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#909863 - 14.02.13 21:43
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 26 ca 100 km Bin auf Grund fehlender Campingplätzen wieder endlos geradelt, um eine sichere Rastmöglichkeit zu finden.Es ist erstaunlich, wie die Ur-,Ur-Ur---instinkte in manchen Situationen wieder aktiviert werden und das "Bauchgefühl" einen signalisiert, was der Lage entsprechend als gefahrlos zu bewerten ist.Verbunden mit Erfahrung, einem Quantum Mut und Entschlossenheit meistert man Situationen, an die man vorher nicht zu denken gewagt hat. Ich komme im weiteren Verlauf noch darauf zurück. Landschaft ist urig und schön, abseits von jedem Tourismus sieht man Dinge, die einen sonst nicht auffallen oder vorenthalten bleiben. Nervig, aber noch ungefährlich sind die vielen freilaufenden Dorfköter, die einem von einem Ende zum anderen begleiten. Die Menschen in den ländlichen Gegenden sind freundlich und natürlich wird man schon fast als Exot angeschaut, wenn man mit dem Fahrrad aus D. kommt. Hier mit dem Rad eine längere Strecke zu fahren ,kann auf Grund der teils schrottreifen Pkws und der wilden Fahrer eine echte Herausforderung sein. carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (14.02.13 21:44) |
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#910346 - 16.02.13 11:38
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 27 und 28 ca.190 km Da heute wieder Temperaturen über 40 Grad zu erwarten sind, zeitige Abfahrt, so daß ich bereits gegen 7,30 Uhr in BELGRAD ankam. Die Stadt lag unter einer Dunst- und Smoghaube, es war laut und hektisch, das ist man nach längerer Zeit der Stille nicht mehr gewöhnt. Es ist fast unmöglich,über die Strasse zu kommen, die Ampeln sind scheinbar nur Großstadtschmuck. Eben Millionenstadt (ca.1,2 Mio.). Von Besichtigung kann keine Rede sein, da ich das Rad nicht ohne Aufsicht lassen und auch die Packtaschen nicht mit mir rumschleppen will. Also schnell wieder raus und weiter. Unterwegs an vielen ärmlichen Häusern vorbei. Als ich an einer Badestelle Rast machte, erlebte ich folgendes: ein Stück hin siedelte ein Sippe Sinti?Roma?, bestehend aus 18-20 Personen, 13 Kinder und Jugendliche und Rest Frauen und 1 Mann. Als die Kinder immer näher an mein Rad rückten ( wahrscheinlich aus Neugier), wurden sie vom Oberhaupt scharf zurechtgewiesen und zurückbeordert. Er gab mir zu verstehen, daß ich keine Angst zu haben brauche. Machmal widerlegt Erlebtes viele pauschale Vorurteile. Später sah ich in einer Senke das Zigeunerlager. Es bestand aus Hütten, die aus dem unterschiedlichsten Materialien zusammengebaut waren, Zelten und Autowracks, die als Ställe dienten. Dazwischen bunt durcheinander Kinder und Tiere aller Art und Größe. Von Fotos sollte man absehen, da sonst eine "Spende" fällig ist. Wasser wurde aus dem Fluß geholt, in dem auch gleich die Wäsche gewaschen wird. Auf der Strecke Belgra-Kovin-Gaj keine optimale Zeltmöglichkeit gefunden und deshalb einfach im Maisfeld genächtigt- war keine gute Idee, ständiges Gegrunze und Geblöcke von entlaufenen Schweinen und Schafen oder Ziegen und das Geheule von Kojoten oder Hunden hat mich nur dahindämmern lassen. Hinzu kamen noch die vampirartigen Mücken...Habe gegen 3,30 Uhr aufgegeben und bin bei kühlen 22 Grad weiter. Gegen 6,00 Uhr wurde es zum 1.Mal so richtig gefährlich: wie aus dem Nichts tauchte aus dem Gebüsch plötzlich ein Rudel wilder Hunde auf und jagte hinter mir her. Aus meiner Erfahrung als Hundesportler wusste ich, wie so eine Jagd abläuft.Von hinten links lief die Meute kläffend an und wollte mich ablenken, da von rechts das Leittier lautlos anläuft, um den Sprung zu setzen, welcher die Beute zu Fall bringen soll.Zum Glück war recht gute Strecke und ich in Schwung, so das es mir unter Verlust meiner Wasserflasche und mit Hilfe von handfesten Knüppel und Pfefferspray gelang, den Angriff abzuwehren.Eine besser Motivation für einen neuen Streckenrekord über ca. 1,5 km kann es kaum geben. Nachdem alles vorbei war, musste ich erst mal absteigen, um das Zittern meiner Knie zu überwinden und Adrenalin abzubauen und tief Luft zu holen. Meine Angst galt weniger den Hunden, sondern den Verletzungen durch Bisse (Tollwut- und Infektionsgefahr). Zum anderen kommt oft stundenlang keine Menschenseele vorbei und man liegt womöglich hilflos rum. Das ist eben der Nachteil, wenn man allein reist. Inzwischen sind wieder um die 40 Grad, deshalb zügig weiter zur nächsten Ortschaft, Pause einlegen und vom Schreck erholen. Am späten Nachmittag dann an der Donau endlich wieder einen schönen und sauberen Zeltplatz gefunden ("Silbersee") und mich für 15,-E in einem Bungalow eingemietet.Abends ordentlich und sehr lecker gegessen (Schaschlyk,gegrillte Paprika und mit Schafskäse gefüllte Tomaten) und dazu ein Krug Rotwein.Das alles für ca.8,-E. Bin dann mit jungen Leuten und den Platzbetreibern, unter zuhilfenahme von Deutsch,Englisch,Russisch;Gestik und meiner aussagekräftigen Strichmännchen , ins Gespräch gekommen und so klang der Tag noch entspannt aus.Die Menschen hier sind zwar zurückhaltend, aber, werden sie erst "warm", auch sehr offen für alles. carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (16.02.13 11:39) |
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#910358 - 16.02.13 13:02
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Moderator
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......nachdem ich mich jetzt mehr und mehr eingelesen habe, gefällt Deine Art zu schreiben immer besser. Das Salz in der Suppe sind aber Deine Erlebnisse und wie Du damit umgehst. Mich hätte so eine Hundeattacke wohl völlig aus der Bahn geworfen und mit den Vorurteilen Sinti und Roma gegenüber sitzt Du nich alleine auf dem Rad! Danke für die kurzweilige Schreibe und die hilfreichen Infos. Jürgen
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#910421 - 16.02.13 19:41
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Hallo Horst,
ich sage ebenfalls mittendrin bereits einmal "dankeschön" für den spannenden Bericht. Freu mich schon auf die Fortsetzung.
Hans
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#910423 - 16.02.13 19:50
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Yep, ich schließe mich meinen Vorrednern an. Toller Bericht! Am späten Nachmittag dann an der Donau endlich wieder einen schönen und sauberen Zeltplatz gefunden ("Silbersee") und mich für 15,-E in einem Bungalow eingemietet.Abends ordentlich und sehr lecker gegessen (Schaschlyk,gegrillte Paprika und mit Schafskäse gefüllte Tomaten) und dazu ein Krug Rotwein. Weißt Du noch, wo das genau war? Das würde mich sehr interessieren. Ich werde diesen Sommer nämlich auch von Belgrad aus die Donau runter durchs Eiserne Tor fahren. Gruß Thoralf
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#910435 - 16.02.13 20:52
Re: donautour
[Re: Toxxi]
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Hallo-ich schau mal am Montag in die Tourenkarten, hab sie leider nicht hier, sondern in der Garage. Reicht das zeitlich noch? Danke allen für die Bewertung! carpe diem . Horst
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#910436 - 16.02.13 20:56
Re: donautour
[Re: Toxxi]
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hier: http://www.donau-info.org/donau.php?pg=5&lg=ge&ld=sr&sekcija=6&mn=4Srebrno jezero (Der Silbersee) Die Übernachtungsmöglichkeiten sind auf der Seite sehr, sehr vollständig aufgeführt. Dazu gibt es noch den ziemlich neuen Kartensatz Donau Radweg, von Budapest zum Schwarzen Meer, 1 : 100 000, für kleines Geld und nagelneu von der GTZ herausgegeben. Ergänzend, falls du noch weiter willst, auch www.bikeromania.deDa scheint sich eine Menge zu tun. EU-Projekt Donau-Radweg. Strukturförderung für schwach entwickelte Gebiete.
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#910442 - 16.02.13 21:16
Re: donautour
[Re: Fricka]
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Da hast Du recht, ich konnte schon vor 5 Jahren von bulgarischer Seite aus sehen, wie entlang der D. auf rumänischer Seite mit Volldampf an einem Radweg oder Strasse gebaut wurde. Hilft dem Land und der Region wirklich ungemein. Ich bin trotzdem lieber auf bulg.Seite gefahren, kam mir sicherer vor und war vor allem Nachmittags schattiger.Später darüber mehr. carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (16.02.13 21:24) |
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#910444 - 16.02.13 21:25
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Ist Deine Frage, Toxxi, mit dem Hinweis von Fricka beantwortet? Horst
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Geändert von rad-hotte (16.02.13 21:25) |
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#910474 - 17.02.13 07:48
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Wir wollen auch auf der bulgarischen Seite fahren, weil wir später noch "genug Rumänien" geplant haben. Außerdem will ich in die Iwanowo-Klöster. Für Bulgarien gibt es etwas Ähnliches. Ich habe es nur gerade nicht zur Hand. Die GTZ-Karten berücksichtigen ebenfalls beide Seiten.
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Off-topic
#910482 - 17.02.13 09:10
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Ja, ist beantwortet. Will eh erst im Juli los. Die Karte von Bikeromania habe ich bereits. Ich will dann über den Staudamm nach Rumänien hinein und in Richtung Sibiu und Brasov (also die Donau verlassen).
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Geändert von Toxxi (17.02.13 09:11) |
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#910483 - 17.02.13 09:14
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Moderator
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Hallo Hotte noch ein Tipp: Bitte in dem Beitrag auf den Antwort-Button klicken, auf den du antworten willst bzw. in einem Beitrag des Mitglieds, dem du antworten willst, und nicht auf den Antwort-Button im letzten Beitrag der Diskussion. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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Off-topic
#910489 - 17.02.13 09:56
Re: donautour
[Re: Toxxi]
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Wir starten im August. Da werden wir dich wohl nicht mehr einholen.
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#910855 - 18.02.13 14:12
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Hallo Hotte, Dein Reisebericht verfolge ich mit interesse. Die Sache mit der Hundemeute hat mich doch etwas abgeschreckt. Das war ja ganz knapp . was würdest Du jetzt aus Deiner Erfahrung raten um so einer Situation herr zu werden. Ich habe verstanden nicht allein auf Tour zu gehen ?
Zu deiner Ausrüstung noch eine Frage: nimmst Du die Plane nur bei Regen und was für ein Zelt nutzt Du unter der Plane bzw einzeln ?
Danke und Gruß von oldbiker51
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#910859 - 18.02.13 14:19
Re: donautour
[Re: oldbiker51]
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Wir benutzen inzwischen auch die Kombi Tarp+Zelt. Das Tarp wiegt nicht viel. Und wir verschaffen uns damit bei starkem Regen "vor der Tür" einen trockenen Bereich zum Sitzen, Kochen, etc.
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#910862 - 18.02.13 14:21
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Bin heute im Laufe des Tages mit der Fähre von Stara Planka nach Pam gewechselt. Die Fähre bestand aus 2 zusammengekoppelten Schwimmkörpern ( verm. aus alten Armeebeständen ), an deren rechter und linker Seite ein kleiner Kutter angedockt hatte und so die "Fähre" bewegte und steuerte.Dauer der Überfahrt über die Donau: fast 30 Minuten.Daran könnt ihr ermessen, wie breit hier die Donau ist haha. Die folgende Strecke verlief von ca 60m/NN auf etwa 550m/NN entlang der Donau und dem Balkangebirge. Bei straffen 40 Grad nicht grad eine Spazierfahrt, aber landschaftlich phantastisch.Dabei überzeugte ich mich u.a. vom Erfinderreichtum der Serben.Imker bauten alte Doppelstockbusse zu mobilen Bienenstöcken um und sicherten so den optimalen Standplatz für ihre Bienenvölker.Ich hatte das große Glück, einen solchen Imker anzutreffen und bekam von ihm ein Glas Honig (kaltgeschleudert und frisch ) geschenkt - Naturgenuß pur. Im weiteren Verlauf der Tour ging es durch mehrere teils ausgebaute, teils grob durch den Berg gehauene Tunnel von unterschiedlicher Länge (zw. 40 und knapp 300m).Das wirklich Beklemmende dabei war aber: keiner dieser Tunnel hatte Beleuchtung. In die längeren Tunnel ist man wie in ein "Schwarzes Loch" gefahren, dazu die Windgeräusche, bei denen du glaubst, ein Zug kommt dir entgegen.Unheimlich.Kann jedem nur raten, zusätzlich zur Beleuchtung noch Reflektorklammern an Arm und Bein zu befestigen und, wie ich, eine auf Blinkmodus gestellte Stirnlampe aufzusetzen.Zum Glück kam mir kein Fahrzeug entgegen. Abens völlig fertig ins Zelt gekrochen und (wahrscheinlich durch meine Schnarcherei) von ungebetenen Besuchern ungestört geschlafen. carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (18.02.13 14:23) |
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#910869 - 18.02.13 14:32
Re: donautour
[Re: oldbiker51]
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Hi-ich hatte und nehme auch ständig auf Tour nach Möglichkeit Pfefferspray mit und lege in "unsicheren" Gegenden mir vorn quer über die Lenkertasche einen handfesten Knüppel. Die Plane ist auch ideal als zusätzliche Unterlage/ wird aufgespannt,wenn kein Zelt benötigt wird und ich nur unter Moskitonetz schlafe/ als Sonnenschutz (Zelt wärmt nicht so auf)u.s.w. Bin weiterhin allein unterwegs,man ja ein Handy dabei oder GPS. Betr.Plane siehe auch fricka. Ich hoffe, ich konnt helfen. carpe diem . Horst
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#910873 - 18.02.13 14:37
Re: donautour
[Re: Fricka]
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Noch zu den Hunden: wenn fahren nicht möglich ist, versuche n i c h t wegzurennen, denn Hunde reagieren auf Fluchtverhalten. Nimm Deinen Mut zusammen und versuche, dass Alphatier (Leittier) auszumachen und dieses auszuschalten bzw. in die Flucht zu schlagen.Ich weiß, das klingt seltsam, aber glaub mir, du ahnst nicht, wieviel Mut man in solcher Situation hat. Nur keine Unsicherheit zeigen.. Horst Sorry, sollte für oldpiker sein
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Geändert von rad-hotte (18.02.13 14:39) |
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#911019 - 18.02.13 19:53
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 30 und 31 ca 150 km Über Zatonje, - dort über 2 Staumauern, die aus einem Nebenarm der D. einen See , den Srebmo jezero,entstehen ließen - ,Pozczeno, Vinci weiter zum "Steinernem Tor".Dazu kann ich nur sagen: Wahnsinnsstrecke,aber phantastische Landschaft und lohnenswertes Ziel. Wollte dann bei Vinci übersetzen nach Moldova Noua (Rum.), war leider nicht möglich. Schade. Also weiter auf serbischer Seite entlang des Nationalpark Derdap bis Milanovac und von da die Donau verlassen Richtung NEGOTIN. Unterwegs ein auf und ab,durch verlassene Dörfer oder solchen,in denen nur noch alte Leute wohnen,denen der Strom gekappt wurde (die durchtrennten Drähte hängen noch an den hölzernen Strommasten) und die ihr Wasser von der Dorfquelle oder einem Bach holen mussten.Bitterste Armut! Erst dachte ich: schlimmer gehts nicht, aber da hatte ich die entlegenen Orte in Bulgarien noch nicht erreicht...Hatte manchmal (und auch jetzt noch beim lesen oder schreiben dieses Berichtes) einen "Kloss im Hals". Durch die zahlreichen frischen Quellen konnte ich mein Trinkwasser stets erneuern,aber es ist schon nach 20 Min. wieder lauwarm.Hohe Temperaturen (seit Tagen ständig um die 40 Grad) führen dazu, das mein Schweiß stark nach Salmiak riecht,was keinen weiter stört (wem auch), aber zumindest medizinisch grenzwertig ist. Sehe entlang der Strecke mehrere Holzmeiler vor sich hinqualmen, aber keine Menschen. In Ermanglung dessen rede,beschimpfe oder streichle ich (je nach Stimmung) mein Rad, das ich inzwischen liebevoll "Rostinante" getauft habe...Beginnender Wahnsinn?? Aber das war ich ja laut meiner Familie und Freunden schon vorher, mußte mir solche Sprüche wie: ...wer so eine Tour allein fährt, hat (wahlweise) ein Rad ab/nicht alle Latten am Zaun/ nicht alle Tassen im Schrank..u.s.w. anhören. Die kennt ihr doch sicher auch,oder? Sind ja liebevoll gemeint und zeugen auch von verborgener Achtung oder etwas Neid. Bin zum Glück hier noch keinem Bären begegnet, obwohl ich irgendwo gelesen habe, das es hier welche geben soll.Vielleicht ist der Schweißgeruch doch ein gutes abschreckendes Mittel? haha Noch gut 50 km bis Negotin,werde nochmal "wild"zelten.Habe dabei festgestellt, das durch die hohe Luftfeuchtigkeit die Ledersachen (Gürtel,Geldtasche)bereits schimmeln und die Sachen klamm sind. Bei nächster Gelegenheit gut lüften. carpe diem . Horst Hmmm,hab versucht,das Schriftbild zu ändern, ging leider nicht.
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Geändert von rad-hotte (18.02.13 20:00) |
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#911669 - 20.02.13 15:10
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 35 und 36 ca. 175 km Gut ausgeruht,auf teils reichlich abenteuerlichen Wegen und Strassen weiter bis LOM. Unterwegs vielen freundlichen Leuten, die mir von ihren Eselskarren zuwinkten und mich bestaunten. Die Eselskarren scheinen hier das optimale Transportmittel in dieser Gegend zu sein und sind sogar miteiner Art Nummernschilder versehen. Durch eine sanft hügelige Landschaft, mit wechselndem,stets mangelhaften Strassenbelag u.a. auch an einem ehemaligen Militärgelände vorbei. War zwar eingezäunt, aber menschenleer. Zwischen dort leise vor sich hinrostenden MIG`s und ausrangierten LKW`s grasten Pferde, Ziegen und Esel. Wollte auf dem , in der Karte verzeichneten, Zeltplatz bei Kozlodnj rasten, leider existiert der nicht mehr . Also weiter und ein ruhiges Plätzchen suchen. Am nächsten Morgen bei noch frischen 26 Grad weiter durch grüne Landschaft,blühenden Rapsfeldern und fast vertrocknete Maisfelder. Die Wege werden immer schlechter und die Abstände zwischen den Dörfern immer größer (25-40 km), also nicht vergessen, Wasserflaschen aufzufüllen, da es hier keine Quellen gibt und die Bäche ausgetrocknet sind. Schöne,alte steinerne Brücken über,ebenfalls fast ausgetrocknete, Flüsschen. Während der Mittagszeit wieder Temperaturen weit über 40 Grad, deshalb öfter Rast unter kleineren Büschen, in denen es nur so summt und brummt.Sehr einschläfernd . Die Strassen hier bestehen aus Löchern, dazwischen ein paar kleine Flächen Asphalt zur Erinnerung daran, das es sich um sogenannte "Strassen 1.Ordnung" - ähnlich unseren Bundesstrassen - handelt, die zudem noch mautpflichtig für Autos sind!!Kei Wunder, das man stundenlang keinem Auto begegnet, wer will schon für so eine Buckelpiste bezahlen. Hat für mich den einzigen Vorteil, das ich bei der erzwungenen Slalomfahrt nicht noch auf den Verkehr achten muß ( man kann und soll allem was positives abgewinnen ). Hab dann kurz vor Bajkal ein sicheres Plätzchen gefunden. carpe diem . Horst
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#911696 - 20.02.13 16:58
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 37 ca. 120 km Bin gegen 4,00 Uhr durch tiefes Grollen munter geworden und sah in der Ferne eine mächtige Gewitterfront aufziehen. Keine Unterschlupfmöglichkeit weit und breit, also schnell einen geeigneten Platz auf einer Wiese und unter einem überhängenden, größeren Busch gesucht, Plane unter und über mich und Fahrrad gestülpt, gut festgezurrt und der Dinge geharrt,die da kommen. Kaum war ich fertig, ging es auch schon los - Starkregen, durchsetzt mit Hagelkörner und heftigen Sturmboen. Bin trotzdem nochmal unter der Plane eingeschlafen, der Körper fordert eben sein Recht. Nach ca 2 Stunden auf überfluteten Strassen langsam weiter. Durch das Unwetter war die Luftfeuchtigkeit entsprechend hoch und man war auch von innen total nass. Allmählich fühle ich mich wie ..." Flasche leer " und frage mich, warum ich mir das mit 60 plus noch antu, aber dann meldet sich mein Dickschädel und sagt " Kneif die A...backen zusammen,Du Warmduscher.Ein Indianer auf seinem Pferd (Stahlross) kennt keinen Schmerz!" . Habe mich so mehr schlecht als recht bis BELENE durchgekämpft und hier eine saubere und preiswerte Unterkunft für 15,- Euro/Nacht gefunden,ausgiebig geduscht und dann wie tod ins Bett (endlich mal wieder)gesunken und herrlich geschlafen. carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (20.02.13 16:59) |
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#912082 - 21.02.13 21:25
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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OhOh- nicht nur beginnender Wahnsinn, sondern auch noch Alzheimer...Habe doch glatt die Seiten verwechselt und die Tage 32 - 34 vergessen .Nicht aufgefallen oder aus Mitleid nicht darauf hingewiesen? Egal, hiermit reiche ich den Bericht nach.S o r r y! Tag 32 ca 70 km Gut ausgeruht weiter nach NEGOTIN und hier erstmal getrunken wie ein Kamel und gegessen wie eine 9-köpfige Raupe.Anschließend mich mit Bargeld versorgt,hatte unterwegs kaum Möglichkeit dazu.Gestärkt weiter Richtung Bulgarien und dort gegen 16 Uhr bei Bregovo eingeradelt. Wurde von den Grenzern zwar kontrolliert, war aber reine Formsache und mehr Neugier.Die haben nur mitleidig den Kopf geschüttelt über den Bödi aus Deutschland . Strecke durch Serbien und Kroatien ca 780 km FAZIT: -mangelhafte bis fehlende Beschilderung -wenig, aber saubere Campingplätze -beschränkte Möglichkeit, Geld abzuheben -Handys in Gaststätten aufladen, wird erlaubt -freundliche Menschen -durch die vielen Quellen und Bäche (falls nicht ausgetrocknet) ausreichende Wasserversorgung Wichtig für Bulgarien: - Uhr 1 Std. vorstellen - Nicken = N e i n Kopf schütteln = J a ... sehr gewönhnungsbedürftig, versucht mal aus einem Gespräch heraus, zu nicken und dabei "Nein" zu sagen ...bei mir ist das bei den ersten Getränkebestellungen so abgelaufen:auf die Frage des Personals, ob ich Cola wollte,habe ich genickt.Daraufhin wurde ich nach Fanta gefragt, was ich leicht erstaunt mit Kopfschüttelt beantwortete. Jetzt ratet mal, was ich bekam Weiter quer durchs Land Richtung VIDIN, da die Strecke entlang der Donau nicht befahrbar war, aber auch hier gings abenteuerlich zu: fast die gesamte Strecke auf der Autobahn(A12) gefahren. Es ist erlaubt, auch als Radler die Standspur zu nutzen. Tolles Erlebnis, wenn die Fahrer der Lkw`s und Pkw`s laut hupend, lachend und winkend an einem vorbeidonnern. War zwar prima Untergrund, aber ich war auch wieder froh, als ich abfahren konnte. In Vidin preiwert in einem Hotel eigemietet,Wäsche gewaschen, Fahrrad gepflegt und ausgiebig geduscht. Da ich es nicht eilig habe, lege ich mal, auch wegen der Hitze, 2 Ruhetage ein. Tag 33 und 34 Durch Vidin gebummelt, auf den Märkten Souveniers aus heimischer Produktion für die Familie gekauft. Sind nur Kleinigkeiten für (nach unseren Maßstäben) geringes Geld, aber hilft den Menschen hier. Gute, landesübliche Speisen zu kleinen Preisen genossen. Sehr zu empfehlen ( auch auf Grund der Hitze), die geeiste und äußerst leckere Gurkensuppe, gegrilltes Gemüse und Teigtaschen mit den unterschiedlichsten Füllungen (Ziegen- oder Schafskäse/Fleisch/Gemüse/Süßigkeiten).Dazu einen Krug süffigen und kräftigen Rotwein.Und natürlich nicht zu vergessen das frische Obst-ein Unterschied wie Tag und Nacht zu unserem Supermarktobst. Vidin ist eine pulsierende Stadt und hat sicher, auf Grund der Häfen,auch Zukunft. Da ich in der Schule Russisch hatte, bin ich mit der kyrillischen Schrift gut zurechtgekommen und es gab auch weniger Probleme mit der Verständigung. carpe diem . Horst
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Geändert von rad-hotte (21.02.13 21:29) |
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#912097 - 21.02.13 22:11
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Tag 38 ca 95 km Gut gelaunt wieder auf die Piste. Der Plan war, bei Svishtov mit der Fähre über die Donau nach Zimnicea (Rumänien). Von dort weiter auf rumänischer Donauseite bis Giurgiu und dort über die Brücke zurück nach Ruse (Bulgarien). Aber wie es eben im Leben ist - aus Plan A wird... Plan B. Bin nach fast 2 Std. Wartezeit mit der Fähre übergesetzt und wie vorgesehen weiter.Der Weg war recht gut, nach ca 10 km stellte ich fest, das ich bereits mehrmals von dem selben Auto mit abenteuerlicher Besetzung 3x überholt wurde und es mir 2x entgegenkam. Bin deshalb wieder umgedreht,zurück zur Fähre und retour nach Bulgarien. War vielleicht nur Neugier von den Leuten, aber ich hatte vor 2 Jahren folgende Negativerfahrung in Tschechien gemacht:in ähnlicher Situation (mehrmaliges vorbeifahren) sah ich zufällig im Rückspiegel meines Rades, wie das Auto ca.150 m hinter mir wendete und ein Arm mit einem Gegenstand aus dem Fenster des Beifahrer erschien.Ich schnell gebremst, Fahrrad in den Graben gelegt und mich mit Spray und Messer bewaffnet. Als das die Typen mitbekamen, gaben sie Gas und fuhren an mir vorbei, nicht ohne mir dabei den "Stinkefinger" zu zeigen.Ich will das Glück nicht unnötig herausfordern. Aber wenn es schon mal kommt,dann richtig. Nach ca 20 km auf bulgarischer Seite und auf offener Strecke kam mir wieder mal ein Rudel verwildeter Hunde entgegen.Zu meinem Glück von weit vorn und nur 3 Stück, dazu anscheinlich noch sehr unerfahren im jagen. Ich konnte absteigen und bin ihnen mit dem Spray und dem Knüppel entgegengelaufen. Das verunsicherte die Hunde und nachdem der mutigste(frechste?) Hund eine Prise erwischt hatte, war der Spuk vorbei. An dieser Stelle möchte ich etwas richtigstellen, bevor ich böse E-mails von Hundehaltern und Tierschützern bekomme: ich war selbst lange Jahre Hundesportler und bin ein großer Tierfreund. Ich weiß, das die Hunde hier nicht aus Lust am töten jagen, sondern um zu überleben. D a s will ich auch!! Es bleiben nicht viel andere Möglichkeiten einer Verteidigung. Das Tierabwehrspray (wie es richtig heißt) hinterlässt bei sachgemäßer und richtiger Dosierung k e i n e Schäden. Also beachtet bitte auch meine Lage in dieser Situation. Danke. Auf der Strecke nach RUSE sah ich von einem Hügel aus eine Grünfläche mit Gebüsch, in das Bäume so gepflanzt wurden, das die Zahl 1300 zu sehen war.Bis heute hab ich nicht herausbekommen, was das bedeutet. Am späten Nachmittag in RUSE eingeradelt und in einem kleinem Hotel am Stadtrand einquartiert. carpe diem . Horst
P.S Ich bin dann mal weg, Wintersport. Wenn ich alles gut überstehe, gehts im März weiter.
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Geändert von rad-hotte (21.02.13 22:13) |
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#912274 - 22.02.13 12:50
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Lieber Radl-Hotte,
ein sehr beeindruckender Bericht vom ersten Tag bis zum letzten Tag ... darüber hinaus sehr informativ und anregend geschrieben... Vielen Dank für die viele Arbeit! Da freut man sich direkt auf die viele Zeit die man in der Pension hat :-)
Für mich wäre so eine Tour, zumal alleine, dann doch etwas heftig. Ich denke allzuviele Gedanken wegen "angeblicher" Tierschützer solltest Du Dir nicht machen .... mir wär es vollkommen wurscht, sei es Tier/Mensch, dass mich angreift da keine Schäden davonträgt oder nicht...
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#912322 - 22.02.13 16:02
Re: donautour
[Re: Yasec69]
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Was für Zeit???? Rentner haben niemals Zeit!
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#912355 - 22.02.13 18:30
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Hallo,rad-hotte ,, ein toller Bericht und ich kann einiges daraus gut gebrauchen warte schon auf die Fortzetzung l.G.Annette
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#912387 - 22.02.13 20:32
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Habe deine Berichte gerne "verfolgt": sehr anregend und interessant geschrieben. Freue mich auf die Fortsetzung im März. Wünsche dir eine sonnen- und schneereiche Woche in den Bergen
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"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben (A.v.Humboldt)". | |
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#912866 - 24.02.13 08:42
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Danke schön. Ich bin dann mal gespannt, was sich seitdem verändert hat.
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#913326 - 25.02.13 10:02
Re: donautour
[Re: rad-hotte]
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Hey Hotte, das ist ein etwas "anderer" Bericht und sehr unterhaltsam - Danke dafür. Nachdem ich die Holpereien am Anfang las, dachte ich, dass das wohl ziemlich freakig werden würde. Wurde es ja auch - aber im positiven Sinne Zu den Bären: Die lassen sich von Schweiß nicht abtörnen, sondern im Gegenteil - die mögen fremde Körpergerüche (Klick hier: Bärenschnüffelei ). Und zu den Hunden/Katzen/Füchsen/etc., die Menschen angreifen und von den Tierschützern in "Schutz" genommen werden: Wenn so ein Tier auf mich zurennt, geht es Auge um Auge, Zahn um Zahn. Und wenn ich den Angreifer verletze oder sogar kille, ist das recht und billig. Wenn er mich verletzt oder killt, ebenfalls. Das ist Natur. Da gibt es im moralischen Sinne weder gut noch böse, weder richtig noch falsch. Wer unterliegt, macht was falsch, wer gewinnt, macht's richtig. Und in Alaska, Kanada, Marokko, Kuba und all den anderen Ländern, wo es zu gefährlichen Begegnungen mit Tieren in der Natur kommen kann, geht es dann auch schon mal um's Überleben. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich habe kein Auto, esse vegetarisch, achte die Natur mit ihrer Struktur, Klima, Flora und Fauna und fühle mich in ihr wohl, aber ihr und ihren Gesetzen auch unterworfen (auch wenn ich die Naturphilosophie in der menschlichen Zivilisation nur bedingt akzeptieren kann - aber das wäre ein anderes Thema). Wenn ich bewusst in die Natur gehe oder radele, bin ich Teil von ihr und habe die gleichen Rechte und Pflichten und Bedingungen wie die anderen Lebewesen. Und das schließt das Recht auf Verteidigung und sogar Angriff (z.B. Angeln, wenn es sonst nix gibt) ein. Und das sollen mir sogenannte Tierschützer mal absprechen (vor allem die, die sich im nächsten Aldi eine abgepackte Pferdelasagne kaufen). Übrigens: Ich habe lediglich einen Leatherman dabei, nicht mal Pfefferspray - geschweige denn eine Schusswaffe, wie sie mir viele Amerikaner und Kanadier empfohlen haben. Wenn ich kämpfen muss, dann mit offenem Visier. Also, Hotte, Deine Berichte haben das Zeug zum Kult. Mach weiter so...
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