Re: wie ticken die Tschechen?

von: iassu

Re: wie ticken die Tschechen? - 06.07.19 08:03

Der Tschechienauffenthalt steht mir zwar noch bevor, aber was ihr dort im Hotel erlebt hat, ist nun ganz sicher nicht irgendwie national bedingt. Der Reiseradler bedient sehr selten das typische Bild des Hotelkunden und wie man dann reagiert, ist eben unterschiedlich.

Ich habe es immer wieder erlebt, daß einem versteckte oder offene Ablehnung entgegen gebracht wird, schlußendlich nimmt man das Geld aber eben mit, auch wenn unser Bild am Wunschdenken kratzt. Definitiv läßt sich das alles nicht an der Anzahl der Sterne festmachen, auch nicht an der Lage, der Nationalität oder daran, ob wir im Papageienoutfit oder in Jeans anreisen.

Daß Buchungsportale hilfreich sind, wurde schon mehrfach gesagt. Die Hotels zahlen denen zwar zwischen 10 und 15 % (!), sind aber einfach drauf angewiesen, nicht nur so die Kundschaft zu generieren, sondern auch in einem guten Licht dazustehen. Immer wieder habe ich erlebt, wie jegliches Rumnörgeln im Keim erstickt wurde, als klar war, daß ich über booking.com gebucht hatte.

Das hilft auch bei reiseradlertypischen Sonderwünschen, insbesondere das Rad betreffend. Immer wieder ist es ein Kampf um die Hoheitsrechte oder sonswelche Befindlichkeiten, wenn ich darauf bestehe, daß das Rad im Haus zu wohnen hat. Da bin ich inzwischen ganz unzweideutig und cool. Eine etwaige miese Bewertung bei booking ist dann noch immer die schlechtere Option gewesen, das muß man garnicht androhen, das wirkt auch von alleine.

Nur einmal habe ich richtig Stunk gemacht, lautstark in der Hotellobby, ein etwas ebgelegenes angebliches 5* Hotel in Athen. Ich hatte reserviert, kam aber schon sehr früh von der Nachtfähre und wollte a) vorübergehend gegen Aufpreis ein Zimmer zur Überbrückung, b) Teilnahme am Frühstück und c) Unterbringung des Rades im Haus. Alles wurde mir verweigert. Nicht lange. Dann ging es plötzlich doch.