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#1183160 - 12.01.16 13:25
Re: Hunde in Südamerica
[Re: Rolly54]
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Hallo!
Zum Pfefferspray: Ich habe es bisher zweimal angewendet, und es hat funktioniert. Die Hunde sind mehr oder weniger beleidigt abgeschoben und haben mich in Ruhe gelassen. Es waren aber keine südamerikanischen Killer, nur slowenische Wadlbeißer (die es dort ausgesprochen selten gibt). Ein dritter, großer Köter in Griechenland wollte mich attackieren, hat sich aber angesichts des gezückten Pfeffersprays genau außerhalb der Grenze, in der das Spray wirkt, gehalten. Ich vermute, der hatte schon einmal einschlägige Erfahrungen gesammelt. Auch dieser Effekt ist sehr angenehm. Dazu macht das Spray zu mindestens mich deutlich lockerer und selbstsicherer im Umgang mit Problemkötern.
Meine persönlichen Erfahrungen reichen natürlich nicht für eine wissenschaftliche Studie, dafür ist n viel zu klein. Dazu dürfte kommen, dass es auf der gesamten Welt bei verhaltenskreativen Hunden eine gewisse Streuung in der Reaktion auf Pfefferspray geben wird. Was bei dem einen funktioniert, könnte beim anderen schief gehen. Ich vermute aber, dass es dann ohnehin schon ziemlich egal sein dürfte, ob man so einen durchgeknallten Köter eingepfeffert hat oder nicht. Wenigstes weiß er, dass ein weiterer Angriff teuer wird. Das gibt normaler weise auch sehr kranken Biestern Stoff zum denken, ob sich das lohnt.
lg! georg
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#1183164 - 12.01.16 13:32
Re: Hunde in Südamerica
[Re: Rolly54]
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Hm, das wundert mich. Ich habe mal eine Weile in Chile gelebt und natürlich nicht auf das Rad verzichtet. In den poblaciones schickt man den Hund morgens auf die Straße und holt ihn abends wieder rein, damit er nachts die Einbrecher verbellt. Als Alamanlage sozusagen. Auf der Straße liegen sie meistens tagsüber nur rum und schlafen. Aber es gibt auch lästige Viecher, die Radfahrer gerne mal jagen. Gegen die hilft, anbrüllen (sale), eine immaginären oder echten Stein schmeißen oder einen Stock zücken und eine überpellen. Ich hatte in der Zeit immer eine Rute dabei. Die tut ordentlich weh, ohne wirklich Schaden zu machen. Wenn Du einmal getroffen hast, stehst Du auf der Ignorierliste des Hundes, während er den nächsten Radler weiter jagd. Auf langen Radtouren über Land gab es eher wenig Hunde. Grüße Brit
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1183432 - 13.01.16 14:38
Re: Hunde in Südamerica
[Re: Rolly54]
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Beiträge: 85
Unterwegs in Chile
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Das hört sich gut an. Euch weiter eine gute Fahrt. Ich starte Ab Trujillo uín Peru Richtung Süden denke so Ende April. Also wird es in Südamerika nicht schlimmer als in Rumänien und Bulgarien.
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#1183508 - 13.01.16 21:01
Re: Hunde in Südamerika
[Re: panta-rhei]
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Hallo panta-rhei, habe solch eine Geschichte zum Glück selbst nie erlebt, doch es ist mir ein absolutes Verlangen, dir zu schreiben, dass ich die Story absolut spannend finde. Wirklich sehr gut geschrieben, beschrieben Wir selbst hatten bisher mit Hunden immer nur kleinere Probleme. Wobei mir aufgefallen ist, dass eigentlich immer meine bessere Hälfte (meine Frau Gi) das Ziel von den Hunden war. Wahrscheinlich sieht sie halt auch viel leckerer aus
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#1183998 - 15.01.16 21:07
Re: Hunde in Südamerika
[Re: grenzenlos]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Salut Grenzenlos Hallo panta-rhei, habe solch eine Geschichte zum Glück selbst nie erlebt, doch es ist mir ein absolutes Verlangen, dir zu schreiben, dass ich die Story absolut spannend finde. Wirklich sehr gut geschrieben, beschrieben Tja, vielleicht hätte ich unsere Anden/Südamerikatour mit Kleinkind doch auch in ein Buch giessen sollen ... aber da gings selten um Hunde - doch, halt: unser 2 jähriger wurde bei Gauchos in der Nähe von Posadas, AR doch glatt von einem (freilaufenden) Hund gebissen ... gottseidank nur ganz leicht.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1184004 - 15.01.16 21:35
Re: Hunde in Südamerica
[Re: tirb68]
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Beiträge: 7.795
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... einen Stock zücken und eine überpellen. Ich hatte in der Zeit immer eine Rute dabei. Die tut ordentlich weh, ohne wirklich Schaden zu machen. Wenn Du einmal getroffen hast, stehst Du auf der Ignorierliste des Hundes, während er den nächsten Radler weiter jagd. Das Hunde personenselektiv konditioniert werden können, scheint wirklich zu stimmen. Wir hatten in meiner Adoleszenzzeit einen giftigen Terrier mit einem sehr ausgeprägten Briefträgerhass. Einer der gelben Onkels hat dem Hund dann mal ziemlich deutlich seine Meinung gesagt. Jedesmal, wenn dieser Briefträger danach kam, verkroch sich der Hund grummelnd unter der Küchenbank. Bei jedem anderen Postling stand er auf der Bank, mit Kopf und Vorderpfoten zwischen den Blumentöpfen auf der Fensterbank und tobte vor Wut und Hass. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1184009 - 16.01.16 00:23
Re: Hunde in Südamerika
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 906
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Salut Grenzenlos Hallo panta-rhei, habe solch eine Geschichte zum Glück selbst nie erlebt, doch es ist mir ein absolutes Verlangen, dir zu schreiben, dass ich die Story absolut spannend finde. Wirklich sehr gut geschrieben, beschrieben Tja, vielleicht hätte ich unsere Anden/Südamerikatour mit Kleinkind doch auch in ein Buch giessen sollen ... aber da gings selten um Hunde - doch, halt: unser 2 jähriger wurde bei Gauchos in der Nähe von Posadas, AR doch glatt von einem (freilaufenden) Hund gebissen ... gottseidank nur ganz leicht. Tja, ich hätte/würde es begrüßen. Es ist sicherlich noch nicht zu spät die Druckerpresse zu aktivieren. Neben der geilen Hundegeschichte gibt es da sicherlich unheimlich viele lesenswerte Kleinkind- und auch Großkindgeschichten ich mag immer unheimlich die Geschichten vom Wegesrand
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#1229283 - 11.08.16 22:13
Re: Hunde in Südamerica
[Re: Rolly54]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 372
Unterwegs in Deutschland
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Um nochmal ein statement abzugeben: neulich fand ich eine Reitpeitsche auf der Strasse (Ja, wirklich!). Das erscheint mir als DAS ideale Gerät zur Abwehr; leicht, easy beim Fahren in der hand zu halten, und sieht aus wie ein Stock (vor denen die Biester am meisten Angst haben).
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#1231682 - 26.08.16 02:19
Re: Hunde in Südamerica
[Re: Rolly54]
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Beiträge: 32
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Hallo zusammen,
seit ein paar Tagen sind wir in Peru und hatten schon ne Menge Kontakt mit den "berühmten" Hunden. Unser bisher zu 100% funktionierendes, stressfreies Mittel ist: anhalten, nach unten beugen und einen Stein aufheben. Schon die Geste reicht und die Viecher ziehen den Schwanz ein.
Zur Not wird der Stein geworfen. Man muss ja nicht den größten nehmen.
Beste Grüße, Thomas.
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#1231757 - 26.08.16 16:32
Re: Hunde in Südamerica
[Re: Mutton]
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Beiträge: 25.083
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Schon die Geste reicht und die Viecher ziehen den Schwanz ein. Zur Not wird der Stein geworfen. Man muss ja nicht den größten nehmen. Jaja. Und kaum willst du weiterfahren, kommen sie wieder und galoppieren.....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1231767 - 26.08.16 17:16
Re: Hunde in Südamerica
[Re: iassu]
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abwesend
Beiträge: 32
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Nicht mal ansatzweise! Außer vielleicht, man setzt sich panisch auf seinen Esel und versucht, irgendwie zu "flüchten".
Viele Köter reagieren schon aufs bloße Ansprechen bzw. Anhalten. Also nicht so viel Angst verbreiten, das führt dann genau zu den Situationen, die man nicht will. Beste Grüße, Thomas.
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#1231887 - 28.08.16 01:06
Re: Hunde in Südamerica
[Re: Mutton]
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abwesend
Beiträge: 25.083
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Tja du erlebst offensichtlich andere Arten von Hunden.
Das einzige, was in den vielen Konfrontationen, die einem zumindest in Südeuropa nicht erspart bleiben können, nach der Steinwurfphase hilft, ist gaaaaaanz langsames Weiterschieben.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (28.08.16 01:10) |
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#1231892 - 28.08.16 05:43
Re: Hunde in Südamerica
[Re: iassu]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.747
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Das einzige, was in den vielen Konfrontationen, die einem zumindest in Südeuropa nicht erspart bleiben können, nach der Steinwurfphase hilft, ist gaaaaaanz langsames Weiterschieben. Bei zwei großen toskanischen Hirtenhunden hab ich nix geworfen, bin nur langsam zu Fuß den Berg hoch. Das Gefühl, dass mir die Haare zu Berge standen, fühlte ich bis unter die Fußsohlen. Es waren Hunde von Format mit einem gesunden italienischen Selbstbewußtsein.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1232094 - 29.08.16 17:22
Re: Hunde in Südamerica
[Re: Juergen]
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Beiträge: 3.962
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Ich würde Hirtenhunde, die darauf abgerichtet sind, dass ihnen niemand ein Schaf klaut, nicht mit den lateinamerikanischen Straßenstreunern vergleichen. Hirtenhunde muss man von seiner Harmlosigkit überzeugen, Straßenstreuner vom Gegenteil.
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. | |
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#1232099 - 29.08.16 17:36
Re: Hunde in Südamerica
[Re: tirb68]
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abwesend
Beiträge: 25.083
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Na wenn das so ist, dann hüten in griechischen und italienischen Häusern 90% der Bevölkerung Schafe oder Ziegen. Zum Glück traf ich heuer nur zweimal Köter an, die das Revier vor mir Alien zu verteidigen hatten und dabei nicht durch Kette oder Zaun gehindert wurden.
Also der Begriff Hirtenhund greift zu kurz. Richtig wild vegetierende Hunde sind aber zugegeben nochmal was anderes.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (29.08.16 17:38) |
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#1232129 - 29.08.16 19:27
Re: Hunde in Südamerica
[Re: iassu]
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JSchro
Nicht registriert
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Also ihr könnt euch noch lange streiten, wer die richtige Sicht auf die Hunde hat oder ob es vielleicht am eigenen Verhalten liegt.
Ich habe z.B. mal von einem Hundetrainer gehört, dass manche Menschen, weil sie sich nach dem Anbrüllen körpersprachlich nicht entspannen für den Hund immer noch auf Krawall gebürstet wirken. Deswegen wird weiter der Konflikt ausgetragen.
Disclaimer: Ob solche Strategien wahr sind und grundsätzlich helfen, möchte ich dahin gestellt lassen. Aber sie zu erörtern, ist besser, als dem anderem zu beweisen, dass er noch nicht die richtig schlimmen Hunde erlebt hat.
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#1232149 - 29.08.16 20:59
Re: Hunde in Südamerica
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 1.386
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Also, ich bin Hundehalter, Tierarzt, Hundeliebhaber und ziemlich weit gereister Fernradler. Nach mehr als 100.000km gab es zwei Bisse in die Ortlieb Taschen, die das aushielten. Beide Male Ostanatolien. Dichter an die Radler trauten sich auch diese Köter nicht.
Häufiger gab es aber auch für uns mal ein paar Schrecksekunden (Syrien und Tibet).
Gebissen wurde ich in den letzten 15 Jahren (incl. Praxis): einmal. Das war durch einen Tibetischen Hirtenhund in Gansu / China. In der Wut vergesse auch ich meine Liebe zu Hunden. Den Beisser verfehlten (leider) alle meine nach ihm geworfenen Felsbrocken. Ich war froh um meine Tollwutimpfung- ansonsten endet der Urlaub bald.
Sollte der Hund (Katze, Tiger, Affe, Fledermaus (Südamerika)....) Tollwut haben ist Eile angesagt. Es ist dem Tier nicht oder zumindest kaum anzusehen!!! Je näher Richtung Kopf der Biss erfolgte um so mehr. Der Virus verbreitet sich entlang der Nerven. Da dauert es vom Kleinzeh deutlich länger als vom Hals.
Übrigens muss Speichel oder Blut durch die Haut in den Körper gelangen. Theoretisch dürftet Ihr Euch gerne von einem tollwütigen Hund ablecken lassen- so lange Ihr dort nicht gerade eine offene Wunde habt. Streicheln so wie so!
Man sollte nach einem Biss als Ungeimpfter innerhalb sehr weniger Tage irgendwo sein, wo man erwarten kann, dass der dort erhältliche Impfstoff durchgehend gekühlt wurde und somit noch wirksam sein könnte. (Lieber Singapur als Kleinkleckersdorf!) Bricht die Tollwut erst einmal aus gibt es keine Hilfe mehr. (Von zwei bis drei Spontanheilungen wurde in der Literatur berichtet, ohne dass man weiß warum). Allein in Indien sterben z.B. jedes Jahr zwischen 10.000 und 50.000 Menschen diesen sehr schrecklichen Tod. Deshalb rate ich bei Reisen in abgelegene Gebiete zur Tollwutimpfung- die auch nicht mehr so schlimm ist wie vielfach berichtet. Das ist 40 Jahre her. Mindestens!
Leider helfen alle gutgemeinten Tips nicht. Wer Angst vor Hunden hat wird panisch. Während wir noch fröhlich pfeifend weiterradeln... Das merken die Viecher und freuen sich, dass sie endlich einmal Furcht und Schrecken verbreiten. Und drehen noch mal extra auf. Wichtigst ist Fahrrad zwischen sich und den Feind bringen. Nach der Bestie nicht mit den Händen schlagen (Viel zu gefährlich!!!). Treten, Steine oder sonstiges werfen, Pfefferspray, Flaschen und alles was in der Nähe rumliegt. Brot lenkt mitunter richtig gut ab.
So, sorry, dass ich mich als Hundefreund outen musste. Ich weiß, das kommt bei vielen Radlern, Joggern und anderen Sportlern nicht sehr gut an.
Trotzdem liebe Grüße Uwe
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Geändert von uwee (29.08.16 21:00) |
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