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#1124479 - 26.04.15 06:59
Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: SFR]
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Ich bin seit drei Jahren fast beschwerdefrei. Hatte 25 Jahre lang starke Pollen Allergie (Birkenpollen und ähnliches) und später dadurch Asthma Bronchiale. Ernährungsumstellung (Laktosefrei, Glutenfrei, beinahe Vegan, Alkoholfrei), oftmaliges Blutspenden im Winter, wöchentliche Saunabesuche, jeden Tag Schwarzkümmelöl, Honig (ist ja nicht vegan)und Leinsamenschleim, von Februar bis Juni täglich eine Messerspitze Ascorbinsäure und 2 Liter Tee (abwechselnd Brennesel- Birkenblätter- Wermut-und Zinnkrauttee) und Calcium. Allerdings ob irgendwas davon geholfen hat kann man nicht sagen, Allergien können auch auf einmal scheinbar grundlos verschwinden.
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#1124482 - 26.04.15 07:00
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: flotter]
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Honig (ist ja nicht vegan) Nicht nur das... er kommt i.a. sogar aus Massentierhaltung.
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#1124584 - 26.04.15 15:09
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Toxxi]
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Honig (ist ja nicht vegan) Nicht nur das... er kommt i.a. sogar aus Massentierhaltung. Unabhängig davon, welcher Ernährungsphilosophie man so anhängt: könnte Honig nicht sozusagen wie eine natürliche Desensibilisierung wirken? Oder sind die Allergene, die eine Pollenallergie auslösen in Honig nicht mehr enthalten? Martina, bisher ohne praktische Erfahrungen mit Pollenallergie
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#1124588 - 26.04.15 15:25
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Martina]
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Eigentlich ein gute Idee... Keine Ahnung. Mit Honig hatte ich noch nie Probleme. Vielleicht müsste ich mal gezielt Birkenhonig kaufen. Allergene gehen auch leicht kapputt. Gegen manches Zeug bin ich roh allergisch: Möhren, Haselnüsse, Macadamianüsse, Stangensellerie, einige wenige Apfelsorten, Nashi-Birnen... Ist jetzt nicht wirklich schlimm, das juckt nur ein bisschen im Hals und an den Lippen. Aber gegart kan ich praktisch alles essen. Nusskuchen oder Selleriesalat sind kein Problem. Insofern vermute ich mal, dass es auch den Großteil der Allergene im Honig bereits zerlegt hat. Aber die Idee mit der Desensibilisierung ist trotzdem gut. Vielleicht sind noch wenige Restallergene drin. Das önnte so ähnlich wirken wie Impfen. Gruß Thoralf
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#1124613 - 26.04.15 16:34
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Martina]
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Unabhängig davon, welcher Ernährungsphilosophie man so anhängt: könnte Honig nicht sozusagen wie eine natürliche Desensibilisierung wirken? Oder sind die Allergene, die eine Pollenallergie auslösen in Honig nicht mehr enthalten?
Das kann tatsächlich funktionieren. Die Chancen stehen aber besser, wenn man Presshonig benutzt. Dabei werden die Waben nicht ausgeschleudert und an die Bienen zurück gegeben, sondern ausgepresst. Bei dem Verfahren kommen mehr Pollen mit. Das setzt natürlich auch voraus, dass die entsprechenden Pollen im Honig mit dabei sind. Zudem ist Presshonig im Handel selten. Bekommt man wohl wirklich nur beim Imker. Im Supermarkt zumindest gibt es eigentlich nur Schleuderhonig. Ich fange dieses Jahr an, mit der Bienenhaltung. Nächstes Jahr weiss ich dazu eventuell mehr.
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#1124629 - 26.04.15 17:12
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Martina]
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Warum den Umweg über den Honig? Bienenpollen gibt es doch direkt zu kaufen. Abgesehen davon das ich solche Selbstversuche schlicht für nonsense halte, bezweifle ich das eine Verabreichung über die Nahrung so wirksam sein kann wie eine subkutan verabreichte Therapie.
Gruß Horst
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#1124631 - 26.04.15 17:18
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: memy]
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Hier ist ja was los! Abgesehen davon das ich solche Selbstversuche schlicht für nonsense halte, bezweifle ich das eine Verabreichung über die Nahrung so wirksam sein kann wie eine subkutan verabreichte Therapie. Wer sagte was von Nahrung? Der Honig wird freilich auf Spritzen gezogen und dann rein in den Arm! Könnte kurzfristig vielleicht den Blutzucker durcheinander bringen, aber wie heisst es so schön: einen Tod muss man schliesslich sterben...
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#1124641 - 26.04.15 17:51
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: memy]
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Abgesehen davon das ich solche Selbstversuche schlicht für nonsense halte, bezweifle ich das eine Verabreichung über die Nahrung so wirksam sein kann wie eine subkutan verabreichte Therapie.
Du hast mich glaub ich falsch verstanden. Als Nichtbetroffene werde ich garantiert keine Vorschläge für Selbsttherapien machen. Ich habe lediglich eine Erklärung dafür gesucht, dass jemand nach einer Ernährungsumstellung, die unter anderem auch täglich Honig vorsieht anscheinend seit drei Jahren beschwerdefrei ist. Nichts weiter. Martina
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#1124707 - 27.04.15 03:57
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Martina]
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Achsooo...:) Ich glaube bei Krankheitsbildern die Allergien, Asthma und auch Neurodermitis einschließen, gibt es zumindest häufig eine starke psychische Komponente. Und wenn man dann mit so starkem Willen wie flotter dran geht und sein halbes Leben umbaut, dann kann man sicher viel bewirken. Ich glaube ob es dann am Leinsamenschleim oder dem Honig lag, das man beschwerdefrei geworden ist, ist maxmimal sekundär. Respekt für soviel Konsequenz und die Willensstärke, flotter!
Gruß Horst
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#1124715 - 27.04.15 05:19
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: memy]
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Achsooo...:) Ich glaube bei Krankheitsbildern die Allergien, Asthma und auch Neurodermitis einschließen, gibt es zumindest häufig eine starke psychische Komponente. Und wenn man dann mit so starkem Willen wie flotter dran geht und sein halbes Leben umbaut, dann kann man sicher viel bewirken.
Entschuldige bitte, aber das ist auch wieder so ein Vorurteil! Vielleicht kommt das daher, dass sich solche Erkrankungen gut dafür eignen, sich psychosomatisch reinzusteigern und es daher viele Leute gibt, die mit zahlreichen "Allergien" ihre Mitmenschen strapazieren ("das kann ich nicht essen, jenes schon gar nicht und brauch bitte sofort meine Extrawurst"). Mit einer echten Allergie haben diese Dinge aber meistens so viel zu tun wie ein Pickel mit Hautkrebs. Durch eine Umstellung des Lebens kann man bei einer echten Allergie höchstens reduzieren, wie häufig man dem Allergen ausgesetzt ist. Gesunde Ernährung etc. schaden nie - aber eine echte Allergie damit zu therapieren halte ich für fragwürdig. Bei Pollenallergie gibt es von Jahr zu Jahr starke Schwankungen in der Allergiestärke. Wenn man genau hinschaut, stellt man schnell fest, dass das nicht am Honig oder ähnlichem lag, sondern an den Pollen - nicht alle sind jedes Jahr gleich stark unterwegs ... Ich würde da nicht selbst rumdoktoren, sondern einen guten Allergologen suchen.
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#1124721 - 27.04.15 05:37
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lolalotte]
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Entschuldige bitte, aber das ist auch wieder so ein Vorurteil! Vielleicht kommt das daher, dass sich solche Erkrankungen gut dafür eignen, sich psychosomatisch reinzusteigern und es daher viele Leute gibt, die mit zahlreichen "Allergien" ihre Mitmenschen strapazieren ("das kann ich nicht essen, jenes schon gar nicht und brauch bitte sofort meine Extrawurst"). Mit einer echten Allergie haben diese Dinge aber meistens so viel zu tun wie ein Pickel mit Hautkrebs. Das versuche ich schon seit einigen Seiten klarzumachen. Durch eine Umstellung des Lebens kann man bei einer echten Allergie höchstens reduzieren, wie häufig man dem Allergen ausgesetzt ist. Richtig. Das sollte man als Betroffener aber auch tun. Bei Pollenallergie gibt es von Jahr zu Jahr starke Schwankungen in der Allergiestärke. Wenn man genau hinschaut, stellt man schnell fest, dass das nicht am Honig oder ähnlichem lag, sondern an den Pollen - nicht alle sind jedes Jahr gleich stark unterwegs ... Genau so. Ich würde da nicht selbst rumdoktoren, sondern einen guten Allergologen suchen. Das Problem ist, dass es "Allergologe" nicht als Berufsbezeichnung oder Facharzt gibt. Da rennt man von Pontius zu Pilatus. Je nachdem, wo sich die Allergie äußert (Haut, Nase, Lunge, Augen...) geht man entweder zum Hautarzt, HNO-Arzt oder Augenarzt. Und der muss nicht automatisch Experte für Allergien sein. Gruß Thoralf
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#1124756 - 27.04.15 08:00
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Toxxi]
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Hi, ich befürchte etwas in die falsche Schublade gesteckt zu werden. Ähnlich wie Toxxi bin ich auch Allergiebetroffener mit Asthma und Pipapo.
Persönlich halte ich angewandte Esoterik auch nicht für die Lösung der Probleme und beim nächsten der mir die "Hättest du als Kind nur mal im Dreck gespielt" Nummer vorbrabbelt, bekomme ich wahrscheinlich einen Anfall, aber keinen allergischen.
Die Nummer mit dem Honig habe ich nun schon häufiger mal gelesen. Das hatte allerdings auch nichts mit meinem persönlichen Entschluss zu tun, Bienen halten zu wollen. Neugierig bin ich allerdings schon. Ausserdem esse ich einfach gerne Honig und freue mich auf die Bienen.
So ganz unwissenschaftlich ist mir aufgefallen, das ich Schoki mit Haselnüssen essen kann. Ich bei Haselnuss pur aber allergische Reaktionen bekomme. Eventuell verhält es sich mit Pollen im Honig ähnlich. Ob das allerdings reicht für eine Therapie? Keine Ahung. Im Zweifel wohl eher nicht.
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#1124768 - 27.04.15 08:24
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lagerschaden]
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Persönlich halte ich angewandte Esoterik auch nicht für die Lösung der Probleme und beim nächsten der mir die "Hättest du als Kind nur mal im Dreck gespielt" Nummer vorbrabbelt, bekomme ich wahrscheinlich einen Anfall, aber keinen allergischen.
Yep, geht mir auch so! Ich habe im Dreck gespielt. Bin ein Landei. Ich habe eine heftige Katzenallergie. Als Kind hatte ich viel Kontakt mit Katzen, war aber auch da schon allergisch (war nur noch nicht so schlimm und ist niemandem aufgefallen - was ist schon ein bisschen laufende Nase?). Ich habe dann später auch gemeint, die Allergie ignorieren zu können und auf "Gewöhnung" gesetzt. Genaugenommen wollte ich nicht aus der netten und günstigen Studenten-WG ausziehen. Dadurch kam dann der Etagenwechsel mit allergischem Asthma. Ich musste dann natürlich doch aus der WG raus. Inzwischen muss ich Katzen meiden. Solange sie draussen sind, ist es o.k. (da verfliegt das Allergen schnell) - aber ich kann mich nicht in Katzenwohnungen aufhalten. Ich werde oft in die psychosomatische Ecke gestellt und bekomme "tolle" Tipps. Das ist schon manchmal nervig - ich habe seit 20 Jahren das Problem, weiß damit umzugehen und kann auf Tipps ala "mach doch mal eine Psychotherapie" echt verzichten!
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#1124793 - 27.04.15 09:25
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lagerschaden]
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So ganz unwissenschaftlich ist mir aufgefallen, das ich Schoki mit Haselnüssen essen kann. Ich bei Haselnuss pur aber allergische Reaktionen bekomme. Das geht mir auch so. Vermutlich liegt das daran, dass die Haselnüsse irgendwo im Prozess der Schokoladenherstellung mal heiß gemacht werden. Das zerstört die Allergene. Gruß Thoralf
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#1124821 - 27.04.15 10:20
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Toxxi]
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Das Problem ist, dass es "Allergologe" nicht als Berufsbezeichnung oder Facharzt gibt. Da rennt man von Pontius zu Pilatus. Je nachdem, wo sich die Allergie äußert (Haut, Nase, Lunge, Augen...) geht man entweder zum Hautarzt, HNO-Arzt oder Augenarzt. Und der muss nicht automatisch Experte für Allergien sein. Selbstverständlich gibt es die Weiterbildung zum Allergologen. Es ist zwar (in D) kein Facharzt, aber eine etablierte Zusatzqualifizierung, die häufig von Fachärzten für die betroffenen Organe erworben wird, wie Hautärzten, HNO-, Kinder- oder Lungenfachärzten. In der Schweiz wiederum ist es ein eigener Facharzt. Vermutlich liegt das daran, dass die Haselnüsse irgendwo im Prozess der Schokoladenherstellung mal heiß gemacht werden. Das zerstört die Allergene. Leider nicht bei Haselnuss. Dessen Allergen gehört offenbar zu den hitzestabilen Allergenen (ganz unten auf der Seite). Es könnte aber eine Wechselwirkung mit anderen Schokobestandteilen sein. Milch bspw. hat ja ein gewisses Eigenleben und da könnte es durchaus zu einer Unterdrückung der Allergene kommen. So etwas ist aber leicht herauszubekommen, indem man zum Beispiel eine Haselnuss in ein Glas Milch bröselt und dann austrinkt. Im Ernst: wenn Nussschokolade oder dein Selleriesalat (ebenfalls hitzestabil!) zu weniger oder gar keinen Reaktionen führen, dann kann das viele Ursachen haben. Und sei es nur, dass die Konzentration der Allergene pro Biss gering genug ist um nicht aufzufallen.
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#1124920 - 27.04.15 13:38
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lolalotte]
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So gut wie alle Krankheiten haben auch eine psychische Ursache. Zum Glück lernt da die westliche Medizin langsam dazu. Die Chinesen sind da vielfach um einiges weiter als wir. Es gibt zumindest Krankenhäuser, in denen jede Medizinrichtung ihre Stärken ausspielen darf.
Ich verstehe auch gar nicht warum man sich derart dagegen wehrt das Krankheiten psychische Ursachen haben; wo ist das Problem dabei? Angst vor dem Stigma? Wogegen wehrt ihr euch?
Über 20 Jahre haben deutsche Ärzte an den Symptomen meiner Neurodermitis herumgedoktert und letztlich nichtmal die in den Griff bekommen (von Heilung war eh nie die Rede). Dann bin ich zu einem Aryuveden, der eben ganzheitlich behandelt, und war nach 3 Monaten beschwerdefrei -langfristig! Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber würdest du dessen Behandlung ablehnen, weil er dein Leiden nicht auf das rein physische beschränkt? Das wäre doch die logische Konsequenz deiner Argumentation!?
Gruß Horst
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#1124931 - 27.04.15 14:01
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: memy]
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So gut wie alle Krankheiten haben auch eine psychische Ursache. [...] würdest du dessen Behandlung ablehnen, weil er dein Leiden nicht auf das rein physische beschränkt? Mir scheint, du verwechselst hier zwei Themen: du sprichst von psychischen Ursachen einer Krankheit, argumentierst aber mit der durch die Psyche angeregten und extern stimulierten Selbstheilungskraft des Körpers. Auf letztere bauen viele Therapieformen auf. Das bedeutet aber nicht, dass immer eine psychische Ursache eines Leidens vorhanden sein muss. Das sind zwei ganz unterschiedliche Sachen. Was allerdings immer passieren kann, ist dass psychische Probleme den Heilungsprozess verzögern oder gar blockieren. Das ist ein Feld auf dem die westliche Schulmedizin tatsächlich noch etwas Blind ist.
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#1124952 - 27.04.15 14:33
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: memy]
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Ich verstehe auch gar nicht warum man sich derart dagegen wehrt das Krankheiten psychische Ursachen haben; wo ist das Problem dabei? Angst vor dem Stigma? Wogegen wehrt ihr euch?
Eventuell weil 'psychische Ursache' leider nur allzu oft als Synonym für 'wenn du dich mal zusammenreißen würdest, hättest du das Problem nicht' verwendet wird? Martina
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#1124978 - 27.04.15 15:54
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: memy]
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Ich verstehe auch gar nicht warum man sich derart dagegen wehrt das manche Krankheiten psychische Ursachen haben können; wo ist das Problem dabei?
Ich habe das mal korrigiert. Sorry, aber jegliches Symptom auf die Psyche zu schieben ist genauso zu kurz gedacht wie die Psyche komplett auszublenden. Aktuell sehe ich das wie Martina. Sowas ist meistens die vorgeschobene Formel für "Mach nicht so rum, das bildest du dir doch nur ein". Abgesehen davon vertraue ich bei der Medizin eher evidenzbasierten Methoden, sonst landet man ganz schnell in der Esoterik, behandelt Krebs mit Kristallen und glaubt AIDS basiert auf einem Mangel an Vitaminen. Das will ich alles weder dir, noch deinem Ayuveda Behandler unterstellen. Wirklich nicht. Nur ohne Evidenz keine Wissenschaft und ohne Wissenschaft eben auch keine Medizin. Eine einzelne Erfahrung hilft da nur bedingt weiter. Und ganz ehrlich: Meine Allergie ist nicht psychosomatisch und da hilft auch kein Essen von Ayuveda-Praktiker. Da bin ich mir schon sehr sicher. So ganz subjektiv.
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#1125003 - 27.04.15 16:48
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lagerschaden]
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Abgesehen davon, dass evidenzbasierte Medizin, in der Form wie du sie gerne hättest, Fiktion ist, möchte ich mich nicht auf die eingeschränkte Sichtweise der westlichen Medizin beschränken. Jahrtausende hat Medizin ohne empirische Belege funktioniert und sich aufgrund von Erfahrungen entwickelt. Das alles jetzt vergessen, weil es unserem modernen technokratischen Denken nicht entspricht?
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#1125008 - 27.04.15 17:00
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lagerschaden]
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Unterwegs in Deutschland
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Und ganz ehrlich: Meine Allergie ist nicht psychosomatisch und da hilft auch kein Essen von Ayuveda-Praktiker. Da bin ich mir schon sehr sicher. So ganz subjektiv.
Ja genau, meine auch nicht! Ich bin übrigens ganz und gar nicht gegen alternative Methoden. Grundsätzlich denke ich eh, dass man mit gesunder Ernährung, viel lockerer Bewegung und einfach einer bewussteren Lebensweise vielen Erkrankungen (zumindest den "Zivilisationserkrankungen") vorbeugen kann. Ayurveda und ko. gehen ja in die Richtung - auch wenn jede "Filosofi" im Detail ein bisschen anders ist - der Grundsatz geht in die Richtung gesunde Lebensweise. Auch Symptomatiken lassen sich damit sicher bei einigen Menschen deutlich verbessern. Es gibt aber auch extreme "Ausreißer" in der Alternativszene. So Aussagen wie "jede Krankheit ist psychosomatisch" oder "Krebs ist schlechtes Karma" würde ich da mal dazu zählen. Hat jemand schon mal versucht eine Blinddarmentzündung mit Meditation und gesunder Ernährung zu therapieren? Ich hoffe doch nicht! Allergien verstehen viele nicht und daher kommen dann oft so Pauschalurteile wie "psychosomatisch". Ich gehe mit meiner Allergie dann doch lieber zu einem guten Allergologen (gibt es schon, muss man aber suchen!).
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#1125046 - 27.04.15 18:07
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lolalotte]
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Das mit der Blinddarmentzündung und Meditation ist natürlich interessant. Vor allem, wenn es schon mal geklappt haben sollte. Die ersten OPs waren wahrscheinlich auch erst mal,tödlich. Aber da kann man heute wahrscheinlich getrost Vertrauen zu schulmedizinischen Chirurgen haben. Sonst aber nicht überall.
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#1125253 - 28.04.15 07:56
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: memy]
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Abgesehen davon, dass evidenzbasierte Medizin, in der Form wie du sie gerne hättest, Fiktion ist, möchte ich mich nicht auf die eingeschränkte Sichtweise der westlichen Medizin beschränken. Jahrtausende hat Medizin ohne empirische Belege funktioniert und sich aufgrund von Erfahrungen entwickelt. Das alles jetzt vergessen, weil es unserem modernen technokratischen Denken nicht entspricht? Sehr interessant dein Beitrag. Zwei Punkte treiben mich aber besonders um, vielleicht könntest du sie mir ja kurz erklären. 1. In welcher Form hätte ich evidenzbasierte Medizin (oder generell Wissenschaft) denn gerne und warum ist sie Fiktion? 2. Was sind Erfahrungen anderes als empirisches Wissen? Deine Sicht würde mich an der Stelle wirklich interessieren.
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Geändert von Lagerschaden (28.04.15 07:59) |
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#1125260 - 28.04.15 08:06
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lolalotte]
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der Grundsatz geht in die Richtung gesunde Lebensweise. Auch Symptomatiken lassen sich damit sicher bei einigen Menschen deutlich verbessern.
Das ist sicher nicht falsch und natürlich ist es wichtig und angebracht, sich Gedanken zu machen, was man selbst dazu tun kann, damit es einem besser geht. Man kann m.E. aber auch bei der Suche nach Ursachen über das Ziel hinausschießen. Zumindest wenn man akut krank ist, möchte man zunächst mal Hilfe und keine guten Ratschläge oder tiefschürfende Diskussionen über die Ursache führen. Wer sich bei einem Radsturz etwas gebrochen hat, möchte auch, dass der Bruch behandelt wird und nicht darüber diskutieren, ob er nicht besser Auto gefahren wäre. Martina
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#1125268 - 28.04.15 08:15
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Martina]
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Unterwegs in Deutschland
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Hallo Martina,
ja, du hast vollkommen recht und das genau ist ja auch meine Sichtweise! Eine gesunde Lebensweise ist sehr sinnvoll und kann einiges verhindern oder verbessern - aber deswegen ist noch lange nicht jede Erkrankung psychosomatisch und auf diese Weise behandelbar. Richtige Allergien sind nicht psychosomatisch, je nach Schweregrad durchaus ernst zu nehmen (ein allergischer Schock kann tödlich sein) und gehören in ärztliche Behandlung!
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#1125319 - 28.04.15 10:52
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lolalotte]
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Leider stelle ich aber in meinem Umkreis schon fest, dass der Wille zur Eigenverantwortung nicht gut ausgebildet ist.
Frage an bekannten Diabetiker(II): Wenn du dich im Kohlehydratbereich etwas bewußter ernährts, kannst du damit doch bestimmt schon ganz maßgeblich dein Wohlbefinden steuern und auf übermäßig viel Medikamente verzichten?
Bekam zu Antwort: Das stimmt schon aber das brauchts heute überhaupt nicht mehr. Der Doc. hat gesagt, ich kann essen was und so viel ich will. Auch 5 Stück Kuchen. Das Zuckermeßgerät spuckt mir dabei automatisch die notwendige Dosis an Insulin aus die ich spritzen muß, dann paßt das wieder.
Am Marathonstart. Schluckt einer neben mir ein paar Pillen. Ich frage: Was isn das fürn Zeuch. Er: Schmerztabletten. Ohne müßte ich ab km 30 mit Schmerzen im Knie laufen oder Tempo rausnehmen. Wenn ich zuvor 4-5 von den Dingern nehme, dann kann ich voll durchlaufen.
Mit dieser Einstellung liefert man sich natürlich vollständig den Medikamenten oder anderen externen Methoden aus, obwohl hier sogar die Erfahrung gemacht wurde, dass man es auch anders in den Griff bringen könnte.
Das zieht sich in meinen Augen duch viele Bereiche des alltäglichen Lebens. Anstatt bei Geschwindigkeitsbegrenzungen einfach selbst entsprechend zu fahren, kauft man sich einen Radarwarner. "Dann kannst du wieder fahren, wie du willst, das Gerät warnt dich rechtzeitig"
Solchen ist nicht leicht zu helfen aber mit ihnen viel zu verdienen.
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#1125327 - 28.04.15 11:10
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: JoMo]
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Leider stelle ich aber in meinem Umkreis schon fest, dass der Wille zur Eigenverantwortung nicht gut ausgebildet ist.
Es gibt immer beide Seiten, auch ich kenne Leute, deren Verhalten ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich kenne aber auch Leute, die sich mit der Frage, was sie nur falsch gemacht haben könnnten und warum sie jetzt krank sind fast mehr quälen als mit der eigentlichen Krankheit. Da kann die Erkenntnis, dass man vielleicht schlicht und ergreifend Pech hatte durchaus entlastend sein. Martina
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#1125330 - 28.04.15 11:24
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Martina]
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Ich kenne aber auch Leute, die sich mit der Frage, was sie nur falsch gemacht haben könnnten und warum sie jetzt krank sind fast mehr quälen als mit der eigentlichen Krankheit. Solche sind mir noch keine über den Weg gelaufen. Soll aber nichts heißen. Die anderen kenne ich aber zu genüge. Ich weiß aber auch, dass man als "Beratender" sehr schnell auf der Anklagebank landen kann, wenn man die Eigenverantwortung des Betroffenen anspricht. Leicht wird das so interpretiert, als meinte man, der Kranke wäre ja selbst schuld an seinem Leiden. Der Trigger um die darauffolgende empörte Reaktion des Kranken auszulösen ist hier zum Teil so empfindlich, dass man es gar nicht direkt ansprechen muß.
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#1125331 - 28.04.15 11:25
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Martina]
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Beiträge: 218
Unterwegs in Deutschland
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Ja genau Martina, es gibt immer beide Seiten. Ich kenne auch solche Leute, die sich sehr unbewusst ernähren, Kettenrauchen etc. und dann für alles eine Ausrede haben oder halt die entsprechenden Erkrankungen in Kauf nehmen und Medikamente fressen. Ich kenne aber auch Leute, die es mit alternativen Methoden und "Eigenverantwortung" überteiben. Ich kenne z.B. Frauen (eher als Männer), die sich für esoterische Sachen interessieern und eh dazu neigen, die Schuld erst mal bei sich zu suchen. Da wird bei jedem Symptom überlegt, was man denn falsch gemacht haben könnte oder welcher psychische Aspekt denn noch nicht aufgearbeitet wurde. Ich habe auch einmal erlebt, wo das Ganze dann nach wochenlangen derartigem Rumgeziehe in einer Not-OP geendet hat! Also alles mit Vernunft und Maß! JoMo, dann kennst du eher weniger Leute aus der alternativmedizinischen Szene - sonst hättest du solche schon getroffen - garantiert!
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Geändert von Lolalotte (28.04.15 11:28) |
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#1125334 - 28.04.15 11:34
Re: Was tun? Heuschnupfen - Nase permanent dicht
[Re: Lolalotte]
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...ich weiß jetzt, welche Leute du meinst. An diese Gruppe habe ich gar nicht gedacht. Da kenne ich tatsächlich schon ein paar. Die gehen sogar mit ihren Katzen zum Tierpsychiater.
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