Re: Was für nen Schlafsack brauch ich?

von: Machinist

Re: Was für nen Schlafsack brauch ich? - 20.10.12 07:58

In Antwort auf: cevennois

Was heute anscheinend vor lauter Hochleistungsausrüstung vergessen geht: Früher zog man sich zum Schlafengehen (im Zelt) an, und nicht aus: Zuerst ein trockener Trainingsanzug, dann alles andere, war man dabei hatte (Pullover, Reservewäsche), dann zuoberst die (auch feuchten) Oberkleider. So kroch man in die Wolldecke! Die feuchten Kleider wurden so bis zum Morgen relativ trocken. Das geht eigentlich ganz gut und ist weitaus näher am HOBO-Stil. Von Pennern lernen, heisst die Devise!


Keine schlechte Idee schmunzel. Bedenken sollte man aber, dass der zusätzliche "trockene Trainingsanzug" schnell mal deutlich mehr auf die Waage bringt als ein dickerer besser isolierender Schlafsack.

Ich nutzte früher auch stets Kunstfaser-Säcke, und bei feuchten Bedingungen haben die schon ihre Vorteile. So bin ich z.B. auch mal in Schweden in den etwas nass gewordenen Schlafsack gekrochen, am nächsten Morgen war das Teil dann so gut wie trocken.
Trotzdem bevorzuge ich nun seit mehr als 10 Jahren Daunen-Schlafsäcke, denn abgesehen vom viel geringeren Gewicht und Packmass ist das Schlafklima besser, und sie sind deutlich dauerhafter (KF drückt sich mit den Jahren zusammen, sie verlieren schneller an Loft).