Ich war ja früher ein ausgeprägter Hundefreund, war Zweitherrl eines ganz lieben Schäferhundes. Am Balkan habe ich allerdings genug mit Hunden erlebt, um diese, wenn sie auf mich los stürzen, als Plage wahr zu nehmen.

Die gesamte Diskussion hier hat sich inzwischen weit vom Ursprungsthema entfernt. Wahrscheinlich lohnt es sich, sie in einen neuen Thread zu ziehen.

Kurz möchte ich meine Erfahrungen zusammenfassen, welche Erfahrungen ich mit aggressiven Hunden gemacht habe:
Stehen bleiben und langsam vorbei gehen, wenn möglich, war immer die beste Möglichkeit, verbunden notfalls auch mit Pfefferspray in der Hand. Möglichst das Rad zwischen Hund und Mensch schieben.
Abwehren: Pfefferspray ist die erste Wahl. Ist aber nicht einfach. Bei denen, die man bei uns bekommt, muss der Hund schon sehr nahe sein, damit man ihn ausreichend pfeffert.
Stock & Steine kennen die notorisch aggressiven Hunde wohl alle, fürchten sie auch.
Hochfrequenztöne: Lieb gemeint bis schlechtes Geschäftsmodell. Funktioniert manchmal, aber viel zu selten, um damit etwas anfangen zu können. Von geschätzt 3 Hunden fressen dich damit etwa 2, einer verzieht sich (hoffentlich).
Blanke Aggression als Antwort: Klappte bei mir immer gut. Die kennen die Viecher. Sie stellt die Rangordnung wieder her: Oben ist der Mensch, unten der Hund. Dazu erhöht sie das gefühlte Risiko des Hundes, einstecken zu müsssen. Das mag er gar nicht!

Hunderudel können ausgesprochen gefährlich werden. Gemeinsam fühlen sie sich stark. Alleine hätte man gegen ein Rudel keine Chance, wenn sie es ernst meinen.

Die riskantesten Situationen hatte ich mit 2 Hunderudeln, sowie mit Hunden, die ohne jeder Vorwarnung von hinten her attackierten. Bei diesen Wadlbeißern ist Abwehr schwierig, weil du kaum bis keine Zeit hast, irgendwas gegen das Biest zu machen. 2 dieser Hunde brachten mich zum Sturz, der sie allerdings vertrieben hat.

lg!
georg