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#1506614 - 10.08.22 17:05
Re: Campingpreise
[Re: Juergen]
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Du musst groß sein! Wenn ich den Platz habe, breite ich mich schon ein bisserl aus, aber die Maße, die Buscamper brauchen, schaffe ich nie. In Pompeji habe ich mich noch in eine Lücke gequetscht, die mit nicht einmal der Platzbetreiber zugetraut hat. Was brauch ich schon? Ein Fleckerl für meine Hundehütte. Ein bisserl Platz dabei, um sitzen, kochen und essen zu können. Am Campingplatz eine Dusche, einen Wasserhahn , eine Toilette. Das reicht eigentlich schon! Lg! georg
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#1506617 - 10.08.22 17:15
Re: Campingpreise
[Re: irg]
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Vor allem muss auch der Grund anders aufbereitet sein. Ein Zeltwiese ist leichter einzurichten als einen Boden so zu verfestigen, dass er regelmäßig und auch bei Regen mit einem Kfz befahren werden kann.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1506618 - 10.08.22 17:31
Re: Campingpreise
[Re: derSammy]
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Ich bin auch recht sicher, dass ein Busle mit 5 1/2 mehr Platz weg nimmt. Nicht wegen der Länge, sondern weil meist noch Markisen ausgerollt, Tische, Stühle und Kühltaschen aufgestellt werden. Aber wenn der Platzbesitzer seine Preise derart gestalten möchte, vielleicht auch weil es einfacher für ihn ist,tut er es halt. 10 € für eine Einzelperson finde ich auch recht ok. Viel übeler ist es. wenn eine riesige Parzelle zum mehrfachen Preis gemietet werden muss, was auch vorkommt. Wir haben uns da aber auch schon mit anderen zusammen drauf gestellt. Aber die müssen ja erst einmal da und willig sein.
Gruß Nat
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#1506620 - 10.08.22 17:39
Re: Campingpreise
[Re: derSammy]
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Der entscheidende Punkt dürfte sein: Ein Kraftwandererplatz bestehend aus beschranktem Asphaltparkplatz mit Entsorgung fürs Chemieklo und Lademöglichkeit für Strom hat extrem geringen Wartungs- und Pflegeaufwand, null Attraktivität für unerwünschte Besucher - ist nach der Anfangsinvestition vermutlich in den reinen Betriebskosten selbsttragend.
Ein Radwandererplatz mit regelmäßig gemähter Wiese und z. B. einem Wasch- und Kloraum, ein paar Bänken, einem Unterstand und einer Feuerstelle hat laufende Betriebskosten und ist potentiell für problematische Nutzergruppen wie trinkende Jugend, „Event-Szene“ etc. auch attraktiv.
Ich kann das durchaus verstehen, dass aus Sicht von Stadtverwaltungen oder Ratsherr*innen ein Womo-Platz als wesentlich unproblematischer als ein frei zugänglicher Radwanderer- und Wanderübernachtungsplatz gesehen wird. Auf kleineren konventionell gemischten Zelt- und Wohnwagenplätzen, wo die Rezeption nur sporadisch besetzt ist, übernehmen in der Regel Stammgäste und Dauercamper ein wenig die Aufsicht - die würden hier ja wegfallen.
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#1506657 - 11.08.22 07:52
Re: Campingpreise
[Re: nachtregen]
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Guter Beitrag! Einfach nüchtern die gegebenen Umstände analysiert, gefällt mir. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (11.08.22 07:52) |
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#1506669 - 11.08.22 09:44
Re: Campingpreise
[Re: Toxxi]
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Ja, mir auch. Ein Wohnmobil zeichnet sich halt dadurch aus, dass es autark ist und wenig Infrastruktur braucht, das ist nur schwer zu bestreiten. Nichtsdestotrotz frage ich mich manchmal schon, ob man nicht die wenige von einzelnen zeltenen Radfahrern benötigte Infrastruktur schon hat, z.B. an Sportanlagen oder einem Freibad und eine Mitbenutzung recht einfach möglich wäre. Uns hat man vor Jahren in Canada ungefragt angeboten, im Garten eines Museums zu zelten, die außenliegende Toilette könnte man ja nachts offenlassen und einen Picknicktisch gäbe es auch. Wir waren sehr sehr begeistert ob des großzügigen Angebotes und nur deshalb abgelehnt, weil es erst 14 Uhr war und wir noch ein bisschen fahren wollten.
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#1506673 - 11.08.22 10:10
Re: Campingpreise
[Re: Martina]
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Ich habe nichts dagegen 10€ für einen Platz zu zahlen. Es ging mir mehr um den Vergleich kleines Zelt und Wohnmobil zu selbem Preis.
Zur Infrastruktur: Die Toiletten sind eh da, wenn das Gasthaus offen hat ansonsten darf man das Dixiklo auf dem Parkplatz benutzen, welches schon fast am überlaufen war als ich reingeschaut habe. Duschen kosten extra 3,50€. Feuer und Musik sind eh nicht erlaubt, da kommt keine trinkende Jugend, „Event-Szene“ etc.
Ab schön das es überhaupt möglich ist legal im Zelt zu übernachten und das direkt am Westweg. Im Vergleich zu Frankreich gibt es das in Deutschland ja eher selten.
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#1506674 - 11.08.22 10:26
Re: Campingpreise
[Re: Martina]
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Nichtsdestotrotz frage ich mich manchmal schon, ob man nicht die wenige von einzelnen zeltenen Radfahrern benötigte Infrastruktur schon hat, z.B. an Sportanlagen oder einem Freibad und eine Mitbenutzung recht einfach möglich wäre. Ja. Sowas gibts ja durchaus, Berghütten oder Gasthäuser, die noch eine Zeltwiese haben. Aber es könnte durchaus öfter vorkommen, da stimme ich dir zu. Die Kellnerin in der Berghütte (per Rad erreichbar) in der Steiermark auf der Kaiserau meinte, ich könne gern bis morgen früh im Liegstuhl liegenbleiben, sie würde mir auch noch eine Decke rausgeben. Gruß Thoralf
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#1506679 - 11.08.22 10:39
Re: Campingpreise
[Re: Toxxi]
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Nichtsdestotrotz frage ich mich manchmal schon, ob man nicht die wenige von einzelnen zeltenen Radfahrern benötigte Infrastruktur schon hat, z.B. an Sportanlagen oder einem Freibad und eine Mitbenutzung recht einfach möglich wäre. Ja. Sowas gibts ja durchaus, Berghütten oder Gasthäuser, die noch eine Zeltwiese haben. Aber es könnte durchaus öfter vorkommen, da stimme ich dir zu. An einem Gasthof (der sogar auch Zimmer hatte) mit Campingwiese haben wir vor über 20 Jahren auch mal gezeltet. Das war sehr nett, denn es war gleich für Abendessen und Frühstück gesorgt und ich habe sogar vor kurzem sogar festgestellt, dass sowohl das Gastjhaus als auch die Campingwiese noch existieren, d.h. es ist kein Wohnmobilstellplatz daraus geworden.
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#1506689 - 11.08.22 11:29
Re: Campingpreise
[Re: kaman]
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Zur Infrastruktur: Die Toiletten sind eh da, wenn das Gasthaus offen hat ansonsten darf man das Dixiklo auf dem Parkplatz benutzen, welches schon fast am überlaufen war als ich reingeschaut habe. Duschen kosten extra 3,50€. Feuer und Musik sind eh nicht erlaubt, da kommt keine trinkende Jugend, „Event-Szene“ etc.
Der Beitrag von mir bezog sich nicht auf Dein Beispiel, sondern auf die Schilderung von Fricka, ihre Kommune habe sehr erfolgreich einen reinen Womo-Stellplatz etabliert und die darauf folgende Diskussion, ein Radwandererplatz sei doch wirtschaftlich viel sinnvoller.
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#1506748 - 11.08.22 21:41
Re: Campingpreise
[Re: nachtregen]
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Wir sind gerade von unserer 10 Wochen Tour durch den Nordosten der USA und Canada zurück. Hiker-Biker Plätze hat es von Washington DC in Richtung Lake Erie auf etwa 500km Länge jede Menge an den Trails gegeben. Immer mit einer Trinkwasser Pumpe und einem Chemieklo in gutem Zustand. Campingplätze waren eher weniger zu finden. Sehr empfehlenswerte Trails bis Cleveland. Da die Campings in Canada erschreckend teuer waren und wir dort (für den gleichen Kurs) immer als Einzige mit dem Zelt zwischen den Riesen-Trümmern standen. war das wenig attraktiv. Motels kosteten oft keine 10 Dollar mehr als der Camping. Wir sind dann recht häufig dazu übergegangen, Privatleute nach ihrem Garten zu fragen. Dort sind sehr große Gärten üblich und es war nie ein Problem. Mehrmals haben die eigentümer das Haus offen gelassen, damit wir zur Toilette oder zur Dusche gehen können. In der Großstadt war das etwas anders, aber insgesamt haben wir sehr freundliche und hilfsbereite Menschen in beiden Ländern getroffen. Auf Prince Edward Island ist die Fähre ausgebrannt, die uns aufs Festland zurück bringen sollte. Das wussten wir nicht und standen etwas ratlos davor. Da hat uns ein Pickup einfach aufgeladen und mit uns einen Ausflug zur 120km entfernten Brücke gemacht.
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#1506760 - 12.08.22 06:44
Re: Campingpreise
[Re: Martina]
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Beiträge: 651
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Uns hat man vor Jahren in Canada ungefragt angeboten, im Garten eines Museums zu zelten, die außenliegende Toilette könnte man ja nachts offenlassen und einen Picknicktisch gäbe es auch. In Uruguay und Argentinien sind wir immer einfach zur örtlichen Polizeiwache und haben gefragt wo wir zelten können. Meist hat man uns ein Plätzchen im Stadtpark zugewiesen, nahe der Toiletten. Herrlich unkompliziert!
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#1506763 - 12.08.22 07:09
Re: Campingpreise
[Re: helmut50]
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Da die Campings in Canada erschreckend teuer waren und wir dort (für den gleichen Kurs) immer als Einzige mit dem Zelt zwischen den Riesen-Trümmern standen. war das wenig attraktiv.
Das war schon 1998 oft so.
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#1506799 - 12.08.22 10:02
Re: Campingpreise
[Re: helmut50]
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Da die Campings in Canada erschreckend teuer waren und wir dort (für den gleichen Kurs) immer als Einzige mit dem Zelt zwischen den Riesen-Trümmern standen. Aber Du kannst auch bei den Riesen-Trümmern fragen, ob Du Dein Zelt an der Ecke des "Morgans" aufstellen darfst. Die meisten haben kein Problem damit und es ist kostenfrei (keiner akzeptiert eine Beteilung, am Übernachtungspreis) Zum Indian Summer haben fast alle Campingplätze geschlossen. Man kommt drauf hat aber keine sanitären Anlagen (Wasser ist abgestellt), aber den ganzen Campingplatz for free.
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#1506821 - 12.08.22 16:11
Re: Campingpreise
[Re: JohnyW]
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Bei uns dürften das die Platzbetreiber unterbinden. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Iich glaube, dass viele gar keinen Maßstab mehr haben, welcher Preis angemessen sein könnte. Die Kiste mit 5 Tonnen kostet doch auch so viel, warum regst du dich mit deinem Fahrrad und Minizelt auf? In Norwegen habe ich das genau so erlebt.
Lg! georg
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#1506822 - 12.08.22 16:19
Re: Campingpreise
[Re: irg]
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abwesend
Beiträge: 18.007
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Iich glaube, dass viele gar keinen Maßstab mehr haben, welcher Preis angemessen sein könnte.
Das gilt aber in beide Richtungen. Ich habe keinerlei Vorstellung davon, wie ein Campingplatztreiber seine Kosten kalkuliert. Wer die Wiese 'schon immer' hatte und bisher bloß Rasen gemäht hat, wird mit ganz anderen Preisen sein Auskommen finden als der, der den Platz kaufen muss.
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Off-topic
#1506841 - 12.08.22 20:46
Re: Campingpreise
[Re: Toxxi]
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die meisten kaufen den Platz nicht, sondern pachten ihn. Wieviel das kostet ist sicher stark von der Lage abhängig. Beim ländlichen Camping beim Bauernhof, sind die Betreiber sicher auch meist die Besitzer. Die Kosten sind da vermutlich auch sehr unterschiedlich.
Gruß Nat
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Off-topic
#1506853 - 13.08.22 08:00
Re: Campingpreise
[Re: natash]
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Themenersteller
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Bei uns ist es so, dass wir für die eigentliche Übernachtung eher weniger ausgeben. So wählten wir des öfteren diese Methode, bei einem Agriturismo (Italien) um einen Zeltplatz anzufragen. Diese Agris in Italien haben meistens ein kleines Ristorante mit dabei. So hat das Zelten und die Dusche oft so gut wie gar nichts gekostet aber wir haben dann eben für an die 100,- gegessen und getrunken (da muß man sich in Italien aber anstrengen, wenn man so viel ausgeben will). Nach einem langen Tag auf dem Rad muß das Zelt nur schön trocken und weich stehen. Das ist sozusagen schon die halbe Miete. Für den Tagesausklang ist uns ein gutes Abendmahl wichtiger. Als Animation reichen uns dann die meist vorhandenen Katzen, Hunde und andere Mitbewohner auf dem Hof. Wir genießen aber auch schon mal einen so richtig gut ausgestatteten Campingplatz, wenn schon kein anderer mehr erreichbar ist. Das hat aber natürlich auch seine Grenzen. (Meran: Stellplatz für 2 Personen 70,-; da ist aber schon sehr viel drumherum dabei)
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when life gives you lemons make lemonade |
Geändert von JoMo (13.08.22 08:05) |
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#1506911 - 13.08.22 15:47
Re: Campingpreise
[Re: Martina]
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Ja, es gibt auch Camper, die sich ärgern, dass sie für den Service überhaupt etwas bezahlen müssen. (Mehr als einmal gehört: "Die wollen unser gutes Geld/unsere Deutsche Mark nicht!" Bezogen auf Orte, in denen man, richtig geraten, mit dem Wohnmobil nicht wild campieren durfte. Oft in Verbindung mit "in Skandinavien, da ist die Welt noch in Ordnung!" Gemeint ist das Jedermannsrecht, das auch nicht mehr das ist, was es war. Denn bei meiner Radtour habe ich entlang der schönsten Routen oft lange, tiefe Gräben neben der Straße gefunden, die Jahre davor noch nicht vorhanden waren. Da besteht nstürlich gar kein Zusammenhang zwischen der sommerlichen Flut an wildcampenden Wohnmobilisten und den neu entstandenen Gräben.
Für manchen Campingplatzbetreiber sind mehr als 20€ für einen Radfahrer mit Mikrozelt natürlich lächerlich wenig. Dass sein Aufwand dafür im Vergleich zu einem dicken Wohnmobil lächerlich ist, übersieht er. Mit meinem Radl und Zelt belaste ich seine Wiese nicht, im Gegensatz zu einem dicken Brummer. Für mich braucht er keinen Sondermüll (aus dem Fäkalientank von den wild gecampten Tagen zuvor) entsorgen, ich brauche auch keine klimataugliche, sprich teure Stromversorgung. Usw. Aber das sehen manche nicht. Sie sehen nur, wie Dagobert Duck mit dem Talerblick Geld, das sie raus reißen können. Wenn so ein ohnehin popeliger Radlfahrer Zweifel am Preis anmeldet, ist er endgültig präpotent und daher bedenkelos aus zu sacken.
Und andere behalten vernünftige Maßstäbe und alle Beteilgten freuen sich. Geht ja auch!
Lg! georg
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#1509421 - 10.09.22 18:33
Re: Campingpreise
[Re: Holger]
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Ich hänge mich mal hier dran, mit meinen aktuellen Erfahrungen aus Frankreich. Loire und ein kleines Stück Atlantikküste, zwischen Loire-Mündung und La Rochelle. Wohnmobile: Jede Menge unterwegs - aber gefühlt war das in Frankreich schon immer so. Und es sind fast ausschließlich Franzosen. Am zweithäufigsten, mit riesigem Abstand: Italiener. Dann Deutsche. Ich habe auch eine Reihe dieser Wohnmobilstellplätze gesehen, meist kosteten die was. So richtig störend fand ich die nicht, und man hatte sogar etwas Platz zwischen den Wohnmobilen. Wohnwagen: Weniger häufig, kann auch daran liegen, dass die Ferien sich dem Ende entgegen neigten oder schon zu Ende waren, wie in fast ganz Deutschland. Auch hier überwiegend Franzosen, an Platz zwei Niederländer. Campingplätze: Sehr, sehr unterschiedlich je nach Region. An der Loire oft recht große Plätze, aber einfach. Manchmal sogar Wiese ohne Parzellierung. Meist sehr große Parzellen, meist konnte ich einfach dorthin, wo frei war. Hüufig mit Service für Radreisende, seien es Aufenthaltsräume mit Kühlschränken, seien es Möglichkeiten, Akkus zu laden. Preislich zwischen 10 und 15 Euro. Ausreißer: Der recht einfach Camping Municipal ganz am Ender der Île de Noirmoutier kostete 20 EUR. Habe ein bisschen gezuckt und hätte fast gesagt, dass ich nur eine Nacht bleiben wollte. Der Campingplatz war aber superschön, die Lage großartig. Der günstigste war am Atlantik, St. Brévin, an der Loiremündung. Da habe ich 8 EUR bezahlt. Ein sehr kleiner Campingplatz in einem Ferienort. Direkter Strandzugang. Der Großteil der Plätze belegt von Mobilhomes, einige für Wohnwagen und Wohnmobile vorgesehen, ein Stellplatz war reserviert für Radreisende. In dieser Nacht standen da drei Zelte. An der Atlantikküste - zwischen Loire und La Rochelle - fuhr ich entlang unzähliger vier-fünf-Sterne-Campingfabriken mit Badelandschaft etc. Die Küste war auch sonst nicht so richtig toll, ziemlich flach. Ich habe da einmal auf einem skurrilen Campingplatz ein paar Kilometer landeinwärts übernachtet - da hatte ich über booking.com ein Mobilehome gebucht, weil Gewitter vorhergesagt waren für die Nacht. Der war sehr klein, zwischen Feldern gelegen und wurde hauptsächlich von Montagearbeitern o. ä. genutzt. Aber ein sehr, sehr netter Campingplatzwart. Nur die angekündigte Verpflegung gab es dort nicht, im "Büro" hatte er eine "Epicerie", in der es eine Dose Bohnen zu kaufen gab und etwas Zahnpaste
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#1509460 - 11.09.22 11:28
Re: Campingpreise
[Re: Holger]
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Beiträge: 3.276
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Der war sehr klein, zwischen Feldern gelegen und wurde hauptsächlich von Montagearbeitern o. ä. genutzt. Bei der Planung meiner diesjährigen Frankreichtour bin ich auf einen Camping Municipal irgendwo zwischen Limoges und Angoulême gestoßen, der bei Archies gelistet war und auch auf der Homepage der Gemeinde stand. Als ich mich telefonisch erkundigen wollte, ob der Platz im Mai geöffnet sei, hat man mir gesagt, der Platz sei nur für "die Arbeiter".
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Geändert von Axurit (11.09.22 11:28) |
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#1509613 - 13.09.22 11:03
Re: Campingpreise
[Re: nachtregen]
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Ein Radwandererplatz mit regelmäßig gemähter Wiese und z. B. einem Wasch- und Kloraum, ein paar Bänken, einem Unterstand und einer Feuerstelle hat laufende Betriebskosten und ist potentiell für problematische Nutzergruppen wie trinkende Jugend, „Event-Szene“ etc. auch attraktiv.
Ich kann das durchaus verstehen, dass aus Sicht von Stadtverwaltungen oder Ratsherr*innen ein Womo-Platz als wesentlich unproblematischer als ein frei zugänglicher Radwanderer- und Wanderübernachtungsplatz gesehen wird.
Im benachbarten Belgien wurden im letzten Jahr einige der kostenfreien Bivakplätze, auf denen man als Unmotorisierter sonst max. eine Nacht nächtigen darf, geschlossen - eben aufgrund von Vermüllung und Vandalismus. Ich bin letztes Jahr an einem Bivakplatz in der Nähe von Eupen vorbeigekommen, dort waren gerade einige Jugendliche mit dem Auto angekommen, die kistenweise Getränke ausluden und direkt unter einem Baum mit tiefhängenden Ästen bereits ein Feuer entfacht hatten. Ich bin gespannt, ob dieser Platz bei meinem nächsten Besuch noch geöffnet haben wird.. Zu den Campingplatzpreisen: In den französischen Alpen haben wir dieses Jahr im August im Schnitt gut 8,- pro Übernachtung und Kopf bezahlt. Das finde ich sehr ok, Duschen mit einer Ausnahme inklusive. Der teuerste Platz mit 13,90EUR/ Person war der drei Sterne Camping du Piscine in Bourg d'Oisans; bei drei Plätzen sind wir mit 5,-/Person hingekommen. Dies waren dann halt jeweils die Camping Municipals mit wenig Infrastruktur.
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