Nun habe ich noch eine grundsätzliche Frage, da ich sehr an meinem Rad hänge und der Verlust gerade während der Tour fatal wäre, ist es praktikabel das Rad mit ins Zelt zu nehmen?
Ich selber benötige nicht sooo viel Platz, aber geht das von der Zelthöhe und wegen der Gefahr das Zelt zu beschädigen?

Sorry wenn sich das nach dummer Frage anhört aber ich komme mit Google nicht weiter...

Das hängt wohl vom Zelt ab und natürlich von der Größe des Rades.
Also wer mit dem Faltrad reist und ein Familienzelt oder zumindest etwas für drei Personen zur Nächtigung aufbaut, wird das können.
Doch zumeist ist das Zelt etwas kleiner aber vor allem auch das Rad größer.

Es gibt eine Auswahl an preiswerten Alarmanlagen mit Bewegungssensor, die das Rad sichern und Dich wecken, falls es bewegt wird.

Was meinst du mit "ins Zelt"?


beim abgebildeten Rad handelt es sich um ein Liegerad (Ständer ersetzt Hering), müsste mit einem Up aber auch gehen.

Mein Rad kommt nicht ins Zelt, weil ich Angst hätte, nachts zu klingeln.
Selten aber manchmal, lege ich das Hinterrad in die Apsis und verknote einen Schuh mit Schnürsenkel und Felge. Der Schuh bleibt im Zelt. Da soll mal einer am Rad ziehen.

Hallo Berit,

ich schon wieder . Um das Rad mit ins Zelt zu nehmen müsste das Zelt schon sehr groß und auch schwer sein. Von MSR gab es mal eine nette Lösung mit dem Hubba Tour. Dieses hatte aber offensichtlich erhebliche Mängel so das es sich nicht durchgesetzt hat:

https://www.funktionelles.de/Ausruestung...730&p=67730

Das Diebstahl-Risiko für Dein Rad ist jedoch eher gering. Beim Wildcampen weis keiner wo Du bist und auf Campingplätzen gibt es zahlreiche wachsame Augen ! Und Du hast immer die Möglichkeit neben einem Schloss auch eine Zeltleine am Rad zu befestigen, so das Du den Diebstahl bemerken würdest. Da ist das Diebstahl-Risiko in Städten während man einkauft oder etwas besichtigst sicher größer, aber auch da sind vollgepackte Reiseräder eher von geringem Interesse! Das zeigt sich auch an den Schlössern welche Radreisende dabei haben!

Also, Rad darf nicht mit ins Zelt! Taschen und sonstige Ausrüstung schon! Wenn es Dich beruhigt, kannst Du Dir aber eine Plane kaufen und es nachts gegen diebische Blicke und Regen abdecken!

Gruß Igor

Früher hab ich das auch schon mal gemacht. Aber wie Vorredner schon schruben: Das Diebstahlrisiko auf Tour dürfte fast gegen null gehen, ich kenne keinen Fall, wo einem das Rad vorm Zelt geklaut wurde.
Würdest du als Dieb nach Wildcampern suchen, die zufällig ein tolles Rad vorm Zelt liegen haben? Oder würdest du in der Stadt, in Garagen oder Kellern suchen?
Rad abschließen und ganz unruhige Gemüter dürfen auch so ne Zeltalamanlage installieren - und gut.

Danke für die Infos.

Das Foto ist cool, so könnte ich das machen. Das ist auch bei Regen der Sattel trocken

Also ich habe ein einfaches, leichtes Kabelschloss dabei, mit dem ich nachts (meist wildzelten) und am Supermarkt/Bäcker das Rad sichere. Bedenken habe ich dabei eher in der Zivilisation, nicht bei den Übernachtungen.
Über den Sattel kommt bei Nässe eine Plastiktüte.
Aber wenn du das Rad ins Zelt holen willst, dann mache es einfach. Es gibt eh so sehr viele verschiedene Konzepte von Radreisen, und alle funktionieren irgendwie.
Liebe Grüße, Thomas

Da gibt es ein sicher hier auch schon geteiltes Bild, welches du mit der google-Suche findest.

Das nenne ich mal Prioritäten setzen :-)

Und noch OT. Wir hatten schon einmal die Situation, dass ein Bewegungsmelder uns vor Diebstahl geschützt hat.
Ansonsten gibt es noch bei Hilleberg die GT-Zelte, da dürfte zumindest bei den 3er Versionen ein Rad drunter passen. Probiert haben wir es einmal mit einem Bergans-Tunnel, der auch so eine erweiterte Apsis hatte, da wären zwei Räder vorsichtig drunter gegangen, man muss dann aber auch beim Einstieg aufpassen.

Bei den Preisen Hilleberg und co, muss ich passen.

Ich suche da eher eine preisgünstige Variante

Alternativ gibt es auch gebrauchte Zelte, oder wie erwähnt andere Hersteller, die günstiger sind. Das Berganszelt gab es z.B. für 300 CHF im Ausverkauf, man muss ja nicht immer OVP kaufen. Aber im Normalfall würde ich das Zelt auch nicht in die Apsis nehmen, zumal das Zelt dann auch wieder mehr Platz braucht.

Hallo Berit,
schau auch mal bei ebayKleinanzeigen, oder hier im Marktplatz rein. Oder stell selber ein Gesuch mit konkreten Vorstellungen (Hersteller, Modell, Zustand, Preis, ...) rein.

Große Zelte müssen auch nicht unbedingt schwer sein. Genauso müssen kleine Zelte nicht unbedingt leicht sein. Große und leichte, hochwertige / robuste Zelte, sind aber meistens nicht gerade billig...

Mach dir erst mal Gedanken, welche Aspekte dir wichtig sind an einem Zelt, welche Form, Gewicht, Größe, etc.
Zeltratgeber findest du z.B. hier oder hier (fliegfix, Händler mit viel Auswahl, mal zum Überblick bekommen).

Was die Größe / Anzahl der Personen angeht, ein Ein-Personen-Zelt ist auch in der Regel ein solches. Sprich, mehr als du mit deiner Iso-Matte, Schlafsack und ein/zwei Taschen passen da nicht rein. Wenn es mal länger regnen sollte, ist das auch eine Geschichte, die du bedenken solltest.
Auch ist die Frage, wie viel Platz brauchst du zum An-/Umziehen, packen, sortieren, mal was essen...
In welcher/welchen Klimazone(n) willst du unterwegs sein? Je feuchter nachts, desto wichtiger ist eine gute Lüftung. Bei Sturm/starkem Wind ist eine sehr gute Standsicherheit und ein schneller und einfacher Aufbau wichtig. Bei Wintertouren sind dann wieder andere Aspekte wichtiger.
Wie viel Zeit willst du im Zelt verbringen? Auch mal nen Tag Regenwetter? Willst du das gesamte/ein Teil deines Gepäcks im Innenzelt unterbringen? Oder reicht es dir, wenn das Gepäck in der Apsis steht und du nur die Lenkertasche mit ins Innenzelt nimmst?
Ein Zwei-Personen-Zelt kann da schon deutlich komfortabler sein... Und ein Drei-Personen-Zelt kann auch für einen alleine ganz nett sein...

Mein Rad bleibt draußen, das hat nach ner langen Tagesetappe genug von mir und braucht Ruhe. So wird es auch bei Regen wieder sauber, du saust dich nicht am dreckigen Rad (so es im Zelt steht) ein.

Ich habe ein Zelt, was für 3 Personen ausgelegt ist - da sollte man sich aber schon sehr mögen... - zu 2. ist es richtig komfortabel (Hilleberg, Anjan 3GT, 2,3kg + Unterlegplane vom Baumarkt). Die Taschen stehen komplett und gut zugänglich in der Apsis, man kann auch zu zweit mal bei Regen frühstücken oder auch in der Apsis kochen (mit entsprechender Vorsicht!!!).
Ich hatte auch mal für ein paar Tage zum testen ein 4-Personen-Zelt. Das war dann aber auch mir zu groß... und auch mit gut 4kg zu schwer.

Ein gutes, dir gut passendes Zelt, wird dich auch ein paar Jahre begleiten. Da lohnt sich dann auch ein etwas höherwertigeres Zelt. Auch ist der Wiederverkaufswert oft noch recht gut.

Mir wäre es zu stressig, wenn ich im Urlaub die ganze Zeit daran denken würde, dass mir mein Rad geklaut werden könnte. In der Tat ist es so, dass ich auf Radreisen mein Rad deutlich weniger absichere als im Hamburger Alltag. Hier schließe ich es selbst im verschlossenen Schuppen noch an was an. Vor Supermärkten in französischen Kleinstädten dagegen war es mit einem 5mm-Spiralschloss gesichert und im Oman habe ich es nach den ersten zwei Tagen gar nicht mehr abgeschlossen. Meiner Meinung nach ist das alles eine Frage der Umstände. Und meiner Erfahrung nach bieten die meisten Radreisen genau die richtigen Umstände, um sich von der emotionalen Belastung freizumachen, dass das Rad zu jeder Zeit und an jedem Ort geklaut werden könnte.

Glaube, dass wir Radler alle sehr emotional an unseren Drahteseln hängen.
Man hat sich ja auch mindestens tausend Gedanken gemacht, und es ständig optimiert für den Zweck unserer Ausfahrten+Wünsche !!!
Bei anhaltendem Regenwetter nehme ich das Rad mit ins Zelt und benutze es bevorzugt als Wäscheleine/Trockner-Ersatz.
Ich achte dabei das der Ständerfuß nicht den Zeltboden beschädigt und ein absolut sicherer Stand gewährleistet ist.
Mein Zelt hat 2 Schlafkammern und ist für bis 4 Personen ausgelegt, und davor haben auch 2 Räder eng gestellt den nötigen Platz.

Es gibt diese und ähnliche Konstruktionen, bei denen das Rad integraler Bestandteil der Zeltstatik wird. Wenn Du dann allerdings nach erfolgtem Zeltaufbau feststellst, dass Du großen Hunger hast und der nächste ambulante Nudelzubereiter drei Kilometer entfernt ist...

Bernd

Auf Tour Rad mit ins Zelt?

Muss ja...

Moin,

ich pack haeufig mein Zelt in die Apside. Ich hab die GT Version der schon erwaehnten Hilleberg Zelte. Um genau zu sein bin ich Jahre mit dem Nallo 3GT unterwegs gewesen. Das Rad kam zu 60% mit in die Apside. Ich hatte immer das Gefühl, das es dann voll im Vorzelt war, aber man konnte noch vorbeikriechen. Ein Schaden ist nie am Zelt entstanden, auch wenn Pedale, Sattel oder Schutzblech mal am Zelt schubberten. Rein und raus war / ist da etwas tüddelich. Man muss auf die Eingänge des Vorzeltes achten, ob das passt.

Seit einiger Zeit habe ich ein Trike und ein Nallo 4 GT. Auch da kommt das Rad mit in die Apside (passt auch beim 3er, ist so aber komfortabler ;-). Die Garage wird aktuell eher zu 90% genutzt als damals zu 60%. Bei der neuen Version des Nallo gibt es zwei EIngänge, da gehen die Räder einfacher rein.

Ich mag es einfach "alles zusammen zu haben", dann kann ich ruhiger schlafen. Dass das Rad morgens trocken ist, ist ein schönes Beiwerk.

Is halt wie immer, jeder wie er mag.

Ahoi
Sven

Einem Forumisto, kangari, ist genau das passiert. Nachts fuhr ein Auto vor, lud sein Rad auf und verschwand. Er hat es nur gehört und nicht mehr gesehen.

Hoffentlich steht seine gegenwärtige Reise unter einem besseren Stern. Vor wenigen Wochen wollte er nach Japan aufbrechen.

Er ist schon ne weile wieder daheim, kam grad noch aus Tschechien raus.

In welchem Land ist das passiert?

Es kommt wohl recht srlten vor,dass das Rad nachts auf dem Campingplatz gestolen wird.
Ich habe vor längerem mal einen Reisebeicht gelesen, da soll es in Norwegen passiert sein, einem Land wo ich das Risiko kleiner als Null geschätzt hätte...