Danke für die Anteilname.

Der genaue Ort ist San Martino Boun Albergo. Vermutlich hat der "Spion" auf dem Rennrad (schwarzes Trikot mit weißen Applikationen) gesehen, wie wir nen Ort früher auf dem Ipad nach dem Weg geschaut haben. Er sprach ein spanisch klingendes Italienisch, er meinte auch das er der Arbeit nach Italien gezogen sei --> Spanier.
Im Ort selbst, als wir dann standen und warteten habe ich (dummerweise) auch auf dem Ipad geschaut, wie wir dann weiterfahren wenn wir die Karte bekommen haben --> die anderen Ganoven haben das auch gesehen. Diese waren Italiener, einer im Caisse d'Epargne Trikot, der zweite in nem lokalen Rot-Schwarzen Trikot - name hab ich vergessen. Sie sahen auch so aus, als würden sie zumindest gelegentlich radeln (leicht gebräunte Haut etc) Als wir geschnallt haben was gerade passiert, waren sie schon zu weit weg um hinterhersprinten zu können.
Vom Alter her schätzen wir die drei zwischen 25 und 35. Der erste hatte ne typische Rennradlerfigur, die anderen beiden eher wie Hobbyradler die im Winter 2 Bier zuviel getrunken hatten;). Der erste hatte nen dunklen Teint, dunkle Haare. Von den zwei anderen hatte einer eher rotbraune Haare, Sommersprossen und ne große runde Sonnenbrille, der andere sah "normal" aus, dunkle Haare... alle um die 170-175 cm groß.

ja, wir waren wohl etwas gutgläubig. Allerdings weiß ich nicht, was passiert wäre wenn wir selbst hätten wegfahren wollen...
Im Ort selbst (wenn man aus Richtung Soave / Colognola ai Colli kommt) wird die Einfahrtstraße nach ca 500m zur Einbahnstraße, da muss man dann rechts abbiegen. D.h. dort muss man sich dann kurz orientieren wie es weitergeht als Ortsfremder. Von dort sinds dann noch 20m zu der vermeintlichen Wohnung und dort ists dann passiert, direkt an der Straße. Ob der Typ da wirklich geklingelt hat oder nur so getan können wir im Nachhinein nicht sagen, da waren 20 Klingeln und er stand direkt davor... so genau hab ich da natürlich nicht hingeschaut sonder die spontane Pause erstmal zum Durstlöschen verwendet.

ob es wieder genau dort passiert, keine Ahnung, Die Strategie wird sicher auch anderswo in der Gegend probiert. ich würde auch sagen, dass wir nicht die ersten Opfer waren, dafür war das Timing etc zu gut. Alles nicht zu lang, nicht zu kurz... Vertrauen aufbauen, der "richtige" Smalltalk so dass man dann eben nicht mehr einfach sagt: "hey, dont care about your business" sondern ok, jetzt haben wir schon 5 Minuten geredet, jetzt kommts auf 2 Minuten mehr auch nicht an. Dann dauerts doch 3, dann kommen die Freunde, die Smalltalk-Uhr wird "zurückgestellt" und dann geht alles in 4-5 Minuten über die Bühne... (die Zeitangaben sind jetzt Schätzungen)

Letztendlich sind wir gesund, das zählt. Vielleicht bekommen wir was wieder - mal schaun. Sonst war das das erste schlechte Etwas auf vielen Tausend Kilometern - mehr als 99% aller Unterwegskontakte sind weiterhin normal bis sehr nett, hilfsbereit und freundlich. Das möchetn wir nicht missen und wollen uns eigentlich auch nicht von 3 Idioten vermiesen lassen.