Auch in kleinen Orten gibt es hochwertige Räder

Aber nur, wenn dort das entsprechende Einkommensniveau vorhanden ist.
Ich hab meinen Eltern Räder mit 71er Nabendynamo und Nexus 8g-Nabenschaltung aufgebaut.
Kommentar vom Händler dazu, nach der er die sich lange angeschaut hat: Sowas hätte er nicht im Sortiment, da er es auf Grund des hohen Preises nicht verkaufen könnte. Der Durchschnitt der von ihm verkauften Räder liegt bei 200€.
Solche Räder würden wieder andere Händler gar nicht reparieren. Da ist dann das Werkzeug härter als die Radteile selbst. Und dann ist beim vorschriftsmäßigen Anziehen von Schrauben das Gewinde hin oder es bricht was weg. Das ist ein bisschen Äpfel-Birnen-Vergleich. Dem Threadsteller dürfte es auch kaum um ein 200-Euro-Rad gehen, dann hätte er schon selbstständig eine Hinterhofklitsche gesucht, die es wohl auch in oder um München rum geben wird. Ich habe im Chiemgau zu Beginn einer Radtour auch mal einen Provinzradhändler aufsuchen müssen, verkaufte fast nur Kinderräder. Mein Schaltzug war gerissen. Irgendwas hat sich am STI-Griff verwurstelt, für mich hoffnungslos. Da ist er sehr nervös geworden, weil er sowas wohl auch nie verbastelt hat. Aber er hat es gemacht, an einem Samstagnachmittag, wo alles geschlossen hatte, statt mit dem Töchterlein zu spielen oder mit der Frau zusammenzusitzen - nur weil er anbei gleich wohnte und wohl weil er einen dick bepackten Tourenradler auf dem Weg zum Balkan nicht stehen lassen wollte. Ich hätte nur noch bergab rollen können oder schieben, einen ganzen Sonntag warten müssen, bis ein Geschäft aufgemacht hätte. Er hat für die kulante Hilfeleistung ca. 12 oder 15 Euro bekommen (mit Material, im Jahr 2003). Wenn du einen Schlüsseldienst außerhalb üblicher Geschäftszeiten rufst, bekommt der fürs Aufbohren und einsetzen des Schlosses 150 Euro, Zeit etwa wie bei derartiger Radreparatur.