Hallo Paule,

der Weg ist sicher nicht schlecht gewählt... viel schlechte Auswahl gibt's aber auch nicht in Schweden schmunzel
Selber habe ich den vergangenen Jahren meistens die ungefähre Route Trelleborg-Hörby-Markaryd-Bolmen-Taberg-Jönköping bevorzugt, von dort aus dann parallel zur 26 durch's Gehölz bis Mariestad, dann nach Torsö/Fågelö, wo ich mich meistens ein paar Tage aufgehalten habe, von dort dann am Vänern entlang ins Värmland. Nördlich des Värmlands war sich schon häufiger per Motorrad, aber noch nicht mit dem Fahrrad. Nördlich Karlstads bevorzuge ich den westlichen Teil Dalarnas, so Richtung Särna hoch und von dort weiter Richtung Jämtland. Das westliche Dalarna um Särna ist besonders abgelegen und hat von der Vegetation her ein eigenes Landchaftsbild, bedingt dadurch, dass diese Gegend ein bisschen ein Klima hat wie Lappland.

Da ich Hauptstraßen eher meide, kamen auf einer Radreise auf der beschriebenen Strecke und weiter nach Karlstad, Arvika, Årjäng, Mellerud und zuletzt nach Göteborg 1.600 Kilometer zusammen.

Von Süden her kommend wirst du in Skåne hauptsächlich Felder zu sehen bekommen. In Skåne fand ich es auch nicht so einfach, einen Platz zum Zelten zu finden. Wenn's dann nach Småland hineingeht, kommen schon mehr Wald und mehr Seen - und auch mehr Zeltmöglichkeiten. Der småländische Wald sieht übrigens noch arg mitgenommen aus vom Sturm im Januar 2005.

Ein paar Ecken zum Kieken:

-das Naturschutzgebiet Store Mosse nördlich des Bolmen

-die Western-Show High Chapparral beim Store Mosse

-der Taberg gleich nördlich davon: eine steile Felsnadel in der Landschaft, auf die ein (steiler) Weg hinaufführt. Natürlich hat man ein Cafe draufgesetzt, aber die Aussicht ist trotzdem lohnend.

-die Inseln Torsö/Fågelö/Brommö im Vänern - Hattarevik ist hier mein Vorzugsplatz (kurz vor Laxhall).

-Zwischen den großen Seen: Tiveden

- die Gegend am Vänern kurz südlich von Kristinehamn (Visnums Kil)
["Ist das da, wo sie den Picasso haben?" - "Yup!!"]

-Im Värmland: eine schöne Ecke und vom Fahren her eine große Herausforderung ist Glaskogens Naturreservat (süwestlich Arvika).Die Strecke über Lenungen bin ich mal gefahren. Es geht immer wieder steil hoch und wieder runter, wie in einer Achterbahn. Und das mit reichlich Gepäck... war heftig! Auf der Strecke werden übrigens manchmal Autorallyes gefahren.

An der Rücktour vielleicht an die Westküste? die Gegend nördlich Göteborgs kommt da sehr gut, so etwa ab Lysekil hoch.

in Bankeryd bei Jönköping gibts einen Campingplatz, der von einem Motorradclub betrieben wird (günstige Kurse für alles auf 2 Rädern) )Der liegt in einem Wald auf einem Hochplateau, das dann an einer 30 Meter hohen Klippe am Vättern endet - schöne Ecke! Die Fernsicht über den Vättern beträgt so ca. 40 Kilometer - bis über Gränna und Visingsö hinaus. Ist wohl einer der besten Plätze an der Westseite des Vättern. Kuxt Du hier: Vätterbygdens MCK

Übrigens habe ich es immer wieder als schwierig erlebt, an die großen Seen heranzukommen. Oft enden Wege in doch größerer Entfernung vom Seeufer, oder es handelt sich um Privatgrundstücke. Wenn Du diekt am See zelten möchtest, sind die kleineren Seen zugänglicher.