Ja, es gibt auch Camper, die sich ärgern, dass sie für den Service überhaupt etwas bezahlen müssen. (Mehr als einmal gehört: "Die wollen unser gutes Geld/unsere Deutsche Mark nicht!" Bezogen auf Orte, in denen man, richtig geraten, mit dem Wohnmobil nicht wild campieren durfte. Oft in Verbindung mit "in Skandinavien, da ist die Welt noch in Ordnung!" Gemeint ist das Jedermannsrecht, das auch nicht mehr das ist, was es war. Denn bei meiner Radtour habe ich entlang der schönsten Routen oft lange, tiefe Gräben neben der Straße gefunden, die Jahre davor noch nicht vorhanden waren. Da besteht nstürlich gar kein Zusammenhang zwischen der sommerlichen Flut an wildcampenden Wohnmobilisten und den neu entstandenen Gräben.

Für manchen Campingplatzbetreiber sind mehr als 20€ für einen Radfahrer mit Mikrozelt natürlich lächerlich wenig. Dass sein Aufwand dafür im Vergleich zu einem dicken Wohnmobil lächerlich ist, übersieht er. Mit meinem Radl und Zelt belaste ich seine Wiese nicht, im Gegensatz zu einem dicken Brummer. Für mich braucht er keinen Sondermüll (aus dem Fäkalientank von den wild gecampten Tagen zuvor) entsorgen, ich brauche auch keine klimataugliche, sprich teure Stromversorgung. Usw. Aber das sehen manche nicht. Sie sehen nur, wie Dagobert Duck mit dem Talerblick Geld, das sie raus reißen können. Wenn so ein ohnehin popeliger Radlfahrer Zweifel am Preis anmeldet, ist er endgültig präpotent und daher bedenkelos aus zu sacken.

Und andere behalten vernünftige Maßstäbe und alle Beteilgten freuen sich. Geht ja auch!

Lg!
georg