Re: Campingpreise

von: Philueb

Re: Campingpreise - 13.09.22 11:03

In Antwort auf: nachtregen

Ein Radwandererplatz mit regelmäßig gemähter Wiese und z. B. einem Wasch- und Kloraum, ein paar Bänken, einem Unterstand und einer Feuerstelle hat laufende Betriebskosten und ist potentiell für problematische Nutzergruppen wie trinkende Jugend, „Event-Szene“ etc. auch attraktiv.

Ich kann das durchaus verstehen, dass aus Sicht von Stadtverwaltungen oder Ratsherr*innen ein Womo-Platz als wesentlich unproblematischer als ein frei zugänglicher Radwanderer- und Wanderübernachtungsplatz gesehen wird.

Im benachbarten Belgien wurden im letzten Jahr einige der kostenfreien Bivakplätze, auf denen man als Unmotorisierter sonst max. eine Nacht nächtigen darf, geschlossen - eben aufgrund von Vermüllung und Vandalismus. Ich bin letztes Jahr an einem Bivakplatz in der Nähe von Eupen vorbeigekommen, dort waren gerade einige Jugendliche mit dem Auto angekommen, die kistenweise Getränke ausluden und direkt unter einem Baum mit tiefhängenden Ästen bereits ein Feuer entfacht hatten. Ich bin gespannt, ob dieser Platz bei meinem nächsten Besuch noch geöffnet haben wird..

Zu den Campingplatzpreisen: In den französischen Alpen haben wir dieses Jahr im August im Schnitt gut 8,- pro Übernachtung und Kopf bezahlt. Das finde ich sehr ok, Duschen mit einer Ausnahme inklusive. Der teuerste Platz mit 13,90EUR/ Person war der drei Sterne Camping du Piscine in Bourg d'Oisans; bei drei Plätzen sind wir mit 5,-/Person hingekommen. Dies waren dann halt jeweils die Camping Municipals mit wenig Infrastruktur.