Wir freuen uns von euren Erfahrungen zu hören.
Früher als Schüler und Student, als ich mir noch nichts besseres leisten konnte und auch nicht wusste, ob Radtouren nicht doch singuläre Ereignisse bleiben, habe ich beides ausprobiert. Das Fazit war ganz eindeutig: Sobald ich anfing, mehr und regelmäßig Radtouren zu fahren, habe ich sofort richtige Radtaschen angeschafft.
Aus meiner Sicht die Vorteile:
(1) Wasserdicht!!
(2) Schnelle und unkomplizierte Montage und Demontage (Einhängen dauert vielleicht 10 Sekunden pro Tasche, Abhängen nur 5 Sekunden für beide zusammen). Die Rumpopelei mit Riemen u.ä., um die Reisetasche zu befestigen, war für mich sehr lästig. Allerdings gibt es da mittlerweile wohl auch Klick-und-fertig-Lösungen.
(3) Das Fahrverhalten ist mit dem niedrigen Schwerpunkt der Taschen wesentlich besser. Und ihr werdet viel mehr Zeit auf dem Rad verbringen als zu Fuß.
(4) Richtige gute Radtaschen sind auch einzeln benutzbar. Ohne Rad kann man sie an einem Riemen als Umhängetasche nutzen. Wenn ihr eh wenig Gepäck habt, dann reicht vielleicht auch eine pro Nase. Die hängt ihr beim Verladen um und fertig. Diejenigen Radtaschen, die nur als fest verbundenes Zwillingspaar auftreten, sind in der Tat ziemlicher Mist. Sowas würde ich nicht anschaffen.
Zum Tragesystem von Ortlieb: Ich habe so eins - ja, es ist ganz brauchbar, aber mehr auch nicht. Wirklich sperrig und schwer ist es auch nicht, es lässt sich einfach zusammenrollen.
Trotzdem verstehe ich euren Punkt. Vielleicht liegt euch die Reisetasche trotz allem doch mehr. Ich kann euch auch nur raten, wie meine Vorposter, es einfach mal auszuprobieren. Vielleicht leiht euch jemand mal ein par Ortliebtaschen für eine Einwochentour.
Gruß
Thorlf