgen
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#1518284 - 04.01.23 16:09
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Hallo Jürgen, die Sierra de Grazalema ist wirklich schön und Deine Strecke von Algodonales nach Grazalema (und dann nach Ronda) bin ich in umgekehrter Richtung vor Jahren Anfang Mai gefahren. Bei Trockenheit und über 30°C. Grazalema ist allerdings der Ort der mit 2132 l/m² die höchste jährliche Niederschlagsmenge Spaniens hat (laut Wikipedia), deshalb gibt es da auch geneigte Dächer. Anfang bis Mitte April könnte es sehr nass sein ... aber dann fährst Du halt nicht hoch. Drumherum ist es trockener. Allerdings war 2015 Anfang Mai überall noch ziemlich tote Hose (bis auf Ronda). Das heißt, viele Restos geschlossen. Hotels mit guter Fahrradunterbringung: Grazalema, Casa de las Piedras (ohne Frühstück im Hotel), Ronda. Hotel San Francisco. Spektakulär soll die Strecke nach Grazalema über den Puerto de las Palomas sein, das war mir aber schon ohne Gepäck (und ohne E) zuviel. Weiter Dein Track hinter Ronda: Als ich am Puerto del Viento stand, war mein Gedanke nur: hier möchte ich weiterfahren!
Bezüglich Deiner Nordküstenroute werde ich aufmerksam mitlesen!
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Off-topic
#1518285 - 04.01.23 16:09
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: UrbanCosmonaut]
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Nur als Tipp am Rande für diejenigen, die sich nicht alle Tracks einzeln anschauen wollen, sondern mehrere gleichzeitig auf einer Karte: Den ersten Link anklicken https://www.caminaro.com/tour/244969/01-Elvira_Espana (Teil 1), anschließend kann man auf caminaro weitere Tracks mit der ID nachladen. Dazu auf caminaro ganz links in der Mitte auf die schwarze Wolke klicken und dann ganz oben eine ID eingeben und jeweils den Track dazuladen. Die weiteren IDs von Juergens Planung: 244997 (Teil 2) 244998 (Alt. 2) 244971 (Alt. 4) 244970 (Alt. 5) 244986 (Alt. 7)
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#1518291 - 04.01.23 16:30
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Hm, ich hatte meinen Alternativvorschlag am Jalón entlang jetzt nicht in Hinblick auf die Länge verglichen, sondern zur Vermeidung der Nationalstraße N-234. Ich weiß aber nicht, wieviel Verkehr da tatsächlich herrscht. Die Alternative über Tierga und Borja scheint mir etwas hügelig zu sein. Müsste man mal im Höhenprofil überprüfen. Das Flusstal des Jalón hat mir sehr gut gefallen, da sich der Fluss tief in die Landschaft eingegraben hat und man zeitweise durch eine Art Cañón fährt. Hier mal ein Beispiel: Flusstal des Jalón bei Somaén oder auch hier: Blick auf das Tal des Jalón von oben Einen Track müsste ich noch haben - da muss ich mal nachschauen. Gleiches gilt für konkrete Tipps zu den Übernachtungen zwischen Molina de Aragón und Casinos. Gruß Martin
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Geändert von Bafomed (04.01.23 16:31) |
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#1518298 - 04.01.23 17:07
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Hallo Jürgen,
schicke Routenidee!
Jahreszeit: So lange Du auf der südlichen Seite der Sierra Nevada bleibst, ist das im April bis auf 2.000Hm kein Problem, „deine“ Transnevada müsste da eigentlich schon schneefrei sein. Generell sind März und April in Südspanien etwas wechselhafte Monate, da kann es dann auch schon mal paar Tage regnen.
Karten: Die Besten mit Abstand sind die Karten von Michelin, die gibt es flächendeckend im Maßstab 1:400.000 in der orangen Serie, Michelin regional. Der Maßstab reicht völlig aus, da sind auch die kleinen Straßen drinnen und die allermeisten Pisten. Die bekommst auch fürs jeweilige Gebiet nach wie vor an vielen Tankstellen, in den großen Supermärkten (wie in Frankreich) oder im Zeitschriftenladen oder in der Buchhandlung.
Reifen: Sind doch top Reifen. Falls Du noch mehr Grip willst, dann montiere dir die Marathon Tour plus, die sind noch bissiger. Ich fahre mit denen seit Jahren kreuz und quer durch Spanien inklusive übler Mountainbikestrecken und bin hochzufrieden.
Teil 1: Caminito del Rey: Das ist ein abgefahrener Klettersteig, mit dem Fahrrad schlichtweg unmöglich, zu Fuß hingegen sehr eindrucksvoll, allerdings mit Eintritt, Platzkarten und Vorbuchung.
Teil 2: Die Straße hoch von Orgiva nach Trevelez zieht sich. Ob die jetzt über 12% ansteigt, kann ich dir nicht sagen, dass wissen die Routenplaner besser. Die Aussicht und das Ambiente sind wunderschön, aber es herrscht schon auch Verkehr, also schon auch der ein oder andere LKW oder Autobus. Ist halt die einzige Straße die die Alpujarras-Dörfer verbindet, ist aber auch keine Durchgangsstraße und schnell befahrbar für Kfz ist sie auch nicht, weil zu kurvig.
Die Piste weiter oben, die Transnevada, ist schon auch sehr schön und natürlich verkehrslos. Da musst Du aber auch erst mal hochkommen, zu fahren ist die allerdings gut.
Lehm: Wenn es regnet hast Du so gut wie überall Lehm, selbst in trockenen Zustand scheinbar bockelharte Pisten verwandeln sich dann in klebrige Matschlöcher.
Teil3: Ich persönlich finde ja die Wüste von Tabernas etwas überschätzt, viel spektakulärer sind die unbekannteren „Badlands“ (heißen auch auf Spanisch so) nordöstlich von Guadix, dazu gleich noch. Das Dorf Tabernas ist jedenfalls ein unspektakuläres Dörfchen wie so viele andere auch, da gibt es nichts besonderes was den großen Schlenker lohnt. Kurz vor dem Dorf kommen zwei Westerndörfer, ehemalige Filmkulissen, die inzwischen touristisch bespielt werden, so mit Saloon-Schießereien und ähnlichem. Falls dich das nicht interessiert, lohnt sich der Schlenker bis Tabernas meines Erachtens nicht. Zumal die Strecke, die Du dir rausgesucht hast, sich im weiteren Verlauf direkt neben der Autobahn entlang zieht und echt schlecht zu befahren ist, steinig, fiese Steigungen. Vor Tabernas musst Du auch paar Kilometer auf die vielbefahrene Nationalstraße, oder Du fährst unten in der Rambla, aber das ist Sand und loser Schotter. Die schickste Strecke durch die Wüste von Tabernas verläuft neben der Bahnlinie, also von dem kleinen Dorf Santa Fe de Mondújar im Tal des Rio Andarax nach Norden bis zum Bahnhof von Gérgal, ist allerdings eine Piste, aber gut zu fahren. Von Gérgal könntest Du übrigens einmal am Tag mit dem Zug nach Guadix fahren, zur Zeit 18 Uhr 40. Aber Achtung, im Zug müssen die Räder hochkant gehängt werden.
Das Sträßchen über die Sierra de Baza kenne ich nicht, sieht aber wirklich wie eine Schrankwand aus und hat immerhin 1300Hm Anstieg, das ist schon ein Wort. Von Baza aus nach Pozo Alcon ist so spektakulär nicht, da gibt es westlich vom Stausee Negratin die Straße (A-315), die ist recht stark befahren. Östlich vom Stausee verläuft die Transandaluz über Piste, aber da kommst Du ein ganzes Stück nördlich von Pozo Alcon raus.
Die JF-7092 kenne ich nur aus der anderen Richtung, sprich von Nord nach Süd, ich habe die aber als problemlos fahrbar in Erinnerung und landschaftlich ist diese Strecke äußerst spektakulär, furten oder klettern musste ich da nicht und ich würde die sofort wieder fahren. Ganz vielleicht verwechselst Du die Strecke mit der etwas weiter östlich verlaufenden Transandaluz, auf dieser muss man in der Tat beim Aufstieg in die Berge schieben, klettern und furten.
„Badlands“: Ist auch ein Wüstengebiet, aber sogar noch spektakulärer als die Wüste von Tabernas. Wenn es dir „nur“ um Wüste gehen sollte und nicht speziell um die von Tabernas, dann wäre es auch evtl. eine Überlegung wert von Bayárcal über den Puero de la Ragua und weiter nach Guadix abzufahren und dich dann von dort durch die Badlands Richtung Sierra de Cazorla zu schlängeln. So würdest Du allerdings Baza und Pozo Alcón auslassen, wo Du aber auch nichts groß verpasst. Statt dessen kommst Du in Huesa wieder auf die Straße Richtung Cazorla. Auf dem Weg gibt es noch frei zugängliche heisse Quellen in einem Örtchen namens Villanueva de las Torres.
Von Cazorla würde ich unbedingt die Strecke durch die Berge und durchs Tal des Guadalquivir fahren bis Du auf die Via Verde triffst, also von Cazorla nach Osten hoch auf der A-319 und am Tranco-Stausee vorbei, später dann über die A-317 und die A-310 (bzw. ein paralleles Sträßchen) bis Puente de Genave. Von Cazorla direkt nach Norden wird es erst sehr olivig und dann musst Du zwangsläufig auf die Nationalstraße.
Das Tal de Rio Júcar ist echt schick, die Straße ist gut fahrbar und hat nur wenig Verkehr.
Track 2: Die Via Verde de Ojos Negros fängt recht unscheinbar an und wird erst ab Jérica kurz vor Caudiel so richtig schön, wenn Du dort abbiegst, verpasst Du den besten Teil. Deine Strecke kenne ich nicht, in Montanejos allerdings war ich vor Jahren mal, da gibt es heiße Quellen mitten im Fluss, das ist ziemlich abgefahren.
Zum Camino del Cid kann ich nichts sagen, den kenne ich auch nur aus der Literatur. Ich bin mal von Molina de Aragon kommend etwas westlich von deiner Strecke gefahren, die Gegend ist bergig und waldig und einsam, wunderschön. Planerisch kannst Du in der Gegend fast nichts falsch machen solange Du in den Bergen bleibst.
Bei Gea de Albarazzin baust Du dir eine heftige Bergetappe ein, hoch zum Bouldergebiet von Albarazin, lohnt sich landschaftlich, ist aber auch viel Trubel oben, weil eins der bekannstesten Bouldergebiete von Spanien.
Warum Du dann von Molina de Aragon nicht geradeaus durchfährst bis Catalayud, sondern diesen Riesenbogen nach Osten über die Nationalstraße nehmen willst, erschliesst sich mir nicht.
Weiter nördlich kenne ich mich dann nicht mehr aus.
Soweit... Indalo
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#1518350 - 04.01.23 22:35
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Indalo]
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Nachtrag:
ups... peinlich, i ich hab schlichtweg deinen ersten Caminaro-Link übersehen. Das kommt davon, wenn man auf Arbeit heimlich im Forum unterwegs ist.... Also vergiss meinen naseweisen Kommentar zum Caminito de Rey wieder. Zum ersten Abschnitt schreib eich dann morgen noch etwas (natürlich wieder auf Arbeit)
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#1518401 - 05.01.23 12:49
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Unterwegs in Deutschland
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Das sieht nicht nur sehr verlockend, sondern auch sehr anspruchsvoll aus. Ich mach mal einen netten Herrn im Allgäu auf den Faden aufmerksam. Der Herr ist Spanien-Experte. Vielleicht hat der ein paar gute Tipps für dich.
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#1518408 - 05.01.23 13:57
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Indalo]
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Teil 2: Die Straße hoch von Orgiva nach Trevelez zieht sich. Ob die jetzt über 12% ansteigt, kann ich dir nicht sagen, dass wissen die Routenplaner besser. Die Aussicht und das Ambiente sind wunderschön, aber es herrscht schon auch Verkehr, also schon auch der ein oder andere LKW oder Autobus. Ist halt die einzige Straße die die Alpujarras-Dörfer verbindet, ist aber auch keine Durchgangsstraße und schnell befahrbar für Kfz ist sie auch nicht, weil zu kurvig.
Ich bin die Bergstaße durch die Alpujarras zwischen Órgiva bzw. Lanjarón über Trevélez bis Yátor und dann weiter Richtung Osten Ende Oktober gefahren. Die Straße hatte mit Sicherheit nicht mehr als 12% Steigung - ich erinnere mich daran, dass das gut fahrbahr war. Auch Autoverkehr gab es so gut wie keinen. Allerdings dürfte es auch Ende April auf dieser Bergstraße zu späterer Tageszeit ziemlich kalt werden (Trevélez liegt 1500 m hoch) und hätte gerne Handschuhe angezogen, wenn ich sie dabeigehabt hätte. Falls das ein Übernachtungsort sein soll, würde ich da vorher reservieren, um nach einer solchen Bergetappe nicht unverrichteter Dinge weiterfahren zu müssen. Ich bin damals zudem von Granada kommend erst nach Einbruch der Dunkelheit in Trevélez angekommen - wenn man das vermeiden möchte, sollte man entsprechend die Etappenlänge und Fahrtzeit danach ausrichten. Ansonsten ist das eine tolle Bergstraße, die nach Norden weite Blicke auf die Gipfel der Sierra Nevada und in das Tal Richtung Süden bietet.
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#1518409 - 05.01.23 14:11
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Indalo]
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Track 2: Zum Camino del Cid kann ich nichts sagen, den kenne ich auch nur aus der Literatur. Ich bin mal von Molina de Aragon kommend etwas westlich von deiner Strecke gefahren, die Gegend ist bergig und waldig und einsam, wunderschön. Planerisch kannst Du in der Gegend fast nichts falsch machen solange Du in den Bergen bleibst.
Bei Gea de Albarazzin baust Du dir eine heftige Bergetappe ein, hoch zum Bouldergebiet von Albarazin, lohnt sich landschaftlich, ist aber auch viel Trubel oben, weil eins der bekannstesten Bouldergebiete von Spanien.
Warum Du dann von Molina de Aragon nicht geradeaus durchfährst bis Catalayud, sondern diesen Riesenbogen nach Osten über die Nationalstraße nehmen willst, erschliesst sich mir nicht.
Die Alcarria ist eine der am dünnsten besiedelten Gebiete Europas und Natur pur. Auf den kleinen Sträßchen herrscht so gut wie kein Autoverkehr. Meine damalige Etappe von Molina de Aragón über den Puerto de Orihuela (1691 m) nach Albarracín war daher einer der Höhepunkte der damaligen Spaniendurchquerung. Der Pass war auch gut fahrbar, da man vorher schon auf ca. 1000 m Höhe auf einer Art Hochebene fährt. Leider habe ich mir nicht den Namen des Hotels in Albarracín gemerkt - es war auf jeden Fall mitten im historischen Zentrum in der Nähe der Plaza. Falls man hier am Wochenende unterkommen möchte, würde ich vorher reservieren, da es dann durchaus touristisch zugehen kann. Der Ort lohnt aber auf jeden Fall wegen seiner sehenswerten mittelalterlichen Bausubstanz und gilt als einer der schönsten Spaniens.
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Geändert von Bafomed (05.01.23 14:12) |
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#1518410 - 05.01.23 15:16
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Hallo Jürgen, wenn es Dopplungen zu anderen Antworten gibt, dann ist so - ich habe es nur überflogen.
Landkarten: Wurde erwähnt, Michelin-Karten Regional mit kompletter Abdeckung in meist 1:400.000 reichen in vielen Regionen, wenn du dich auf Straßen beschränkt. Vias verdes u.ä. dürften aber eher fehlen. Ich kam damit aber aus, 2-3 Sonderinfos vor der Reise recherchiert und in die Karten übrtragen. Asturien und Kantabrien gibts eh in 1:250.000. Es gibt für alle Küstenregionen und die populärsten Bergregionen zudem auch die Michelin Zoom-Serie mit 1:150.000 oder darunter. Insbesondere für das Baskenland solltest du die größt mögliche Auflösung verwenden - da ist viel klein klein, anders als z.B. in Galicien. Fürs frz. Baskenland lohnen evtl. sogar die IGNs 1:100.000. Wenn du in speziellen Gebirgsregionen wandern möchtest bzw. Detailtouren suchst, lohnt ein Blick auf die Serie Editorial Alpina (meist 1:50.000), die gibts auch für die gewichtigen Bergregionen/Naturparks in Süden und Norden. Bezug ggf. Landkartenhaus Freiburg oder direkt beim Verlag.
Jahreszeit: Sierra Nevada Anfang April kann man ggf. riskieren, wenn du auf die ganz großen Höhen verzichtest. Du fährst wahrscheinlich nicht die höchsten Höhen. Nordwestküste: Du irrst, da ist Mitte Juni wie auch im Juli usw. immer mit Regen zu rechnen. Es heißt nicht umsonst "Costa Verde". Baskenland ist eh berühmt für leicht schottisches Wetter. An jedem Tag oft das volle Programm, Sonne, Niesel, Wolken kommen runter bis auf Meereshöhe. An manchen Tagen wird es kaum hell, oder mindestens einen halben Tag lang. Es kann auch mal depressiv machen. Manchmal auch giftige Winde.
Bardenas Reales (keine Banderas!): Es lohnt sich die Karte "Bardenas 1:35.000 cuadernos pirenaicos, sua edizioak" anzuschaffen und sich über die wichtigsten Gesteinsskulpturen zu informieren, Ich habe eine der skurrilsten verpasst, weil ich nicht aufgepasst hatte. Vielleicht gibts auch was Neues als Karte. Habe ich wohl in einem Ort in Aragonien etwa eine Tagesetappe entfernt erworben. Infozentrum gibts natürlich auch, aber wohl kommst du nicht zuerst hin. Beachte, dass du keine "krummen" Touren machst: Radeln ist nur auf erlaubten Pisten zugelassen, es gibt Ranger, die das kontrollieren. Das gilt vor allem die Bardena Blanca im Norden mit den spektakulärsten Felsen.
Logrono/Rioja: Kann ich nicht beurteilen. Du solltest aber wissen, dass ein Teil des Rijoas auch im südlichen Baskenland angebaut wird. Dort hat es hübsche Orte und sicherlich weniger überlaufuen Laguardia war toll und der Wein auch, wohl aber nicht so exklusiv wie deine Adresse, habe auch keine keine Weinprobe gemacht, nur zum Essen.
Wege zu den Picos: Wie Laguardia gibt es sehr schöne Seiten und Naturparks im südlichen Baseknland. Izki ist was für stille Genießer, nicht spektatulär. Montes Obarenes-San Zadornil ist eine Empfehlung in jedem Fall. Ich war nur nördlich vom Ebro (Valderejoko natura parkea/San Zadornil). Gibt da eine tolle Schlucht, mit Radel eigentlich nicht machbar, habe mir da fast den RÜcken verknackst - beim Abwärtsschieben. Aufwärts geht nicht. Auch noch andere Routen interessant, Wandern würde lohnen. Gorbeia wäre auch toll mit den Eichenwäldern, aber wohl zu nördlich für deine Pläne.
Ebro-Stausee etc.: Muss nicht, reißt nicht vom Hocker. Reinosa musste ich in ein Hotel wegen Schüttelfrost nach Regen, schlechte Qualität, der Ort bietet nicht viel zum Anschauen. Ich kam damals vom Puerto de Palombera. Auf der Nordseite ein Traumpass, hat einen der schönsten Wasserfälle (in einer Kehre), die ich gesehen habe (das will ja was heißen...). Habe trotz Regen da gestanden und applaudiert und hatte ein Tränchen im Auge. Einfach so.
Picos & Co: Habe ich leider einige Dinge nicht gemacht, auch nicht durch die Schlucht Cares gelaufen. Ich war aber auf dem Camping in Las Arenas und in einer Pension in Posada de Valdéon. Als Ort ist Posada charmanter, ob es besser für Eskursionen ist, mag ich nicht sagen, bin dann mit dem Radl nur um die Picos rumgefahren, nicht rein. In Potes gibts einen speziellen Likör. Richtung Posada liegt der Puerto Glorio, auf der Westseite auch ein Traumpass, ganz eigenes schwwarzes Gestein.
Küste: Gibt es so viel zu erzählen, solltest du in meine "Vuelta Verde 2008" reinschauen für Kantabrien, fürs Baskenland in "Euskal Herria 2018". Deine Tracks habe ich jetzt nicht angeschaut. Frohes Weiterplanen!
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#1518418 - 05.01.23 16:16
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: veloträumer]
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@ Martin, Matthias und Indalo.Ich bin dabei die Tipps zu verarbeiten, auch die per Mail, und bin mit einer Rückmeldung gerade überfordert. Aber bis Sonntag dürfte ich soweit sein. Bis bald Jürgen
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#1518441 - 05.01.23 21:11
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Auf alle Fälle eine tolle Tour, die du da geplant hast. Zu deinem Track kann ich dir von verschiedenen Radreisen in Spanien und Frankreich aus eigener Rad-Erfahrung folgende Tips geben. Zunächst generell ein Verweis auf zwei meiner Spanien-Touren, die teilweise deine vorgesehene Strecke beinhalten und zu denen ich hier im Forum Reiseberichte eingestellt habe für eventuelle weitere Anregungen (wegen der Strecke weiter bis Bordeaux würde ich mich mit einem weiteren Post melden): Andalusien Ostern 2011 Nordspanien-Nordportugal (Hendaye-Porto) Zum Track 1: Vom Ufer der Embalse de Zahara-El Gastor in der Sierra de Grazalema zwischen Zahara de la Sierra und Grazalema (beide Orte sehr schöne Beispiele der "pueblos blancos") solltest du statt deiner vorgesehenen Route unbedingt über den Puerto de las Palomas fahren. Landschaftlich traumhaft mit herrlicher Serpentinenauffahrt und herrlichen Ausblicken auf den Stausee (siehe die Bilder in meinem Andalusien-Bericht, Tag 9). Ronda und Granada sind natürlich beide sehr sehenswert, habe ich beide in meine damalige Andalusien-Tour eingebaut, kenne aber die von dir angedachte Strecke dazwischen nicht, werde sie aber möglicherweise dieses Jahr im Juni fahren (will eventuell eine Pico-del-Veleta-Auffahrt in Angriff nehmen). Für Granada vorab online-Buchung für die Alhambra einschließlich Nasriden-Palast nicht vergessen! Zum Track 2: Logroño ist sehenswert, leider habe ich von den beiden Radreisen, die mich in die Gegend der Rioja geführt haben, keinene Reiseberichte, auf die ich verweisen könnte. Haro auch sehr sehenswert, nennt sich Hauptstadt des Rioja-Weins mit zahlreichen Rioja-Bodegas, die man teilweise auch besichtigen kann. Ich bin dann abweichend von deinem Track zwischen Haro und Trespaderne weiter auf überwiegend kleinen verkehrsarmen Sträßchen weiter dem Verlauf des Ebro aufwärts gefolgt und von dort weiter ebro-aufwärts bis etwa Incinillas (dort bin ich dann direkt nach Norden zum Meer abgebogen), die Strecke entlang des Ebro hat mir zwei schöne Schlucht-Abschnitte beschert und dürfte höhenmeterärmer als die von dir in diesem Bereich vorgesehene sein (zu der ich aber nichts sagen kann). Dass der Track die Picos de Europa nördlich umfährt und sie nur "ankratzt", anstatt mit Rad oder als Wanderung dieses höchste und wunderschöne Teilmassiv der Kantabrischen Kordillere wirklich zu erkunden, würde ich nochmal überdenken, dazu würde ich mich ggf. später nochmal in einem weiteren Post melden, ich verweise erstmal auf meinen Nordspanien-Nordportugal-Bericht - auf der Tour hatte ich den Picos eine ganze Woche gewidmet. Die Nordküste ist wirklich prima. Auch mit dem Rad sehr schön zu fahren und landschaftlich überwiegend sehr sehenswert, auf unterschiedlichen Abschnitten war ich dort schon auf drei Radreisen unterwegs, aber immer andersrum, westwärts (siehe auch nochmal meinen Bericht). Dazu folgende Hinweise: Östlich von San Vicente (sehenswert) näher an der Küste fahren (CA-236) über die Playa de Oyambre, sehr schöner, etwas abgelegener Sandstrand mit Camping direkt am Strand und sehr schönem Restaurant/Strandbar ("El Pajaro Amarillo"), sehr empfehlenswert. In Comillas gibt es ein Frühwerk von Gaudí in Form einer sehr sehenswerten Villa. Über die Bucht von Santander gibt es von der Innenstadt (direkt da, wo sich das Hauptgebäude der Santander-Bank befindet) eine kleine Personenfähre, die auch Fahrräder mitnimmt, so dass man nicht um die Bucht herumfahren muss. Bei Santoña die Playa de Berria ist ein wunderschöner Sandstrand, am östlichen Ende ein schöner Camping direkt am Strand. Dein Track lässt Bilbao südlich liegen, aber ich gehe davon aus, dass du eine Besichtigung der Stadt eingeplant hast. Sie ist auf alle Fälle sehenswert. Im weiteren Verlauf entlang der Küste bin ich im Wesentlichen auch so gefahren wie es dein Track vorsieht (nur eben in die andere Richtung). Es ist gut und verkehrsarm zu fahren und wunderschön. Ein sehr schöner Strand ist z. B. die Playa de Laga, da hatte ich leider keine Zeit, mich länger aufzuhalten. Aber nimm abweichend von deinem Track zwischen Lekeitio und Ondarroa unbedingt die küstennähere Straße (BI-3438). Diesen Abschnitt empfand ich mit als einen der schönsten der gesamten Nordküste (siehe auch meinen Bericht). Auch bei Deba und zwischen Zumaia und Getaria bin ich abweichend von deinem Track die Straßen direkt an der Küste gefahren und würde das auch empfehlen. Vor Donostia-San Sebastian die Route über den Igeldo ist gut gewählt, ebenso die weitere Route über den Alto de Jaizkibel. Östlich der Innenstadt von San Sebastian bietet allerdings eine kleine Fähre (die in deiner Karte auch eingezeichnet ist) noch etwas Abkürzungspotenzial. Soweit erstmal, zum weiteren Verlauf schreibe ich später noch etwas.
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#1518616 - 07.01.23 15:49
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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@all Ich habe jetzt alle Tipps in meine neue Planung übernommen und hochgeladen. Die Alternativen und die erste Planung auf Caminaro bleiben zunächst noch vorhanden. Track 1 ungültig Die aktuellen Tracks sind in diesem Beitrag zu finden. Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr (Länder) Es gibt 5 wesentliche Änderungen. Puerto de las Palomas. Da die Tagesetappe voraussichtlich kurz wird, gehts noch so gerade. Veleta Die Piste oberhalb von Juviles habe ich jetzt fest eingeplant Desierto de TabernasDen Galgen aus dem Lied vom Tod möchte ich schon gerne sehen. Die Mundharmonika hören? Die Ranch sehen? Ob das geht? Die 50km-Schleife östlich von Tabernas habe ich gedanklich schon gestrichen. Den Weg von Tabernas nach Norden habe ich zunächst entlang der Autobahn A92 gelegt. Den Anfang der Piste von Santa Fe de Mondújar nach Gergal schau ich mir auf dem Hinweg an. Alternativ bleibt mir die Zugstrecke von Gador nach Guadix. BadlandsIch hoffe, dass ich mit meiner neuen Planung vielfältige Eindrücke dieser Landschaft erleben kann, ohne im Sand oder Lehm zu versinken. Von den heißen Quellen in Villanueva de las Torres zu den Höhlenwohnungen in Gorafe habe ich eine Strecke noch nicht im Track. Kommt später. Da sind auch scheinbar zwei heftige Anstiege. Einmal direkt hinter Gorafe und einmal auf der Höhe. . Da weiß ich nicht so recht Badlands . GazorlaHier bleibt es bei meiner Planung. Die Wege weiter östlich sind für mich und aufwärts keine Alternative. Die Strecke ist im Ganzen auch so schon reichlich anspruchsvoll. Gazorla - ValenciaAuch hier gibt es keine Änderung. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Track 2 ungültig Die aktuellen Tracks sind in diesem Beitrag zu finden. Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr (Länder) Es gibt wesentliche Änderungen. Die heiße Quelle im Fluss Montanejos möchte ich mir nicht entgehen lassen. Deshalb bleibt der Track bestehen. Allerdings habe ich in der Planung ab Olba nach Westen auf die Bahntrasse zu fahren. Von Gea de Albarazzin nach Albarazzin sehe ich keine heftige Bergetappe. Untenrum hab ich mehr Höhenmeter und quer durch über den GR160 mehr Sand. Wie sollte ich sonst fahren? Von Molina de Aragon bis Catalayud gehts jetzt geradeaus. Der ehemalige Bogen nach Südost resultierte aus der Radroute Camino del Cid. Von Catalayud nach Tudela gehts jetzt auch geradeaus. Den ersten Anstieg über den Eisenbahntunnel hätte ich mir gerne erspart. Aber östlich von Catalayud scheint man gerade die Welt umzugraben und einen Stausee zu bauen. Laguardia habe ich jetzt eingeplant. Sieht schön aus da oben. Die Strecke um/an/durch die Bardenas lasse ich erstmal bestehen. Die Karte mit den Felsformationen steht auf meiner Einkaufsliste. Danke! Ab Bureba habe ich fast alles umgeschmissen und fahre jetzt direkt nach Westen. Einige Passagen wären sowieso nur mit nem Taxi möglich gewesen. Die Strecke durch die Picos folgt im wesentlichen den Erfahrungen von Tom72 in seinem Reisebericht. Stichstraßen zum Fuente Dé, den Bustransfer zum Lagos de Covadonga mit 1400hm habe ich eingeplant aber nicht im Track berücksichtigt. Die Planänderung hat deshalb so lange gedauert, weil ich mir noch Übernachtungsmöglichkeiten mit Strom aussuchen musste, die ich mit meinen Kapazitäten erreichen kann. Die Passagen an der Nordküste sind ebenfalls geändert. Besuche in Gernika und Bilbao sind berücksichtigt. Ob die Streckenführung sinnvoll ist, werde ich vor Ort sehen. Jetzt darf ich noch danke an alle sagen. Jürgen
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Geändert von Juergen (20.03.23 16:16) |
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#1518650 - 07.01.23 19:54
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Bilbao/Getxo: Von Getxo/Algorta kommst du auf einem Küstenweg über den Klippen nach Sopela. Straße Richtung Leuchtturm Punta Galea nehmen. Der Weg ist Wander- aber auch Radweg. Weitgehend apshaltiert bzw. betoniert. Einfach küstennah bleiben. Irgendwo muss man vor dem letzten Sandstrand hoch wegen Steilküste. Der Strand ist Sackgasse. Es gibt auch vorher eine Seilbahn/Fahrstuhl mit Velotransport, wenn man die Straße nicht finden sollte.
Gernika: Nordöstlich von Gernika gibt es eine einmalige Sehenswürdigkeit: den Bosque de Oma. Dazu solltest du eine andere Route wählen. Der bemalte Wald befindet sich einige Kilometer südöstlich vom Informationszentrum mit Höhle (Basondo, Santimamine), sodass du aus deiner Richtung zuerst den Wald ansteuern müsstest. Im Informationszentrum gibts allerdings ein Infoblatt zum Wald, jede Formation hat eine eigene Bedeutung und ändert sich je nach Perspektive. Anfahrt von Gernika: Die BI-3242 nach Osten fahren, dann auf Straße nach Bosque de Oma bzw. Bolunzulo (Weiler/Dorf) abzweigen - der Wald liegt dann irgendwo linker Hand, nicht besonderes auffällig ausgewiesen. Den Wald darfst/kannst du nicht mit Radel befahren. Alles zu sehen dürfte lange dauern, ggf. auf eine Auswahl beschränken. Über das Infozentrum/Höhle kommst du dann wieder auf deine Strecke bei Zelaieta. Du musst zwei zusätzliche Steigungen bewältigen - auf der Strecke zum Wald und auf der Strecke zum Infozentrum. Müsste in deiner Richtung etwas einfacher sein.
Itzar - Zumaia: Evtl. solltest du noch mehr ins Inland nach Ekain fahren, der Umweg ist überschaubar und du verpasst nicht viel, weil du eh nicht Küste fahren kannst. Berühmte frühmenschliche Höhle (Felsmalereien). Vermutlich kannst du keinen direkten Weg fahren, sondern musst über Endoia nach Zestoa, dort Stichstraße zum Museum und der Höhle. Von Zestoa über Iraeta nach Zumaia. Du könntest auch direkt nach Zarautz fahren, ich würde mir aber die Küstenfahrt Von Zumaia über Getaria nicht entgehen lassen.
Zumaia: Wenn du durch den Ort fährst, gelangt man zu einem etwas abseits gelegen zu einem Flysch-Strand. Beonders charakteristische Ausprägung (Steinrippen, die aus dem Meer rauragen, beim Baden aufpassen auf die Gezeiten, kann gefährlich werden).
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#1520260 - 29.01.23 11:20
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: veloträumer]
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Vorläufig habe ich ne Menge mehr Befürchtungen angesammelt, als mir lieb sind. Schlaflose Nächte habe ich jedoch nur selten. Südspanien: Sevilla . Valencia Spanien_Süd Zwischen Antequera und Ventas de Huelma (Km 270 – 370) verspreche ich mir eine bessere Infrastruktur und vielleicht einen Abstecher zum Pantano de la Viñuela. Zudem gibt es da eine Sternwarte. https://skyandaluz.com/Hätte ich diesen Faden nicht eröffnet und nochmals Hanas und Peters Bericht studiert, so wäre ich an den Badlands wohl vorbei gefahren. https://goo.gl/maps/V6XqYhXzUtHHVs9C9 Was für ein Verlust. Jetzt überlege ich sogar, dort ein paar Tage zu bleiben. Und vielleicht fahre ich ja mal hin zu den Mini Ausgaben der Nationalgalerie und schlafe draußen, eingewickelt im Zelt. https://thehouseinthedesert.com/ Den Schlenker vom Rio Júcar nach Norden (1360km bis 1470km) habe ich deshalb geplant, weil mich eventuell ein Bahnhof anlacht, und auch hier mehr Infrastruktur vorhanden ist. Weitere Änderungen fanden nur im Detail statt. Nordspanien: Valencia . Picos de Europa . Bordeaux Spanien_Nord Hier gibt’s auch nur kleine Veränderungen. Die Tipps von Matthias sind alle berücksichtigt. Ein paar Fragen an die Experten:1. Es gibt viele piscinas municipal wie zB hier in Iruela Kann man dort als Tourist auch rein? Vielleicht ne blöde Frage, aber mir hat jemand gesagt, dass die Bäder nur für Einheimische gedacht sind. Ich kann mir das nicht vorstellen. Nun, mir gehts eigentlich nicht so sehr ums Chlorwasser. Eher will ich beim Sonnenbaden den Akku laden? 2. Kann man der Trinkwasserqualität trauen? Ich habe keine Lust alle Nase lang ne Plastikflasche zu kaufen. Das mache ich nur dann, wenn ich Vorrat brauche. Eigentlich versorge ich mich unterwegs am Brunnen oder lasse mir meine Flasche in einer Bar nachfüllen, da wo ich eh ne Rast mache. 3. Kommen wir zum Fuchs. Darüber haben Hanna und Peter 2 mal geschrieben. Ich werde deshalb freie Plätze, an denen Camper-Stinker zu finden sind, meiden wie der Fuchs den Bären. 4. Ich fürchte mich auf dem Rad vor jedem Hund, der frei rumläuft. Wie sieht das mit den Viechern in Spanien aus? (gegen Tollwut habe ich mich aufgrund meiner schlechten Erfahrungen in Portugal impfen lassen) 5. Haben Supermärkte nachmittags überall und immer bis 18:00 Uhr geschlossen? 6. Gibt es für Restaurants ähnlich allgemein übliche Ruhetage wie in Frankreich? Sodele. Mehr Fragen fallen mir gerade nicht ein. (Über die Radmitnahme in Bussen und Bahnen muss ich wohl meine eigenen Erfahrungen sammeln. ) Vielleicht kann ja noch jemand zu meiner allgemeinen Verunsicherung Ergänzendes beitragen. LG Jürgen
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Geändert von Juergen (29.01.23 14:01) |
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#1520286 - 29.01.23 13:40
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Hallo Juergen
2. Kann man der Trinkwasserqualität trauen? ...
4. Ich fürchte mich auf dem Rad vor jedem Hund, der frei rumläuft. Wie sieht das mit den Viechern in Spanien aus? (gegen Tollwut habe ich mich aufgrund meiner schlechten Erfahrungen in Portugal impfen lassen) Tollwutimpfung ist für Radler*innen immer eine gute Idee ... Ich hatte zwischen Malaga und Sevilla keinen Hundeärger, obwohl ich da echt empfindlich bin. Wasser fand ich aus der Leitung trinkbar, natuerlich nicht so toll wie unser Wasser hier
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1520299 - 29.01.23 16:34
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Hallo Jürgen, die Route sieht - soweit ich Teile davon kenne - gut aus und vermeidet stark befahrene Straßen. Vieles ist wohl auch von Reiseradlern aus dem Forum so noch nicht gefahren worden und ich bin auch sehr gespannt auf Deine Erfahrungen.
Zum Südteil bis Valencia: In den Alpujarras hast Du ja im wahrsten Sinne des Wortes Höheres vor - ich hoffe, dass die von Dir geplante Bergpiste gut befahrbar ist, ansonsten hättest Du ja auch die A-348 über Yátor und Cherín als Alternative, die kaum von Autos befahren wird, wenn Du nicht gerade am Wochenende dort herfährst. Gerade der Abschnitt ab km 760 bis Valencia interessiert mich besonders - für mich Terra incognita.
Zum Nordteil ab Valencia: Der Bahntrassenweg von Sagunto Richtung Teruel scheint lohnenswert zu sein, da würden mich Deine Erfahrungen interessieren. Der Abschnitt entlang des Río Jalón zwischen Calatayud und Morés dürfte Dir gefallen. Der von Dir geplante Abstecher zum Monasterio de la Piedra (km 454) ist eine gute Idee, die Landschaft dort ist klasse und das Kloster lohnt einen Zwischenstopp. Der weitere Routenverlauf ab km 518 bis Logroño ist für mich wieder unbekannt. Ab dort bis Sto. Domingo de la Calzada wäre im Falle von Schwierigkeiten bei der Unterkunftsuche der Jakobsweg eine Alternative, Deine nördliche Variante dürfte aber interessanter, weil weniger bekannt sein. An der Nordküste zwischen Bilbao und Saint-Jean-de-Luz bin ich fast identisch schon so in gleicher Richtung gefahren, das ist gut machbar und war damals überraschend wenig befahren.
Viele Grüße Martin
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Geändert von Bafomed (29.01.23 16:34) |
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#1520313 - 29.01.23 18:04
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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ad 1) Ich würde nach Bergbächen etc. suchen, dort in einen Ecke oder so, auch wenn man im Bach selbst nicht baden könnte. Manchmal kann man sich immerhin reinlegen, so dass gerade der Körper bedeckt ist - reicht zur Abkühlung. Zum Sonnenbaden auch mal Picknickplätze etc. Weiß jetzt nicht mehr, welche Zeit du unterwegs bist, aber im Hochsommer im Süden wirst du eh lieber ein Schattenbäumchen suchen - Schatten ggf. eher in Dröfern dort. ad 2) Ich habe keine schlechte Erfahrung mit Trinkwasser in Spanien gemacht. Hingegen habe ich mir in Andalusien aber zweimal den Magen durch Speisen verdorben (Tapas etc. die nicht genügend gekühlt in manchen Restaurants herumstehen) verdorben, einmal war dann auch recht kritisch nahe an der Dehydrierung usw., brauchte auch Tabletten. Nachteilig ist wohl wiederum vor allem im Süden, das Wasser nur in Orten zu bekommen ist, man ggf. einen Hügel hoch muss. Freie Brunnen über Land wie in manchen Bergregionen gibts dann eher weniger. ad 3) Mein "Klau-Fuchs" war ja ein spanischer, allerdings in Katalonien - da kommst du ja nicht durch. ad 4) In Andalusien hatte ich mal ernste Probleme mit einem Hofhund, der die Straße blockierte. Ich habe ihn irgendwie ausgetrickst und versucht in ein Auto reinzujagen. War irgendwo im Bergland Richtung Granada. Sonst kann ich mich an kein ernsten Problem mit Hunden erinnern - im Norden war ich ja oft. Allerdings waren sie lästig, weil laut in der Nacht. Die Hunde pflegen nachts gerne über viele Kilometer hinweg mit ihren entfernten Nachbarn zu "plaudern". Heftigste Erinnerung war einmal im Baskenland, das ganze Tal fast die ganze Nacht ein einziges Bellecho. Ein anderer Hund hat mich mal bemerkt, als ich hinter einem Holzstapel campen wollte. Der hörte auch nicht mehr auf zu bellen, kam aber aus seinem Hausgarten nicht raus. Sowas habe ich insgesamt oft erlebt (nicht nur Spanien), sodass ich ggf. gute Wildcampingplätze abschreiben und weiterziehen musste. ad 5) Genau weiß ich es nicht mehr, aber es ist definitiv komplizierter. Vermutlich wird auch die Siesta mehr und länger abgehalten in Andalusien oder Galicien als im Baskenland usw. Es hängt natürlich auch von der Größe der Orte ab etc. Manche Versorgungsmöglichkeiten auf dem Lande sind noch begrenzter, z.B. Brot nur zu ganz bestimmten Tageszeiten, evtl. gar kein Laden. Auch ist das Sortiment in manchen kleinen Läden erschreckend klein. Manchmal findest du eher ein Bistro/Restaurant als einen Einkaufsladen. Dort kannst du evtl. auch etwas einkaufen, wenn es in der Umgebung keine Läden gibt, ebenso auf Campingplätzen, wo mittags aber meist auch keiner ist. Andererseits findest du in diversen betriebigen/touristischen Orten immer was, auch nahezu zu jeder Zeit - muss man auch nicht unbedingt in Supermärkte, Souvenirs und Lebensmittel manchmal im selben Laden, vor allem regionale Spezialitäten (also nicht unbedingt das gesamte Sortiment). ad 6) Wie oft ist Montag eher Ruhetag, aber letztlich ganz schwierig. Die Wirtschaftskrise (2008) hat in Spanien viele nachhaltige Auswirkungen auf Restaurants etc. gehabt. Ein Fischrestaurantbetreiber in Katalonien hat mir mal erzählt, wie nicht zuletzt auch die Einheimischen seltener essen gehen, weniger Familienfeste etc. Diese haben mit weniger Betriebstagen reagiert, die manchmal nicht mal garantiert sind, evtl. auch kürzere Betriebszeiten. Manche haben dann nur noch ca. 3 Tage auf. Das wird durch die jüngsten Krisen eher nochmal bestärkt worden sein. Ich würde sagen, gibt immer weniger Regeln - übrigens auch in Frankreich so, außer dass die Betriebstage weniger werden. Zur allgemeinen Verunsicherung: Das Wildcampen fand ich in Spanien schwieriger als bei nördlichen Nachbarn (auch Pyrenäen), weil die Böden oft schwierig sind (Zeltzerstörung); weil es doch mehr Agrarflächen gibt als erwartet (auch die Einzäunung fortschreitet wie in den Alpen); weil viele Täler eng waren, keine Nischen in Straßenkurven; weil die Besiedlung erstaunlich dicht getreut war, wo überhaupt Platz war. P.S.: Der bemalte Wald von Oma ist noch nicht auf deinem Track. Kannst du dir ja immer noch vor Ort überlegen, je nachdem wieviel Zeit du für Gernika brauchst.
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#1520397 - 30.01.23 12:59
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Servus Jürgen, ad 2) wir hatten unseren Keramikfilter mit und haben deshalb aus den zahlreichen Brunnen und Quellen immer gefiltert nachdem das recht flott klappt, insofern können wir da nichts Konkretes dazu sagen, nur dass wir sehr viele Radler gesehen haben, die wie wir daheim ihre Flaschen einfach unter das fließende Wasser halten ad 3) neugierige/lästige Füchse hatten wir auch schon in anderen Ländern; aber zum Glück die Ausnahme ... sehen wir dann einfach als Preis für wilde Zeltplätze und 100% Natur ad 4) lästige/ungute Hunde hatten wir auf unseren Spanien-Reisen keine. Spanien ist grundsätzlich kein Tollwut-Risikogebiet: https://tropeninstitut.de/krankheiten-a-z/tollwutad 5) nein, sicher nicht immer und überall. oft hilft da ein Blick auf Google Maps > Öffnungszeiten (s. https://goo.gl/maps/AnqkvfAtZuj1JUVR8 ); lässt sich meist schon im Vorfeld/bei der Planung stichprobenartig abklären, v.a. an wichtigen Verpflegungspunkten. Liebe Grüße + schöne Reise! Hana & Peter
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#1520399 - 30.01.23 13:17
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: love2.bike]
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Danke nochmals! Jetzt bin ich beruhigt, dass ihr mir grünes Licht gebt............. P.S.: Der bemalte Wald von Oma ist noch nicht auf deinem Track. Kannst du dir ja immer noch vor Ort überlegen, je nachdem wieviel Zeit du für Gernika brauchst. Ich habe noch 9 kurze Tracks im Portfolio, die ich noch nicht eingearbeitet habe. Dazu gehört auch der bunte Wald, der mir übrigens ausgesprochen gut gefällt.
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#1520446 - 30.01.23 21:14
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Ich habe den Eingangspost nur überflogen und habe null Ahnung von Spanien. Ich weiss nur, dass ich den Beschrieb der Route durch die Montanas Vacias auf Bikepacking sehr inspirierend finde. Wohl nicht unbedingt das, was Juergen sucht, aber vielleicht stolpert ja mal noch jemand anderes durch diesen Faden und sucht Spanien-Ideen
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#1520617 - 01.02.23 17:23
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Biotom]
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Heute Morgen bekam ich noch eine Mail von einem Kollegen, der mich scheinbar ganz gut kennt, mit den Worten, dass die wohl flotter unterwegs waren, als ich es jemals sein werde. Macht nix, einige Strecken überlappen sich, andere zeigen mir, dass bestimmte Abschnitte durchaus so faszinierend sind, dass sich Quälerei in Maszen doch lohnen kann. Nathalies Badlands Gravel 6-Tage-Tour
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#1521393 - 12.02.23 13:47
Re: Zickzack von Sevilla nach Bordeaux im Frühjahr
[Re: Juergen]
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Hallo Jürgen, schöne Reisepläne hast du. Ich bin ja auch schon mal von Sevilla Richtung Malaga geradelt. Der Startort ist schon mal topp! Sevilla ist einer meiner absoluten Lieblingsstädte. Weitere sehr schöne Orte (die du aber links oder rechts liegen lässt auf deinem Track) sind Arcos de la Frontera, Olvera und Setenil mit seinen Höhlenhäusern. Ronda ist natürlich auch wunderschön. Viel Spaß noch beim Planen! Liebe Grüße Fabian
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