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#114521 - 10.09.04 20:47 TransAmerica Trail - Tipps
redfalo
Mitglied
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Beiträge: 1.743
Hallo zusammen,

den wenigen von euch, die ich persönlich kennengelernt habe, habe ich es ja schon erzählt, und an einigen stellen hier im forum habe ichs auch schon mal nebenbei angemerkt...

jetzt wirds offiziell: ich habe vor, mich nächstes jahr für 2 monate freistellen zu lassen (ok vom chef besteht), um dann mit meinem jahresurlaub und meinem dad (sic!) von mitte april bis anfang august quer durch die usa zu radeln. wir haben uns für den von der adeventure cycling association (aca) beschriebenen transameria trail entschieden (westbound) , wobei wir (genau genommen ich grins ) vermutlich ab colorado die western-express-variante fahren wollen.

ich habe in den letzten monaten beide bücher, die es zum trail gibt, und 1001 reisebericht dazu gelesen. das alles kann natürlich das gespräch mit jmd., der die strecke schon mal gefahren ist , nicht ersetzen. (das selberfahren zum glück erst recht nicht...)

also, wenn da draußen jmd ist, der die strecke schon mal gefahren ist, bitte melde dich! (suchfunktion bringt keine sinnvollen treffer)

im einzelnen interessieren mich folgende fragen :

- wie hart sind die appalachen wirklich? ich bin in der toskana auch 17%-steigungen hochgekommen, und mein dad und ich sind die via claudia gefahren, ohne uns damit zu überfordern. ein abstecher ins brenta gebirge war hart, ging aber auch. andererseits sind wir beide keine extremsportler... sind die appalachen härter als die alpen, als die toskana?

- wie schlimm ist das problem mit den verwilderten hunden in kentucky wirklich? wie habt ihr euch geschützt? hilft pfefferspray oder macht man sich damit nur selbst kampfunfähig?

- wie eintönig ist der mittlere westen? fällt man da vor langeweile vom rad oder ist gerade die ödnis das faszinosum?

- ist jmd. die western express-variante gefahren? lohnt sich der highway 50 ("loneliest route of america")? wie anstrengend sind die steigungen dort, wie dünn ist die infrastruktur?

- wie pissed-off sind die amis entlang des transamerican trail von radfahrern? ist die strecke vielleicht schon zu ausgetreten?

- wie oft hört man "get a car!"?

- was war für euch das größte problem auf der tour (außer, dass sie irgendwann zu ende ging?)

ein paar technische fragen zu gps in america (geht das mit dem europagerät usw.) werde ich noch mal separat posten. das muss mein technik-versierter dad mir erst noch verraten, was er genau wissen will.

bis hier hin erstmal heißen dank!
schöne grüße
olaf
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#115717 - 16.09.04 12:20 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: redfalo]
redfalo
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.743
wie jetzt? keine antworten???

ihr enttäuscht mich!

sind denn hier nur usa-muffel versammelt? (wobei: bei den bestimmugen für 180-tage-visas kann ichs ja fast schon wieder verstehen)....
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#115756 - 16.09.04 15:10 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: redfalo]
Alten Sausack
Mitglied
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Beiträge: 325
Hi Olaf,

In Antwort auf: redfalo


- wie eintönig ist der mittlere westen? fällt man da vor langeweile vom rad oder ist gerade die ödnis das faszinosum?



der mittlere Westen ist ziemlich gross und dementsprechend hast Du ganz unterschiedliche Landschaften, die z.T. sehr schön sein können. Es überwiegt aber die (stinkelangweilige) Prärie. Ich bin letzte Woche auf dem Weg zum Yellowstone (mit dem Auto) durch South Dakota gefahren und war froh, als es vorbei war. In Wyoming hingegen wurde es hügelig und abwechslungsreich. Zwischendurch kamen aber immer wieder Prärie-Durststrecken.

In Antwort auf: redfalo


- wie oft hört man "get a car!"?



das wirst Du Dir wohl recht häufig anhören müssen. Antworte "get a bike!" und sei Dir gewiss, ein ziemlich dummes Gesicht zu sehen.

Solltest Du durch Minnesota kommen, dann sag mal bescheid.

Bis die Tage

Christof
Grau is alle Theorie - Wichtig is auf'm Platz
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#115765 - 16.09.04 16:29 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: redfalo]
shabbaz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 969
hallo,

bin den transam-trail im juli von denver nach missoula gefahren. hier ist ein kurzer bericht. wir waren allgemein überwältigt von den freundlichen und interessierten leuten, "get a car" mußten wir uns erst gegen ende der tour anhören, als wir (unser 3-tage-mietauto war auf us-seite geparkt) zu fuss über die kanadische grenze spazieren wollten.

allerdings können viele amis ihre fahrzeuge nicht besonders gut handeln, sind abder trotzdem mit riesen wohnmobilen unterwegs. da kann es dann schon zu brenzligen augenblicken kommen.

gps funktioniert ganz ausgezeichnet. hatte mir von adventure cycling die gps-daten für den track runtergeladen. danach sind wir gefahren.

bösartigen hunden sind wir nicht begegnett, allerdings einigen radlern, die derartige begegnungen gemacht hatten. viele hatten pfefferspray dabei.

ein problem auf unserer tour war die butale sonneneinstahlung. auf ca 2000m in der prairie in wyoming 10 stunden am tag auf dem rad, kein schatten, 30° - nimm dir bloss lange klamotten mit. da hilft keine sonnencreme...

meld dich, wenn du noch fragen hast, s.
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#115891 - 17.09.04 11:00 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: redfalo]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.173
Mach Dir keine Gedanken um die Appalachen. Natuerlich geht es berghoch. Das ist nicht neu. Aber selbst wenn in amerikanischen Radelbuechern steht, es sei wahnsinnig steil und schwierig, wirst Du Dich meist nach Erreichen der Hoehe fragen, wo jetzt das Problem war. Bedenke: Nur wenige Amis sind, bevor sie ein Radreisebuch verfasst haben, schonmal in der Toskana, den Pyrenaeen, Norwegen oder wo sonst auch immer in Europas Berglandschaften gewesen. In Amiland sind die Strassen so gebaut, dass auch Neoplanbus-grosse Wohnmobile, besetzt mit ein Rentnerpaar, mit Jeep Cherokee im Schlepptau die Berge hochkommen. Dadurch relativiert sich alles ein wenig. Die Appalachen sind meines Erachtens weniger anstrengend als die Alpen, weil weniger hoch und weniger anstrengend als die Toskana, weil weniger steil.

"Get a car" oder "Get off the zensiert road" hoert man manchmal. Es kann aber auch passieren, dass Du die ganze Tour machst, ohne auch nur ein einziges Mal von einem Proll angemacht zu werden. In Deutschland habe ich mehr Aerger mit Autofahrern.

Gegen Hunde habe ich immer Pfefferspray in der Trikottasche. RIchtig krass von einem Hund gejagt wurde ich in USA nur einmal in New Hampshire. Nimm es mit und Du bist ruhiger bei der Sache. Es hat bislang auch stets fuer Abhilfe in entsprechenden Situationen gefuehrt.

Die von Dir geplante Tour bin ich noch nicht gefahren. Daher kann ich Dir leider keine konkreteren Tipps zu Deiner Route geben.

Auf jeden Fall beneide ich Dich und wuensche Dir viel Spass bei Planungen und schliesslich unterwegs.

Bernie
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#115967 - 17.09.04 15:11 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: Bernie]
redfalo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.743
ah, wusst ich doch, dass auf euch verlass ist! grins alles andere hätte mich auch echt gewundert... heißen dank erstmal an alle für die tipps

@ alten sausack: "get a bike" ist wirklich gut als antwort, das muss ich mir merken. minesota liegt wohl leider nicht auf unserem weg, zumindest solange wir an der klassischen trans-am-route festhalten

@ shabbaz: wow, muss eine tolle tour gewesen sein. bei den bildern packt mich echt das reisefieber und das fernweh... na, noch siebeneinhalb monate, bis es losgeht. der hinweis mit der sonne ist gut, danke! (wobei ich mich frage, wie man das problem löst, bei 30 grad kann man sich ja schlecht seine gore-text-jacke oder ein langarm-wintertrikot anziehen...)

habe noch ein paar fragen an dich:

1) hattet ihr beim zelten einen kocher usw. mit oder habt ihr euch nur in restaurants ect. verpflegt? wir tendendieren dazu, den kocher zuhause zu lassen, um gewicht zu sparen. auf die gefahr hin, dass einem das amerikansiche einheitsfood irgendwann zum hals rauskommt.

2) auf einem foto habe ich den bären-warnhinweis gesehen. habt ihr in den bärengebieten, was lebensmittel am zelt betrifft, besondere sicherheitsmaßnahmen getroffen? ich kenne diese anit-bären-kisten von den us-campingplätzen, aber wie ist es beim wild-zelten?

3) ein bild macht den eindruckt, ihr zeltet wild mitten in der prärie... geht das so ohne weiteres?

4) hattest du ein in deutschland gekauftes gps mit? mein dad behauptet, in seinem seien nur die grundkarten für europa drin, nicht aber für die usa

@ bernie: danke für die moralische unterstützung in bezug auf die appalachen und die hunde. das macht mir wirklich mut. die us-fahrradbücher machen einem ja in bezug auf beide punkte ein bisschen angst. aber auch die bilder von shabbaz stützen deine theorie: offenbar halten die amis schon 6%-steigungen für ausschilderungswert. das geht in der toskana ja noch als eben durch. listig

im moment bechäftigt mich ja die visa-frage am meisten. mit dem 90-tage-touristen-visum kommen wir vermutlich gerade nicht mehr hin, wir wollen uns 100 - 110 tage zeit nehmen, um etwas puffer zu haben. aber die prozedur für ein 180-tage-visum grenzt an eine unverschämtheit: man muss persönlich nach frankfurt zum interview erscheien, 85 euro zahlen und am besten seinen arbeits- und mietvertrag mitbringen als beleg dafür, dass man auch wieder aus den usa ausreisen will. grmph!

euch allen noch mal ganz herzlichen dank und ein schönes wochenende
olaf
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#115998 - 17.09.04 19:08 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: redfalo]
shabbaz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 969
hallo redfalo,

Zitat:
1) hattet ihr beim zelten einen kocher usw. mit oder habt ihr euch nur in restaurants ect. verpflegt? wir tendendieren dazu, den kocher zuhause zu lassen, um gewicht zu sparen. auf die gefahr hin, dass einem das amerikansiche einheitsfood irgendwann zum hals rauskommt.



wir hatten einen trangia-kocher dabei. wir haben manchmal auch in restaurants gegessen, aber das kann ich wirklich nicht empfehlen. wir waren meistens schon vom vorbeifahren satt... ich würd wieder nen kocher mitnehmen, aber das ist wohl ne grundsatzentscheidung.


Zitat:
2) auf einem foto habe ich den bären-warnhinweis gesehen. habt ihr in den bärengebieten, was lebensmittel am zelt betrifft, besondere sicherheitsmaßnahmen getroffen? ich kenne diese anit-bären-kisten von den us-campingplätzen, aber wie ist es beim wild-zelten?



wir haben diese warnhinweise sehr ernst genommen. generell sollte man kein essen, keine kosmetika (zahnpasta, deo, alles was riecht) und klamotten und gegenstände, die mit essen in berührung gekommen sind mit ins zelt nehmen. auf den zeltplätzen in gefährdeten gebieten gibts ja diese bear-boxes. wenn man wild zeltet sollte man das zeug mind. 100m vom zelt entfernt lagern.

der transam trail geht durch den yellowstone park. das ist die gegend mit den meisten bären in den usa...

Zitat:

3) ein bild macht den eindruckt, ihr zeltet wild mitten in der prärie... geht das so ohne weiteres?


das geht - wenn man den cowboy gefragt hat, dem die 60 quadratkilometer drumherum gehören grins

Zitat:
4) hattest du ein in deutschland gekauftes gps mit? mein dad behauptet, in seinem seien nur die grundkarten für europa drin, nicht aber für die usa


nein, ich habe mir in den usa ein gpsmap 60c gekauft und dort die us topo software raufgespielt. die kombination aus beidem war einfach geil... für deinen trip bringt dir die us-basemap (falls du das teil drüben kaufst) auch nicht viel. da sind fast nur interstates drauf. von unseren 1400 km transam hätten wir nur etwa 60km auf auf der basemap verz. strassen zurückgelegt.

gruss, s.
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#116177 - 19.09.04 11:27 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: shabbaz]
redfalo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.743
In Antwort auf: shabbaz


Zitat:
1) hattet ihr beim zelten einen kocher usw. mit oder habt ihr euch nur in restaurants ect. verpflegt? wir tendendieren dazu, den kocher zuhause zu lassen, um gewicht zu sparen. auf die gefahr hin, dass einem das amerikansiche einheitsfood irgendwann zum hals rauskommt.



wir hatten einen trangia-kocher dabei. wir haben manchmal auch in restaurants gegessen, aber das kann ich wirklich nicht empfehlen. wir waren meistens schon vom vorbeifahren satt... ich würd wieder nen kocher mitnehmen, aber das ist wohl ne grundsatzentscheidung.


hallo shabbaz,
stimmt schon, ist ´ne grundsatz-entscheidung mit dem kocher. ich gehöre eigentlich auch seit bald 15 jahren der trangia-fraktion an. aber nach der test-tour durch die alpen im august, wo wir den trangia mithatten und nicht 1x benutzt haben (was auch daran lag, dass meine sigg-flasche mit dem spiritus bei der fernpass-überquerung auf der alten römerstraße derart durchgerüttelt wurde in der packtasche, dass sich ein loch reinscheuerte...) , tendiere ich dazu, das ding zuhause zu lassen. spart, mit allem koch-zubehör, 5 bis 6 kg gepäckt. und nudeln mit tomatensauce hängen einem glaube ich auch schnell aus dem hals raus, was anderes kann man ja nicht wirklich auf dem ding kochen. andererseits ist die gastronomie-landschaft in den usa anders (= BESSER) als in süddeutschland/ösi-land/italien... und fastfood in alles varianten kann man wahrscheinlich spätestens nach 4 wochen nicht mehr sehen. mal schauen, vielleicht nehmen wir den kocher mit, zurückschicken kann man ihn ja immer noch...

Zitat:
2) auf einem foto habe ich den bären-warnhinweis gesehen. habt ihr in den bärengebieten, was lebensmittel am zelt betrifft, besondere sicherheitsmaßnahmen getroffen? ich kenne diese anit-bären-kisten von den us-campingplätzen, caber wie ist es beim wild-zelten?

Zitat:


wir haben diese warnhinweise sehr ernst genommen. generell sollte man kein essen, keine kosmetika (zahnpasta, deo, alles was riecht) und klamotten und gegenstände, die mit essen in berührung gekommen sind mit ins zelt nehmen. auf den zeltplätzen in gefährdeten gebieten gibts ja diese bear-boxes. wenn man wild zeltet sollte man das zeug mind. 100m vom zelt entfernt lagern.


100 m vom zelt entfernt ist natürlich auch eine variante. dachte immer, man würde sich so konstruktionen bauen, wo man die lebensmittel an einem baum aufhängt.

Zitat:

der transam trail geht durch den yellowstone park. das ist die gegend mit den meisten bären in den usa...


wobei wir überlegen, ab colorado die "western express"-variante zu fahren, die nicht nach norden abknickt und durch die nationalparks in utah (zion usw.) führt. ist ca. 700 km kürzer, dafür aber wohl deutlich anstrengender, und die infrastruktur ist dünner. schließlich fährt man viel auf highway 50, "the loneliest route of america". klingt verlockend, finde ich.

Zitat:

3) ein bild macht den eindruckt, ihr zeltet wild mitten in der prärie... geht das so ohne weiteres?

Zitat:

das geht - wenn man den cowboy gefragt hat, dem die 60 quadratkilometer drumherum gehören grins


stellt sich mir nur die frage, wie man den guten mann findet

Zitat:
4) hattest du ein in deutschland gekauftes gps mit? mein dad behauptet, in seinem seien nur die grundkarten für europa drin, nicht aber für die usa

Zitat:

nein, ich habe mir in den usa ein gpsmap 60c gekauft und dort die us topo software raufgespielt. die kombination aus beidem war einfach geil... für deinen trip bringt dir die us-basemap (falls du das teil drüben kaufst) auch nicht viel. da sind fast nur interstates drauf. von unseren 1400 km transam hätten wir nur etwa 60km auf auf der basemap verz. strassen zurückgelegt.


irgendwie so werden wirs auch machen, wobei wir das us-ding schon hier kaufen werden. du willst deins nicht zufällig günstig abgeben? grins

heißen dank
olaf
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#116185 - 19.09.04 12:03 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: redfalo]
shabbaz
Mitglied
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Beiträge: 969
Zitat:
100 m vom zelt entfernt ist natürlich auch eine variante. dachte immer, man würde sich so konstruktionen bauen, wo man die lebensmittel an einem baum aufhängt.


das nutzt dir bolss nicht viel, wenn's direkt über deinem zelt hängt.... zwinker

nein, schon aus rücksicht auf den bären sowie die leute, die vielleicht mal den gleichen zeltplatz benutzen wollen, sollte man die nahrung so deponieren, dass der bär in jedem fall NICHT rankommt. Falls doch wird er sich diese stelle merken und immer wieder dorthin zurückkehren. bis er dann irgendwann einen menschen schadet, oder vorher erschossen wird.

die sicherste variante ist die, das kochzeug in 100 m entfernung und an einem baum hängend zu deponieren. nur finde mal mitten in der prairie einen baum, von dem in ca. 4 m höhe ein ast abgeht. schwarzbären können nämlich gut klettern und grizzlies sind sehr gross.

übrigens hatte ich mir vor unserer reise die gleichen fragen gestellt und zwar hier. hatte mir vorher auch viele gedanken gemacht... vor ort ist das alles nicht so wild und sollte es mal wirklich hart auf hart kommen sind bestimmt einige wohlgenährte, leichtsinnige amis in der nähe die sicherlich zuerst das interesse des bären wecken würden.



Zitat:
irgendwie so werden wirs auch machen, wobei wir das us-ding schon hier kaufen werden. du willst deins nicht zufällig günstig abgeben?


was bietest du?


gruss, s.
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#116270 - 19.09.04 20:44 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: shabbaz]
redfalo
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.743
Na, herzlichen dank. erst nehmt ihr mir die angst vor den Hunden kentuckys und den appalachen, und dann werden hier auf einmal bären, pumas und sonstige tierchen ein thema.... traurig
habe gerade den Bären-Tread (t) gelesen und beschlossen, mich nicht weiter in das Thema einzudenken grins
so habe ichs auch vor 3 jahren in yosemiti gehalten, und bin wieder gekommen.
eine ernsthafte frage in dem zusammenhang habe ich dann aber doch: wie siehts eigentlich aus, wenn man die lebensmittel in einen ortlieb-sack verpackt, und den ordentlich zu macht. das ding ist dann ja luft- und wasserdicht. ob die bären so gut riechen, dass sie selbst durch die ortlieb hindurch den müsli-riegel wittern? na, unters kopfkissen würde ichs mir trotzdem nicht legen wollen. aber würde die ortlieb-varinate die wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man am nächsten morgen sein frühstück 100 m vom zelt ungeplündert findet?
fragen über fragen.
jetzt sind die biologen gefordert...
gruß olaf
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#116274 - 19.09.04 21:12 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: redfalo]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.822
A propos Ortliebs und Getiere: Ich zeltete mal wild in Nordkalifornien in der Sierra Nevada, wo es keine Bäume hatte. Dachte eher nicht, dass es dort Bären hat. Lies die Taschen trotzdem draussen. An der Essenstasche befestigte ich eine kleine Glocke. Prompt läutete es in der Nacht. Ich machte etwas Lärm und es wurde Ruhe. Das Viech (wahrscheinlich wars ein Squirrel oder ein Racoon) hat sich dann meine andere Fronttasche vorgenommen. Die Tasche hatte morgens diverse Löcher und der Traghenkel war weggebissen. Ich nähte und verklebte die Tasche mit Tape, was relativ lang hielt.

Ergo: Es sind nicht nur die Bären, sondern auch anderes Kleingetier, das mich vielfach störte oder an unser Essen wollte. Zudem ist der Verkehr immer noch das grösste Risiko.
Urs
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#116282 - 19.09.04 22:24 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: Urs]
redfalo
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.743
... womit meine frage beantwortet wäre... danke!
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#116388 - 20.09.04 13:35 Re: TransAmerica Trail - Tipps [Re: redfalo]
shabbaz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 969
der geruchssinn von bären ist mit dem von hunden vergleichbar. bekanntermassen werden die einsetzt, um in katastrophengebieten verschüttete aufzuspüren sowie drogen, sprengstoff und dergl...

kann mir nicht vorstellen, dass ein ortliebsack gerüche ausreichend zurückhält. sonst wären die drogenkuriere auch schon drauf gekommen und würden sich das zeug nicht in den ar### stecken bäh

gruss, s.
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