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#1448128 - 04.11.20 10:18
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: sugu]
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Im Februar 2018 war es nur wenig kälter und hat wenig geschneit, aber der Schnee blieb in den schattigen Lagen drei Wochen liegen und ist durch das leichte Antauen tagsüber langsam in Eis übergegangen. Der Weg zur Arbeit war wunderschön, aber ohne Spikes wäre das schwierig geworden: Genau das ist der Klassiker, wo es ohne Spikes (zumindest meiner Meinung nach) nicht geht. Und dafür reicht ja schon ein kurzes Stück Weg in diesem Zustand.
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#1448189 - 05.11.20 08:42
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: snoopy-226k]
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Unterwegs in Deutschland
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Zum Beispiel sind im Sauerland oder ähnlichen Regionen die Chancen gut, auf Campingplätzen zu übernachten. Habe das selbst gemacht (Februar) und über Nacht die Bekleidung, Handtuch nach dem Duschen im beheizten Waschraum erfolgreich und ohne Verlust getrocknet.
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#1448217 - 05.11.20 11:29
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: 19matthias75]
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Spannend finde ich die Diskussion, ich bin selbst seit 30 Jahren Winterradler, jedoch kein Wintercamper.
1. Zu den Wegverhältnissen: Schwierig wird es bei weicher Schneedecke und auch zu hohem ( 10 cm) Pulverschnee. Bei Schnee friert auch schon mal die Schaltung ein. Auch die Naben müssen absolut wasserfrei sein, ansonsten frieren die Klinken ein. Ansonsten macht Radfahren auf dünner Pulverschneedecke enorm Spaß. Natürlich mit Spikes. Bei Temperaturen um 0 Grad kann es überall Eis geben. Autos sehe ich im Winter als noch größere Gefahr an, deshalb versuche ich befahrene Straßen zu meiden. 2. Mit Kleidung hab ich mein Thema. Bei mir heißt es leider : kein Radfahren ohne Schwitzen. Solange man fährt geht das gut. Panne ist ein großes Thema. Zurück im Haus kann man und muss man sich direkt umziehen, sonst droht Ärger. Ich weiß nicht, wie ich dies im Zelt händeln könnte. 3. Wärme im Zelt: Schlafsack für Minusthemperatur hab ich, Zelt ist auch dafür ausgelegt. Ich hab Sorge um die Temperatur, die vom Boden durch die Liegematte in das Zelt zieht. Auch sind die Matten so klein, dass man Nachts etwas neben der Matte schläft. Ich vermute, dass die Zeltinnentemperatur kein Thema ist.
Reizen würde mich dies schon mal, wie sind eure Erfahrungen damit?
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#1448222 - 05.11.20 12:11
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: uwe&margit]
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Hallo!
Der Wärmeverlust durch die Matte wird nach meinem Dafürhalten eher überschätzt. Nicht, dass er nicht statt finden würde, aber mehr verlierst du anderswo.
Die meiste Wärme verlierst du, das wurde schon gemessen, über deinen Kopf. Deshalb steckt man, wenn es sehr kalt ist, den Kopf möglichst tief in den Sack und lässt möglichst wenig raus schauen. Die Norweger in den 1880-er, die das südliche Grönlandeis überquert haben (Nansen als Leiter), wussten das schon, lagen zu mehrt in einem Sack, und haben eine Klappe über den Kopfteil gezogen. Ich glaube, die waren geruchsmäßig weniger empfindlich wie wir.
Der Kragen im Sack um den Hals hat den selben Zweck: Wärme möglichst wenig ins Freie geraten zu lassen. Dämmt der Sack dann noch rundherum genug, ist dir drinnen gemütlich warm, obwohl es draußen kalt ist. Zwei im doppelten Sack sind dabei klar im Vorteil.
Ich habe mit einer einfachen Leichtluftmatratze im Zelt bei bis zu -8° Außentemperatur geschlafen, innen war es etwas wärmer. Die Luftmatratze ohne Füllung war nicht das Problem dabei, das war der Schlafsack, der für diese Temperaturen nicht ausgelegt war. In Lappland haben wir teils in Koten, teils in besseren Schneelöchern geschlafen. Dabei haben wir ganz einfache geschlossenzellige Isomatten verwendet, wie sie heute noch als Gymnastik- oder Yogamatten verwendet werden. Da ist von unten nichts kalt herauf gezogen und die Matten hatten nur eine Stärke von 10-12mm. Grauslig war dabei eigentlich nur, die Füße in der Früh mit den nassen Socken in die gefrorenen Schuhe zu quälen. Aber manche Erlebnisse haben eben ihren Preis, und den habe ich in diesem Fall gerne bezahlt.
Feucht geschwitzt in den Daunensack zu steigen wird nicht besonders günstig sein. Wenn Daune feucht wird, klumpt sie. Du könntest, wenn du am Abend vom Rad steigst, den Anorak, so du einen anhast, sofort aus ziehen und die kurze Zeit, die dir noch warm ist, möglichst viel Feuchtigkeit aus dunsten lassen. Besser wäre, die letzten Kilometer ruhig an gehen zu lassen und bewusst den Leistungslevel runter zu fahren. Dann kann mehr Feuchtigkeit dort abtrocknen, wo sie abtrocknen soll: Im Freien.
Ich kann nur sagen: Macht es einfach! Ihr müsst ja nicht gleich einen ganzen Monat in die Einöde ziehen. Fürs Erste reichen schon eine oder ein paar Nächte!
lg! georg
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#1448225 - 05.11.20 13:24
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: uwe&margit]
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Ich fahre auch im Winter ohne Spikes. Schnee in der Ebene gibt es hier überhaupt nicht oder nur an wenigen Tagen. Da macht man nicht unbedingt eine Radtour.
Meine Fahrten durch Eis und Schnee finden im Vogelsberg statt. Mir geht es auch so, dass ich aufpassen muss, unterwegs nicht zu schwitzen. Wenn es sein muss, schiebe ich ein Stück. Verschwitzt vom Berg herunterzurollen, wäre sonst das Aus. So warm kann ich mich gar nicht anziehen.
Mit der Kälte im Zelt sehe ich wenig Probleme. Matte und Schlafsack sind bei mir dieselben wie im Sommer. Ich ziehe dann zusätzlich Trainingshose, Angorapullover und Wollsocken an. Wenn das nicht reicht, ziehe ich mir noch die Daunenjacke über den Kopf.
Feuchte Sachen müssen dann irgendwie trocken. Über der Heizung in der nächsten Kneipe. Im Heizungskeller des Campingplatzes. Oder wo auch immer. Das klappt schon irgendwie. Campingplätze, die im Winter offen sind, haben meist beheizte Sanitärbereiche. In Gasthäusern ist das überhaupt kein Problem.
Und ja, meinem Rad friert dann die Schaltung ein. Gerne auch die Bremszüge. Bei Gasthäusern muss es ins Warme. Sonst wird es spannend.
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#1448245 - 05.11.20 17:11
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: uwe&margit]
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Vielleicht kurz eine Ergänzung: Winterradeln und Wintercampen ist keine Angelegenheit für die harten Burschen, und was für Vorstellungen sonst in Köpfen herum geistern. Mit einer bescheidenen Mindestkompetenz ist bald jemand dabei. Ein bisschen davon ist Ausrüstung (also einfach zu lösen, im Wesentlichen habt ihr die Sache dafür schon zu Hause), ein bisschen ist Wissen (das ihr jetzt gerade holt), ein weiteres bisschen lernt ihr selbst schnell.
Es macht einfach schön und interessant, einmal ausgetretene Pfade zu verlassen und etwas Neues, das man noch nicht gemacht hat, zu versuchen. Die neuen Pfade bieten Erlebnisse Einblicke, die sonst nicht zu gewinnen wären. Gerade in Zeiten von Corona bieten sich solche Experimente an. Manchmal befindet sich das kleine Abenteuer für den Hausgebrauch gleich hinter der Haustüre!
lg! georg
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#1448263 - 05.11.20 20:25
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: uwe&margit]
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1. Zu den Wegverhältnissen: Schwierig wird es bei weicher Schneedecke und auch zu hohem ( 10 cm) Pulverschnee. Bei Schnee friert auch schon mal die Schaltung ein. Auch die Naben müssen absolut wasserfrei sein, ansonsten frieren die Klinken ein. Ansonsten macht Radfahren auf dünner Pulverschneedecke enorm Spaß. Natürlich mit Spikes. Bei Temperaturen um 0 Grad kann es überall Eis geben. Autos sehe ich im Winter als noch größere Gefahr an, deshalb versuche ich befahrene Straßen zu meiden. Kann man auch andersum sehen. Das Eis und das Rumrutschen hast du oft nur auf den Radwegen und Pisten, während die Straßen normal fahrbar sind - entweder salznass oder trocken. Ferner gibt es weitere Nebeneffekte, zumal ja (besonders im Dezember) eher kein Schnee liegt: Matsch ist rutschig, ebenso Blätter. Man bekommt also durchaus Probleme auch ohne Schnee, vor allem bergauf auf Waldpisten (Durchdrehen der Räder) oder bergab (Rutschgefahr). Das ist letztlich gefährlicher als Straße. Bleibt man in Matsch oder Schnee stehen, sollte das Schuhwerk auch passen. Mit Klickies könnten die Füße schnell nass werden. Es kommt durchaus vor, dass der Matsch die Wege so befällt, dass man nicht mal einen sicheren Rand findet und man auch nicht fahren kann (hatte ich auch nach dem Wetterumbruch auf meiner Januar-Tour an der Elbe). 2. Mit Kleidung hab ich mein Thema. Bei mir heißt es leider : kein Radfahren ohne Schwitzen. Solange man fährt geht das gut. Panne ist ein großes Thema. Zurück im Haus kann man und muss man sich direkt umziehen, sonst droht Ärger. Ich weiß nicht, wie ich dies im Zelt händeln könnte. Zumindest solltest du wissen, dass auch kalte Luft trocknet. Verschwitzte Teile also ggf. nachts außerhalb aufhängen, sofern möglich oder aber auch mit Fahrtwind an der Tasche. Voraussetzung ist genügend Ersatzklamotten mitzuführen. 3. Wärme im Zelt: Schlafsack für Minusthemperatur hab ich, Zelt ist auch dafür ausgelegt. Ich hab Sorge um die Temperatur, die vom Boden durch die Liegematte in das Zelt zieht. Auch sind die Matten so klein, dass man Nachts etwas neben der Matte schläft. Ja, da rächt sich, wenn die Matten zu klein kalkuliert sind und/oder schlechte R-Werte haben. Der Effekt wird unterschätzt, weil mal eine kalte Nacht im Sommer fällt das weniger auf. In jedem Fall die Stellen absichern, wo der Arm mal neben die Matte fallen kann - also Jacke usw hinlegen. Beine/Füße fallen seltener runter. Zeitweise habe ich auch ein Alu-Rettungsfolie dabei gehabt. Die zerreißt allerdings recht leicht, schirmt aber nochmal zusätzlich ab. Am besten zwischen Zeltunterlage und Zelt platzieren. Man kann auch noch diese alubeschichteten Strandunterleger nehmen, sie sind aber auch eher schmal geschnitten, dafür weniger anfällig und knistern nicht. Generell hilft gegen Auskühlung, Mütze und Socken anzuziehen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1448283 - 06.11.20 00:15
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: Fricka]
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Und ja, meinem Rad friert dann die Schaltung ein. Gerne auch die Bremszüge. Bei Gasthäusern muss es ins Warme. Sonst wird es spannend. Genau das beschrieb ich gerade in einem der aktuellen Kauf-Threads als Nachteil aller Bremssysteme mit Bowdenzügen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1448289 - 06.11.20 06:57
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: StephanBehrendt]
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Bei unseren Rädern passierte das Einfrieren von Bremszügen nur bei den Rädern mit Damenrahmen und am Liegerad. An den Rädern meiner Frau habe ich das mit der Montage der HS11 saniert. Am Liegerad hat der Bowdenzug der Vorderbremse einen Bogen, der Wasser sammeln kann. Den habe ich einmal nach dem Einfrieren mit Pressluft aus geblasen, seitdem gibt er bis auf Weiteres Ruhe. Bei allen anderen Rädern hatten wir mit dem Einfrieren nie Schwierigkeiten. Überlegte Bowdenzugverlegung, wo möglich, sollte das Problem in den meisten Fällen also entschärfen.
lg! georg
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#1448336 - 06.11.20 11:38
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: veloträumer]
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Dank Klimaerwärmung sind die Schneetage sowieso mehr als gezählt. In Lagen unter 500m hat man eher bereits Probleme, nach Tagen mit Schneedecke zu suchen, wenn man es explizit darauf anlegt, bei Schnee zu fahren. Dazu muss man eigentlich schon in die Mittelgebirge hoch fahren. Ansonsten ist die Wahrscheinlickeit eher gering.
Anders gelagert ist natürlich das Thema überfrierende Nässe, wenn es nachts aufklart. Das kann natürlich weiterhin öfters mal vorkommen. Allerdings fährt man nachts ja eher weniger.
Andererseits ist da aber durchaus was dran, dass nasskaltes Wetter knapp über 0 Grad auch nicht viel angenehmer ist - wenn einem diese nasse Kälte überall hineinkriecht...
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Geändert von stefan1893 (06.11.20 11:40) |
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#1448361 - 06.11.20 14:28
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: irg]
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Ich gebe den Damenrahmen zu. Da ist das eben so. Nach Abhilfe habe ich noch nicht gesucht, weil es mich noch nicht so richtig gestört hat.
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#1448368 - 06.11.20 15:28
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: snoopy-226k]
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Hallo snoopy, Grüße aus der wärmsten Ecke Deutschlands. Hier kann man immer fahren. Schnee und Glatteis sind hier extrem selten. Temperaturen unter null ebenfalls. Höchstens ist manchmal Hochnebel ein Problem, da er alles in dauerhaftes Grau taucht. Das muss man mögen. Ich rede von der Vorderpfalz, dem Oberrheintal, dem Breisgau und dem Kaiserstuhl und dem Markgräfler Land. Man darf nur nicht den Fehler machen und am Rhein entlang fahren, das ist stinkelangweilig, da fast immer hinter dem Damm oder auf langweiliger Holperpiste. Zwischen Rhein und Schwarzwald oder Pfälzerwald gibt es ansonsten superschöne, auch hügelige Strecken.
Ich jedenfalls bin hier lieber im Winter unterwegs, da es im Sommer zu heiß ist. Radina
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#1448437 - 07.11.20 13:04
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: Martina]
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Unterwegs in Schweiz
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Mir wäre im Winter selbst bei geeignetem Wetter die nutzbare Tageslänge in unseren Breiten zu kurz. Ich fahre dann bis zu 50% der Strecke bei Dunkelheit. Das geht auch und ist auch interessant, aber natürlich ist es mit Tageslicht noch besser. Ich mache jedes Jahr (außer 2020) eine Fahrradtour von Basel nach Antwerpen (oder so etwas ähnliches) zu einer Konferenz. In Belgien kann man es schaffen, z.B. von Lüttich bis Antwerpen komplett auf beleuchteten Straßen zu fahren.
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#1448441 - 07.11.20 14:25
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: Radina]
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Themenersteller
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...Ich rede von der Vorderpfalz, dem Oberrheintal, dem Breisgau und dem Kaiserstuhl und dem Markgräfler Land. Man darf nur nicht den Fehler machen und am Rhein entlang fahren, das ist stinkelangweilig, da fast immer hinter dem Damm oder auf langweiliger Holperpiste. Zwischen Rhein und Schwarzwald oder Pfälzerwald gibt es ansonsten superschöne, auch hügelige Strecken. Hi Radina, danke für die Anregung. Ja, neben dem Nordosten wäre auch das eine gute Möglichkeit... zumal ich es mit Verwandtenbesuchen kombinieren könnte. Ist auf der Liste
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#1448445 - 07.11.20 15:34
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: snoopy-226k]
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Wenn Ihr dann einen dieser nebeligen Inversionswettertage erwischt (im Dezember gar nicht so selten), müsst Ihr einfach nur ein wenig bergauffahren. Oft scheint bereits bei 500 m Höhe die Sonne und wärmer ist es dort dann auch . Die engen Täler des Nordschwarzwalds würde ich hingegen meiden, das sind rechte Kühltruhen. Falls Ihr in der Oberrheinregion herumfahrt, könnt Ihr Richtung Norden (zb Heidelberg) noch den Kraichgau mitnehmen. Da ist das Klima auch sehr mild und es hat hübsche Orte, die vom Tourismus im Gegensatz zu den anderen genannten Ecken, noch eher unberührt geblieben sind. Viele der bekannteren Ausflugsziele werden dieses Jahr ja leider vollkommen überrannt. Trinkbaren Wein hats auch. Wenns aber so ist wie in den letzten Jahren ist das dann eine Wintertour, die eher wenig Winter zu bieten hat. Wenn das tatsächlich so mild werden sollte, böte sich auch ein Abstecher in den Pfälzer Wald an (ohne Nordvogesen, da darf man sicherlich dieses Jahr nicht mehr hin ohne Passierschein). Gruß Nat
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#1448469 - 07.11.20 19:28
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: natash]
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... müsst Ihr einfach nur ein wenig bergauffahren. Oft scheint bereits bei 500 m Höhe die Sonne und wärmer ist es dort dann auch da mag ich Dir aber mal widersprechen. Eigentlich wollten wir damals Richtung Bodensee, aber es war gen Westen zu neblig. Sind wir halt gen Osten, Walchensee ist ja auch nicht schlecht. In der Hoffnung, oben am Kesselberg wäre es evtl. sonnig, wurden wir sehr enttäuscht. Es war saukalt und ein noch viel kälterer Ostwind - aber das sind Momente, an die man sich Jahre später noch erinnert
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#1448472 - 07.11.20 19:35
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: Margit]
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... müsst Ihr einfach nur ein wenig bergauffahren. Oft scheint bereits bei 500 m Höhe die Sonne und wärmer ist es dort dann auch da mag ich Dir aber mal widersprechen. Ich wohne ja auch hier in der Gegend, und auch wenn es nicht immer so zutrifft, so beschreibt natash doch eine sehr häufige Wetterlage - gerade heute war es z.B. bei Baden-Baden auch so: DIe Stadt im Nebel im Tal (bis mittags), die Berge und Felsen außenrum im Sonnenschein.
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Leben und leben lassen Liebe Grüße, Peter | |
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#1448480 - 07.11.20 21:06
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: Margit]
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... müsst Ihr einfach nur ein wenig bergauffahren. Oft scheint bereits bei 500 m Höhe die Sonne und wärmer ist es dort dann auch da mag ich Dir aber mal widersprechen. Eigentlich wollten wir damals Richtung Bodensee, aber es war gen Westen zu neblig. Sind wir halt gen Osten, Walchensee ist ja auch nicht schlecht. In der Hoffnung, oben am Kesselberg wäre es evtl. sonnig, wurden wir sehr enttäuscht. Es war saukalt und ein noch viel kälterer Ostwind - aber das sind Momente, an die man sich Jahre später noch erinnert Kommt auf den Höhenunterschied an, zudem lokale Topographie. Schwarzwald <> Rheinebene sind krasse Unterschiede, ist man schnell von ca. 200 m auf 1000 m. 500 m Höhe reichen aber auch dort oft nicht aus, habe im Dezember mal eine Tour über die Schwarzmiss gemacht (über 900 m) und war über den Wolken, während natash unten in der Waschküche schmorte. Ich schätze mal, die Grenze lag bei mindestens 600 m, wo man in Sonne auftauchte. Oben war dann aber kalt mit Eis und Schnee, unten alles ohne Schnee. Im Enztal zur anderen Seite war der Hochnebel weniger krass, das hängt auch mit der spezifischen Rheinebene zusammen, Wolken schieben sich von Westen auf, hinterliegende Täler im Osten können dann aber sonnig sein (aber ebene auch kälter wegen viel Schatten), weil die Feuchte da nicht hinfindet. Walchensee ist jetzt nicht gerade exponiert über der oberbayerischen Ebene (München liegt ja schon über 500 m hoch), da musst du schon weiter hoch, ggf. z.B. Richtung Karwendelhaus o.ä. Ferner können Walchensee und obere Isar eigene Hochnebelfelder bilden. Am besten Wetterbericht hören oder nachschauen, wo die Hochnebelgrenzen sind. Manche Tage ist selbst bei 2000 m noch dicht und Sonne nur auf der Zugspitze & Co.
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#1448594 - 09.11.20 12:35
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: veloträumer]
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Am besten Wetterbericht hören oder nachschauen, wo die Hochnebelgrenzen sind. Manche Tage ist selbst bei 2000 m noch dicht und Sonne nur auf der Zugspitze & Co. Hallo Matthias, diese Wetterinfo hat mich für den Schwarzwald und die Alb schon immer sehr interessiert, leider bekommt man hierzu beim SWR nichts Genaues - es heißt immer nur, dass es in den "mittleren Lagen" am wärmsten wird. Hast du da eine spezielle Seite, die konkrete Höhenmeter nennt?
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#1448595 - 09.11.20 14:51
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: stefan1893]
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Hast du da eine spezielle Seite, die konkrete Höhenmeter nennt? Nach drei Jahren im Schwarzwald und inzwischen 10 Jahren Arbeitradeln im Mittelgebirge (auch am Rhein): Es ist nicht die absolute Höhe allein, die es ausmacht. Im Rheintal sammelt sich die kalte Luft und es bildet sich Nebel. Wenn die Inversionslage länger anhält, kriecht der Nebel Nacht für Nacht weiter vom Rhein die Täler hoch. Im Kinzigtal z.B. von Offenburg Richtung Hausach sind es pro Nacht schon mal 10 km. Gleichzeitig war Freiburg von Anfang an "eingenebelt" obwohl es höher liegt, als Hausach. Das umgekehrte passiert auch: In hochgelegenen Tälern kann sich Nebel bilden, auch wenn das Rheintal frei bleibt. Der Wind spielt auch eine Rolle, wobei hier das Verhältnis von Windrichtung und Tal fast wichtiger sind, als die Windstärke. Insofern wird man selten genaue Höhenangaben bekommen. Wenn beim Schwarzwald dann von "mittleren Lagen" geredet wird, ist das häufig der Bereich zwischen 400 m und 800 m, eben nicht mehr im Talgrund, aber deutlich unterhalb der Berge. Lokale Ausreißer können dann die höchsten Schwarzwaldtäler sein: Das Menzenschwander Tal südlich des Feldberges hat den Talgrund auf 800 m, die Berge drumherum sind über 1.200 m hoch und wenn es dort nebelfrei ist, kann es tagsüber im Tal wärmer werden, als auf dem gleich hohen Mosenmättle im mittleren Schwarzwald.
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#1448596 - 09.11.20 14:52
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: stefan1893]
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Am besten Wetterbericht hören oder nachschauen, wo die Hochnebelgrenzen sind. Manche Tage ist selbst bei 2000 m noch dicht und Sonne nur auf der Zugspitze & Co. Hallo Matthias, diese Wetterinfo hat mich für den Schwarzwald und die Alb schon immer sehr interessiert, leider bekommt man hierzu beim SWR nichts Genaues - es heißt immer nur, dass es in den "mittleren Lagen" am wärmsten wird. Hast du da eine spezielle Seite, die konkrete Höhenmeter nennt? Nein und ja. Ich selber schaue am liebsten TV-Wetter bei ARD & ZDF, da werden die Strömungen gut erklärt und man kann sich das ganz gut für seine Region herleiten (u.a. auch Morgenmagazin, oft viele Randdaten und Wetterbilder). SWR-Radio finde ich auch sehr bescheiden, dann lieber SWR-TV. Die genauen Höhen sind aber manchmal schwer zu prognostizieren. Die besten Wetterprognosen im Web gibt es wohl bei Proplanta (ist für Landwirte gedacht), trotzdem schaue ich da selten, weil andere Infos reichen mir oft (wetter.de u.ä., 7-Tageübersichten). Es gibt manchmal indirekte Hinweise, wenn z.B. Parkplätze auf dem Feldberg voll sind (in den Verkehrsnachrichten), du aber selbst in grauer Suppe hockst. Dann ist sicher oben Sonne. Manchmal halten solche Wetterlagen auch länger an, und man bekommt das irgendwie mit, z.B. auch über Webcams oder eben solche indirekten Nachrichten. Derzeit hat es Inversionswetterlagen, das spürt man aber selber, allein wenn man hier Hügel und Täler fährt (Schönbuch, Fildern, Strohgäu usw.). Die Wetterberichte haben das aber heuer auch alle transportiert, sogar SWR-1-Radio. Ich habe zudem ein gutes Gespür für die Mikroklimate entwickelt und weiß dann oft, dass ich für eine Zeltübernachtung einfach nur weiter hoch muss auf eine Kuppe, geschützte Waldlagen oder doch besser an Gewässern?, aber keine kalten Wasserflächen, keine Zwischensenken usw. Man kann auch im Nebel ein trockenes Zelt behalten, wenn man die richtigen Standorte wählt. Sofern man mehrere Tage unterwegs ist, wird man immer auch mit den trüben Tagen rechnen müssen. Auch wenn es hohe dicke Wolken hat, kann es sehr trist sein ohne den klassischen Hochnebel - zuletzt bei meiner Oktobertour erlebt. Die Landschaft versinkt trostlos und Herbslaub leuchtet einfach nicht - dazu braucht es Licht. Dann muss auch mal Glück haben und die schönste Kulisse am fast einzigen Sonnentag erleben. Selbst bei Dauerregen kann es zu kurzen Sonnenaufhellungen kommen und sehr schöne Momente bescheren, davor und danach aber schändlicher Landregen etc. Regen und Herbstnässe schaffen wiederum manche Stimmungen, die auch wertvoll sind, Fotomotive sucht man dann am besten im Nahbereich.
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#1448605 - 09.11.20 17:39
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: snoopy-226k]
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Von unserer Nordkap-Reise her sind wir für moderat langes Radfahren auch bei 0°C noch ausgerüstet, Schlafsack und Zelt machen das auch her. Aber... Zeltplätze sind im Winter kaum eine Option, jeden Tag wild campen geht auch nicht, eigentlich werden wohl vor allem Pensionen und Hotels infrage kommen.
War jemand von euch schon mal zu der Jahreszeit unterwegs? War gut? Ja, ich habe sowas schon gemacht. Hauptproblem für mich ist die Tageslänge. Wenn ich allein unterwegs bin, dann eigentlich nur in festen Unterkünften. Da stört es mich auch nicht, wenn ich abends noch in die Dunkelheit hinein fahre. Zelten machen ich um diese nur Jahreszeit nur in Gesellschaft. Alleine im Dunkeln irgendwo im Zelt sitzen - nee, das muss nicht sein. Beim Zelten im Winter ist das Rumsitzen das Hauptproblem. Beim Radfahren ist mir warm, dafür bin ich ausgerüstet. Schlafen Schlafsack ist auch kein Problem, da ist mrwarm. Aber alles was man zwischen Radafahren und Schlafen noch macht, ist kalt. Das darf man nicht unterschätzen und muss zusätzlich Klamotten mitschleppen. Wildzelten wird bei Minusgraden zum Problem wegen des Wassers. Wenn die Wasservorräte eingefroren sind, nutzt einem der Kocher recht bald auch nichts mehr. Auf Zeltplätzen gibt es immerhin einen Wasserhahn. Manche Zeltplätze haben auch eine Kneipe oder sowas, da kann man sich aufwärmen. ----- Auf Tour unterwegs ist das Aufwärmen auch wichtig. Pause mache ich in der Regeln nur da, wo ich irgendwo reingehen kann. Ein guter Tipp sind Tankstellen. Die haben immer geöffnet und sie haben heiße Getränke. Wars gut? Ja, eigentlich schon. Gruß Thoralf
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#1448606 - 09.11.20 17:40
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: irg]
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Am Rad könnte sich ein kleiner Kocher anbieten, mit dem ihr zwischendurch einmal einen Tee kocht, oder so. Das wärmt, wenn ihr aus kühlt, und ihr seid nicht an offene Cafes oder Bäckereien gebunden. Da bin ich schon mal reingefallen. Tour bei -8°C durch Westpolen. Das Zeug in der Thermosflasche war zwar warm, aber die Wasservorräte eingefroren. Ich konnte den Eisblock nicht aus der Flasche bekommen und in den Topf füllen. Gruß Thoralf
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#1448607 - 09.11.20 17:42
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: irg]
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Die meiste Wärme verlierst du, das wurde schon gemessen, über deinen Kopf. Deshalb steckt man, wenn es sehr kalt ist, den Kopf möglichst tief in den Sack und lässt möglichst wenig raus schauen. Ich setze zum Schlafen einfach eine Mütze auf. Gruß Thoralf
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#1448609 - 09.11.20 18:15
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: stefan1893]
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Ich mache das, wenn Nebeltristesse im Rheintal angesagt ist und es auch bei uns ins Nebental reingezogen ist, folgendermaßen: Ich schaue auf den Wetteradar. Da läßt sich sehr einfach mit einem Blick feststellen, bis wo der Nebel hinreicht und wo er in etwa aufhört. Bei Inversionslagen ist da eine klare Kante zu sehen. Zusätzlich schaue ich dann manchmal bei "bergfex" in die Webcams vom Kaltenbronn, Seibelseckle, Mehliskopf oder sogar nur auf die Webcams von Schwanner Warte und Dobel. Wenn da Sonne zu sehen ist, fahre ich in die entsprechende Richtung. Bislang hat sichs immer gelohnt. Der Nebel kann natürlich hoch ziehen, aber das passiert bei Inversionswetterlagen eher nicht. Bei Hochnebel ist das natürlich anders. Zum Winterradeln: Als Brillenträger, ist Nebel ein ziemliches Ärgernis, wer da Kontaktlinsen verträgt, sollte darauf ausweichen. Gruß Nat
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#1448611 - 09.11.20 18:21
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: Toxxi]
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Wars gut? Ja, eigentlich schon Ja, alle Punkte voll getroffen
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#1448613 - 09.11.20 18:40
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: Toxxi]
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Beim Zelten im Winter ist das Rumsitzen das Hauptproblem. Beim Radfahren ist mir warm, dafür bin ich ausgerüstet. Schlafen Schlafsack ist auch kein Problem, da ist mrwarm. Aber alles was man zwischen Radafahren und Schlafen noch macht, ist kalt. Das darf man nicht unterschätzen und muss zusätzlich Klamotten mitschleppen. Ich glaube auch, dass das ein wirkliches Problem ist. Als Vielschwitzer ist der Wohlfühlfaktor schnell weg wenn man sich nicht mehr bewegt. Wir kennen das von vielen Radtouren, dass es Tage gibt, an denen man sich so auf den kuscheligen Schlafsack dass man frühzeitig ins Zelt geht. Im Winter könnte sich das wirklich noch verschärfen: Abends in der Dämmerung Essen machen, danach ins Zelt... dann hat die Nacht schnell mal 14h Vor eingefrorenen Wasservorräten habe ich weniger Bammel, da kann ich ja bisschen was mit ins Zelt nehmen. Aber die feuchtgeschwitzten Klamotten trocknen auch kaum. Fazit? Wir probieren's auf jeden Fall. Dürfen nur die Nachbarn nicht mitbekommen. Die halten uns eh schon für verrückt wenn wir im November bei Nebel eine Radtour machen
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#1448616 - 09.11.20 19:03
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: snoopy-226k]
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Vor eingefrorenen Wasservorräten habe ich weniger Bammel, da kann ich ja bisschen was mit ins Zelt nehmen. Ich habe die Wasserflasche mit in den Schlafsack genommen. Hängt letztlich davon ab, wie kalt es wirklich wird. Aber die feuchtgeschwitzten Klamotten trocknen auch kaum. Ja, das kenne ich. Einfach genug mitnehmen... Fazit? Wir probieren's auf jeden Fall. Super! Das ist die richtige Einstellung! Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß dabei und eine tolle Tour!
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Leben und leben lassen Liebe Grüße, Peter | |
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#1448624 - 09.11.20 22:09
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: snoopy-226k]
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Noch dran denken, je mehr du in Dunkelheit machst (Nachtfahrten, Essen zubereiten, Lesen usw.), desto mehr Licht brauchst du (Akkus). Ferner verbrauchen sich die Akkus schneller bei großer Kälte. Bei längerer Tour und je nach sonstiger Elektonik kann das ganz ohne Gasthöfe etc. eng werden - Powerbanks haben ja auch ihre Grenzen und ein kurzer Kaffee beim Bäcker reicht i.d.R. nicht für die Ladezyklen.
Auch relevant: Einige öffentliche Toiletten sind im Winter auch mal geschlossen (an Seebädern, Friedhöfen, Besichtigungsorten usw.), durch Coronazeiten noch verschärft.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1448627 - 09.11.20 22:53
Re: Radreise im Winter.... in Deutschland?
[Re: snoopy-226k]
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Hallo zusammen :-)
Ist alles eine Frage der Einstellung, also wie so Vieles: Kopfsache. Wenn du nicht willst, finden sich immer viele Argumente dagegen. Dunkelheit, Kälte, Schnee, Eis.. War schon öfter im Winter unterwegs, auch mit Zelt. Zelten geht mit passendem Schlafsack Isomatte und Zelt auch ohne Probleme, wenn man erst mal im Schlafsack ist, ist alles gut. Falls man nicht in die Dunkelheit hineinfährt, wird eben noch etwas länger gelesen vorm Schlafen. Bin nachts aber auch schon eingeschneit worden, und nachdem alle Radwege für mich unpassierbar waren (und ich auf die nun engere Straße mit Schneematsch etc. nicht wollte) habe ich ein Stück per Zug überbrückt. In eine schneefreie Region. Also einfach Kopf hoch und auf die schönen Dinge konzentrieren, dann wird's auch ne wunderbare Tour!
Viel Spaß euch! Florian
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