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#1340062 - 01.06.18 09:38
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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Weil es so üblich ist , die Kritik an der Umfrage ("Klagen auf hohem Niveau"): Ob das Zusammentreffen mehrerer Faktoren für das Umplanen ausschlaggebend war, bekommst du so nicht raus. Bei einem meiner drei Fälle kamen Defekt und Dreckswetter zusammen. Nur eines der beiden Unbillen hätte mich weniger gestört, aber vier bis fünf Tage bei Kälte und Regen in einem Kuhkaff absitzen zu müssen war deutlich zu viel für mich. Ansonsten habe ich so meine Probleme mit dem Begriff "Umplanen". Bei meinen Urlaubstouren habe ich nie den Anspruch "Bis zu diesem Termin muss ich auf einer bestimmten Strecke bis zum Zielpunkt gekommen sein." Ich habe die Zwei-Tage-Frist deshalb so interpretiert: Ich bin abgestiegen, obwohl es geplant und möglich gewesen wäre min. noch zwei Tage weiter zu fahren. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1340068 - 01.06.18 10:10
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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Im April in Holland wäre es fast soweit gewesen. Mein Kumpel ist mit 25 km/h ungebremst gegen eine Verkehrsinsel gefahren. Ergebnis: Federgabel war gebrochen. Ersatzteil von Stevens (10 Jahre altes Trekkingrad) nicht zu bekommen. Ein Holländer hat uns dann freundlicherweise zu einem Radhändler Outlet mit Modellen des Vorjahres gebracht. Dort haben wir dann ein neues Rad für 850€ gekauft. Es war uns wichtiger unsere Reise zu machen als eine kostengünstigere Lösung zu finden. [img] https://www.dropbox.com/s/fy28nka7aex5n6d/LRG__DSC4038.JPG?dl=0[/img]
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#1340070 - 01.06.18 10:17
Auswertung II
[Re: Lord Helmchen]
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Hi zusammen, Erstes Bild: Annahme "mehr als 24" = 25 Zweites Bild: Variation - Annahme "mehr als 24" = 25 * 1,4 Erkenntnisse: - Die Ergebnisse machen relativ klar, wie viel Sicherheit die Auswahl der persönlich "perfekten" Fahrradtechnik einem auf der Reise wirklich bringt. Das war mein Ziel.*
- "Moderne" gegen "klassische" Technik ist hier nur bedingt vergleichbar. Es fehlen Daten: Wie ist das Verhältnis der beiden Gruppen zueinander? Auch die Frage "welche Gattung macht in Summe mehr Ärger" ist nicht beantwortet, weil ich hier nur nach Planungsänderungen ab 2 Tagen gefragt habe. Das blendet kleinere Reparaturen bewusst aus.
- Interessant wäre allgemein, wie viel Reparaturaufwand mit welcher Technik entsteht.
- Ihr steht beim perfekten Reiserad mächtig auf ungerade Zahlen.
*Mit der perfekten Technikauswahl kann man nur ein Drittel der größeren Einschläge überhaupt beeinflussen. Ob man dabei nun auf Zuverlässigkeit oder Ersatzteilversorgung setzt. Genau das war mein persönlicher Eindruck auf meinen bisherigen Reisen. Es gab hier und da mal was zu reparieren, das war aber immer an einem halben pausentag erledigt. Zipperlein und Wetter haben viel größeren Einfluss auf die Planungssicherheit.
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#1340078 - 01.06.18 10:45
Re: Auswertung II
[Re: Lord Helmchen]
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Hm, gerade auch mal geklickt. Anscheinend habe ich die Fragen nicht recht verstanden? Also unsere einzige echte Urlaubsumplanung war durch den Gabelbruch beim Tandem bedingt. Ist das "klassische" oder "moderne" Technik? Auf jeden Fall so speziell, dass Ersatz beim Radhändler um die Ecke eher ausfiel. Unser Radhändler zuhause hat uns vorübergehend ne provisorische Ersatzgabel geschickt, aber mit Postversand und Dusseligkeit des Paketdienstleisters, haben wir eine Woche (und ne schöne Zeit im schweizer Jura) "verloren". Dann gab es mal einen Hydraulikausfall der Scheibenbremse. War aber quasi ein Montagefehler, der mit längerer Probefahrt vor der ersten Radreise ausschließbar gewesen wäre. Hatte keine Konsequenz, weil unsere Bremsanlage ne mechanische Alternative bietet. Erinnere mich auch an einen eintägigen Umweg im Schwarzwald wegen ner Streckensperrung. Sehr ärgerlich, weil man mit dem Rad wohl durchgekommen wäre. Aber fällt bei dir ja nicht unter "Umplanung", weil nicht lang genug. Ach ja, einmal hatte ich nen Schaltaugenbruch mit ziemlichen Totalschaden an Hinterrad und Schaltwerk als Folge. Reparatur unterwegs (in der Schweiz) wäre sicher sehr teuer geworden und hätte auch viel Zeit gekostet. Aber zu dem Zeitpunkt war ich in einer Gruppe unterwegs und wir hatten den Luxus in einem Begleitbus ein Ersatzrad mitzufühen (zufällig sogar mein eigenes).
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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Off-topic
#1340080 - 01.06.18 10:55
Re: Auswertung II
[Re: derSammy]
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Anscheinend habe ich die Fragen nicht recht verstanden? Also unsere einzige echte Urlaubsumplanung war durch den Gabelbruch beim Tandem bedingt. Ist das "klassische" oder "moderne" Technik? Auf jeden Fall so speziell, dass Ersatz beim Radhändler um die Ecke eher ausfiel. Unser Radhändler zuhause hat uns vorübergehend ne provisorische Ersatzgabel geschickt, aber mit Postversand und Dusseligkeit des Paketdienstleisters, haben wir eine Woche (und ne schöne Zeit im schweizer Jura) "verloren". Ach ja, einmal hatte ich nen Schaltaugenbruch mit ziemlichen Totalschaden an Hinterrad und Schaltwerk als Folge. Reparatur unterwegs (in der Schweiz) wäre sicher sehr teuer geworden und hätte auch viel Zeit gekostet. Aber zu dem Zeitpunkt war ich in einer Gruppe unterwegs und wir hatten den Luxus in einem Begleitbus ein Ersatzrad mitzufühen (zufällig sogar mein eigenes). Was treibt Ihr bloß mit den armen Rädern? Waren Gabel und Schaltauge denn beides Stahlteile? Dann müsst Ihr was falsch gemacht haben, denn diese Schäden repariert man bekanntlich in jeder Hinterhof-Dorfschmiede-und-Arztpraxis-Kombination ratz-fatz Ja, die Abtrennung zwischen klassisch und modern ist sehr unscharf. Ohne die nur grobe Eingrenzung hätte ich eine äußerst detaillierte Abfrage und Definition starten müssen. Oder die Unterscheidung weggelassen. Meine Entscheidung war eine andere, somit ist der Unterschied der Technikfraktionen in den Ergenbissen nicht solide. Mein allgemeines Fazit stört das zum Glück nicht. Danke für's Mitmachen!
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Geändert von Lord Helmchen (01.06.18 10:56) |
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#1340083 - 01.06.18 11:09
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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Habe die anderen Kommentare hier nicht gelsen: Nur soviel: Ich habe häufiger umgeplant, umplanen müssen (mit dem Begriff habe ich auch kein Problem) - auch mit den unterschiedlichen, von dir aufgeführten Gründen. Leider hast die Anklicktoleranz mit mind. 2 Tagen Abweichung/Umplanung derart hoch gesetzt, dass dies nie zugetroffen ist. In einigen Fällen ist es auch nicht klar, inwiefern es sich tatsächlich um Umplanungen handelte, weil ich teils flexible Elemente in der Tour habe (obwohl geplant, sind dann meist die Alternavitven auch geplant). So gesehen erhälst du zumindest von mir ein nicht repräsentatives Ergebnis - soagr falsches Ergebnis (= 0 Abweichungen). Damit du einmal siehst, welche Dinge nicht anklickbar waren:
- Schaltungsseil gerissen. Einmal keine Umplanung weil Radladen auf der Strecke, geringer Zeitverlust. Ein anderes Mal deswegen Ü-Nachtungsziel Salzburg nicht erreicht, was insofern erheblich die Besichtungs- und Kennenlernsitaution für Salzburg veränderte (kein Nachtgang, Nachtessen dort - war mir z.B. sehr wichtig, Verzicht daher schmerzhaft, für dich vielleicht eine Lapalie), aber die ca. 10 km Streckenverlust der Etappe durch Zeiteinbuße hatten keine Auswirkungen auf die Route der gesamten Reise (letztlich lag es nicht an der Rapratur, sondern an einem zusätzlich einsetzenden Gewiitter, was das Etappenziel unmöglich machte).
- Reifen- bzw. Schlauchschäden führten z.B. zur Besorgung von neuen Ersatzmaterial durchaus zu kleineren Abweichungen, nichts wesentliches meistens. Einmal führte es jedoch zu einem schweren Sturz, auch zu einer massiven Veränderung der Route (in Tateinheit weiterer Gründe wie Wetter), dennoch war die Abweichung von der geplanten Route unter 2 Tagen. Hier spielt auch ein kleinteilige Landschaft ein Rolle, wobei es eine großen Unterschied macht, ob die ein Kammroute um 2000 m hoch fährst oder "nur" das unten liegende Tal. Offenbar sind dir solche Details nicht bewusst.
- Die gesundheitlichen Schädigungen, derer ich mehrere auf Reisen zu bewältigen hatte (nur einmal Unfall, sonst Erkältung, Sehnenentzüdnug etc.) haben meine Reisen oft verlangsamt, was zwangsläufig zu Veränderungen der Route führte. Es ist dabei unklar, inwiefern Routenänderung auch ohne gesundheitliche stattgefunden hätten. Die Kernroute habe ich i.Ü. dabei immer beibehalten können. Abweichende Überlegungen zum Abbruch der Tour gab es natürlich auch häufiger, habe ich aber dann doch ausgeschlagen - evtl. im nachhinein betrachtet auch bei unvernüftig hohem Risiko weiterer ernster Schäden.
- Weitere Umplanungen entstanden etwa durch Sachschäden an Materialen, dreimal im Zausammenhang mit der Kamera. Die Routen waren aber so ausgearbeitet, dass ich im wesentlichen die geplanten Strecken weiterhin gefahren bin, allerdings in veränderter Abfolge.
- Am häufigsten sind veränderte Routenführungen bzw. Auslassen von Streckenteilen und Besichtiggungsorten wegen "Überplanung" - sprich Zeit reicht nicht, Anforderung unterschätzt, Wetterkapriolen. Tatsächlich ist es aber Teil des Planungskonzeptes, dass nicht alles umgesetzt werden kann und muss. I.d.R. sind meine Touren daher auch mit entsprechenden Abkürzungsoptionen ausgestattet und ich habe meine Prioritäten im Hinterkopf, was ggf. unbedingt rein sollte, sodass ich ggf. auch mal vorsorglich etwas aus dem Programm schmeiße, was im Nachinein vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre. usw. usw. Durch Wetterkapriolen sind mir sicherlich schon Streckenteile entgangen, die zusammen sich auf ein Woche addieren können, im 5-wöchigen Tourverlauf immer nur Bruchstücke von weniger als 2 Tagen waren. Sehr schmerzlich war einaml eine Pyrenäentour, wo ich den Ort mit einem geplanten Konzertbesuch genau einen Tag zu spät erreichte. Für mich sehr schmerzhaft, bei dir wiederum als "1 Tag" als zu unwichtig deklariert.
- Letztens habe ich auf einer Kurzreise gen 25-30 Prozent des angedachten Weges verändern müssen, war in Summe auch weniger als ein Tag. Offenbar hast du da auch einen Gedankenfehler gemacht, dass es mehr auf das Verhältnis von Ausfallzeiten zur Gesamtreisezeit ankommt und nicht auf eine fixe Zahl von Ausfall-/Umplantagen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1340187 - 01.06.18 21:17
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: veloträumer]
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Hi Matthias, - danke für das Teilen Deiner Katastrophen - Die Eingrenzung der Ereignisse habe ich aus verschiedensten Gründen so gewählt, dazu steht oben mehr von mir. Keineswegs zählt zu meinen Beweggründen: Dir zu nahe zu treten, Ignoranz gegenüber Deinen Zusatzhöhenmetern zu üben, oder Deine Schicksalsschläge unter 2 Tagen Dauer geringzuschätzen. Bitte fasse das nicht so auf Über eine Sache bin ich nach dem Forumsecho zu dieser Umfrage sicher. Hätte ich die Umplanungsdauer auf mind. 0,5 Tage runtergesetzt, dann würde ich jetzt für meine viel zu kleingliedrige Fragerei kritisiert werden. Mit Kritik kann ich aber gut leben, und ich freue mich in Ganzen, diese Aktion gemacht zu haben. Es hat Spaß gemacht, ich hab was gelernt, es machen viele mit. Und ich finde das Ergebnis gibt klare Hausnummern vor (die sich selbstverständlich unter anderen Randbedingungen hier und da um 5% verschieben dürften).
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Geändert von Lord Helmchen (01.06.18 21:19) |
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#1340200 - 01.06.18 21:52
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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So eine halbtägige "Umplanung" kann man ja bei einer längeren Tour i.A. locker wieder rausfahren, ohne wirklich umplanen zu müssen. Von daher finde ich die gewählten 2 Tage ganz gut. Wir haben uns mal 4 Tage Hotel eingebrockt wegen hohem Fieber und massiven (!) Magen-Darmproblemen (im Nachhinein wäre KH statt Hotel vielleicht die bessere Wahl gewesen). Die "fehlenden" Etappen haben wir dann per Bus überbrückt und die nachfolgenden etwas kürzer gewählt zur Rekonvaleszenz. Wir hatten aber genug zeitlichen Puffer und konnten den Rest der Tour so fahren wie geplant. Technische Probleme waren dagegen pillepalle, mal einen Schlauch flicken/tauschen, Bremse/Schaltung nachstellen, Benzinkocher reparieren. Also nix, was uns länger aufgehalten hätte.
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#1340206 - 01.06.18 22:15
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: blue]
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So eine halbtägige "Umplanung" kann man ja bei einer längeren Tour i.A. locker wieder rausfahren, ohne wirklich umplanen zu müssen. Nicht alle fahren einfach ins Blaue und übernachten dort, wo gegen 19:35 die Packtasche hinfällt. Hat man Unterkünfte vorgebucht, muß man in der Tat irgendwie reagieren, wenn man aufgehalten wird.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (01.06.18 22:15) |
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#1340218 - 01.06.18 23:39
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: iassu]
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@blue: Danke, ich sehe das genau so wie Du. Meine größeren Planänderungen ergaben sich aus einem verdorbenen Magen in Asien, einem Hitzschlag (?) und einer Erkältung. Immer ohne genaue Streckenplanung - aber mehrere Tage Bettruhe waren sicher nicht geplant.
@iassu: Klar. Ich verstehe ja jeden, der gerne einen Plan macht und dann vieles darauf hinoptimiert, dass der Plan auch klappt. Aaaber. Wer durch unbekannte Landschaft & Kultur aus eigener Kraft im Freien auf einem verschleißbehafteten Rad die Welt erkunden möchte, sollte aus meiner Sicht eine gewisse innere Ruhe und Lust auf Überraschungen mitbringen. Da gehört das Umbuchen von Unterkünften oder das Überbrücken mit Öffis ab und zu zwangsweise dazu. Wenn das für jemanden kaum zu akzeptieren ist, dann weiß ich nicht, ob er das richtige Hobby hat. Es gibt ruhigere, weniger volatile Möglichkeiten, Länder zu bereisen. Im Rahmen dessen hinterfrage ich auch einfach den starken technischen Fokus auf die mythologische Behandlung des maximal reparierbaren oder aber maximal ausfallsicheren Fahrrades.
Es ist schon sehr interessant, wo für den einzelnen die Katastrophe losgeht. Für mich war der Radelabbruch nach 3 Wochen und das folgende erkältete Erkunden der Landschaft mit Bahn & zu Fuß ein tolles Erlebnis, das die Reise auf seine Art bereichert hat.
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Geändert von Lord Helmchen (01.06.18 23:42) |
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#1340224 - 02.06.18 04:26
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: iassu]
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Hat man Unterkünfte vorgebucht, muß man in der Tat irgendwie reagieren, wenn man aufgehalten wird. Genau deswegen vermeide ich das, abgesehen von echten Zwangspunkten wie die ersten und möglicherweise letzten Nächte auf unbekanntem Gebiet. Ich muss aber auch keine sportlichen Höchstleistungen abliefern und wenn ich am soundsovielten in Sankt Sonstwo sein muss, dann fahre ich gleich zum Bahnhof. Dem bei vielen beliebten Abspulen einer vorhher geplanten Strecke kann ich kaum was abgewinnen.
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#1340225 - 02.06.18 04:53
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Falk]
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Nur: der Mensch ist von Natur aus faul. Ich bin in dieser Beziehung menschlicher als der Durchschnitt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß, wenn ich ins Blaue fahre, an jeder Kreuzung drei Gründe warten, warum ich heute nicht so weit fahren kann und warum es erheblich sinnvoller ist, dort drüben den Bahnhof anzusteuern. Auf dem Zettel in meinem ansonsten leeren Hirnkasten steht aber: du brauchst diese Bewegung aus gesundheitlichen Gründen. Auf der Rückseite steht demzufolge sinngemäß: trickse deine Bequemlichkeit aus und schaffe durch Vorbuchungen Zwänge. Also mache ich das eben.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (02.06.18 04:56) |
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#1340229 - 02.06.18 06:19
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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So ähnlich hatte ich es schon als Absicht hinter deiner Befragung vermutet.
Ob Freunde, die es anders als du sehen, tatsächlich sich selbst und ihr Hobby ob dieser Abweichung hinterfragen sollten? Nö, sollen sie nicht. Richtig ist es so, wie es für den einzelnen gut und erfreulich ist. Und sonst gar nichts. Lediglich, wenn man mit anderen fährt, sollten die Auffassungen nicht zu weit auseinander liegen. Jedenfalls bin ich meilenweit davon entfernt, darüber zu befinden, woran andere Freude haben sollten. Vollkommen unabhängig davon, ob ich die Freude teilen könnte.
Ich Stimme dir eher zu - hier interpretiere ich dich jedenfalls so - dass man das Scheitern einkalkulieren muss. Ich sehe aber auch kein mich überzeugendes Argument dagegen, warum man die Wahrscheinlichkeit eines solchen Falles, nicht durch Planung und Vorbereitung minimieren sollte. Abgesehen davon, dass es eben auch Spaß macht. Etliche von uns schrauben gern, haben Interesse an der Technik. Ich bin den Freunden, die meine Räder kennen, kaum dafür bekannt, sehr hochwertiges und wahrscheinlich zuverlässiges Material zu verwenden. Aber vor ernsthaften Touren verwende ich sehr wohl einiges an Zeit genau dafür, die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen zu reduzieren. Ich will auf Tour radfahren und nicht reparieren oder Zeit auf der Suche nach Ersatzteilen oder einem Reparateur verschwenden. Und dabei bin ich, auch wenn ich sicher nicht eben handwerklich begabt bin, nicht unbeholfen, wenn es um die Beseitigung von Schäden geht.
Und dann lass mich ein paar Worte zur Planung von Strecken verlieren. Wenn man an der nächsten Kreuzung aus dem Bauch heraus entscheiden möchte, ob man links oder rechts nun fährt, macht man das eben. Oder trifft diese Entscheidung vorher am Rechner. Es ist in Wirklichkeit genau die gleiche Entscheidung. Mir ist die Idee, das eine schlechter zu finden als das andere, nur weil ich es anders handhabe, sehr fremd.
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#1340238 - 02.06.18 09:11
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: iassu]
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So eine halbtägige "Umplanung" kann man ja bei einer längeren Tour i.A. locker wieder rausfahren, ohne wirklich umplanen zu müssen. Nicht alle fahren einfach ins Blaue und übernachten dort, wo gegen 19:35 die Packtasche hinfällt. Hat man Unterkünfte vorgebucht, muß man in der Tat irgendwie reagieren, wenn man aufgehalten wird. Es gibt ja noch eine gewisse Spannbreite zwischen "Fahrt ins Blaue" und "täglich vorgebuchte Unterkünfte". Bei Flugreisen buchen wir eine Unterkunft an Start- und Zielort (nicht zwingend identisch). Die Radroute legen wir grob fest und machen uns schlau, wie es grundsätzlich mit der Verfügbarkeit von Unterkünften aussieht (insbesondere, wenn wir ohne Zelt reisen). Je nach Zielregion ist die Auswahl an Routen dann auch nicht sonderlich groß, z.B. im Kaukasus in Georgien. Je nach Land ist es gar kein Problem, auch in kleineren Orten eine Unterkunft zu finden (wenn man nicht viel Wert auf Komfort legt). Vorgebuchte Unterkünfte wären mir zu stressig, weil ich den Urlaub eben nicht komplett durchtakten möchte. Man weiß ja vorher nicht zwingend, wie gut man auf bestimmten Etappen vorankommt. Bei gerölligen, schlammigen Pässen z.B. geht es auch bergab nicht so schnell wie gedacht. Das kann schon mal eine Extra-Übernachtung erfordern und ggf. längere Folgeetappen, was wir aber einkalkulieren. Ein bisschen Flexibilität ist mir da schon wichtig.
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#1340253 - 02.06.18 10:16
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Uwe Radholz]
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Beiträge: 1.471
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Hi Uwe, ich finde, Du interpretierst meinen Beitrag ziemlich frei und negativ. Ich schrieb keinesfalls, dass jeder es sein lassen sollte, der es anders macht als ich. Nur bei besonders hohem Sicherheitsbedürfnis rate ich zum Überdenken des Konzepts - weil aus meiner Sicht der Anspruch nicht zum Reisestil passt. Wie man oben sieht, bleiben selbst bei totaler Kontrolle über die Technik noch 2/3 kaum zu beeinflussende Störfaktoren übrig. DAS ist meine Kernaussage. Und wie ich weiter oben ausgiebig geschrieben habe. Die 2 Tage habe ich nicht als Mindestgröße gewählt, weil ich alles darunter als für jeden unwesentlich ansehe. Jedenfalls bin ich meilenweit davon entfernt, darüber zu befinden, woran andere Freude haben sollten. [....] Und dann lass mich ein paar Worte zur Planung von Strecken verlieren. Wenn man an der nächsten Kreuzung aus dem Bauch heraus entscheiden möchte, ob man links oder rechts nun fährt, macht man das eben. Oder trifft diese Entscheidung vorher am Rechner. Es ist in Wirklichkeit genau die gleiche Entscheidung. Mir ist die Idee, das eine schlechter zu finden als das andere, nur weil ich es anders handhabe, sehr fremd. Schön, da sind wir schon zwei! Viele Grüße!
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Geändert von Lord Helmchen (02.06.18 10:17) |
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Off-topic
#1340278 - 02.06.18 13:22
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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Moderator
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Beiträge: 18.330
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[...]Wie man oben sieht, bleiben selbst bei totaler Kontrolle über die Technik noch 2/3 kaum zu beeinflussende Störfaktoren übrig. [...] Bei aller Liebe, ich glaube kaum, dass man eine solche Aussage treffen kann auf der Basis einer Umfrage, an der gerade einmal knapp 100 Forumsmitglieder teilgenommen haben. Nix für ungut, Holger
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#1340354 - 02.06.18 18:31
Auswertung III
[Re: Lord Helmchen]
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Themenersteller
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Beiträge: 1.471
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Hi zusammen, mindestens 1629 Reisen von rund 100 Teilnehmern sind ausgewertet. Grafik 1 Rechnerische Annahme:"mehr als X" = X+1 Grafik 1 Rechnerische Annahme: "mehr als X" = (X+1) * 1,3 Zum nachrechnen, meine Zahlen bei Grafik 1: Radreisen in Summe: mind. 1629 davon umgeplant: mind. 209 Umplanungsgründe & Anzahl (mindestens) Technik klassisch 31 Technik modern 34 Gesundheit 77 Andere 67
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Off-topic
#1340355 - 02.06.18 18:40
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Holger]
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Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 1.471
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Hi Holger, ich habe wenig professionelle Bildung in diesem mathematischen Bereich. Auf "1/3" würde ich mich nicht festsetzen. Auf 1/3 plusminus 10% aber sehr wohl, und das reicht für mich als Hausnummer. Der Trend zwischen mind. 1200, 1400, und 1600 ausgewerteten Reisen ändert sich nicht. Das Verhalten kenne ich von Statistiken, die sich mit zunehmender Anzahl von Datensätzen stabilisieren. Für mich ist das ein Hinweis, dass die Werte halbwegs zuverläsig sind.
Würdest Du dieser Hausnummer zustimmen? Oder vertut man sich bei anscheinend so klaren Daten immer noch allzu einfach?
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#1340372 - 02.06.18 20:28
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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abwesend
Beiträge: 17.992
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Hi Holger, Oder vertut man sich bei anscheinend so klaren Daten immer noch allzu einfach? Eine der schwierigsten Aufgaben beim Erstellen von Statistiken ist die Auswahl der Stichprobe. Auf die Leute zu setzen, die freiwillig mitmachen ist methodisch grundsätzlich falsch, das ist nie eine repräsentative Auswahl. Das ist auch nicht allzu schwer zu verstehen: es ist z.B. bei dieser Umfrage sehr gut möglich, dass es Leuten, denen etwas im Sinne dieser Diskussion 'Vorhersehbares' kaputt gegangen ist, so peinlich ist, dass sie nicht an der Umfrage teilnehmen. Es könnte aber auch sein, dass die, denen nie etwas kaputt geht nicht teilnehmen, weil sie denken, das ist ja nicht der Rede wert. Korrekt wäre, sich *vorher* einen Algorithmus auszudenken, nachdem man Leute auswählt, z.B. könnte man alle Forumsmitglieder mit durch 3 teilbaren Mitgliedsnummern befragen oder wahrscheinlich noch besser die Mitgliedsnummern durch einen Zufallsgenerator ermitteln lassen. Eventuell ist das Forum sogar komplett die falsche Grundgesamtheit. D.h. wenn man halbwegs wissenschaftliche Maßstäbe anlegt, kann man aus deinen Daten leider nicht viel entnehmen. Allerdings ist es leider so, dass einem genug Statistiken mit weit höherem wissenschaftlichen Anspruch über den Weg laufen, die methodisch mindestens so falsch waren wie deine. Leider verstehen viele Wissenschaftler erstaunlich wenig von Statistik (was mich nicht wundert, schließlich mussten wir WiMas während des Studiums immer die Statistikhausaufgaben der Mediziner machen...) Martina
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#1340456 - 03.06.18 09:47
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Holger]
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Themenersteller
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Beiträge: 1.471
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Hi Ihr Zwei, hmm, das stimmt natürlich. Die Umfrage bezieht sich auf Mitgleider des deutschen RadReiseForums, die freiwillig solche Umfragen mitmachen. Wie sehr das Ergebnis auf den deutschen Reiseradler an sich anwendbar ist, oder gar auf jede weltweite Radreise, ist wahrscheinlich kaum zu bestimmen. Danke für die Erklärungen! Andersherum stelle ich mal gewagt die Behauptung auf: Für jemanden, der hier im Forum über Fahrradrechnik diskutiert, ist die Studie als Hausnummer eine relevante Information - ziemlich genau diese Gruppe hat sich ja eingebracht. Wie gesagt, meine Intention ist nur, mit nicht unzuverlässigen Zahlen ein Gespür dafür zu bekommen, welche Katastrophen wir mit dogmatischen Diskussionen über "das perfekte Reiserad" überhaupt adressieren können. Mir geht es z.B. darum, wie verständnislos darauf reagiert wird, dass jemand mit dem nächstbesten Rad losfahren will. Es regt sich jedes mal "wie-kann-man-nur-Stimmung" bis zu Todeswarnungen im Forum, wenn jemand sein technisches Risiko nicht mit minutiöser Planung und tausenden Euro minimiert. Die Idee zu dieser Umfrage kam mir durch diesem Thread: Geeignetes Reiserad? (Ausrüstung Reiserad)
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Geändert von Lord Helmchen (03.06.18 09:48) |
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Off-topic
#1340466 - 03.06.18 10:06
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.398
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Na ja,
durch halb Afrika oder die "wilderen Teile" Albaniens würde ich nicht ohne Fachkenntnisse/ordentliches Material fahren wollen.
LG
Martin
PS: V.a. wegen der fehlenden Fachkenntnis bleibe ich daher in "zivilisierten Bereichen", erspare mir Berge an Ersatzteilen und halte immer eine Exitstrategie (und sei es nur eine Kreditkarte) vor.
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Off-topic
#1340518 - 03.06.18 13:28
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 8.300
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Wie gesagt, meine Intention ist nur, mit nicht unzuverlässigen Zahlen ein Gespür dafür zu bekommen, welche Katastrophen wir mit dogmatischen Diskussionen über "das perfekte Reiserad" überhaupt adressieren können.
Das mit der Grundgesamtheit und der Stichprobenauswahl, was Martina gesagt hat ist richtig. Allerdings, wenn Du Deine Aussage auf Insassen des Radforums und nicht Reiseradler an sich beziehst, schon eher übertragbar (kleinere Grundgesamtheit). Das Problem der Selbstselektion bleibt, gibts aber bei vielen Umfragen. Eigentlich müsstest Du jeden 20. oder 100sten angemeldeten (aus einer irgendwie zufällig geordneten Liste) anschreiben und zum Mitmachen bewegen. (Habe das mal für eine Untersuchng so gehandhabt, allerdings sind wir da von Haus zu Haus ...) Viel schwerwiegender finde ich aber, dass Du nur ein viel zu seltenes Ereignis ("Umplanung über 2Tage" !) abfragst, um über die Art der Technik als Ursache ("das perfekte Reiserad") mutmassen zu können. Was sich in der Tat eher sagen lässt, ist, dass Gesundheitsprobleme (im Forum) eher zum Umplanen in der Grössenordnung führen (vielleicht dem Altersdurchschnitt geschuldet ? ... und das sich die Meisten Radreisen doch eher an der gut versorgten "offiziellen XYZ-Radroute" abspielen )
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1340599 - 03.06.18 20:55
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: panta-rhei]
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Wie gesagt, meine Intention ist nur, mit nicht unzuverlässigen Zahlen ein Gespür dafür zu bekommen, welche Katastrophen wir mit dogmatischen Diskussionen über "das perfekte Reiserad" überhaupt adressieren können.
Das mit der Grundgesamtheit und der Stichprobenauswahl, was Martina gesagt hat ist richtig. Allerdings, wenn Du Deine Aussage auf Insassen des Radforums und nicht Reiseradler an sich beziehst, schon eher übertragbar (kleinere Grundgesamtheit). Das Problem der Selbstselektion bleibt, gibts aber bei vielen Umfragen. Eigentlich müsstest Du jeden 20. oder 100sten angemeldeten (aus einer irgendwie zufällig geordneten Liste) anschreiben und zum Mitmachen bewegen. (Habe das mal für eine Untersuchng so gehandhabt, allerdings sind wir da von Haus zu Haus ...) Viel schwerwiegender finde ich aber, dass Du nur ein viel zu seltenes Ereignis ("Umplanung über 2Tage" !) abfragst, um über die Art der Technik als Ursache ("das perfekte Reiserad") mutmassen zu können. Was sich in der Tat eher sagen lässt, ist, dass Gesundheitsprobleme (im Forum) eher zum Umplanen in der Grössenordnung führen (vielleicht dem Altersdurchschnitt geschuldet ? ... und das sich die Meisten Radreisen doch eher an der gut versorgten "offiziellen XYZ-Radroute" abspielen ) Hi panta, über die Art der Technik für "das perfekte Reiserad" mutmaße ich hier bewusst nirgends. Im Gegenteil stelle ich wiederholt im Text bewusst die Technikfraktion in Summe dar als ein Ausfallgrund. Ich schreibe selbst, dass diese Technikunterteilung in dieser Umfrage große Schwächen hat (sowohl in der unklaren Definition als auch im unklaren Verhältnis der beiden Fraktionen zueinander). Dein Ausrufezeichen hinter meiner Umplanungsdefinition bleibt, obwohl ich meine Gründe dafür schon darelegt hatte. Du hast Recht damit, dass wir mit mehr Ereignissen eine viel bessere Statistik erstellen könnten. Aber ich bleibe dabei, dass ich vermute, dass die Qualität der Daten aus dem Gedächtnisprotokoll dabei viel schlechter wäre. Ich habe schon halbe Tage umgeplant weil ich verkatert war, schlecht geschlafen habe, das Frühstücksgespräch zu gut war, mich verfahren habe ... wo würdest Du denn zeitlich die Grenze ziehen und hier mehr und ausreichend gute Ergebnisse erwarten? Nächstes Mal gehe ich mit 50 Fragen von Haus zu Haus, so viel ist sicher Aber mir selbst fällt noch eine Schwäche meiner Aussagen ein. Die Wirkrichtung der Technikoptimierung ist unklar. Die Momentaufnahme lautet: "1/3 der (teilnehmenden) Forumistas stolpern über die Technik bei den 13% der umgeplanten Reisen". Aber: Heißt das, der perfektionistische Fokus auf die Technik ist aus Risikosicht unangebracht, weil man die anderen Faktoren auch kaum beeinflussen kann? Oder heißt das: Es sind NUR 1/3 der mehrtägigen Probleme technisch, WEIL die Forumistas die Technik so gut im Griff haben. Ich persönlich tippe auf eine gesunde Mischung, aber die Antwort bleibt die Umfrage leider schuldig.
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Geändert von Lord Helmchen (03.06.18 20:57) |
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#1340601 - 03.06.18 21:17
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: panta-rhei]
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... Was sich in der Tat eher sagen lässt, ist, dass Gesundheitsprobleme (im Forum) eher zum Umplanen in der Grössenordnung führen (vielleicht dem Altersdurchschnitt geschuldet ? ... und das sich die Meisten Radreisen doch eher an der gut versorgten "offiziellen XYZ-Radroute" abspielen ) Ist das so? Oder Thema für eine weitere Umfrage? Das eine Gesundheitsproblem, das uns in Äthiopien tatsächlich länger "behindert" hat, war ganz und gar nicht altersbedingt. Und die Tour (wie alle anderen längeren Touren, die ich gemacht habe), war auch weit entfernt von XYZ-Route Aber wenn ich deiner Alterdurchschnittsannahme folge, dürfte ich eh weit drunterliegen. Was die Routen angeht, habe ich tatsächlich keine Ahnung, wie sich das realistisch verteilt. Sind doch ne Menge Leute hier, die sich nicht gerade dafür begeistern, am Rhein langzuradeln, am besten noch mit vorgebuchten Hotels und so... Aber vielleicht trotzdem eine Minderheit, wer weiß
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Off-topic
#1340609 - 03.06.18 22:41
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: blue]
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Langsam aber sicher wünsche ich mir den totalen Zugriff auf die Daten der hiesigen Nutzer. Für ehrenwerte Statistiken. Vielleicht reden wir mal mit goolge
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Off-topic
#1340611 - 03.06.18 22:54
Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?
[Re: Lord Helmchen]
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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