Hallo Simon,

was das Schalten im Stand angeht, hast Du recht. Dies ist aber eher im Stadtverkehr und weniger auf Reisen relevant. Die Schaltvorgänge an sich gehen bei einer guten Kettenschaltung leichter als bei der Nabenschaltung. Insbesondere läßt die Kettenschaltung sich auch unter Last schalten, die Nabenschaltung nicht - gerade am Berg verlierst Du also immer etwas Schwung beim Schalten mit der Nabenschaltung. An diesem Nachteil muß Deine Reise aber nicht gleich scheitern. Wichtiger ist die Überlegung, welche Übersetzungen Du brauchst - siehe thorys Beitrag: welches ist Deine Minimalgeschwindigkeit (wo Du noch nicht schiebst, bei mir sind das ca. 7 km/h, manche bleiben aber noch bei 3 km/h im Sattel sitzen), bis zu welcher Geschwindigkeit willst Du locker mittreten können (bei mir 50 km/h, bei manchen L.-Radfahrern etwa das doppelte grins )? Eine preiswerte Möglichkeit wäre noch die Kombination Nabenschaltung + zwei Kettenblätter und Kettenspanner, aber damit vereinigst Du die Nachteile beider Systeme.
Ich bin vor meiner ersten richtig großen Reise (Trelleborg-Nordkap-Kristiansand) auf ein Rad mit Kettenschaltung umgestiegen. Für mich war es die richtige Entscheidung. Die Rohloff-Schaltung gabs da noch nicht.

Daniel