Ich versuche bei solchen Temerpaturen wie sie jetzt herrschen (werden) mit 3 Schichten (Funktions-Unterleibchen, Fleece-Pulli (keine Wolle !) und Überjacke (entweder Windstopper oder wenn es naß ist Gore-Tex) auszukommen - aber bei längeren Touren (ab 2 Stunden aufwärts) führe ich in einem kleinen Rucksack ein Ersatzunterleibchen, ein trockenes Stirnband und Ersatzhandschuhe mit).

Auch wenn das Umziehen unterwegs in einem Buswartehaus oder an einer sonstigen windgeschützen Stelle kurz ein frostiges Vergnügen ist, fühlt man sich nachher mit der trockenen Wäsche wie neugeboren. Vor allem beim richtigen Biken im Wald (ich fahre das ganze Jahr, auch im Schnee) schwitze ich nicht viel weniger als zu anderen Jahreszeiten aber der Schweiss kann letztendlich (trotz Zwiebel und Funktionsstoff) nicht so verdunsten wie im Sommer. Und nass sein bedeutet Kältegefühl... Auch das Innenfutter der (dicken) Winterhandschuhe saugt sich irgendwann mit Schweiss voll und dann kommt die Kälte.

Ich halte den Kleidungswechsel nach 2 Stunden Fahrt für wichtiger als eine 4. Schicht (mit der man nur noch mehr schwitzt). Winterradschuhe (bei Extremkälte mit Überschuhen !) und eine kurze Regenhose über die lange Radhose (damit keine Feuchtigkeit auf den Hintern kommt) sind für ein halbwegs angenehmes Feeling bei längeren Touren sowieso obligatorisch - ich mag keine Schutzbleche und fahre mit SPD auch im Winter.

gute Fahrt wünscht Gerold