In Antwort auf: superbrot
... Der schlimmste Fall ist also eine Pinion mit kleinen Ritzeln. Bei der Rohloff ist prinzipiell 40/20 auch besser als 32/16, die ist aber bei weitem nicht so stark davon betroffen. Und grundsätzlich helfen mehr Zähne sowieso besser gegen Ritzelkaries ...
Genau. So wie @Hesse gerechnet hat, mal eine Bergfahrt im Vergleich: 120kg, 15%, 40-622-Reifen.
- Pinion mit 24er-Kettenritzel hinten: Kettenzug 1272N (Gang egal).
- Speedhub mit 16-Kettenritzel, 1. Gang: Kettenzug 533N
Real als Belastung muss man das je verdoppeln, weil das Mittelwerte sind und der Mensch eben nicht gleichmäßig (wie ein E-Motor) über eine Umdrehung Druck erzeugen kann, sondern 2 mal pro Kurbelumdrehung der Fuhre mit Überdrehmoment etwas Schwung gibt und dazwischen rollt sie aus (etwa wie eine Taube beim Laufen so komisch nickt). Aber die Teile sehen diese doppelten Belastungsspitzen (weiß nicht, wie das Profil bei perfekten runde-Tritt-Fahrern aussieht).
Für alle höheren Gänge - da werden sicher 95% aller Kilometer gefahren - zieht die Pinion aber weniger als die anderen Schaltungen an der Kette. Gleiches Fahrrad wie oben, aber jetzt mit 29,8km/h in der Ebene (angenommen mit 150W, keine Reibungsverlust in den Antrieben):
- Pinion: 26/24, 16. Gang, Trittfrequenz 74: Kettenzug 132N (Gang eigentlich egal).
- Speedhub: 42/16, 12. Gang, Trittfrequenz 75: Kettenzug 225N
- Kettenschaltung: 27. Gang mit 48/17, Trittfrequenz 79: Kettenzug 186N
- Kettenschaltung: 28. Gang mit 48/15, Trittfrequenz 70: Kettenzug 201N
So verrückt ist das mit den Getrieben mal vorne (Pinion), mal hinten (Rohloff) und verteilt vorne/hinten (3 x 10 Kettenschaltung). Aber geht alles mit rechten Dingen zu. 99% aller Radler muss das nicht interessieren, aber wer Schwerlast-Anwendungen fährt, bekommt damit zu tun ob er will oder nicht.