Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant?

von: Lord Helmchen

Re: Umfrage Radreise - Warum Reisen umgeplant? - 03.06.18 20:55

In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: Lord Helmchen

Wie gesagt, meine Intention ist nur, mit nicht unzuverlässigen Zahlen ein Gespür dafür zu bekommen, welche Katastrophen wir mit dogmatischen Diskussionen über "das perfekte Reiserad" überhaupt adressieren können.


Das mit der Grundgesamtheit und der Stichprobenauswahl, was Martina gesagt hat ist richtig.

Allerdings, wenn Du Deine Aussage auf Insassen des Radforums und nicht Reiseradler an sich beziehst, schon eher übertragbar (kleinere Grundgesamtheit). Das Problem der Selbstselektion bleibt, gibts aber bei vielen Umfragen. Eigentlich müsstest Du jeden 20. oder 100sten angemeldeten (aus einer irgendwie zufällig geordneten Liste) anschreiben und zum Mitmachen bewegen. (Habe das mal für eine Untersuchng so gehandhabt, allerdings sind wir da von Haus zu Haus schmunzel ...)

Viel schwerwiegender finde ich aber, dass Du nur ein viel zu seltenes Ereignis ("Umplanung über 2Tage" !) abfragst, um über die Art der Technik als Ursache ("das perfekte Reiserad") mutmassen zu können.
Was sich in der Tat eher sagen lässt, ist, dass Gesundheitsprobleme (im Forum) eher zum Umplanen in der Grössenordnung führen (vielleicht dem Altersdurchschnitt geschuldet ? cool ... und das sich die Meisten Radreisen doch eher an der gut versorgten "offiziellen XYZ-Radroute" abspielen träller )


Hi panta, über die Art der Technik für "das perfekte Reiserad" mutmaße ich hier bewusst nirgends. Im Gegenteil stelle ich wiederholt im Text bewusst die Technikfraktion in Summe dar als ein Ausfallgrund. Ich schreibe selbst, dass diese Technikunterteilung in dieser Umfrage große Schwächen hat (sowohl in der unklaren Definition als auch im unklaren Verhältnis der beiden Fraktionen zueinander). Dein Ausrufezeichen hinter meiner Umplanungsdefinition bleibt, obwohl ich meine Gründe dafür schon darelegt hatte. Du hast Recht damit, dass wir mit mehr Ereignissen eine viel bessere Statistik erstellen könnten. Aber ich bleibe dabei, dass ich vermute, dass die Qualität der Daten aus dem Gedächtnisprotokoll dabei viel schlechter wäre. Ich habe schon halbe Tage umgeplant weil ich verkatert war, schlecht geschlafen habe, das Frühstücksgespräch zu gut war, mich verfahren habe ... wo würdest Du denn zeitlich die Grenze ziehen und hier mehr und ausreichend gute Ergebnisse erwarten?
Nächstes Mal gehe ich mit 50 Fragen von Haus zu Haus, so viel ist sicher zwinker

Aber mir selbst fällt noch eine Schwäche meiner Aussagen ein. Die Wirkrichtung der Technikoptimierung ist unklar. Die Momentaufnahme lautet: "1/3 der (teilnehmenden) Forumistas stolpern über die Technik bei den 13% der umgeplanten Reisen". Aber: Heißt das, der perfektionistische Fokus auf die Technik ist aus Risikosicht unangebracht, weil man die anderen Faktoren auch kaum beeinflussen kann? Oder heißt das: Es sind NUR 1/3 der mehrtägigen Probleme technisch, WEIL die Forumistas die Technik so gut im Griff haben.
Ich persönlich tippe auf eine gesunde Mischung, aber die Antwort bleibt die Umfrage leider schuldig.