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#1391377 - 05.07.19 12:41
wie ticken die Tschechen?
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Beiträge: 138
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ich bin noch niemals an einem Hotel oder sonstigen Unterkunft abgewiesen worden, egal wie staubig, verschwitzt, abgerissen, nass oder sonnenverbrannt. Es war noch niemals alles ausgebucht. Außer in Tschechien. Meine Frau und ich haben 4 * in Tschechien übernachtet. 3* Mal war das zuerst angefahrene zufällig schon ausgebucht. Ich bin nun nicht als Rennradler durchgestylt, wie sich das vielleicht gehört. Die Radkleidung würde mir sowieso nicht mehr passen. Ich kann aber freundlich lächeln und sehe doch einigermaßen seriös und ehrlich aus. Für meine Frau gilt dasselbe.für einen Beruf mit Kundenkontakt reichts. In Prag in einem wirklich sehr teuren Hotel (wir waren wirklich zu müde und kaputt um lange nach einer billigen Unterkunft zu suchen) hat man sehr lange überlegt, ob was frei war. Als meine ebenfalls eingestaubte Frau, die zuerst noch draußen auf unsere Fahrräder aufgepasst hatte dazu kam, kam das Personal am Empfang nach einigen Überlegungen und Rückfragen beim chef oder oder sowas zur Überzeugung, dass vielleicht doch noch ein Zimmer frei sein könnte. Am anderen Morgen beim Frühstück kam es mir nicht so vor, als wenn wir da in der feinen Gesellschaft unpassend wären. Kann es sein, dass Radfahrer in Tschechien als unfein gelten oder woher kommt das Misstrauen? Bargeld (wirklich echtes) und Kreditkarte wurden immer lange und kritisch geprüft. In Läden und Gaststätten wurden wir immer gut und höflich behandelt.
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Es ist schön, auf Reisen Neues zu entdecken, aber sor richtig glücklich macht es doch, wenn man seine Vorurteile bestätigt findet. | |
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#1391380 - 05.07.19 13:11
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Ich war 2015 in Tschechien unterwegs und hatte keinerlei Probleme! Allerdings hatte ich immer jeweils am Vorabend gebucht und angekündigt das ich mit dem Rad anreise und einen Stellplatz benötige. Hat immer reibungslos und höflich funktioniert und einmal durfte mein Rad sogar in der Lobby "parken" da es sonst keinen Stellplatz gab.
Mein Bargeld wurde allerdings auch immer kritisch geprüft. Hängt wohl damit zusammen, das einem als Tourist eher mal Falschgeld im Wechselgeld angedreht wird. Gerade wenn man mehrere Währungen in der Tasche hat, kann man sich auch selbst mal vertun. Ist mir auch schon unbeabsichtigt passiert, gerade bei Münzen geht das ganz schnell:
Ein tschechischer Fährmann welcher mich mal an der Elbe übergesetzt hat lachte nur und schmiss die falschen Münzen in die Elbe! Wie viel ich im schuldig geblieben bin kann ich nicht sagen. Er winkte nur ab als ich im eine Nachzahlung angeboten habe!
Ich denke also, das Misstrauen galt nicht Dir als Person sondern dem Ziel kein Falschgeld in die Kasse zu bekommen. Und in einem sehr feinen Hotel steigen vermutlich nicht ganz so viele Radler ab, weshalb man ggf. auch etwas vorsichtiger war.
Ich werde jedenfalls in 2019 voraussichtlich noch einmal ein Stück durch Tschechien (Moldau) fahren - die Tschechen sind mir grundsätzlich eher sympathisch und freundlich begegnet!
Gruß Igor
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#1391383 - 05.07.19 14:33
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Beiträge: 363
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Ich bin mal in Rumänien vor einem Hotel ausgelacht worden, als ich nach dem Preis gefragt habe. Die hielten mich offensichtlich für einen mittellosen Landstreicher. Damals sah ich allerdings noch gar nicht so runtergekommen aus wie heute. Und ich war auch mit einem Rennrad und nur zwei schicken Ortlieb Frontroller Täschchen und einem Rucksack unterwegs. Wie auch immer, als Antwort sagte man mir jedenfalls, es koste "eine Million" und die Belegschaft hat sich kaum mehr eingekriegt vor Lachen. Leider war es das einzige Hotel weit und breit und es hat in Strömen geregnet, sonst wäre ich sicherlich woanders hin gefahren. Als ich dann nicht locker gelassen habe, eine Preisliste gesucht und gefunden habe (das Zimmer hat glaube ich 100 Lei gekostet, damals rund 25 Euro) und nach dem Manager gefragt habe, wurde dem Personal dann klar, dass ich tatsächlich dort übernachten will. Dann war auch alles plötzlich kein Problem mehr, man wurde freundlich als die Scheine den Weg über die Theke fanden und ich war ganz froh, ein richtiges Dach über dem Kopf zu haben. In Tschechien kann ich mich diesbezüglich an nichts Besonderes erinnern. Und auch in Rumänien habe ich sonst während mittlerweile drei Reisen dort sehr viele gute Erfahrungen gemacht. In Ungarn hingegen wurde ich als Reiseradler immer sehr kritisch und selten freundlich beäugt. Mal ganz abgesehen von den unglaublich vielen Fahrradverboten auf den Straßen dort, hat mir dies die Lust auf Ungarn nachhaltig vermiest. Das Erfahrung, dass man als Reiseradler offenbar geringschätzig angesehen und behandelt wird, habe ich jetzt leider allerdings schon recht oft gemacht. Und das nervt! An Hotels zunächst mal abgewiesen zu werden, ist da noch eher harmlos. Ich wurde auch schon sowohl aus fahrenden Autos als auch vom Straßenrand mit Essensresten und anderem Müll beworfen. Es wurde auch schon eine Glasflasche vor mir zerschmettert, ebenfalls aus einem Auto raus. Ansonsten wird man auch desöfteren schallend und regelrecht dreckig ausgelacht, meist auch aus vorbeifahrenden Autos oder von Mopeds. Dass Leute gelegentlich einen Bogen um pausierende Reiseradler machen, ist zumindest für mich leider nichts Besonderes mehr. Die negativen Erfahrungen habe ich im Prinzip fast ausschließlich in finanziell deutlich ärmeren Ländern gemacht. In vielen europäischen Ländern sind Reiseradler ja inzwischen allgemein präsent und regional auch eine gern gesehene Spezies. In anderen Ländern ist aber offensichtlich die Meinung vorherrschend, dass wer mit dem Rad fährt, sich vermeintlich kein Moped oder gar ein Auto leisten kann und daher als arm angesehen werden kann. Wieso man als vermeintlich Armer dann aber deshalb schlechter behandelt wird, erschließt sich mir leider nicht. Da ist die Ursache vielleicht in den menschlichen Abgründen zu finden.
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#1391386 - 05.07.19 15:07
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Igor]
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Themenersteller
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Beiträge: 138
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ich glaube so fein war das Hotel gar nicht, nur teuer. im nicht so feinen Hotel war ja dasselbe. ich denke es ging einfach nur um das Fahrrad. Aus dem Alter Radsportler sind wir schon länger raus. Sportler im Trikot würde warscheinlich akzeptiert. es ging wohl mehr um das Ansehen das Leute geniessen, die noch beim Fahrrad als Verkehrsmittel stehen geblieben sind. Vergleichbar mit Deutschland in den 60er Jahren. Es kann natürlich auch sein, dass die Hotels wirklich voll waren. sonst hatte ich keine Probleme in Tschechien
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#1391388 - 05.07.19 15:42
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Beiträge: 34.227
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So dumm gekommen ist man mir auch schon, aber nicht in Tschechien. Ich kann nur dringend raten, Unterkünfte über die einschlägigen Buchungsportale zu reservieren. Dann haben die Mitarbeiter keine Handhabe für diesen Spießrutenlauf. An den Kosten hängt es zumindest im EU-Raum nicht mehr.
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#1391389 - 05.07.19 15:54
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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abwesend
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Hallo!
In der Slowakei habe ich einmal in einem ziemlich armseligen Hotel bei strömendem Regen eingecheckt, da wollten sie mich nicht rauswerfen, aber ausnehmen. Um die Tageszeit bei dem Regen war ich wohl verlockend. Auf meine verblüffte Frage, ob das Zimmer wirklich so viel koste, haben sie den Preis reduziert und mir ein Doppelzimmer gegeben, in dem ein Bett gebraucht war. Aber ich konnte so duschen, Wäsche waschen und das Zelt halbwegs trocknen. Nur die nassen Sachen musste ich am Körper trocknen, weil sie die Heizung natürlich eingespart hatten. Gemütlicher als im Dreckswetter draußen war es aber immer noch. In Tschechien habe ich kein Hotel benützt.
Ich habe die Tschechen und die Slowaken als sehr nette und angenehme Leute erlebt.
Lg! georg
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Off-topic
#1391391 - 05.07.19 16:20
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Falk]
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Ich kann nur dringend raten, Unterkünfte über die einschlägigen Buchungsportale zu reservieren. Dann haben die Mitarbeiter keine Handhabe für diesen Spießrutenlauf. Das kann ich auch nur empfehlen und nutze es auch oft. Allerdings versuche ich trotzdem, so oft wie möglich ohne die marktbeherrschenden Portale - namentlich booking.com und deren Tochter agoda - zu buchen, auch wenn ich das Zimmer nicht günstiger, sondern zu selben Preis bekomme. Booking.com verlangt, wie ich von einigen Eigentümern erfahren habe, inzwischen in der Regel 20% Provision, Agoda soll wohl noch mehr aufschlagen. Das finde ich doch arg viel für den überschaubaren Aufwand. Und natürlich zahlt man die Provision als Gast am Ende selbst. Dennoch ist es oft nützlich, gerade wenn man eine garantierte Buchung haben muss oder einfach auch keine Lust hat auf die häufigen Diskussion um Preise oder andere Dinge. Nicht selten sind die Preise ja bei Direktbuchung höher als über die Portale und das Personal ist leider oft zu blöd zu realisieren, dass das Hotel dann die Provision spart. Ich hatte schon oft Diskussionen diesbezüglich und ein Mal meinte eine Dame doch tatsächlich, dass sie die Provision nicht an das Portal zahlten, sondern dass sie diese von denen bekämen.
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#1391396 - 05.07.19 17:19
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: irg]
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So etwas kann Österreich auch. Ich kam mal bei strömenden Regen in Bludenz an, fuhr zum Camping. Dann machte ich den Fehler, mein Rad mit dem Sattel an die Hauswand zu lehnen. Die Patronin kam sauer auf mich zu: 'die Wand sei doch frisch gestrichen!' Ein Hinweisschild gab es nicht. Vor der Hauswand standen Blumenkästen, ein paar Blütenblätter lagen auf dem Boden. Nicht der Wind, nicht die Zeit, nur ich konnte daran Schuld sein. Ich hatte also mutwillig die blühenden Schönheiten malträtiert, die doch das Herz der anderen Gäste erfreuen sollten. Einen Platz für mich und mein Zelt gab es daraufhin nicht mehr …
Grüße Peter
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Geändert von Pierrot (05.07.19 17:21) |
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#1391398 - 05.07.19 17:30
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Ich verstehe nicht, was das mit "den Tschechen" zu tun haben soll. Vor allem, wo du doch schon selbst dein Gefühl beschreibst, dass ihr den Leuten in dem "wirklich sehr teuren Hotel" zu unfein gewesen seid. Glaube nicht, dass hier im Hotel Atlantik das Verhalten gross anders gewesen wäre.
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#1391404 - 05.07.19 18:42
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: irg]
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Ich habe die Tschechen und die Slowaken als sehr nette und angenehme Leute erlebt. Lg! georg Ich auch!
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Leben und leben lassen Liebe Grüße, Peter | |
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#1391406 - 05.07.19 19:08
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: farnotfast]
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Themenersteller
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Wir waren nicht zerlumpter als sonst nach einer langen Tagestour. in anderen Ländern hat man darüber hinweggesehen, oft sogar interessiert gefragt, wo wir überall waren, usw. in dem teuren Hotel sind wir am anderen Morgen beim Frühstück zwischen den anderen Gästen nicht aufgefallen und auch vom Personal nicht anders behandelt worden als die anderen Gäste. Auffällig war nur die Höchnäsigkeit gegenüber Radfahrern. extra Abzocke war auch nicht. es war eine Hotelkette mit angesstelltem Personal, elektronischer Kasse usw. wir sind aber auch schon in billigeren einfachen Hotels abgewiesen worden. In Italiensind wir mal notgedrungen in einem teuren Hotel durchnässt und richtig dreckig angekommen. da hat man uns begrüßt wie kleine Helden, obwohl die Eingangshalle voll von einer beschlipsten und befracken Gesellschaft war. und auch die Schlipsträger haben uns freundlich begrüßt
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#1391407 - 05.07.19 19:19
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Ich tippe bei diesem speziellen Hotel auf speziell hochnäsige Leute. Das regelt meistens der Markt.
In Portugal habe ich vor Langem als verdreckter, abgerissener, junger Tourenradler zwischen naserümpfenden Gästen diniert, damals war Radtourenfahren dort völlig unbekannt. Der Kellner hat mich besonders aufmerksam bedient, mit einem süffisanten Lächeln. Es war uns beiden ein Genuss!
Lg! georg
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#1391408 - 05.07.19 19:22
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Wir waren mal mit dem Rad nach Prag. In einem Hotel in Karlsbad habe ich morgens mit "Good Morning" gegrüßt. Darüber hat sich eine Hoteangestellt total aufgeregt, weil ich nicht in Landessprache gegrüßt habe. Ich muss dazu sagen, dass ich vorher schon mehrmals in Tschechien beruflich übernachtet habe und die firmeninterne Korrespondenz lief in Englisch.
Außerdem fuhren die Autofahrer auf einer stärker befahrenen Straße vor Prag beim überholen häufig dicht an uns vorbei, d. h. man wollte keine Lücke im Gegenverkehr abwarten. Insbesondere Lkw-Fahrer waren beim überholen eher rücksichtslos.
Grüße Peter
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#1391409 - 05.07.19 19:23
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Ich glaube ihr habt einfach nur Pech gehabt. Ich habe schon dutzende Male in CZ in allen Landesteilen übernachtet (fast immer mit booking vorgebucht) und noch nie derartige Probleme gehabt. Bei der Dichte an (touristischen) Radfahrern in CZ (mMn das Land mit der besten Rad-Infrastruktur in Europa) würde eine Hochnäsigkeit oder unfreundliches Verhalten auch ein ziemliches wirtschaftliches Eigentor bedeuten...
Was mir aber schon immer aufgefallen ist : wenn nicht nur zum Bäcker gefahren wird, radelt man in CZ in der klassischen Radbekleidung, auch die Familien am Sonntagsausflug.
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#1391411 - 05.07.19 19:33
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Unangemaldet und spontan mal eine Pension nehmen zu wollen (weil das Wetter schlecht ist, man einfach keine Lust zum Zelten hat), klappt nach meiner Erfahrung immer weniger. Oft ist es ganz offensichtlich, nachdem man gefragt wurde, zu wievielt man sei, wie viele Nächte man bleiben wolle, kam nach kurzem Überlegen die Antwort: Wir sind ausgebucht. Diese Erfahrung habe ich mehrmals in Deutschland und einmal in Belgien gemacht (außerhalb der Hochsaison). Elegante Hotels kommen für mich sowieso nicht in Frage. Insofern glaube ich eher, dass für die Vermieter der Aufwand, eine Person für eine Nacht zu beherbergen, zu groß ist. In Litomerice hatte ich allerdings mal das Problem, dass Mitte Oktober die Pensionen überhaupt nicht besetzt waren, nur eine Telefonnummer angegeben war-einmal ging keiner dran. Bei der anderen erklärte mir die Frau, dass sie erst aus dem Nachbarort kommen müsse und ein Zimmer vorbereiten müsse und die Heizung nicht funktioniere. Allerdings gab sie mir einen Tipp, wo ich noch nachfragen könnte, und dann hate es dort auch geklappt. Deshalb kommt bei mir das Zelt und die Archiescamping-App immer mit. Lediglich in Tschechien könnte ich auf die Zeltmitnahme verzichten, praktisch fast jeder Campingplatz vermietet auch Hütten, da war bisher immer etwas frei. Ansonsten habe ich in der Tschechischen Republik nur gute Erfahrungen gemacht, mit einer Einschränkung: Die Zahl der kanpp überholenden Autos hat stark zugenommen, dass Straßen mit dreistelliger Nummer verkehrsmäßig eher ruhig sind, ist auch oft nicht mehr wahr.
VG aus Budapest Martin
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#1391422 - 05.07.19 22:14
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Das Problem in Tschechien sind nicht deine Radklamotten. Es gibt einen gewisses Defizit an Professionaltität in einigen Gastbetrieben und die es geht dabei mehr um keine Lust zum Arbeiten oder auch deswegen, weil Gasthof zwar offen, aber Personal zu dem Zeitpunkt nicht ausreichend vorhanden (kann also sein, dass Gäste da sind, aber keine neuen aufgenommen werden). Das hat verschiedene soziale/historische Ursachen. Das Thema wurde hier schon mehrfach diskutiert und die Erfahrungen sind offensichtlich unterschiedlich. Jedenfalls habe ich außerhalb von Saisonzeiten auch einige seltsame Abweisungen erhalten - sicherlich nicht wegen Radler oder Radkleidung.
Grundsätzlich (und das gilt nicht für Tschechien), sondern auch für D, A usw., sind Eine-Nacht-Gäste nicht sehr erwünscht, man zahlt dafür häufig auch Aufpreis. Insbesondere bei Pensionen, die mehr in Richtung Ferienwohnung gehen, ist das ein Problem. Dass du in anderen Ländern noch nie ausgebuchte Hotels vorgefunden hast, ist allerdings wohl eher ein Mangel an Erfahrungstiefe. Das kommt schon häufiger vor und ist natürlich auch nachvollziehbar. Wenn voll ist, ist voll. Gegangen bin ich schon freiwillig, soweit bei zu hohen Preisen ich kein Verhandlungsergebnis erzielen konnte. Da sind die Reaktionen auch sehr unterschiedlich.
Abweisungen oder Kriteleien wegen Outfit hatte ich sehr selten und betraf nur Gastronomie und in gewisser Weise auch einmal eine Fähre. Tatsächlich habe ich aber als "verschwitzter" Radler auch schon in edlen, aber eher legeren Speisetempeln gegessen. Wenn sie zu steif sind, gehe ich eh nicht hinein.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1391424 - 05.07.19 22:54
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: fema]
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Beiträge: 34.227
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Allerdings versuche ich trotzdem, so oft wie möglich ohne die marktbeherrschenden Portale - namentlich booking.com und deren Tochter agoda - zu buchen, auch wenn ich das Zimmer nicht günstiger, sondern zu selben Preis bekomme. Booking.com verlangt, wie ich von einigen Eigentümern erfahren habe, inzwischen in der Regel 20% Provision, Das ist gut möglich, allerdings haben Empfangsschnösel erst dafür gesorgt, dass es einen Markt für Buchungsportale gibt. Von daher hält sich mein Mitgefühl in Grenzen und ohne echte Not lasse ich mich auf die Bittstellertour nicht mehr ein. In Südamerika, wo es mit dem Indernetz über Mobilfunk für Europäer etwas duster aussieht (vielleicht auch nur bei mir aus denselben Schnöselgründen), habe ich entweder abends oder morgens vor dem Losfahren nach dem nächsten Quartier gesucht. Reingefallen bin ich dort nur einmal.
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#1391427 - 06.07.19 00:16
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Beiträge: 7.413
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Unangenehme Erfahrungen kann man immer mal machen. Ob und wie man die verallgemeinern kann, ist eine andere Frage. Tschechien und Polen sind die Länder, in denen ich am häufigsten unterwegs bin. Erst vor wenigen Wochen wieder. Wie die Tschechen ticken, vermag ich trotzdem nicht zu sagen. Und wie die in Hotels und Pensionen ticken? Nun, wie überall. Die machen das für Geld. Ob mein Besuch für die ausreichend attraktiv und nett ist, ist mir sehr egal. Es ist ihr Geschäft und sie werden besser als ich wissen, wie es zu betreiben ist. Abgewiesen würde ich früher auch einige male. Allerdings immer nur in Deutschland. Am häufigsten in (ost)deutschen Jugendherbergen. Im süddeutschen Gegenden schickte man mich allerdings nie weg, ohne zum Telefon zu greifen und Ersatz zu organisieren. Anders als in Sachsen - Anhalt, wo man das nie machte, dafür aber eine ermüdend Darstellung mit auf den Weg gab, wie schwer man es doch habe, wie wenig sich das Geschäft lohne, wie schlecht die Zeiten wären.... Mag alles sein. Nass wie eine Katze an der Tür stehend, so geschehen vor Jahren nahe Halle, ist das ein denkbar schlechter Ansatz fürs Gespräch.
Ich bin zwar meist mit dem Zelt unterwegs, stelle aber fest, dass die Buchungsportale ein solcher Segen sind. Keine Diskussionen über die Länge des Aufenthalts, keine Pantasiepreise, wenn man mit dem Rad vor der Tür steht und deutlich ist, dass man nicht weiter fahren kann, Die von dir beschriebenen Erlebnisse sind mit einen Schlag irrelevant. Das finde ich sehr gut und ob es sich für gewerbliche Vermieter lohnt, die Dienstleistung eines Portals zu nutzen und zu bezahlen, ist deren eigene Angelegenheit. Das ist ein Geschäft und hat mit mir als Mensch, Radfahrer oder was weiß ich, nichts zu tun.
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#1391445 - 06.07.19 08:03
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Beiträge: 25.060
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Der Tschechienauffenthalt steht mir zwar noch bevor, aber was ihr dort im Hotel erlebt hat, ist nun ganz sicher nicht irgendwie national bedingt. Der Reiseradler bedient sehr selten das typische Bild des Hotelkunden und wie man dann reagiert, ist eben unterschiedlich.
Ich habe es immer wieder erlebt, daß einem versteckte oder offene Ablehnung entgegen gebracht wird, schlußendlich nimmt man das Geld aber eben mit, auch wenn unser Bild am Wunschdenken kratzt. Definitiv läßt sich das alles nicht an der Anzahl der Sterne festmachen, auch nicht an der Lage, der Nationalität oder daran, ob wir im Papageienoutfit oder in Jeans anreisen.
Daß Buchungsportale hilfreich sind, wurde schon mehrfach gesagt. Die Hotels zahlen denen zwar zwischen 10 und 15 % (!), sind aber einfach drauf angewiesen, nicht nur so die Kundschaft zu generieren, sondern auch in einem guten Licht dazustehen. Immer wieder habe ich erlebt, wie jegliches Rumnörgeln im Keim erstickt wurde, als klar war, daß ich über booking.com gebucht hatte.
Das hilft auch bei reiseradlertypischen Sonderwünschen, insbesondere das Rad betreffend. Immer wieder ist es ein Kampf um die Hoheitsrechte oder sonswelche Befindlichkeiten, wenn ich darauf bestehe, daß das Rad im Haus zu wohnen hat. Da bin ich inzwischen ganz unzweideutig und cool. Eine etwaige miese Bewertung bei booking ist dann noch immer die schlechtere Option gewesen, das muß man garnicht androhen, das wirkt auch von alleine.
Nur einmal habe ich richtig Stunk gemacht, lautstark in der Hotellobby, ein etwas ebgelegenes angebliches 5* Hotel in Athen. Ich hatte reserviert, kam aber schon sehr früh von der Nachtfähre und wollte a) vorübergehend gegen Aufpreis ein Zimmer zur Überbrückung, b) Teilnahme am Frühstück und c) Unterbringung des Rades im Haus. Alles wurde mir verweigert. Nicht lange. Dann ging es plötzlich doch.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1391449 - 06.07.19 09:36
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: veloträumer]
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abwesend
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Dass du in anderen Ländern noch nie ausgebuchte Hotels vorgefunden hast, ist allerdings wohl eher ein Mangel an Erfahrungstiefe.
Das ist eine sehr schöne Formulierung In Holland bin ich zwei mal von Jugendherbergen abgewiesen worden, die waren pickepacke voll. (vor ewigen Zeiten voller Kinder, vor 1,5 Jahren war es ein Samstagabend in Maastricht...) In Frankreich vor 1,5 Jahren hab ich an einem Nachmittag in einem Hotel angefragt und die Antwort bekommen, dass voll wäre; ich hab das nicht geglaubt, bin dann aber weiter gefahren; ein paar hundert Meter weiter sehe ich ein chambre d'hôtes; ich frage nach einer Unterkunft, und die Dame des Hauses fragt mich, warum ich nicht in das nahegelegene Hotel gegangen sei; ich sag ihr, dass angeblich voll wäre; ihre Reaktion darauf, ihr Kommentar und ihr Gesichtsausdruck sprachen Bände; auch sie hielt es offensichtlich für ausgeschlossen, dass nichts mehr frei sein sollte. Das noch freie Zimmer musste sie erst noch was aufräumen, Wäsche wechseln und so. War eine schöne und preiswerte Unterkunft, das Frühstück am nächsten Morgen war im Wohnhaus.
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#1391453 - 06.07.19 09:54
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: veloträumer]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 138
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Buchungsportale nutze ich selten. oft weis man morgens sowieso nicht, wie weit man abends kommt. man hat mir auch schon oft gesagt, "hätten Sie direkt gefragt, wäre es billiger" ich habe auch schon ungefragt einen billigeren Preis bekommen, als bei booking.com ausgeschrieben. Nur einmal habe ich am Empfangstresen gestanden und für das Hotel über booking com gebucht, in dem ich stand. ich nehme an, die Hotelkette hat in Voraus eine gewisse Menge Übernachtungen mit Rabatt verkauft. zum erhöhten Preis wäre dann noch ein Barzahlungsaufschlag und ein sehr aufgerundeter Wechselkurs gekommen. wenig professionell geführt ist mir auch einmal begegnet, auch in Tschechien. da hatte die Nachtschicht den Dienst beendet. den Schlüsssel zum Fahrrradkeller mitgenommen und uns allein im Hotel zurückgelassen.
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#1391474 - 06.07.19 14:07
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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abwesend
Beiträge: 3.835
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Wenn ich es richtig verstanden habe, dürfen die Zimmer, die auch über die Portale angeboten werden, nicht vor Ort billiger verkauft werden.
Tatsächlich buchen wir fast nur noch im Internet. Muss ja nicht schon morgens für abends sein. Reicht auch, wenn man dort vor der Tür steht, wenn das Hotel angeblich ausgebucht ist. Oder vor Ort Mondpreise verlangt werden.
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#1391483 - 06.07.19 15:08
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Fricka]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 138
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ich glaube , sie dürfen nicht auf der eigenen Webseite billiger anbieten. wenn ohne Portal dann ist billiger erlaubt. mir sind Übernachtungen schon oft unaufgefordert billiger angeboten worden. Ich glaube auch nicht dass Hotels so schnell ausgebucht sind. Einmal bin ich an ein Hotel geraten, was durch eine Tagung ausgebucht war. die haben mich aber selbst zum nächsten Hotel weitervermittelt.
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#1391486 - 06.07.19 15:46
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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abwesend
Beiträge: 34.227
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Buchungsportale nutze ich selten. oft weis man morgens sowieso nicht, wie weit man abends kommt. man hat mir auch schon oft gesagt, "hätten Sie direkt gefragt, wäre es billiger" Oder es käme »Wir sind ausgebucht«. Aus Rücksichtnahme Buchungsportale nicht benutzen, das ist tatsächlich keine echte Empfehlung. Am Rezeptionstresen nach der Ablehnuung das Telefon oder den Rechner rausholen, das ist auch nicht clever. Der erste Eindruck ist der beste und wenn der Kamerad nur etwas clever ist und den Braten riecht, dann ist er schneller, seine Einrichtung in den einschlägigen Portalem als »voll« zu kennzeichnen. Eine halbe Stunde vorher (oder eher) halten und die Unterkunft klarmachen, vermeidet peinliche Situationen. Die Gesichtskontrollen fehlen mir überhaupt nicht. Anonymität kann ein echter Segen sein.
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#1391489 - 06.07.19 16:02
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Beiträge: 363
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Es wird in verschiedenen Ländern unterschiedlich gehandhabt. In Myanmar zum Beispiel, wo ich aktuell gerade bin, ist es unverständlicherweise oft günstiger über booking.com. Auch in anderen Ländern ist das immer wieder mal der Fall. Ich vermute, dass es oft daran liegt, dass das Personal wenig Entscheidungsspielraum hat was die Preise anbelangt und es daher einfacher ist, wenn der Gast halt über booking.com bucht - auch wenn er schon an der Rezeption steht - als dass man den Manager oder den Eigentümer anruft und fragt, ob der Gast den selben Preis wie auf den Portalen bekommt (wo ggf. Rabatte abgezogen sind, wie bei booking.com der "Genius Discount" oder auch dieser unsägliche "Mobile Discount", den man nur bekommt, wenn man übers Smartphone, nicht aber übers Tablet bucht).
In Thailand hingegen bekommt man Unterkünfte meist günstiger, wenn man direkt bucht - so auch in Malaysia, auf den Philippinen und in vielen anderen Ländern. Die Preisunterschiede sind zum Teil erheblich. Aber das ist auch kein Wunder bei den horrenden Provisionen, die von den Booking Holdings und Anderen verlangt werden. Booking.com selbst verlangt laut deren eigenen Infos 10 bis 25 Prozent. Ich frage auf meiner mittlerweile dreijährigen Reise immer wieder nach - anfänglich waren es meist 15 %, mittlerweile wird meist 20 % genannt. Wenn man ein gutes Listing haben möchte, ist es noch etwas mehr, bis zu 4 % wurden mir da genannt.
Fast ein Viertel abzukassieren ist meines Erachtens schon ziemlich viel, vor allem wenn mehrere Nächte gebucht werden. Und wie schon geschrieben, am Ende zahlt die Provision halt doch der Gast. Fairerweise darf man allerdings halt auch die Vorteile der Portale nicht unterschlagen. Der Kundenservice von booking.com, den ich leider schon ein paar Mal nutzen musste wegen verschiedener Probleme mit den Hotels (völlig falsche Adresse, voll belegt obwohl Zimmer schon per Kreditkarte vorab bezahlt, andere Zimmerkategorie bekommen usw.), ist wirklich gut und sicherlich einen Teil der Provision wert.
Ich mache es inzwischen so: Wenn ich auf ein Zimmer angewiesen bin (einzige Unterkunft weit und breit oder allgemein knappe Verfügbarkeit), buche ich über booking.com oder andere Portale. Dasselbe gilt, wenn der Preis vor Ort höher ist - dann eben direkt vor der Tür. So zahle ich meines Erachtens insgesamt immer noch genug für die Leistungen und Vorteile, die ich davon habe. Wenn die Verfügbarkeit allerdings gut ist, fahre ich meist direkt hin und frage erst mal persönlich. Dann kann ich mir die Zimmer auch selbst anschauen, was halt immer noch besser ist, als anhand der oft sehr vorteilhaften Bilder auf den Portalen zu entscheiden.
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Geändert von fema (06.07.19 16:05) |
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#1391499 - 06.07.19 17:31
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Fricka]
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Wenn ich es richtig verstanden habe, dürfen die Zimmer, die auch über die Portale angeboten werden, nicht vor Ort billiger verkauft werden. Ein großes Problem von booking&Co. Beliebte Betrugsmasche: Man setzt als Hotelier die Stornofrist auf den spätestmöglichen Zeitpunkt (18:00 am Anreisetag). Wenn der Kunde noch vorher kommt, bietet man ihm ein besseres Zimmer für denselben Preis an, wenn er sofort storniert. Gerade wieder in Aulendorf mitgekriegt. Aber die sind da tatsächlich konsequent und rigide hinterher. Auch die Aufteilung in Kontingente könnte vertragswidrig sein, man hört so allerhand.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (06.07.19 17:34) |
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#1391517 - 06.07.19 19:50
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: Fricka]
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Wenn ich es richtig verstanden habe, dürfen die Zimmer, die auch über die Portale angeboten werden, nicht vor Ort billiger verkauft werden. Wie meinst du das? Man kann vor Ort jedes Zimmer zu jedem beliebigen Preis verkaufen, ganz unabhängig wie es in den Portalen beworben wird. Man muss es dann halt anschließend in den Portalen rausnehmen, damit keine Überbuchung passiert.
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Off-topic
#1391523 - 06.07.19 20:22
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: stefan1893]
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Es gab mal eine entsprechende Klausel in den Verträgen zwischen Hotels und booking.com, die es aber zumindest in Deustchland nicht mehr gibt, da irgendwann ein Gericht entschieden hat, daß sie wettbewerbswidrig ist.
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Geändert von nachtregen (06.07.19 20:23) |
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Off-topic
#1391528 - 06.07.19 22:35
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: nachtregen]
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Die Hotels schließen mit den Portalen Verträge. Wenn diese verletzt werden, werden Vertragsstrafen fällig. Diese oben von mir geschilderte Masche ist schlichter Betrug.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1391529 - 07.07.19 04:13
Re: wie ticken die Tschechen?
[Re: ichundmeinFahrrad]
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Hier noch eine Erlebnis aus Italien (einziges Erlebnis dieser Art in Italien nach zahlreichen Radtouren dort): http://abruzzen.campo.imperatore.latium....ano_arpino.html<<Erst kurz vor Cassino, wo wir gegen 19 Uhr eintreffen, hört es auf zu regnen. In Cassino bekommen wir dann kein Zimmer. Mein Eindruck ist, dass es auch an unserem Aussehen nach der längeren Regenfahrt liegen könnte. Über booking.com mache ich dann ein Hotel im ca. 7 km entfernten Sant Elia Fiumerapido (Latium) ausfindig, wo noch drei Zweibettzimmer frei sein sollen. Über die S 509 fahren wir dorthin (Ankunft gegen 20 Uhr). Zunächst will man uns auch dort kein Zimmer geben (angeblich keins frei). Aber nach längerer "Diskussion" (u.a. Verweis auf die freien Zimmer bei booking.com, keine Beleuchtung am Rad und Dämmerung) bekommen wir dann doch eins und man ist auch freundlich zu uns.>> Die Buchung von Cassino aus über das Handy hab ich leider nicht hinbekommen, sonst hätte es sicher kein Problem gegeben.
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