... ist wirklich anschaulich. Fahre eine normale 3 x 10 Kettenschaltung z.B. im mittleren Blatt schön gleichmäßig eine ebene Straße mit z.B. 25km/h. Wenn jetzt nur zwischen 2 Gängen gewechselt wird (nicht Kettenblatt, sondern nur hinten). Mit dem kleineren Ritzel tritt man langsamer, aber bringt mehr Druck auf das Pedal (und mehr Kettenzug), mit dem größeren Ritzel umgekehrt. Das Drehmoment an der Nabe ist das selbe weil ja auch immer noch 25km/h die gleiche Straße gefahren wird. Aber den stärkeren Kettenzug beim kleinere Ritzel spürt die Nabe (was von außen niemand bemerkt). Der Kettenzug belastet als Querkraft die Nabe. Die Pinion kann das massiv übertreiben, weil sie mit kleinem Kettenrad vorne riesige Kettenzüge erzeugen kann und gibt das hinten ebenfalls auf ein kleines Ritzel weiter. Vom normalen Fahrbetrieb merkt man nichts, weil das für das Fahren notwendige Drehmoment am Rad ja passend da ist, aber es entsteht durch eine für die Nabe ungünstige Aufteilung in Kettenzug und Hebel (kleines Ritzel).
Die Pinion macht die Naben mMn fertig nicht durch Drehmoment, sondern durch die hohen Kettenzüge und die bekommt man gratis mit den schicken, kleinen Kettenrädern und Ritzeln. Natürlich nur bei Leuten, die die Bergsteigfähigkeit auch nutzen und ggfs. noch ordentlich Gepäck drauf laden (weil dann wird auch hohes Drehmoment am HR benötigt und die Pinion liefert das ohne Probleme über sehr hohen Kettenzug).