In Antwort auf: veloträumer


Soweit ich noch Übertragungen von Profiradrennen in Erinnerung habe, haben Rennfahrer immer relativ normale Dinge in den Verpflegungssäcken gehabt, die ihnen an den Verpflegungsstellen (nach den eigenen Vorlieben zusammengestellt) gereicht wurden: Bananen, oft Kuchen, Schokolade, einige sogar Äpfel - offenbar auch des Geschmacks wegen. Bei nicht abgesperrten Radsportveranstaltungen, wo ich an Verpflegung vorbei gekommen bin, habe ich auch nie Riegel oder Gels gesehen - stattdessen Obst, Nüsse o.ä.

Ich glaube, dass heute in Amateurkreisen mehr künstliche Nahrungsprodukte verspeist werden als in den wirklich Topklassen des Sportes.

Ich hab zwar noch nie bei einem Profiradrennen mitgemacht, aber mehrmals bei Triathlon-Wettkämpfen, bei denen es üblich ist, dass die Profis mit den Hobbysportlern gemeinsam starten. Die essen und trinken die gleichen Gels, Riegel und Energiegetränke wie die anderen auch. Klar habe ich da auch schon welche gesehen, die sich ein Leberwurstbrot eingesteck haben, weil sie nach 8h zwischendurch mal was anderes als Zucker essen wollten, aber grundsätzlich werden da hauptsächlich KH konsumiert, und zwar so leicht verdaulich und transportabel wie möglich. Die nehmen um die 100g Kohlenhydrate pro Stunde auf - das ist ungefähr so viel wie in 4-5 Bananen ist.