Hallo Freunde,
zum Radfahren mit Knieschaden erlaube ich mir, teilweise etwas von dem zu wiederholen, was ich vor 1 Monat Jörn geantwortet habe:
"1 Woche vor meiner 4-wöchigen 2. Radreise hatte ich einen Erguss im rechten Knie.
Der war beim Start natürlich noch nicht weg.
Daraufhin habe ich mir erstmalig Rennhaken zugelegt, denn mit Rennhaken kann man, zumindest im Flachen, das Rad alleine mit dem gesunden Bein vorantreiben.
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- Rennhaken sind für die Knie schonender als Klickpedale, denn wenn man etwas"Spiel" hat, bekommen die Knie weniger Vibrationen ab von der Straße.
- Wenn Du zwischendurch ohne Gepäck fährst, etwas Luft aus den Reifen lassen, ebenfalls wegen der Vibration.
- Mittlere Trittfrequenzen sind für lädierte Knie am schonendsten:
Je langsamer Du trittst, desto mehr Last hast Du auf den Knien, bei Unebenheiten nicht selten ein Vielfaches Deines Körpergewichtes.
Je schneller Du trittst, desto weniger Feedback hast Du, welche Variation des Bewegungsablaufes (Kraftverteilung, Knie- und Fußhaltung) die Beschwerden vermindert und welche sie vermehrt.
- Wenn Dir der runde Tritt schwerfällt, konzentriere Dich auf das Hochziehen der Pedale. Runter trittst Du schon von selber.
- Auf unebenen Strecken tritt nicht rauf und runter, sondern vor und zurück (Mit Rennhaken geht das.). Dann fängst Du die Schläge von Unebenheiten mit Po und Händen auf und nicht mit den Knien.
- Je mehr Vortrieb Du durch Fußbewegung nach vorn und oben erzeugst, desto wichtiger ist gute Polsterung (dicke Socken).
Unsere Fußsohlen sind für Belastung vorgesehen und haben dafür ein dickes Baufett-Polster (kein Kalorienspeck). Unsere Fußrücken können sich durch die unnatürliche Belastung entzünden."
Damit schließe ich mich dem entscheidenden Satz unseres mittelfränkischen Touristen an.
Gruß
UL