Mal anschaulich: Ein 1:1-Getriebe kann auch durch zwei hintereinander geschaltete Getriebe 1:0,333 und 3:1 erreicht werden und dazwischen tauchen dann plötzlich die 3-fachen Kräfte bei einem Drittel der Drehzahl auf und belasten die Komponenten, die das direkt sehen. Von außen ist nichts zu sehen, aber wenn innen Komponenten dafür nicht ausgelegt sind, bricht eben was. Wenn man das durch 1:0,5 und 2:1 ersetzt, sinkt zwischendrin sofort die Belastung.
Gleich Reifengröße, gleicher Berg und Gewicht verlangt gleiches Drehmoment am HR. So weit klar. Wenn die Gesamtübersetzung zum Fahrer auch gleich ist, dann haben die beiden Vergleichsräder die gleiche Entfaltung und fahren sich gleich. Aber beim Pinion wird dieses gleiche Verhalten mit (wesentlich) kleineren Ritzeln hinten möglich was mehr Kettenzug bedeutet und den stellt die Pinion auch bereit, weil sie intern das Drehmoment ans Kettenrad vorne hochsetzt. Das Pinion kann entsprechend bestückt gegenüber der Kette in den unteren Gängen einen extrem schwer aber langsam tretenden Fahrer, der hinten auf ein kleines Ritzel wirkt, spielen. Und diese Bestückung ist nicht exotisch, sondern im normalen Verkaufsspektrum.
Völlig unabhängig kommt noch dazu, wenn Pinion-Räder kürzer als typische Kettenschaltungsräder übersetzt werden und das für größere Steigungen nutzen. Dann sieht natürlich auch das HR mehr Drehmoment.