Jetzt kriege ich sicherlich wieder Schläge von unseren Traditionalisten, doch bei Deiner Beschreibung gehe ich nicht mit. Mit Vollachse kann man mit den einzustellenden lagern sicherlich leben, doch die Berücksichtigung der axialen Kompression durch die eben kräftemäßig kaum kalkulierbaren Schnellverschlüsse macht das Einstellen des Lagerspiels zu einer kitzligen Angelegenheit, die auch mal unbemerkt in die Hose gehen kann. Besser vorspannbare Gewindespannstäbe werden ja von den selbsternannten »echten Kerlen« generell verschmäht. Sauber konstruierte Rillenkugellagernaben verkraften die Pressung durch den Spannstab deutlich besser – und habe ich schonmal geschrieben, dass ich seit der Einführung von allerdings aufwändigen Naben (aus Tübingen und Kassel, ich weiß, jetzt kriegen die »echten Kerle« noch viel größere Pickel) so um 2000 überhaupt keine Arbeiten an den Lagern mehr hatte? Entscheidend dürfte sein, keinen Murks mit unzulässiger axialer Belastung einzubauen. Dazu muss es noch nichtmal eine Fest-/Loslageranordnung geben, ein Stützrohr zwischen den Lagerinnenringen reicht schon. Das Gebastel bei Festlagern ohne innere Abstützung mit Beilagescheiben ist genau das, Gebastel an einer mangelhaften Konstruktion. Damit wird sie noch lange nicht gut.