Hallo Sascha,
Gefragt nach der Digitaltechnologie als Alternative zum Dia, und warum er nicht umsteigen wolle, gab
Dieter Glogowski "ethische" Gründe an.
Ein Digitalfoto ließe sich viel leichter manipulieren und habe einfach nicht die gleiche Authenzitität wie ein Dia.
Das Ganze ist eine Grundsatzfrage, ob man möglichst "unverfälschte" Menschen/Landschaft darstellen möchte oder ob man sich als Künstler versteht, der auch in das Foto eingreift, indem er zum Beispiel Menschen sagt, sie mögen bitte dies oder jenes tun - oder ob man störende Stromleitungen aus einem Bild entfernt.
Jeder muss da seinen persönlichen Weg finden. Der kann auch je nach Ziel anders sein. Mit der verwendeten Technik hat das wenig zu tun, auch ein Dia kann man fälschen.
Ein Beispiel: Auf dem Startbild von
http://www.martini-cinque.de/ habe ich einen dicken Ampelmast, ein Drängelgitter und ein halbes Fahrrad entfernt sowie die Hausnummer an eine mir genehme Stelle verschoben. Es ging hier darum, den Anblick des Restaurants darzustellen und ein Foto ohne die störenden Elemente zu machen, war nicht möglich. Das bild ist natürlich nicht authentisch, aber es erfüllt seinen Zweck.
Bei Urlaubsbildern verändere ich gelegentlich die Belichtung nachträglich, damit man Details besser erkennen kann.
Was haltet ihr von dieser Sichtweise?
Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir übermorgen trotzdem die lang ersehnte Canon 300D kaufen werde.
Herzlichen Glückwunsch schon mal. Übrigens gibt es einen Firmware-Hack, welcher zahlreiche Funktionen freischaltet, die eigentlich den teuren Canon-SLRs vorbehalten sind.
Gruß, Andreas