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#870481 - 10.10.12 19:51 Was für nen Schlafsack brauch ich?
meterfresser
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 515
Unterwegs in Deutschland

Moin,
Ende Oktober/Anfang November will ich von hier nach Berlin fahrn. Ggf. will ich am Rennsteig in einer Schutzhütte übernachten oder den ersten Teil mit dem Zug fahren und in Jena oder Naumburg zelten.
Letzten Winter hab ich mal in einer Höhle bei -10° in meinem Aldischlafsack und neben Lagerfeuer ganz schön gefroren. Das hätte ich diesmal gerne anders. Was brauch ich da für einen Schlafsack, ich wills auch nicht zu schwer, muss ja den Rennsteig erstmal hochkommen.
Oder ist das Quatsch und sollte ich nicht lieber irgend nen Bungalow aufm Zeltplatz oder die Jugendherberge nehmen ( mit weniger Freiheitshobowohlgefühl)? Ich will alleine fahren.

Hat jemamd schonmal sowas gemacht zu der Jahreszeit und kann mir was empfehlen (ich gebe auch gern weniger als mehr Geld aus, aber wenns geht auch nur einmal...)?

Schöne Grüße,
Christian
All we are is dust in the wind
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#870482 - 10.10.12 19:54 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Servus,
leicht und warm heißt Daunenschlafsack. Ist auch kleiner verpackbar als Kunstfaser.
Falls es sehr feucht wird, plane zwischendurch einen Tag in einer Unterkunft ein, um alles mal richtig zu trocken, auch das Zelt.
*****************
Freundliche Grüße
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#870495 - 10.10.12 20:34 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
Wir haben uns grad diesen hier für die jetzigen Temperaturen gekauft - war nicht teuer und hat ganz gute Bewertungen.
Ingrid ***

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#870538 - 10.10.12 22:52 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
lanin
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 24
Hallo!
Du brauchst einen Dauenschlafsack bis minus 20 Grad! Den Aldischlafsack kannst du für Sommercamping bei plus 15 Grad nachts nehmen.
Mein Mountain Eq Daunenschlafsack ist bis -1 Grad angegeben. In Bolivien hatte wir mal - 10 Grad im Zelt und es war kaum an Schlaf zu denken. Ein Schlafsack in dieser Kategorie kostet mind. 200 Euro die es auf jeden Fall wert sind. Wenn du 300 ausgibst sparst du noch ein paar Gramm Gewicht.
saludos aus Patagonien ( hier ist es nachts immer kalt!!)
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#870542 - 10.10.12 23:24 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.341
Bis -20 Grad halte ich für etwas übertrieben, so extrem kalt ist es doch anfang November nicht in Deutschland. Zudem hat man im komplett geschlossenen Zelt (je nach Bauweise) stets ein paar Grad wärmer als draussen.
Ich würde zu einem Daunensack bis gegen -10 Grad raten, je nach Komfortbedürfniss eben.
Mit meinem Western Mountaineering Apache (etwa 960 g mit Packsack) fand ich Nächte mit Temperaturen bis -8 IM Zelt gut erträglich, bei -12 wurde es dann etwas ungemütlich.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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Off-topic #870551 - 11.10.12 04:35 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
Pappsattsein bringt auch paar Grad Wohlfühltemperatur.
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#870586 - 11.10.12 08:13 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
roul1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 821
Hallo Christian,

vorab gesagt, ja ich habe auch schon längere Herbst-/Wintertouren in der Art wie Du sie planst gemacht. Wenn ich Dich richtig verstanden habe (Übernachten im Freien oder Schutzhütte, bei der 1 oder 2 Seiten offen sind; Übernachtungsemperaturbereich -10 bis +10; kein Zelt; möglichst geringes Gewicht), würde ich für dieses Unterfangen folgendes einpacken/zukaufen:

Variante für wenig Geld und viel Freiheitshobowohlgefühl:
1,5 cm dicke EVA-Schaummatte (ca. 15 €, ca. 750g), den von Dir beschriebenen Aldi-Sack + Mircofaserinlett (ca. 15 €; 250g) + einen dickes Fleeceinlet (ca. 30 €; ca 500 g) + Biwacksack ( ca. 30 €; 300g) + 2 feste große Müllsäcke ( 0,5 €; 50 g)
Anmerkung: Durch die schichtenartige Verwendung der einzelnen Komponenten kann ich mich sehr gut auf die verschiedenen Umgebungstemperaturen und Feuchtigkeit einstellen. Nachteil dieses Prinzips ist der etwas umständliche "Ein- und Ausstieg" und der höhere Zeitbedarf. Nix für Hasenfüße die alle 5 min raus aus dem Sack und die Umgebung erkunden müssen.

Variante für viel Geld und weniger Freiheitshobowohlgefühl:
7,5 cm dicke Daunenmatte (ca. 120 €, ca. 900g)+ einen Daunenschlafsack mit Membran/Windstopper mit Temperaturbereich etwa -5 °C / -10 °C / -25 °C (ca. 500 €; 1200 g)
+ Mircofaserinlett (ca. 15 €; 250g) ggf. noch Biwacksack ( ca. 30 €; 300g)
Anmerkung: Relativ schlechte Anpassungsfähigkeit auf die verschiedenen Umgebungstemperaturen und Feuchtigkeit. Im hohen Temperaturbereich/oder in geschlossenen Räumen kann ich zwar den Schlafsack offen lassen oder als Decke verwenden, schwitze aber womöglich doch mehr als gewollt.

Noch paar allgemeine Sachen zum draußen Übernachten bei Touren im nasskalten Herbst-/Winter:

Wer völlig erschöpft, verschwitzt, ausgehungert und fröstelnd in die Tüte kriecht/kriechen muss, wird auch im wärmsten Schlafsack eine schlechte Nacht haben - deshalb kleinere Tagesetappen planen und fahren, Überanstrengung vermeiden, ausreichend Essen, ausreichend Körperhygiene (muss keine Dusche sein, ein Abreiben vor dem in den Schlafsack kriechen mit einem feuchten Waschlappen wirkt Wunder).
Für gute Isolierung sorgen, je dicker und besser die Isomatte desto weniger Wärmeverlust nach unten.
Wenn möglich keine nassen/feuchten Sachen in den Schlafsack. Ist besonders bei Daunenschlafsäcken ratsam, da Feuchtigkeit die Daunen verklebt und die Wärmeleistung rapide sinkt.
Bei niedrigen Temperaturen bewirkt eine volle Harnblase, dass den außenliegeden Körperteilen Wärme entzogen wird, man fröstelt/friert - deshalb weniger am Abend trinken und vorm zu "Bett gehen" nochmal Wasser lassen.
Auch der Kopf gibt viel Wärme ab, deshalb Mütze tragen.
Wärmeabfuhr durch Luftzug vermeiden - Schlafstelle unter Umständen "abdichten" (manchmal helfen da schon gut neben der Isomatte plazierte Packtaschen).
Möglichst nicht frierend in Schlafsack - ein paar Liegestütze/Kniebeugen o.ä. helfen da schon.
Usw.

So, dann mach Dich auf den Weg.

Gruß
Roul
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#870609 - 11.10.12 09:00 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: inga-pauli]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.185
In Antwort auf: inga-pauli
Wir haben uns grad diesen hier für die jetzigen Temperaturen gekauft - war nicht teuer und hat ganz gute Bewertungen.

Preis zu Leistung mag ja ja ordentlich sein bei diesem Sack der Globi-Eigenmarke.
Mir wären aber 1.700 Gramm und vermutlich ein riesiges Packvolumen entschieden zu viel für Wander- und Radtouren.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#870642 - 11.10.12 10:18 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: StephanBehrendt]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
Den brauchen wir nur momentan für kältere Zeiten auf dem Campingplatz (deswegen haben wir uns auch nix teures gekauft). Das Gewicht sparen wir wieder ein, indem wir fast alle Klamotten die wir brauchen am Leibe haben schmunzel.

Normalerweise haben wir Schafsäcke, die max. 1 kg wiegen, die sind aber nicht für Tmeperaturen um 0° geeignet.
Ingrid ***

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#870648 - 11.10.12 10:33 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
pablito82
Nicht registriert
Hallo Christian,
ein Freund hat sich einen Schlafsack vom polnischen Hersteller Cumulus bestellt. Auf mich macht der einen sehr guten Eindruck. Vom Preis/Leistungsverhältnis dürfte das so ziemlich das Optimum sein. Gekostet hat der ungefähr die Hälfte von meinem vergleichbaren Valandré. Vielleicht haben die ja einen, der Dir zusagt. Wenn man einmal einen Daunenschlafsack hatte, will man keinen mit KuFa-Füllung mehr haben.
LG
Pablito
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#870656 - 11.10.12 10:48 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
pablito82
Nicht registriert
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Off-topic #870657 - 11.10.12 10:51 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: ]
roul1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 821
Hallo Pablito,

die Cumulus-Säcke sind ne tolle Sache. Preis/Leistung ist top. Qualität sehr hoch. Habe in der Familie selbst zwei (den Teneqa 700 und den Panyam 600). Allerdings hatte ich in 2011 mit Cumulus terminlich Schwierigkeiten. Hatte die Schlafsäcke im Februar im Internet bestellt und auch gleich gelöhnt. Erhalten hab ich die, nach etlichen Mails und vielen verschobenen Lieferterminzusagen, erst Ende Mai 2011.

Wenn sich die Lieferfähigkeit nicht verbessert hat, dürfte das für Christian zu spät werden.

Gruß
Roul

Geändert von roul1 (11.10.12 10:58)
Änderungsgrund: Ortho
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Off-topic #870664 - 11.10.12 11:02 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: roul1]
pablito82
Nicht registriert
Hallo Roul,
mein Freund hat seinen Sack auch erst recht knapp vor der Abreise im August bestellt. Er hat dann bei denen angerufen und gefragt, ob die Lieferung noch rechtzeitig klappen würde. Der Kontakt war nach seiner Aussage freundlich und unkompliziert. 5 Tage später war der Schlafsack in Köln. Im Zweifel sollte man das also telefonisch abklären.
Pablito
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#870676 - 11.10.12 11:26 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: ]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
Auf deren Homepage steht nix davon, ob sie die Gänse nach dem Tod rupfen oder bei lebendigem Leibe!

Yeti z.B. - die sind ethisch vertretbar (wenn man kein Veganer ist).
Ingrid ***

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Off-topic #870710 - 11.10.12 12:47 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: Oldmarty]
19matthias75
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.430
In Antwort auf: Oldmarty
Pappsattsein bringt auch paar Grad Wohlfühltemperatur.

i.V.m. Kopblauch, Zwiebeln und Co. auch noch etwas mehr... grins
?rutangiS
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Off-topic #870715 - 11.10.12 12:51 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: 19matthias75]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
. . . und Ingwer!
Ingrid ***

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#870716 - 11.10.12 12:59 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
19matthias75
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.430
Aber noch was ernstes zwinker

Mit meinem ME classic dragon (genauen Namen weiß ich jetzt nicht) (Gesamtgewicht ca. 1500gr) würde ich mich das in dem Zeitraum auch noch trauen.
Normalerweise nutze ich immer ein Seideninlett dazu und liege zu 99% nur mit
T-Shirt und kurzer Hose darin. Ist aber halt alles SUBJEKTIV.
?rutangiS
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#870850 - 11.10.12 18:02 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: inga-pauli]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.902
In Antwort auf: inga-pauli
Auf deren Homepage steht nix davon, ob sie die Gänse nach dem Tod rupfen oder bei lebendigem Leibe!

Yeti z.B. - die sind ethisch vertretbar (wenn man kein Veganer ist).

Aufschluß dazu gibt Beitrag #5 hier .
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#870880 - 11.10.12 18:34 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
Schokoprinz6
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 50
Hi,
ich hatte mir vorletzte Woche einen Cumulus Mysterious Traveller 500 bestellt. Die Lieferzeit war bei mir eine Woche. In Outdoorforen kann man aber lesen, dass der Versand durchaus auch deutlich länger dauern kann. Der MT 500 ist (nicht nach DIN) mit einer "Wohlfühl"Temperatur bei Männern von -4°C angegeben. Natürlich sind das immer nur subjektive Werte. Der eine friert eher, der andere später. Letzte Nacht habe ich den Schlafsack im Zelt getestet. Das Thermometer hat 0°C angezeigt. Ich halte mein Temperaturempfinden für durchschnittlich und hab mit kurzer Hose und T-shirt nicht gefroren. Allerdings hab ich auch die Schlafmatte Therm A Rest Neoair All Season, die die Bodenkälte ganz gut abschirmt.
Der Schlafsack ist TOP, hat einen kleinen Nachteil: Der Reißverschluss zieht, wenn man nicht gut aufpasst, schnell Stoff mit ein und verklemmt dann.
Viele Grüße
Stefan
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Off-topic #870929 - 11.10.12 20:07 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: weasel]
roul1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 821
Schön das Du hier nen relativ sachlichen Faden verlinkt hast. Auch die Aussage die Cumulus betreffs Lebenrupf (eigentlich für die ganze Branche) abgegeben hat ist zutreffend.
Daunen mit einer sehr hohen Bauschkraft lassen sich nun einmal nur so gewinnen. Wie tierschonend oder tierschädigend das geschieht bestimmt der Preis den der Kunde bereit ist für das Endprodukt zu zahlen, sowie die Gewinnmargen des Herstellers und der Zwischenhändler.

Gruß
Roul
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Off-topic #870941 - 11.10.12 20:29 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: inga-pauli]
pablito82
Nicht registriert
In Antwort auf: inga-pauli
Auf deren Homepage steht nix davon, ob sie die Gänse nach dem Tod rupfen oder bei lebendigem Leibe!

Hallo Ingrid,
das ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Und was die Firma Yeti da schreibt kann wohl auch niemand überprüfen. Wenn Du auf garantiert tierfreundlich gewonnene Daunen bestehst, bleibt Dir wohl nichts anderes übrig als Dir selbst ein paar Gänse zu halten.
Pablito

Geändert von pablito82 (11.10.12 20:29)
Änderungsgrund: Off-topic Häckchen gesetzt
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#870982 - 11.10.12 22:50 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: ]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Zitat:
Wenn man einmal einen Daunenschlafsack hatte, will man keinen mit KuFa-Füllung mehr haben.

Hatten wir das nicht schon mehrmals? Ich bin jedenfalls nicht »man«.
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#871000 - 12.10.12 05:44 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: ]
FordPrefect
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.239
In Antwort auf: pablito82
Wenn man einmal einen Daunenschlafsack hatte, will man keinen mit KuFa-Füllung mehr haben.

Pablito


- oder umgekehrt -

Nach meinem ersten Radurlaub mit Daune (sauteures Salewateil) vor 30 Jahren, hab ich mir ganz schnell eine Plastiktüte gekauft. Nach einer Woche Regenwetter in den Bergen wurden die Daunen so klamm und kalt, daß ich schon bei 5° gefroren habe. Für den trockenen Schlaf schleppe ich seither lieber 500g mehr Penntüte rum - hab als Ausgleich aber nur 'ne knappe und leichte EVA-Matte und ein Tarp-Zelt.....

Tipp für kalte Jahreszeit: Warmen Fleece-Innensack + eine Fleecemütze oder ein Kapuzenfleece gegen kalte Ohren (ich mit Vollglatze brauch das, da die nackte Birne einen sehr hohen Wärmeverlust verursacht).


viele Grüße / Micha
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !

Geändert von FordPrefect (12.10.12 05:51)
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#871024 - 12.10.12 07:39 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: FordPrefect]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
In Antwort auf: FordPrefect
Tipp für kalte Jahreszeit: Warmen Fleece-Innensack + eine Fleecemütze oder ein Kapuzenfleece gegen kalte Ohren (ich mit Vollglatze brauch das, da die nackte Birne einen sehr hohen Wärmeverlust verursacht).


Nicht nur die nackte Birne: wenn Haare drauf sind und die Kopfhaut feucht ist, verlangsamt das dann auch noch die Verdunstung und man hat länger was davon lach
Ingrid ***

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#873403 - 19.10.12 23:00 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
cevennois
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Hallo Meterfresser

Als Schlafsack würde ich einen dicken Kunstfaserschlafsack wählen, keine Daunen. Daunen sind im Hochgebirge ausgezeichnet, weil leicht und in der dort sehr trockenen Luft gut isolierend. In nebligen Flachland ist rasch alles feucht und klamm.

Kunstfasersäcke, sind zwar voluminöser, aber dafür wenig feuchtigkeitsempfindlich. Sie dürfen keine durchgesteppten Nähte haben und sollten eine Kapuze und einen Hals/Gesichts-Kordelzug haben für tiefere Temperaturen.

Was heute anscheinend vor lauter Hochleistungsausrüstung vergessen geht: Früher zog man sich zum Schlafengehen (im Zelt) an, und nicht aus: Zuerst ein trockener Trainingsanzug, dann alles andere, war man dabei hatte (Pullover, Reservewäsche), dann zuoberst die (auch feuchten) Oberkleider. So kroch man in die Wolldecke! Die feuchten Kleider wurden so bis zum Morgen relativ trocken. Das geht eigentlich ganz gut und ist weitaus näher am HOBO-Stil. Von Pennern lernen, heisst die Devise!

Das verdriessliche am Kampieren im Herbst und Winter sind aber m.E. die sehr langen Nächte. Wenn es schon um 18h dunkel ist und erst sehr spät hell wird, wird alles recht mühsam, selbst wenn es nicht regnet. Aber auch das muss man einmal ausprobiert haben.

Gruss: cevennois


Geändert von cevennois (19.10.12 23:02)
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#873433 - 20.10.12 07:58 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: cevennois]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.341
In Antwort auf: cevennois

Was heute anscheinend vor lauter Hochleistungsausrüstung vergessen geht: Früher zog man sich zum Schlafengehen (im Zelt) an, und nicht aus: Zuerst ein trockener Trainingsanzug, dann alles andere, war man dabei hatte (Pullover, Reservewäsche), dann zuoberst die (auch feuchten) Oberkleider. So kroch man in die Wolldecke! Die feuchten Kleider wurden so bis zum Morgen relativ trocken. Das geht eigentlich ganz gut und ist weitaus näher am HOBO-Stil. Von Pennern lernen, heisst die Devise!


Keine schlechte Idee schmunzel. Bedenken sollte man aber, dass der zusätzliche "trockene Trainingsanzug" schnell mal deutlich mehr auf die Waage bringt als ein dickerer besser isolierender Schlafsack.

Ich nutzte früher auch stets Kunstfaser-Säcke, und bei feuchten Bedingungen haben die schon ihre Vorteile. So bin ich z.B. auch mal in Schweden in den etwas nass gewordenen Schlafsack gekrochen, am nächsten Morgen war das Teil dann so gut wie trocken.
Trotzdem bevorzuge ich nun seit mehr als 10 Jahren Daunen-Schlafsäcke, denn abgesehen vom viel geringeren Gewicht und Packmass ist das Schlafklima besser, und sie sind deutlich dauerhafter (KF drückt sich mit den Jahren zusammen, sie verlieren schneller an Loft).
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#873784 - 21.10.12 19:50 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
zippo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 282
Hi,

ich hatte in Kanada den "Ajungilak 3-Season". Den kann ich wärmstens (Wortspiel...) empfehlen. Bei bis zu -3°C war er ohne ein Inlet im Einsatz. Kalt war mir darin nie und wenn es tatsächlich zu kalt werden sollte hatte ich immer noch ein Seideninlet dabei (das macht nochmal 3°C wärmer).
Der Nachteil dieses Sackes ist der Reißverschluss, der ist wirklich mies. Er hackelt in jeder Richtung aber man lernt damit um zu gehen da in dieser Preiskategorie nichts universelleres zu bekommen ist.
Vorteil ist das auch mal nass werden kann ohne kaputt zu gehen (Daunen verzeihen so was nicht oft) und gerade bei mir in den Rockies war er jeden früh klamm oder völlig nass.
Ich habe meinen etwas zu groß gekauft, somit kann ich im Fußteil die Kleidung für den nächsten Tag vorwärmen. Bei 0°C am morgen ist es herrlich in angewärmte Kleidung zu schlüpfen.
Tipp am Rande: Je weniger Kleidung man im Schlafsack trägt desto wärmer ist es innen.
Gruß Zippo
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#873842 - 21.10.12 22:30 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: meterfresser]
grüner fleck
Nicht registriert
Der Rennsteig ist im Winter quasi Gebirge, war vorletzten März da auf dem Rad: Schnee und Wind satt. Hotel kostete ca 30 Euro. Schnitzel mit Pommes 7 Euro, Abendbier knapp 2. Erträglich also zwinker

Hörst dich schon so an als solltest du wenn in was Gutes investieren: Yeti & Western Mountaineering.

Beratung dazu:
- Globetrotterniesnutzen - dann in den kleinen Laden und dort in 5 Minuten kaufentscheiden!
- Outdoormagazin-Daunenschlafsacktest.
- Frage in diesem Forum hier stellen, da ist mehr Expertise als hier

Seit ich an einem See fast erfroren wäre verzichte ich ab 5°C bzw. ausgeprägtem Frühnebel (und wärmer) dankend auf sowas. Zum Glück hatte ich damals jemanden dabei der mir seine Körperwärme spendete. In den Alpen gibt es seitdem Hütten und Refugien, sonst Hotel.
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#873843 - 21.10.12 22:38 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: cevennois]
grüner fleck
Nicht registriert
In Antwort auf: cevennois
Was heute anscheinend vor lauter Hochleistungsausrüstung vergessen geht: Früher zog man sich zum Schlafengehen (im Zelt) an, und nicht aus: Zuerst ein trockener Trainingsanzug, dann alles andere, war man dabei hatte (Pullover, Reservewäsche), dann zuoberst die (auch feuchten) Oberkleider. So kroch man in die Wolldecke! Die feuchten Kleider wurden so bis zum Morgen relativ trocken. Das geht eigentlich ganz gut und ist weitaus näher am HOBO-Stil. Von Pennern lernen, heisst die Devise!
Super, und morgens war der tolle Traininsanzug dann pitschnass und klebte am Körper... war Kunst- oder Baumwollfaser, ganz egal ...

In Alpenrefugien liegen Wolldecken satt. Da habe ich ein Seidenanzug und ein Microfaser-Schlafsackinlay dabei. Hai-tech eben aus Raupen und Erdöl gemacht. grins

P.S: Nachtrag zum Schlafsack oben: Daune! - m.E. waren die Argumente contra Feder eine Verkaufsmasche in den 90ern als die Kunstfaser auf den Markt kam. (Wann Touren in Dauerregen über Wochen ohne Hotelpause?? zwinker )

Geändert von grüner fleck (21.10.12 22:48)
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Off-topic #873950 - 22.10.12 11:14 Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? [Re: ]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.520
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: grüner fleck

Beratung dazu:
- Globetrotterniesnutzen - dann in den kleinen Laden und dort in 5 Minuten kaufentscheiden!
- Outdoormagazin-Daunenschlafsacktest.
- Frage in diesem Forum hier stellen, da ist mehr Expertise als hier
...
Zum Glück hatte ich damals jemanden dabei der mir seine Körperwärme spendete.

Würde ich klar gegen über der Wärme von Hütten bevorzugen schmunzel

Danke für die Links - Als genervter Besitzer einer monströsen und dennoch nicht warmen Kunstfaserschlafsacks frage mich immer mittlerweile, ob die Daunene-Nässe-Panik (für mich) gerechtfertigt ist ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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