Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig

von: Inzingersimon

Re: Via Claudia Augusta oder München Venedig - 25.03.21 07:24

Erstmal danke an alle und ein großes Lob, auch wenn das Thema E-Bikes mit Kindern scheinbar ein heißes Eisen ist, bleibt die ganze Diskussion sehr sachlich.

Habe jetzt eine Nacht darüber geschlafen und werde das Gefühl nicht los wir haben uns das ein wenig falsch vorgestellt.

Unsere (Traum)Vorstellung: Wir fahren ganz gemütlich mit unseren Fahrrädern in Richtung Süden, wenn irgendwo ein schöner Bach oder See ist halten wir an und die Kinder erkunden die Gegend oder bauen einen Staudamm, Papa hilft gerne und Mama kann wenn sie mag schnell einen Berglauf auf einen umliegenden Gipfel machen (dafür schnappt sich Papa manchmal das Downhill E-Bike und fährt ein paar umliegende Trails). Wenn wir einen netten Campingplatz sehen bleiben wir vielleicht auch mal 2 Tage dort. Sollten wir mal keinen erreichen, kein Problem wir werfen uns ins Gebüsch und fahren am nächsten Tag weiter (meine Frau und ich sind in unserer Jugend per Autostop und Zug bis Marokko gereist). In der Früh schmeiße ich den Gaskocher an, es gibt Milchpulver mit Cornflakes und einen leider eher schlechten, da ich nicht die Mühle und Mokkakanne mitschleppen kann, Kaffee. Macht aber nichts, der nächste Cappuccino wartet schon irgendwo auf der Strecke. Abends vielleicht ein Gläschen Wein für die Eltern und gemütlich Sterne schauen. Wenn der Weg doch mal zu langweilig ist, lockt zumindest das große Ziel: "MIT DEM FAHRRAD BIS ANS MEER".
Da für sowas doch einiges an Gewicht zusammen kommt und die schönsten Bäche natürlich eher im Gebirge sind (Kenne sowohl die Etsch als auch die Strecke Toblach-Cortina und meine Traumvorstellung ist ganz eindeutig nicht die Etsch), dachte ich was wir nicht schaffen hilft der Motor.

So viel zu unserer Traumvorstellung und jetzt zur Wirklichkeit:
Danke Hansflo für deinen Reisebericht, das klingt dann wie die Realität. Für mich bewundernswert, glaube aber diese Art zu reisen ist nicht das richtige für uns. Ich versuche das mal zu erklären.

Gerhardt hat schon das richtige Stichwort dazu gegeben: kindgerechte Strände. Wenn kaum Leute da sind hält es meine Frau mit einem guten Buch vielleicht 3 Tage an so einem Strand wie um Grado aus. Ich bekomme schon am 2. Tag Entzugserscheinungen und unsere Kids jammern nach der 2. Sandburg, sie wollen Abenteuer.
Meine Kinder würden sowas als Kindgerecht bezeichnen:

[bild]http://www.steilwaende.at/blog/wp-content/uploads/2021/03/IMG_20200804_183143-scaled.jpg
Das Bild wurde angezeigt. Doch es ist ein fremdes Bild. Deshalb habe ich es in einen Link gewandelt.
Zudem ist das Bild viel zu groß. Bitte max 1024 px in der Breite.
HINWEISE AN DIE BEITRAGSSCHREIBER (Treffpunkt)


Hoffe das Bild wird angezeigt, hier der Link zum Bild:
Bild http://www.steilwaende.at/blog/wp-content/uploads/2021/03/IMG_20200804_183143.jpg

Dort sind sie dann höchst begeistert, klettern auf jeden Felsen, werfen sich von der Spitze ins Meer und durchtauchen Höhlen. Okay für uns Eltern kann es schon anstrengend werden immer aufpassen dass nichts passiert.

Glaube mein Problem ist einfach, dass ich normales Radfahren einfach nur als Transportzweck sehe, ist einfach nicht mein Sport.

Aber auf jeden Fall danke für eure Rückmeldungen, hat mich vermutlich vor einer großen Enttäuschung bewahrt.
Gruaß
Simon