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#1463560 - 24.03.21 12:11
Via Claudia Augusta oder München Venedig
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Hallo liebes Forum
Bin ganz neu hier und stelle mich daher zuerst vor: Simon 42 Jahre verheiratet und Vater von 3 Kindern (5J/8J/11J). Meine Frau und ich waren früher sehr viel mit dem Faltboot über mehrere Wochen an den unterschiedlichen Mittelmeerküsten unterwegs, als Hobbys sind Klettern, Skitouren, Bergsteigen und MTB zu nennen. Mit Radreisen haben wir leider keine Erfahrung, daher auch die Anmeldung hier im Forum. Unser Plan für diesen Sommer (wenn Corona es zulässt) wäre mit dem Fahrrad von Tirol ans Mittelmeer (Gegend zwischen Triest und Monfalcone) zu fahren. Dafür hätte ich 2 Routen überlegt: 1. Wir lassen uns auf den Reschenpass bringen und folgen dann der Via Claudia Augusta. 2. Mit dem Zug zum Brennerpass und dann dem Radweg München Venedig folgend ins Pustertal (eventuell Zug) und über Cortina bis zum Lago di Santa Croce. Dort verlassen wir dann den Radweg und biegen in Richtung Monfalcone ab.
Rückweg wäre über den Alpe Adria Radweg bis nach Mallnitz und dann mit dem Zug zurück nach Hause.
Als Fahrräder hätte ich jetzt bei 3 Kindern an folgende Optionen gedacht: Der 5 Jährige fährt mit dem Nachlaufanhänger bei mir (Hardtail) mit. Der 8 Jährige bekommt ein 24 Zoll Fahrrad das ich mit einem Mittelmotor (TDSZ2) nachrüsten würde. Der 11 Jährige fährt mit dem Spezialiced Levo (EBike) Meine Frau bekommt mein Pendlerad, ein Fullyumbau mit TDSZ2 Motor und muss dafür einen Anhänger (Umgebauter Chariot Kinderanhänger für den Lastentransport) ziehen.
Zeit für eine Strecke wäre ca. 1-2 Wochen, am Meer haben wir ein Haus für 2 Wochen Ende August gemietet.
Zuerst einmal glaubt ihr, das Unternehmen ist überhaupt durchführbar? Welche Strecke würdet ihr empfehlen?
Die größten Probleme sehe ich beim Gepäckstrabsport, habe mir mit LighterPack mal meine Ausrüstungsliste zusammen gestellt, ich komme mit der Kleidung, Koch- und Schlafausrüstung auf mindestens 44kg, klar kann ich da noch ein paar Einsparungen (Titantopf statt Trangia) machen, ist aber schon alles auf eher leicht getrimmt und nicht übertrieben luxuriös (wir sind ja auch 5 Personen). Dann noch Badesachen und ein paar Kleinigkeiten, schon beträgt das gesamte Anhängegewicht (inkl. Hänger) schnell mal 70kg. Glaubt ihr das ist mit einem E-Bike auf diesen Strecken händelbar?
Ich sag schonmal Dankeschön und Gruaß Simon
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#1463568 - 24.03.21 13:27
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Rückweg wäre über den Alpe Adria Radweg bis nach Mallnitz und dann mit dem Zug zurück nach Hause.
Wenn ihr den Reschenpass nicht hoch wollt bzw. könnt, ist der Bahnhof Mallnitz keine gute Wahl: Er liegt oben am Tunneleingang des Tauerntunnels. Statt dessen wäre es sinnvoller, bereits in Spittal unten im Drautal in (denselben) Zug einzusteigen. Bevor ihr die lange Strecke angeht: Macht einen (unmotorisierten) Tages- oder auch Wochenend-Ausflug in ähnlicher Länge, wie ihr euch eine Tagesetappe vorstellt. Natürlich fehlt die Unterstützung des Motors, aber auch das schwere Gepäck. Von der groben Streckenplanung sind Etschtal und Bahnradweg natürlich die flachen Varianten, um durch die Alpen zu kommen. Ob der Motor am Kinderrad dann eher Fluch oder Segen ist, ist eine Frage, die neben dem allgemeinen E-Glaubenskrieg noch andere Aspekte hat, die überlegt sein wollen: Durch den Antrieb erreichen Kinder schnell Geschwindigkeiten, die sie überfordern - und damit meine ich nicht nur die Radbeherrschung, sondern auch die in dem Alter nicht immer mögliche vorausschauende Fahrweise.
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#1463575 - 24.03.21 14:40
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: sugu]
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Ja wir werden das auf jeden Fall mal testen, haben auch vor mal mit vollem Gepäck eine Strecke zu fahren die unserer Höchstlänge entspricht. Bezüglich Geschwindigkeit Kinder: ja das macht mir auch ein wenig Kopfzerbrechen, andererseits erreichen die Kinder abwärts ohne Motor auf jeden Fall die noch höheren Geschwindigkeiten als mit Motor auf der Ebene. Denke mir da wird eine einzuhaltende Reihenfolge: Vorne ich, dann mittleres Kind, Ältester und Ehefrau mit Anhänger, das um und auf sein. Habe auch schon überlegt ob nur das Anhängerzugfahrzeug mit Motor ausgerüstet sein sollte, glaube aber für den 8 Jährigen wird das zu viel (eher der Fußballer kein Konditionssportler), der 11 Jährige würde es locker schaffen (1000 Höhenmeter Skitour auf einen 3000er kein Problem) aber wenn der Bruder ein E-Bike hat und noch eines in der Garage steht wird es schwierig das zu verklickern.
Spittal als Endpunkt klingt sehr sinnvoll, so können wir am Millstätter See den Urlaub schön ausklingen lassen.
Danke Simon
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#1463578 - 24.03.21 14:48
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Ich selber bin den Via Claudia Augusta von Venedig bis Augsburg gefahren und mit meiner Frau vor zwei Jahren den Alpe Adria von Salzburg nach Grado (und früher schon einmal in Teilen in umgekehrter Richtung). Beides sind schöne Wege und wenn Du mit Deiner Frau alleine fahren wolltest, würde ich Dir diese beiden Wege sicher empfehlen. Mit Kindern zwischen 5 und 11 Jahren würde ich mir aber doch eher andere Wege aussuchen. Mit meinem Sohn bin ich z. B. den Hase-Ems-Radweg gefahren als er 6 war. Mit 12 Jahren bin ich mit ihm den Inn-Radweg von St. Moritz aus gefahren. Etwa in diesem Alter (zwischen 10 und 15) waren meine beiden Kinder, als wir als Familienurlaub den Donau-Radweg entlanggeradelt sind. Das ging alles mit "normalen" Fahrrädern und ohne Klagen. Ich würde die Kinder nicht "überfordern" und würde mir nicht gleich Bergstrecken (beide genannten Radwege haben ihre Anstiege und Abfahrten) vornehmen. Dies mit Motorkraft zu kompensieren, käme für mich nicht in Frage, da ich denke, dass Kinder durchaus ohne Motor erst einmal das "richtige Fahrradfahren" erproben sollten. Wie schon geschrieben wurde, halte ich die Motorunterstützung insbesondere für einen 8-Jährigen nicht für angebracht. Wie wir in Grado waren, hatten meine Frau und ich ein paar schöne Touren ins Hinterland gemacht. Die waren recht schön und wären in etwas kürzerer Ausführung auch für Kinder geeignet. Evtl. würde ich so eine Variante an Eurer Stelle überlegen. Oder Ihr nehmt Euch einen schönen Fluss- oder Bahntrassenradweg vor. Manchmal ist mit Kindern weniger mehr. Wenn die dann älter sind und die Pubertät Radtouren mit den Eltern nicht als "uncool" erscheinen lassen, kann man durchaus auch anspruchslosere Strecken in Angriff nehmen und die durchaus auch ohne Motorenunterstützung - das schaffen die dann schon .
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Gruß, Arnulf
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#1463579 - 24.03.21 14:55
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Hallo, Ich würde mich generell fragen ob das mit Ebikes so ideal ist. Warte mal auf die Antworten derjenigen die mit Kindern schon unterwegs waren.
Speziell mit dem Aufladen von mehreren Akkus am Abend ggf mit verschiedenen Ladegeräte ist vielleicht gar nicht so einfach.
Ich bin beide Strecken schon geradelt - Brenner und Reschen. Ich würde die zweite Variante fahren da ich sie abwechslungsreicher und schöner finde. Die Alternative auf den Reschenpass über St Martina kennst Du? Wenn ich Dich richtig verstanden habe wollt ihr den Hauptanstieg generell mit Zug oder Bus überwinden. Dann ist St Martina außen vor.
Grüße Rennrädle
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#1463581 - 24.03.21 15:02
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Ja wir werden das auf jeden Fall mal testen, haben auch vor mal mit vollem Gepäck eine Strecke zu fahren die unserer Höchstlänge entspricht. Bezüglich Geschwindigkeit Kinder: ja das macht mir auch ein wenig Kopfzerbrechen, andererseits erreichen die Kinder abwärts ohne Motor auf jeden Fall die noch höheren Geschwindigkeiten als mit Motor auf der Ebene.
Auf Gefällestrecken rechnet man mit schnellen Radlern, in der Ebene eher nicht. Mit der gleichmäßig schnellen Bewegung im Flachen über lange Zeit sinkt auch die Aufmerksamkeit, das geht sogar den Erwachsenen so. Denke mir da wird eine einzuhaltende Reihenfolge: Vorne ich, dann mittleres Kind, Ältester und Ehefrau mit Anhänger, das um und auf sein.
Das klingt sinnvoll Habe auch schon überlegt ob nur das Anhängerzugfahrzeug mit Motor ausgerüstet sein sollte, glaube aber für den 8 Jährigen wird das zu viel (eher der Fußballer kein Konditionssportler), der 11 Jährige würde es locker schaffen (1000 Höhenmeter Skitour auf einen 3000er kein Problem) aber wenn der Bruder ein E-Bike hat und noch eines in der Garage steht wird es schwierig das zu verklickern.
Alle Kinder "E" oder keins, sonst wird es schwer zu vermitteln. Mit Kindern ist es (wahrscheinlich auch mit Motor) wichtig, rechtzeitig Pausen zu machen, sonst wird es zu langweilig(!). Ich erinnere mich an eine Radtour im Ahrtal, da kam der Spielplatz 500 m zu spät. Unseren Großen (damals 12 Jahres) habe ich mit dem Freund unseres Kleinen (beide 10)vorgeschickt, damit sie zum einen das Drama nicht mitbekommen und der Anreiz, weiterzufahren, größer wird. Nach 10 Minuten Trotzphase waren wir wieder glücklich vereint. Apropos Langeweile: Im Etschtal wird man Apfelplantagen interessant finden müssen ... Apropos Etschtal: Ist in den (italienischen) Schulferien schon vor Corona sehr beliebt gewesen. Feste Unterkünfte für eine Familie am Radweg muss man im Voraus buchen. Campingplätze müssen andere was zu sagen.
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#1463595 - 24.03.21 16:46
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache, aber ich würde es absolut vermeiden, Kinder bereits mit Pedelecs zu "erziehen". Ich finde, es muss auch noch sowas wie ein sportlicher Ehrgeiz vorhanden sein. Es ist gerade für Kinder wichtig, dass sie Erfolgserlebnisse haben. Wenn man dann auch noch einen Transfer zum Brenner oder Reschenpass einplant und es quasi sowieso nur bergab geht, dann sehe ich den Sinn dahinter nicht. Aber gut, das mag jeder anders sehen und die Entwicklung ist sowieso nicht aufzuhalten, dennoch "muss" ich hier meine Meinung kundtun.
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#1463600 - 24.03.21 17:53
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: stefan1893]
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Zuerst mal danke an alle, super Rückmeldungen!
Mit Kritik, sofern freundlich vorgetragen, macht sich bei mir niemand unbeliebt, im Gegenteil, wer konstruktive Kritik übt hat sich ja mit der Frage beschäftigt, für mich also ein Zeichen der Wertschätzung die ich gerne zurück geben möchte.
Aber ich sehe schon ich muss weiter ausholen: Wir fahren jedes Jahr mindestens 5 Wochen ans Mittelmeer. Wir lieben es die Unterwasserwelt erkunden, Deepwatersoloing (Klettern an den Felsklippen) und Springen gehen, Inseln mit dem Kajak umrunden oder einfach mit dem Bodyboard in den Wellen kämpfen. Doch stört uns dabei, dass wir einen doch sehr negativen CO2 Abdruck hinterlassen, daher die Überlegung das ganze etwas umweltfreundlicher zu versuchen. Zuerst gab es schon 2020 die Idee mit dem Zug und den Rädern (wir erkunden gerne fast jeden Tag einen neuen Strandabschnitt) bis Split zu fahren und von dort aus die Gegend zu erkunden. Aufgrund von Covid sind wir dann aber doch wieder mit dem Auto dorthin gefahren. Daher würden wir es diesmal gerne nochmal probieren, allerdings diesmal etwas näher an unserer Heimat Tirol.
Was also die Vorgaben sind: - Ziel Mittelmeer (es muss warm sein, Nord- und Ostsee fand meine Frau auch immer Hochsommer zu kalt!) - Mit Öffis ab Tirol ist möglich. - Fahrräder und Transportanhänger möchten wir gerne am Zielort haben damit wir mobil sind - Mindestens 2 Wochen Meer bei einer Gesamtreisedauer von höchstens 5 Wochen
Bei allem anderen bin ich für alles offen, Unterkunft ist zwar gebucht, kann aber kostenlos storniert werden.
Gruaß Simon
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#1463609 - 24.03.21 18:22
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Die CO_2-Bilanz sieht bei Verzicht auf E-Antrieb noch besser aus Die Grundidee für den Urlaub finde ich gut. Ich würde aber den Radtour-Anteil an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder anpassen. Ein 11-Jähriger kann schon einen gewissen sportlichen Ehrgeiz haben, aber bei Kindern mit 5 oder 8 kommt dann doch schneller etwas "Unlust" auf, wenn man Tag für Tag mit dem Rad unterwegs ist. Da sind die Pausen oft wichtiger als die gewählte Strecke. Entlang der Mittelmeerküste ist mit kleinen Kindern eher weniger attraktiv, da dort sehr oft größere Verkehrsdichte herrscht. Aber man kann im Hinterland recht schöne, weniger bergige Strecken finden. Hätte ich fünf Wochen und wollte zwei Wochen am Meer verbringen, würde ich mir überlegen, ob ich dann nicht zwei bis drei Wochen evtl. auch ganz woanders noch eine schöne Strecke für eine Radtour finden könnte.
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Gruß, Arnulf
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#1463617 - 24.03.21 19:00
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Keine Ahnung]
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Aber wie kommen wir dann zum Meer, in Italien ist in den Fernreisezügen meines Wissens ja kein Fahrradtransport möglich.
Um auch Anstiege zu schaffen war mein Gedanke eben ja für die Kinder E-Bikes. Außerdem hätte ich mit Motorunterstützung mit einer Tagesleistung von 40km gerechnet (und 2 Pausetage pro Woche. Bei ca. 16km/h wären das 3 Stunden am Tag, das sollte der 8 Jährige doch schaffen. Der 5(zum Urlaub 6) Jährige sitzt eh bei mir am Nachlaufanhänger. Glaubt ihr wirklich das ist zu viel für die Kids?
Gruaß Simon
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#1463620 - 24.03.21 19:19
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Mit 4,5 Fahrrädern und Anhänger könnte es auch schon bei der Bahn Probleme geben, wenn ich nur daran denke, dass in manchen Zügen die Räder am Vorderrad eingehängt werden müssen, was ich schon bei einem Normal-Rad schwierig finde, bei einem E_Rad noch mehr. Anhänger durch die engen Zugtüren zu bekommen könnte auch ein Problem sein. Ganz von den Problemen der Fahrradstellplatzreservierung abgesehen. Aber vielleicht ist das bei penibler Planung möglich, wenn man sich vorher erkundigt, welche Wagen eingesetzt werden.
Wir haben unsere erste und leider auch einzige Rad-Reise, wo auch die Kinder dabei waren gemacht, da war meine Tochter 13, der Sohn 11, von Budapest nach Wien, also ohne große Höhenmeter, aber natürlich ohne Elektrounterstützung. Erstaunlicherweise (oder vielleicht auch nicht) gab es die meisten Nörgeleien von meiner Tochter, mein Sohn hat das damals klaglos mitgemacht. Die körperliche Belastung war nicht das Problem, sondern die Unlust. Es kam schon soweit, dass sie sich in Bratislava allein in den Zug setzen wollte und nach Budapest zurückfahren wollte, aber das stellte sich als zu kompliziert heraus. So hat sie dann die zweite Hälfte der Tour mitgefahren, aber nicht ohne ständig zu meckern. Vor der Reise hatte sie jedoch noch nicht angedeutet, dass sie dazu keine Lust hat, das kam erst während der Tour.
Insofern würde ich empfehlen, erst mal eine ein-paar-Tage Tour in der Nähe zum Ausprobieren zu machen. Ob so eine Tor mit e-Unterstützung für Kinder sinnvoll ist, ob Kinder so ein Gefährt wirklich effektiv und verkehrssicher nutzen können, kann ich nicht beurteilen.
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Geändert von martinbp (24.03.21 19:22) |
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#1463627 - 24.03.21 19:47
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Aber wie kommen wir dann zum Meer, in Italien ist in den Fernreisezügen meines Wissens ja kein Fahrradtransport möglich. Von Grado gab es eine Shuttle-Verbindung für die Radfahrer nach Salzburg. Die hatten wir genutzt, um nach Salzburg zurück zu kommen, nachdem wir von dort den Alpe Adria gefahren waren.. Vielleicht kann der Shuttle auch in umgekehrter Richtung genutzt werden. Ich bleibe aber bei meiner Empfehlung, mit den Kindern eine Strecke zu wählen, die ohne E-Unterstützung zu fahren ist. Ehrlich gesagt, finde ich die Idee, dass schon Kinder E-Bikes nutzen, eher "ungünstig". Kinder sollten meiner bescheidenen Meinung nicht gleich an Motorisierung gewöhnt werden, wenn man sie für das Fahrradfahren begeistern will.
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Gruß, Arnulf
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#1463631 - 24.03.21 20:08
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Aber wie kommen wir dann zum Meer, in Italien ist in den Fernreisezügen meines Wissens ja kein Fahrradtransport möglich.
Es gibt drei Eurocity von München nach Verona mit Fahrradmitnahme, einer davon fährt weiter nach Venedig. Um auch Anstiege zu schaffen war mein Gedanke eben ja für die Kinder E-Bikes.
Für Fern- und Reschenpass gibt es Bus-Shuttle, am Brenner die S-Bahn. Auf der Alpensüdseite sind die Gegensteigungen überschaubar. Außerdem hätte ich mit Motorunterstützung mit einer Tagesleistung von 40km gerechnet (und 2 Pausetage pro Woche. Bei ca. 16km/h wären das 3 Stunden am Tag, das sollte der 8 Jährige doch schaffen. Der 5(zum Urlaub 6) Jährige sitzt eh bei mir am Nachlaufanhänger. Glaubt ihr wirklich das ist zu viel für die Kids?
Morgens von 10-12 und am Nachmittag von 14-16 sind vier Stunden. Das macht sogar bei 10 km/h ohne "E" eine Tagesleistung von 40 km. Sollte es mal schwierig werden: Im Etsch- und Eisacktal fährt parallel die Bahn mit Radmitnahme.
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#1463633 - 24.03.21 20:15
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Keine Ahnung]
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Ich kann die Vorbehalte gegenüber E-Bikes schon verstehen, muss aber zugeben, dass ich ehrlich gesagt gegenteilig darüber denke. Meine Eltern sind sehr sportbegeistert, Skifahren, Bergsteigen und eben Radfahren. Beide waren sogar vor kurzem im Unterstützungsteam fürs "race across america" in Amerika. Ich bin auch sehr sportbegeistert nur das Radfahren, abseits vom Transportmittel oder zum Pendeln,hat mir nie gefallen. Erst seit ich mit dem Levo ein Enduro E-Bike angeschafft habe, habe ich die Liebe zum Radfahren entdeckt. Seit dem bin ich immer wieder mit dem E-Bike in den Bergen anzutreffen. Ohne Motor gefällt mir immer noch nicht, obwohl ich eigentlich schon sportlich bin (min. 10-20 Trainingsstunden pro Woche)
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#1463644 - 24.03.21 21:04
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Aber wie kommen wir dann zum Meer, in Italien ist in den Fernreisezügen meines Wissens ja kein Fahrradtransport möglich. Hallo Simon, die Radmitnahme in den Fernverbindungen München - Verona (weiter nach Venedig oder Bologna) wurden bereits genannt, aber auch in Regionalzügen kann man in Italien recht vernünftig größere Strecken zurücklegen. Auf der von dir angepeilten Strecke halte ich E-Bikes für daneben, vor allem für Kinder. Erstens habt Ihr ab Reschen oder Brenner ohnehin kaum Anstiege, zweitens gefällt mir nicht, dass bereits Kinder an E-Bikes gewöhnt werden. Ich behaupte, sie schaffen wesentlich mehr, als du ihnen zutraust, und spreche dabei aus eigener Erfahrung von dutzenden Radtouren mit unseren Kindern, übrigens auch auf der VCA. Aber klar, wenn die Eltern mit Unterstützung radeln, wird man's den Kindern kaum erklären können ... Hans PS: ach ja, einen Reisebericht gibt es davon auch.
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Geändert von Hansflo (24.03.21 21:05) |
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#1463649 - 24.03.21 21:31
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Hast du dir Gedanken gemacht, wie du 4 E-Bikes plus Gepäck einigermaßen schnell in und aus dem Zug bekommst? Gerade in Italien geht es auf den Bahnsteigen ziemlich chaotisch zu.
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#1463654 - 24.03.21 22:05
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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@Simon Meine Vorredner habe die meisten Aspekte bereits erörtert. Deshab lediglich einen Vorschlag zur Fahrstrecke: Vom Reschenpass der Etsch folgen bis Trento. Von dort mit dem Zug nach Pergine. Weiter durch's Val Sugana bis Bassano. Auf dieser Strecke geht es fast immer abwärts. Gruß, Gerd
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#1463661 - 24.03.21 23:34
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Aber wie kommen wir dann zum Meer, in Italien ist in den Fernreisezügen meines Wissens ja kein Fahrradtransport möglich.
Das Meer habt ihr in Grado. Man muss also nicht unbedingt am Meer entlang fahren. Die Adria-Strände im nördlichen Italien sind gewiss kindergerecht. Da stimme ich Arnulf nicht zu. Grado liegt auch an keiner Verkehrsachse, das ist exponierte Lage im Meer. Voll mit Menschen dürfte es trotzdem sein, ist ein Hotpsot (ich war allerdings noch nicht da). Solche Strände sind natürlich Geschmackssache für verwöhnte Globetrotter, meins wärs nicht - eher Felsküste und kleine Strandbuchten. Das ist dann aber nicht vordringlich kindergerecht, wenn es sowas überhaupt gibt. Ggf. könnte man dazu noch weiter nach Trieste, von Duino/Sistiana nach Trieste ist Felsküste, Straße über dem Meer. In Sistiana gibts auch noch kindergerechte Strände, aber sehr voll. Brenner/MV vs Reschenpass/VCA: Schwer zu sagen. Da ihr Brenner eh nicht rauffahrt, fällt das Urteil für Brenner noch besser aus. Allerdings müsste man die Brenner-Südseite weiterfahren nach Bozen. Sehr wild/alpin im Eisacktal südlich von Brixen. MV zweigt aber vorher ab. Bei MV wartet noch eine Steigung Richtung Cortina. Auf der VCA-Variante durchs Valsugana kann man die Zusatzsteigung per Bahn umgehen (wurde schon genannt, Trento - Pergine). VCA hat an der Strecke mehr Burgen, MV ist alpiner, engere Täler. E-Bikes für Kinder: Klares Nein, würde ich straßenverkehrsrechtlich nicht mal zulasssen, wenn ich König oder Kaiser wäre.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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Off-topic
#1463674 - 25.03.21 06:24
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Keine Ahnung]
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Volle Zustimmung. Kind und "E" ist ja noch schlimmer wie Erwachsen und fit und gesund und so ein Ding unterm Hintern.
Der Tipp mit Grado und Shuttle merke ich mir. Danke.
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#1463689 - 25.03.21 07:24
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: veloträumer]
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Erstmal danke an alle und ein großes Lob, auch wenn das Thema E-Bikes mit Kindern scheinbar ein heißes Eisen ist, bleibt die ganze Diskussion sehr sachlich. Habe jetzt eine Nacht darüber geschlafen und werde das Gefühl nicht los wir haben uns das ein wenig falsch vorgestellt. Unsere (Traum)Vorstellung: Wir fahren ganz gemütlich mit unseren Fahrrädern in Richtung Süden, wenn irgendwo ein schöner Bach oder See ist halten wir an und die Kinder erkunden die Gegend oder bauen einen Staudamm, Papa hilft gerne und Mama kann wenn sie mag schnell einen Berglauf auf einen umliegenden Gipfel machen (dafür schnappt sich Papa manchmal das Downhill E-Bike und fährt ein paar umliegende Trails). Wenn wir einen netten Campingplatz sehen bleiben wir vielleicht auch mal 2 Tage dort. Sollten wir mal keinen erreichen, kein Problem wir werfen uns ins Gebüsch und fahren am nächsten Tag weiter (meine Frau und ich sind in unserer Jugend per Autostop und Zug bis Marokko gereist). In der Früh schmeiße ich den Gaskocher an, es gibt Milchpulver mit Cornflakes und einen leider eher schlechten, da ich nicht die Mühle und Mokkakanne mitschleppen kann, Kaffee. Macht aber nichts, der nächste Cappuccino wartet schon irgendwo auf der Strecke. Abends vielleicht ein Gläschen Wein für die Eltern und gemütlich Sterne schauen. Wenn der Weg doch mal zu langweilig ist, lockt zumindest das große Ziel: "MIT DEM FAHRRAD BIS ANS MEER". Da für sowas doch einiges an Gewicht zusammen kommt und die schönsten Bäche natürlich eher im Gebirge sind (Kenne sowohl die Etsch als auch die Strecke Toblach-Cortina und meine Traumvorstellung ist ganz eindeutig nicht die Etsch), dachte ich was wir nicht schaffen hilft der Motor. So viel zu unserer Traumvorstellung und jetzt zur Wirklichkeit: Danke Hansflo für deinen Reisebericht, das klingt dann wie die Realität. Für mich bewundernswert, glaube aber diese Art zu reisen ist nicht das richtige für uns. Ich versuche das mal zu erklären. Gerhardt hat schon das richtige Stichwort dazu gegeben: kindgerechte Strände. Wenn kaum Leute da sind hält es meine Frau mit einem guten Buch vielleicht 3 Tage an so einem Strand wie um Grado aus. Ich bekomme schon am 2. Tag Entzugserscheinungen und unsere Kids jammern nach der 2. Sandburg, sie wollen Abenteuer. Meine Kinder würden sowas als Kindgerecht bezeichnen: [bild] http://www.steilwaende.at/blog/wp-content/uploads/2021/03/IMG_20200804_183143-scaled.jpg Das Bild wurde angezeigt. Doch es ist ein fremdes Bild. Deshalb habe ich es in einen Link gewandelt. Zudem ist das Bild viel zu groß. Bitte max 1024 px in der Breite. HINWEISE AN DIE BEITRAGSSCHREIBER (Treffpunkt)Hoffe das Bild wird angezeigt, hier der Link zum Bild: Bild http://www.steilwaende.at/blog/wp-content/uploads/2021/03/IMG_20200804_183143.jpgDort sind sie dann höchst begeistert, klettern auf jeden Felsen, werfen sich von der Spitze ins Meer und durchtauchen Höhlen. Okay für uns Eltern kann es schon anstrengend werden immer aufpassen dass nichts passiert. Glaube mein Problem ist einfach, dass ich normales Radfahren einfach nur als Transportzweck sehe, ist einfach nicht mein Sport. Aber auf jeden Fall danke für eure Rückmeldungen, hat mich vermutlich vor einer großen Enttäuschung bewahrt. Gruaß Simon
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Geändert von Juergen (25.03.21 07:46) |
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#1463695 - 25.03.21 07:35
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: veloträumer]
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E-Bikes für Kinder: Klares Nein, würde ich straßenverkehrsrechtlich nicht mal zulasssen, wenn ich König oder Kaiser wäre. Wäre ich König oder Kaiser, würde ich E-Bikes für ALLE Kinder zulassen - aber erst ab einem Lebensalter von 100 Jahren aufwärts. Für Jüngere nur, wenn sie aufgrund alters- oder gesundheitsbedingter Einschränkungen definitiv auf die Motorunterstützung angewiesen sind.
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#1463708 - 25.03.21 08:18
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Zum Thema E-Bikes gehen hier die Meinungen sicher auseinander. Ich sehe das gelassen, wenn es um Erwachsene geht. Jeder kann für sich selber bestimmen, was er/sie machen will. Nur bei Kindern sehe ich das etwas anders ... aber das müssen wir hier nicht unendlich ausbreiten . Wichtig erscheint mir, dass Ihr vor Enttäuschungen bewahrt bleibt. Unsere Kinder saßen noch in der Babyschale, als ich sie schon im Anhänger durch die Lande gezogen habe und wir haben immer wieder mit ihnen Touren gemacht. Der Donauradweg war z. B. in Ordnung und die Kinder haben gut mitgespielt bzw. sind gut mitgefahren. Mit meinem Sohn waren auch "sportlichere" Varianten möglich - meine Tochter hätte gestreikt. Allerdings hat er dann in seiner Pubertät keinerlei Lust auf Radtouren gehabt. Nun mit knapp über 20 denkt er wieder über Radtouren nach ... Dass Du selber Radfahren eher mit "Transport" in Verbindung bringst, hängt sicher damit zusammen, dass Du wahrscheinlich noch keine größeren Radreisen auch einmal abseits der üblichen Strecken gefahren bist. Bei aller Freude Deiner Kinder an "Abenteuern" musst Du aber dennoch im Auge behalten, dass es bei einer Radreise auch um "Durchhaltevermögen" geht, auch wenn immer wieder Höhepunkte erreicht werden. Da sind nicht alle Kinder zu motivieren. So eine "kindgerechte" Radreise kann die "Kleinen" aber zumindest an das Radfahren heranführen. Irgendwann können sie dann auch selber mit dem MTB die Gegend "unsicher machen". Ich würde an Deiner Stelle die Idee einer Radreise mit den Kindern nicht aufgeben. Wähle eine mit normalen Fahrrädern fahrbare Strecke und am Ende könnt Ihr entscheiden, ob das in Zukunft für Euch eine attraktive Art des Urlaubs ist. Wenn man es nicht probiert, kann man es nicht beurteilen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1463712 - 25.03.21 08:34
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Zuerst einmal finde ich es toll, dass ihr euch für einen solchen Urlaub begeistern könntet und euch viele Gedanken gemacht habt. Aber auch ich fürchte, dass die von dir beschriebene "Traumvorstellung" in der Realität nur selten in Erfüllung gehen wird. Bei der An-/Rückreise müsst ihr Strecke machen, ihr wollt/müsst ja irgendwann ankommen. Damit muss das Radfahren als "Urlaubsgrund" im Vordergrund stehen. Deiner Beschreibung nach würde ich aber vermuten, dass ihr selbst an Tagen mit gutem Wetter und ohne plötzliche Probleme (Umleitung, Panne, ...) im Schnitt keine 30 km weit kommt, weil euch andere Dinge zu wichtig sind. Einen Punkt hast du m.E. auch vergessen: Wie willst du die Akkus an allen Rädern regelmäßig (jeden Tag) aufladen? Leere Strände wirst du im Sommer in Nord-Italien auch nicht finden (wenn doch: Bitte melden ). Ich würde mich freuen, wenn ihr trotzdem diese Idee im Hinterkopf behalten könntet und vielleicht unter anderen Bedingungen und mit anderer Motivation in Angriff nehmen würdet. Gruß Uli
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#1463713 - 25.03.21 08:37
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Keine Ahnung]
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Vielleicht ist das von mir nicht klar formuliert worden.
Unsere Kinder fahren sehr viel mit dem Rad. Wie du schreibst von klein auf im Anhänger, zuerst Babyschale, dann sitzend und zum Schluss der Nachlaufanhänger. Wir versuchen im Alltag so viel als möglich mit dem Rad zurück zu legen. Auch der Wocheneinkauf wird manchmal mit dem Kinderanhänger erledigt. Ich selbst habe allein dieses Jahr schon weit über 1000 km am Tacho (aber fast nur das verpönte E-Bike) und auch meine Kinder waren schon im Feber mit dem Rad auf Tour (15km Innaufwärts ist kein Problem). Und der Winter bisher war in Tirol heuer echt hart. Gruaß Simon
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#1463717 - 25.03.21 08:57
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Uli]
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Bei der An-/Rückreise müsst ihr Strecke machen, ihr wollt/müsst ja irgendwann ankommen. Damit muss das Radfahren als "Urlaubsgrund" im Vordergrund stehen. Deiner Beschreibung nach würde ich aber vermuten, dass ihr selbst an Tagen mit gutem Wetter und ohne plötzliche Probleme (Umleitung, Panne, ...) im Schnitt keine 30 km weit kommt, weil euch andere Dinge zu wichtig sind. Einen Punkt hast du m.E. auch vergessen: Wie willst du die Akkus an allen Rädern regelmäßig (jeden Tag) aufladen? Leere Strände wirst du im Sommer in Nord-Italien auch nicht finden (wenn doch: Bitte melden ). Nein das mit dem Ankommen ist eigentlich nicht so dramatisch, wenn wir für die Strecke bis zum Meer (je nach Zugunterstützung sind das 260-360km) 5 Wochen brauchen ist das auch okay, das wären dann 7km pro Tag. Irgendwie bringen wir die Räder von dort schon heim. Hauptsache es hat Spaß gemacht. Noch was, ich plane derzeit ja für mich und den Nachlaufanhänger kein E-Bike zu nehmen. Das Levo hat mit den 2 Akkus eine ungefähre Reichweite von 100km, das heißt wir müssen 3mal nachladen. Problem wird das Anhängerzugbike, aber mit Schnelllader ist der Akku auch während einem Pizzastop wieder mindestens halb voll, das Bike ist ein Selbstbau und zusätzliche Akkus könnte ich besorgen, gehen aber ins Gewicht. Achja zum Thema Zug. In Tirol fahren überall Talent Garnituren und im Pustertal der Stadler Flirt, sollte kein Problem sein. Glaubt ihr wirklich es ist sicherer die Kids mit schweren Packtaschen fahren zu lassen als mit relativ leichten E-Bikes? Aber okay dann überlege ich das ganze mal ohne Motor. Was glaubt ihr, wie viel Anhängergewicht kann ein sportlicher Radfahrer auf diesen Strecken denn ziehen?
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#1463733 - 25.03.21 10:54
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Für einen felsigeren Strand, nehmt Ihr einfach eine der Buchten bei Duino bzw die, die an der Küstenstrasse nach Triest liegen. Oder ihr fahrt weiter in Richtung Kroatien an die Küste, das machen viele aus der Einheimischen aus der Ecke bei Grado ja auch. Ab Triest sollte es da auch noch Fähren rüber haben, falls ihr das nicht radeln wollt. Da hats Felsen genug. Ab Grado gibts da leider keine Fährverbindung mehr. Gruß Nat
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#1463736 - 25.03.21 11:13
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: natash]
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Für einen felsigeren Strand, nehmt Ihr einfach eine der Buchten bei Duino bzw die, die an der Küstenstrasse nach Triest liegen. Oder ihr fahrt weiter in Richtung Kroatien an die Küste, das machen viele aus der Einheimischen aus der Ecke bei Grado ja auch. Ab Triest sollte es da auch noch Fähren rüber haben, falls ihr das nicht radeln wollt. Da hats Felsen genug. Ab Grado gibts da leider keine Fährverbindung mehr. Super, unser gemietetes Haus ist in Aurisina nicht weit vom Bahnhof, sollten wir es mit den Rädern dorthin schaffen müssten wir die Buchten an der Küstenstrasse gut erreichen. Wie ich schon schrieb kenne ich im Mittelmeer inzwischen sehr viele Küstenabschnitte (hauptsächlich vom Kajak aus), die Küste um Duino ist mir aber bisher echt entgangen, obwohl ich da schon einige male mit dem Auto vorbei gefahren bin. Gruaß Simon
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#1463747 - 25.03.21 12:21
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Unsere (Traum)Vorstellung: Wir fahren ganz gemütlich mit unseren Fahrrädern in Richtung Süden, wenn irgendwo ein schöner Bach oder See ist halten wir an und die Kinder erkunden die Gegend oder bauen einen Staudamm(...)
Klingt schon mal nach einem entspannten Konzept. Die interessanten Bäche sind vermutlich in den Seitentälern, genauso wie die Ziele für Berglauf & Co. Da kann man schon mal einen halben Tag verbringen. Zu den Fahrstrecken, die mit Kinden möglich sind, habe ich mal eine externen Erinnerungen angezapft: Mit sechs Jahren bin ich mit meine Vater die erste große Radtour gefahren. Die ging von Hamburg über Fehmarn und Kiel nach Schleswig. Die längste Tagesetappe waren 106 km (Fehmarn - Kiel) mit Rückenwind und die Hügel sind dort moderat. Ein Jahr später war mein älterer Bruder dabei (damals acht) und es ging durch die Eifel. Auf dem Maare-Mosel-Radweg fuhren da noch Züge, also ging es auf wenig befahrenen Landstraßen rauf und runter. Bei der dritten Tour war die Familie komplett - mein jüngster Bruder fünf Jahre alt. Es ging wieder an der Ostseeküste entlang und die Tagestouren waren zwischen 40 km und 60 km lang. Badepausen gab es öfter, ebenso Besuche am Wegesrand, aber auch schon mal einen Tag mit Gegenwind.
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#1463751 - 25.03.21 13:01
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: Inzingersimon]
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Hallo Simon, zunächst: tolles Vorhaben! Ich bin im 2017 mit meiner damals 6-jährigen Tochter von Mittenwald ins Inntal, von da Richtung Landeck zur Via Claudia Augusta bis Trento gefahren. Ich hab vorallem die schnell wechselnde Vegetation und Natur durch rasche Höhenmeteränderungen noch sehr positiv im Erinnerung. Einzig die Passagen an der Etsch haben das Potential zur Monotonie. Trotzdem war das eine sehr beeindruckende Route, vor allem für die damals 6-jährige. Zur Ausrüstung: meine Tochter war damals mit einem 18 Zoll-Puky und einer FollowMe-Tandemkupplung unterwegs. Ich lass mal meinen Blog-Beitrag als Leseempfehlung da. ;-) Viele Grüße, David
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#1463757 - 25.03.21 13:17
Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig
[Re: speichenheld]
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Dann sind meine 30 km vermutlich eher zu konservativ, was ja super ist, dann haben wir für genannte Tätigkeiten mehr Zeit. David für deinen Blog nehme ich mir jetzt mal ordentlich Zeit!
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