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#1370068 - 13.01.19 15:05
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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einfach schön einen glücklichen Menschen zu sehen...
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#1370070 - 13.01.19 15:37
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Hebt noch ein bisschen schönes Wetter auf. Wir kommen auch noch. Weiterhin eine tolle Zeit. Isabel und Uwe
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#1370143 - 14.01.19 01:07
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: uwee]
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Dann nehmt Euch viel Zeit für Eure 2. Carratera Beradlung für Wanderungen uns sonstiges. Wir haben heute eine sensationelle Wanderung im Tamango NP am Lago Cochrane gemacht. Viele Radler die wir treffen rauschen hier nur durch. Mindestens die 100km müssen es täglich sein. Wir nehmen jeden Aussichtspunkt mit, wandern viel und genießen jede Sekunde wo das Wetter mitspielt.
Die Carratera ist übrigens bis ca. 20km hinter Villa Cerro Castillo asphaltiert, nur wenige (kurze) bis dorthin sind noch Schotterstraße, diese aber in perfektem Zustand. In Cochrane hat mein gerade eine neue Arbeitesiedlung gebaut, man fängt nun an die Carratera nördlich weiter zu asphaltieren. Uns hat es nicht gestört, ist halt so und ich kann die Chilenen verstehen die dort leben müssen und einen vernünftigen Anschluss zum Rest des Landes brauchen.
Gruss Thomas
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#1370144 - 14.01.19 01:51
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas, genau deswegen soll es die Carretera noch mal sein. Daheim fiel uns auf, was wir doch noch alles ausgelassen haben. Sei es der Witterung geschuldet, dem Zeitplan oder dem Geldbeutel. Jetzt versuchen wir- wie Ihr- mit viel Ruhe an die Strecke ranzugehen. Wir sind dabei in der glücklichen Lage Zeit zu haben. Wir freuen uns sehr, dass Ihr nicht aufgesteckt habt. Diese üblen Tage und Stimmungen sind mir durchaus noch in Erinnerung. Ich träumte dann vom Flug vom nächsten Flughafen ( kommt zum Glück nicht so schnell) nach Buenos Aires und anschließendem Strandurlaub in Uruguay. Und die 30 Grad durften wir auch genießen. Um die nächsten Tage im kalten Dauerregen zu frieren. Eure Bilder sind sensationell. Da bleibt bisher Kolumbien noch weit zurück. Freuen uns sehr über Eure Anregungen. Schreibt weiter so. Liebe Grüße aus Kolumbien Isabel und Uwe
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#1370498 - 15.01.19 23:51
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: uwee]
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Wir sind nun in Villa O'Higgins.
Leider sind wir doch nicht die Carratera bis zum Ende geradelt. Erstens bin ich gestern ca.60km nach Cochrane gestürzt auf dem schrecklichen und wirklich schlimm zu radelnen Schotter, es ist aber nichts weiter schlimmeres passiert. Der linke Daumen ist leicht überdehnt. Nach dem Sturz konnten wir kurz darauf den Kleinbus anhalten, welcher von Cochrane gekommen ist und uns nach Caleta Tortel mitgenommen hat. Ich hatte die Schnauze voll vom Radfahren auf dem Schotter, der hinter Cochrane immer übler und gefährlicher wurde. Ich wäre schon vorher 2x fast gestürzt. Dazu kommt noch, dass sich nach 6 super Sonnentagen das Wetter nun verschlechterte und wir auch für den 17.01. die Überfahrt inkl. großer Gletschertour nach Candelliro Mandecilla ab Villa O' Higgins gebucht hatten. Eine spätere Überfahrt wäre keine Option für uns gewesen, da ein Rückflug auf uns wartet und für die nächste mögliche Überfahrt am 19.01. schlechtes Wetter mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100km/h angekündigt sind. Das Risiko ist für uns zu groß womöglich mehrere Tage in Villa O'Higgins festzusitzen. Da von Calate Tortel keine Busse nach Villa O'Higgins fahren, mussten wir uns eine sauteuren privaten Transport dorthin organisieren. Es ist zwar schade, die Carratera nicht bis zum Ende geradelt zu haben, aber manchmal ist es halt so dass man im Leben nicht alles haben kann. Ich bewundere die Radfahrer die wir getroffen haben, welche auf dieser teilweise üblen Piste 100km und mehr geradelt sind. Ich kann wollte es nicht mehr, meine Mitradlerin auch nicht.
Nun wartet auf uns die groß Gletschertour zum Bernado O'Higgins Gletscher sowie El Chaiten und Tores del Paine wo wir das Rad verstärkt stehen lassen werden und die eine oder andere Wanderung unternehmen werden.
Trotzdem war das Radfahren auf der Carratera mit allen Höhen und Tiefen eine harte, herausfordernde aber auch tolle Erfahrung mit vielen wunderbaren Eindrücken.
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#1370617 - 16.01.19 22:06
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Lieber Thomas, wir verstehen Dich gut. Es ist erst mal eine Enttäuschung irgendwo eine Tour abzubrechen. Aber bei Euch war es zum Glück gerade- 1 1/2 Tage vor dem Ende. Und Ihr habt Villa O‘Higgins erreicht. Für uns war das ein Sehnsuchtsort. Und es gefiel uns dort auch sehr gut. Die Bootsfahrt und die Gletschertour sollten beide toll werden. Für uns vielleicht der Höhepunkt unserer damaligen Tour. Und in einem Monat seht Ihr eh nur noch das Schöne. Typisch dann der Satz: „So schlimm war das ja gar nicht. Würde ich gleich noch mal machen.“ Und Ihr habt Caleta Tortel gesehen. Das fehlt uns noch. Also weiterhin viel Spaß. Und von wo fliegt Ihr heim? Und wie kommt Ihr dorthin? Liebe Grüße Isabel und Uwe
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#1371014 - 21.01.19 01:50
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: uwee]
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Und von wo fliegt Ihr heim? Und wie kommt Ihr dorthin? 1) Punta Arena 2) Bis El Calafate mit dem Rad, dann mit dem Bus bis zum Parkeingang Torres del Paine, den Rest mit dem Rad. Wir wollen unbedingt noch in den Torres del Paine und 3- 4 Tage da wandern obwohl wir da nun einiges vorab organsiert müssen. Campingplätze sind da stark reglementiert und man muss zwingend vorab buchen. Gestaltet sich etwas schwierig und wir warten auf Antwort ob wir einen Platz zum Zelten bekommen. Pinguine wollen wir auch noch sehen. Januar ist halt Hochsaison. Gruss Thomas
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#1371236 - 23.01.19 03:15
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Grüß Euch, ja die wenigen Kilometer auf argentinischer Seite zum Lago Desierto sind schon der Hammer. Trotz drei Stunden Sicherheitszeitfenster verpassten wir die Fähre und waren schlammgebadet . Wie kamt Ihr zu dem Pferdetransport? Würden wir sicher diesmal auch buchen. Liebe Grüsse Isabel und Uwe
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#1371237 - 23.01.19 03:31
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Noch mal hallo, sollte es nicht mehr klappen mit der Buchung der Campingplätze... Besser als nichts sind dann Tagestouren. Ihr müsst dann allerdings entweder in den teuren Hotels schlafen. Wenn sie nicht ausgebucht sind sinken die Preise. Oder man fährt abends raus und schläft entweder wild oder auf einem Campingplatz außerhalb der Parkgrenzen. Lohnt auf alle Fälle. Und günstige Mietwagen gibt es in Puerto Natales. Hört sich ansonsten alles sehr gut an. Und noch immer tolle Fotos. In drei Monaten stehen wir dort. Weiterhin viel Spaß und gutes Wetter. Isabel und Uwe
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#1371242 - 23.01.19 09:20
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: uwee]
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Wie kamt Ihr zu dem Pferdetransport? Wir sind in Candelliro Mandecilla angesprochen worden von einer franzözischen Reisegruppe, dass der einzige Bewohner von Candelliro Mandecilla, Ricardo, auch Transporte des Gepäckes zum Lago Del Despierto unternimmt. Wir hatten erst Verständigungsprobleme und den Preis nicht richtig verstanden. Wir hatten zunächst abgelehnt. Ich bin dann aber abends vom Campingplatz bis zur chilenischen Grenzstation gegangen und meinte zu Anne, das schaffen wir nie pünktlich bis zur Nachmittagsfähre, denn die Piste bis zur argentinischen Grenze hatte es schon in sich. Wir haben dann den Gepäcktransport in Anspruch genommen und nicht pro Person bezahlt, sondern pro Pferd. Wir brauchten 1 Pferd für unser komplettes Gepäck und haben 40000 chilenische Pesos dafür bezahlt. Also umgerechnet 25€ pro Person. Diese waren es uns wert, jeder einzelne Cent und die 23km zum Lago Del Despierto waren somit entspannter aber auch ohne Gepäck noch sehr schwierig und anspruchsvoll zu radeln. Wie erwähht, fragt in Candelliro Mandecilla nach Ricardo, der organsiert den Gepäcktransport. Gruß aus El Calafate, gestern ist uns der Wind auf den letzten 30 km mit Geschwindigkeiten bis zu 90km/h um die Ohren geflogen. Gruß Thomas
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Geändert von Thomas1976 (23.01.19 09:22) |
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#1371291 - 23.01.19 16:06
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Hoffentlich aus der richtigen Richtung?
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#1371302 - 23.01.19 17:46
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Rennrädle]
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Wir hatten das Glück. Ab El Chalten Wind mit Orkanstärke von hinten. 400 km in zwei Tagen. Fast ohne Kraftaufwand. Dieser Rekord steht noch heute bei uns. Dann drehte die Straße um 160 Grad... Ein deutsches Paar aus Meiningen nahm uns in ihrerm Pickup mit bis zur Grenze bei Cerro Castillo. Wind in Orkanstärke ist ab hier Richtung Süden die Regel. Meist aus Nordwest. Da tun einem die entgegen kommenden Radler leid, die in Ushuaia gestartet sind. Grüße aus den Tropen. Uwe
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#1371425 - 24.01.19 17:43
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Rennrädle]
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Hoffentlich aus der richtigen Richtung? Heute hat es uns im Stehen von der Straße regelrecht gefegt. Wir wollten eigentlich von Cerro Castillo an der argentinisch/chilenischen Grenze zum Lago Pehoe radeln. Leider unmöglich und Wartetage sind aufgebraucht. Leider müssen wir nochmals einen Bus in Anspruch nehmen. Ich hasse das,zumal bei den Kleinbussen das Rad immer komplett zerlegt werden muss. Wir hoffen auf Rückenwind nach Punta Arenas, wobei ich auch bei Rückenwind und Windgeschwindigkeiten bis 150km/h Radfahren für lebensgefährlich halte. Gruss Thomas
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#1373382 - 06.02.19 13:54
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas, jetzt sind wir natürlich neugierig. Wie endete denn jetzt Eure Reise? Cerro Castillo und die Fahrt von dort nach Puert Natales bei Sturm in Orkanstärke sind mir noch bestens in Erinnerung. Liebe Grüße Uwe
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#1373384 - 06.02.19 14:29
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: uwee]
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Hallo Thomas, jetzt sind wir natürlich neugierig. Wie endete denn jetzt Eure Reise? Cerro Castillo und die Fahrt von dort nach Puert Natales bei Sturm in Orkanstärke sind mir noch bestens in Erinnerung. Liebe Grüße Uwe Hallo Uwe, nach Cerro Castillo an der argentinischen Grenze sind wir am Nachmittag mit dem Bus zum Lago Pehoe im Torres del Paine Nationalpark gefahren. Dort hatte uns ein noch heftiger Sturm fast von dem Unterstand der Cafeteria weggefegt. Wir hätten zwar dort zelten können, aber mir war es zu unsicher, auch hatte ich Bedenken dass das Zelt diesem Sturm standhalten würde. Wir reden hier nicht von kleinen Windgeschwindigkeiten, sondern von Geschwindigkeiten von 100-120km/h und mehr bei seitlichen Boen. Ich habe mich dann "geweigert" dort zu zelten und so sind wir mit dem 19:00Uhr Bus nach Puerto Natales gefahren. An den nächsten 3 Tagen haben sind wir dann früh morgens mit dem Bus in den Torre del Paine gefahren und haben sind dort 3 Tage gewandert. Wir haben zu 2/3 das "W" geschafft. Wir hatten 2 Tage davon fast keinen Wind und tolles Wetter. Wir konnten an allen 3 Tagen die Türme des Torres del Paine sehen. Nach dem Torre del Paine NP hat uns der Wind regelrecht von Puerto Natales nach Punta Arenas "gefegt" auf dem Rad, nur einzig die letzten 20km nach Punta Arenas rein hatten wir den Wind von vorne. Nun hatten wir noch 2 zusätzliche Tage frei und haben eine Tour auf Feuerland zu den Königspinguinen und am nächsten Tag in den total unterschätzen und tollen Pali Aike Nationalpark organisiert. Also so eine rein touristische und organisierte Tour. Am letzten Samstagmorgen sind wir dann von Punta Arenas zurückgeflogen und nach 48 Stunden auf den Beinen habe ich am Montagmorgen gegen 08:00uhr die Wohnungstür aufgeschlossen. Da ich keinen Urlaub mehr am Montag hatte, war ich dann ab 08:30Uhr wieder im Berufs- und Alltagsrhythmus. Hier noch ein paar weitere Eindrücke der letzten Tage von der Reise. Es war eine tolle, eindrucksvolle aber wegen den Wetterbedingungen auch sehr harte Radreise. Ich bin mehrfach an meine Grenzen gekommen, gerade beim Dauerregen am Anfang und beim heftigen Wind zum Schluss. Den Wind fand ich persönlich noch schlimmer und gefährlicher, mehrfach hatte ich auf dem Rad Probleme dass mich Seitenboen nicht vom Rad schmeißen. Es mag ja Radler geben, die diesen Wind nicht für gefährlich halten, ich fand ihn extrem und unberechenbar. Aber die meisten Radler die wir unterwegs getroffen haben, waren sowieso in einer anderen Liga unterwegs. Denen ging es anscheinend um einen sportlichen Wettkampf. Wir haben Italiener getroffen, die sind nachts um 01:30Uhr nach Villa O´Higgings geradelt. das hat für mich mit einer Radreise nichts mehr zu tun und ich schäme mich auch nicht unterwegs 2x den Bus genommen zu haben. Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (06.02.19 14:36) Änderungsgrund: Ergänzungen |
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#1373411 - 06.02.19 16:58
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Unterwegs in Vietnam
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Vow! Vow! Vow! Tolle Bilder.
Ihr hattet zwischendurch auch sehr viel Glück mit dem Wetter. Und ja: Der Wind war für mich auch das Gefährlichste; seitliche Böen zeitgleich mit vorbeifahrendem Verkehr kann übel ausgehen. Den Bus zu nehmen: Das war in Anbetracht der zeitlichen Begrenzung das einzig Richtige. Ich freue mich für euch, dass ihr so eine gute Zeit dort hattet.
Liebe Grüße, Peter
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Leben und leben lassen Liebe Grüße, Peter | |
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#1373416 - 06.02.19 17:22
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: indomex]
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Ihr hattet zwischendurch auch sehr viel Glück mit dem Wetter Wir hatten bei den "Highlights" verdammt viel Glück mit dem Wetter. Anhand der Fotos konnte auch keiner meiner Freunde oder in der Familie verstehen, dass mich die Wetterbedingungen in Patagonien an meine physischen und psychischenen Grenzen gebracht haben. Die 6 Wochen waren eine tolle Zeit, allerdings hat sich bei mir in den letzten Tagen eine gewisse Reisemüdigkeit breit gemacht, die auch auf meine Gesamtstimmung sich niedergeschlagen hat. Ich bin nun wieder froh im gewohnten Alltagsrhytmus angekommen zu sein. Die größte Erkenntnis für mich persönlich war, dass ich nicht auf längere Radreise gehen möchte. Zu sehr ist mir mein gewohntes Alltagsumfeld zu wichtig und ich habe es zum Schluß auch vermisst. Als Beispiel nervte mich zum Schluß das eintönige und teilweise schlechte Essen zum Hals raus. Ich war froh am Montag mal wieder ein richtig knackiges Brot essen zu können. Gruss Thomas
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#1373423 - 06.02.19 17:48
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Faszinierende Bilder! Deine Reisen sind echt beneidenswert! Du holst aus vergleichsweise wenig Zeit das Maximum heraus! Respekt
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#1373493 - 07.02.19 03:33
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Anhand der Fotos konnte auch keiner meiner Freunde oder in der Familie verstehen, dass mich die Wetterbedingungen in Patagonien an meine physischen und psychischenen Grenzen gebracht haben. Darüber darfst Du Dich nicht wundern. Bei Mistwetter macht kaum jemand Fotos. Das fällt Dir nur selber auf, wenn beim tageweise einsortieren und Bearbeiten Tage ohne ein Bild vorkommen. Die lieben Verwandten kriegen das nicht mit.
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#1373507 - 07.02.19 07:00
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Willkommen zrück! Anhand der Fotos konnte auch keiner meiner Freunde oder in der Familie verstehen, dass mich die Wetterbedingungen in Patagonien an meine physischen und psychischenen Grenzen gebracht haben. Das kenne ich. Beim Radreisevortrag in Dessau über die "Sommer"tour 2018 wurde ich mehrmals verdächtigt, Fotos aus den Vorjahren eingeschmuggelt zu haben, weil ich permanent in dicken Sachen zu sehen war, oft mit Regenjacke, der Himmel grau in die Straße nass... Ich habe schon mehrere Berichte über Südpatagonien gehört und gesehen (im Norden war ich selbst schon). Irgendwie schreckt mich jeder immer mehr ab, da mal hinzufahren, so schön die Bilder auch sein mögen. Gruß Thoralf
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#1373510 - 07.02.19 07:32
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Die größte Erkenntnis für mich persönlich war, dass ich nicht auf längere Radreise gehen möchte. Zu sehr ist mir mein gewohntes Alltagsumfeld zu wichtig und ich habe es zum Schluß auch vermisst. Wirklich beeindruckende Bilder! Was das Übrige angeht: nun komm erstmal wieder richtig zuhause an. Das Jahr ist noch lang und wenn erstmal das Forumstreffen hinter dir liegt, könnte ich mir vorstellen, daß du mit Schleifen rund ums Zuhause auch nicht ausgelastet bist.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1373553 - 07.02.19 11:18
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Toxxi]
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Ich habe schon mehrere Berichte über Südpatagonien gehört und gesehen (im Norden war ich selbst schon). Irgendwie schreckt mich jeder immer mehr ab, da mal hinzufahren, so schön die Bilder auch sein mögen.
Es ist nicht so, dass wir nur "schreckliches" Wetter hatten. Ganz im Gegenteil, die überwiegende Zeit war das Wetter gut und teilweise auch sehr warm, so dass es selbst mir als Schnellfrierender teilweise zu warm wurde beim Radfahren oder wandern. Ansonsten hätten wir es ja auch nicht bis Punta Arenas geschafft, auch wenn wir 2x den Bus/privaten Transport in Anspruch genommen haben (wobei das Stück von El Calafate bis Puerto Natales bzw. zum Torres del Paine NP sowieso vorab mit Bus geplant war). Es sind halt diese wetterextreme, die Patagonien so anspruchsvoll machen. Zum Glück haben wir bei Dauerregen und extremen Windverhältnissen immer eine feste Unterkunft gefunden. Aus diesem Grund haben wir auch relativ wenig in den 6 Wochen gezeltet. Ich für meine Person mag nicht mehr im Regen zelten, aus dem Alter bin ich raus. Ob ich die Reise widerholen würde?? Ich weiß es nicht. So schön und grandios wie es auch war, ob ich zeitnah nochmals Lust auf solche Wetterextreme habe bezweifle ich. Meine nächste Radreise zieht mich definitiv erst einmal in wärmere Regionen.
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Geändert von Thomas1976 (07.02.19 11:19) |
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Off-topic
#1373575 - 07.02.19 12:26
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Meine nächste Radreise zieht mich definitiv erst einmal in wärmere Regionen. Mal sehen
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#1415503 - 12.02.20 12:41
Re: Fragen Chile + Argentinien im Dezember/Januar
[Re: Thomas1976]
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Hallo zusammen!
Bei unserer mehrmonatigen Radreise durch Südamerika sind wir im Januar 2020 die Carretera Austral zwischen Villa Santa Lucia und Villa O‘Higgins bzw. El Chalten gefahren. Hier einige Tipps und Ergänzungen zu diesem Faden:
- ausreichend Zeit mitbringen (falls möglich). Dann kann man gezielt Schlechtwettertage aussitzen. Radeln im Starkregen oder im Gegensturm steht auf unserer Wunschliste nicht sehr weit oben.
- als Planungshilfe fand ich (außer diesem Faden hier) die Seite von bicylepatagonia.com (insbesondere die Höhenprofile) sowie die App iOverlander sehr hilfreich (dort Infos zu (Wild-) Zeltplätzen und anderen Unterkünften und vieles mehr)
- ATMs in Villa Manchego, Coyhaique (dort Scotia-Bank mit DKB-Visa ohne Gebühr), Rio Tranquilo und Cochrane, El Chalten und El Calafate.
- Zahlung von Unterkünften fast ausschließlich bar (außer Camping El Mosco in Villa O‘Higgins, dort geht auch Kreditkarte), im Supermarkt/Restaurant ist Kartenzahlung fast immer möglich.
- die Straßenbeschaffenheit ist schwankend, von glattem Asphalt bis zu heftigem Ripio. Alles in allem hatte ich es mir auf Grund der zahlreichen Schilderungen schlimmer vorgestellt. Allerdings sind wir mit gefederten MTBs und breiten Reifen im Bikepacking-Stil (Zorrocarry) unterwegs. Die Straße ist bis 13km nach Villa Cerro Castillo geteert, ab dort rund 500km Ripio bis nach Villa O‘Higgins. Der Pass Portezuelo Queulat südlich vom Ventisquero Colgante („Hängegletscher“) ist gleichfalls Ripio, aber eine nette Serpentinenstrecke durch schönen Wald.
- Störend fanden wir auf den Ripio-Strecken das zeitweise hohe Verkehrsaufkommen und insbesondere die Staubentwicklung. Wir haben ganz schön viel Staub gefressen...
- Vor lauter Radeln das Wandern nicht vergessen! Der Hängegletscher Ventisquero Colgante ist zwar nett anzuschauen, der Regeneald drumherum hat uns aber fast besser gefallen.
- Mehrtageswanderung bei Villa Cerro Castillo ist absolut lohnend, tolle Ausblicke, schöne Zeltplätze, hochalpine Landschaft. Kostet 29.000 chilenische Pesos pro Person, wir wurden innerhalb von drei Tagen Wanderung mehrfach von Rangern kontrolliert.
- Lange Baustelle zwischen Villa Cerro Castillo und Rio Tranquilo. Zeitweise ist die Straße für mehrere Stunden gesperrt (auch für Radler). Vor Ort oder bei iOverlander Informieren.
- Statt direkt nach Puerto Rio Tranquilo sind wir die Sackgasse nach Puerto Sánchez geradelt. Schöne Serpentinenstrecke und kaum Verkehr. Dort haben wir einen Bootstrip zu den Marmorhöhlen vor Puerto Sánchez und Rio Tranquilo organisiert. Die Räder durften mit aufs Boot und wir konnten dann in Rio Tranquilo aussteigen.
- Schöne Wandermöglichkeiten im PN Patagonia bei Cochrane (mussten wir wetterbedingt ausfallen lassen)
- Regelmäßige (einmal pro Woche?) Schiffsverbindung von Caleta Tortel nach Puerto Natales (falls die Zeit knapp wird)
- Landschaftlich schöner Abschnitt mit wenig Verkehr zwischen Cochrane und Villa O‘Higgins
- Die Boote über Lago O‘Higgins und Lago Desierto können als Kombiticket direkt in Villa O‘Higgins gebucht und mit Karte bezahlt werden. Vorbuchung war Ende Januar 2020 nicht notwendig. Letztlich entscheidet das Wetter und der Käptn, ob die Überfahrt möglich ist. Wir mussten mehrere Tage warten, waren aber darauf eingestellt und hatten keinen Zeitdruck. Versorgung in Villa O‘Higgins ist prima, die Küche des Camping El Mosco gut ausgestattet, Handy-Netz (3G mit Entel) vorhanden, da kann man es schon ein paar Tage aushalten. Die Gletschertour zum O‘Higgins-Gletscher wurde bei uns nicht angeboten (wegen zu starkem Wind und/oder zu wenig Nachfrage)
- der Grenzübergang zwischen chilenischen und argentinischen Grenzposten ist gut an einem Tag machbar, die Piste ist zwar anfangs steil, wird nach oben hin immer flacher. Die 6km Wanderstrecke hinunter zum Lago Desierto waren für uns abgesehen von einigen Schlammlöchern und Engstellen größtenteils fahrbar. Mit Gepäcktaschen vorne und hinten ist’s sicherlich wesentlich mühsamer, insbesondere in der ausgewaschenen Rinne am Schluss (ist aber nur ein kurzes Stück). Für Wanderer wurde auf chilenischer Seite ein Transfer mit einem Jeep bis zum argentinischen Grenzschild angeboten.
- Die Grenzer berichteten uns, dass vor kurzem zwei Wochen lang kein Boot über den Lago O’Higgins fahren konnte.
- Keine Versorgungsmöglichkeit zwischen Villa O’Higgins und dem Südende des Lago Desierto. Insbesondere für Süd->Nord-Reisende wichtig, da man ggf. mehrere Tage ohne Versorgungsmöglichkeit am chilenischen Grenzposten aufs Boot über den Lago O’Higgins warten muss.
- Tolle Zeltmöglichkeit am Nordende des Lago Desierto mit schönem Blick auf Fitz-Roy. Das Ticket über den Lago Desierto ist sowohl am gleichen Tag wie die Übetfahrt über Lago O’Higgins als auch am Folgetag gültig. Deshalb haben wir dort übernachtet und sind erst am nächsten Tag mit dem Boot über den See und weiter nach El Chalten.
- ATM in El Chalten vorhanden, sicherheitshalber Bargeld mitbringen. Dollar und Euro werden problemlos getauscht. Kartenzahlung ist fast überall möglich.
- Unbedingt einige Wandertage in El Chalten einplanen. Wesentlich schöner geht’s kaum: Gletscherlagunen mit Eisbergen und Cerro Torre und Fitzroy im Hintergrund. Wir haben in einem Schönwetterfenster den viertägigen Trek „Vuelta de Huemul“ unternommen. Mit Klettergurt angeseilt über Gletscherbäche hangeln, über Gletscher wandern, in der Nähe des kalbenden Viedma-Gletschers Zelten. Den Blick über einen Teil des südlichen Eisfelds werden wir für den Rest unseres Lebens nicht mehr vergessen. Eine fordernde aber ungemein beeindruckende Wanderung. (Noch) ohne Gebühren oder Vorreservierung machbar, allerdings ist eine Registrierung in der Rangerstation des Nationalparks erforderlich (wir wurden aber während der Wanderung nicht kontrolliert). Insofern eine lohnenswerte Alternative zum Torres del Paine NP. Die erforderliche Ausrüstung (Klettergurt, Bandschlinge, Karabiner und Wanderstöcke) kann in El Chalten problemlos gemietet werden.
- El Chalten nach El Calafate: Die schönen Berge leider im Rücken, wir hatten fast keinen Wind. Argentinische Steppe, naja, wer’s mag... :-)
Gruß LUTZ
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Geändert von lutz_ (12.02.20 12:52) |
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