Hallo ihr Raderfahrenen,
ich bin auf der Suche nach einem neuen Reiserad und hätte gerne ein paar Empfehlungen. Am besten ich beschreibe mal meine Fahrgewohnheiten und mein altes Rad

Hallo erstmal,
füll doch mal bitte ein Profil aus, damit du auch einen richtigen Namen hast.
Für das neue Rad würde ich irgendetwas zwischen 1000 und 2500€ ausgeben wollen, was eurer Meinung nach für meine Bedürfnisse am angemessensten ist.
Es sollte wenn möglich wieder ein Tourenbike(?) oder ein Speedbike(?) sein, bei dem eine aufrechte Körperhaltung möglich ist (in etwa wie auf dem Bild). Wäre gut, wenn die Bestandteile widerstandsfähig wären, mein Kumpel hatte bei seinem Stephens Speedbike schon einige gerissene Züge, Pedale mussten ausgetauscht werden etc... und sein Rad hat weit weniger km als mein Herkules auf dem Buckel.
Das Gepäck würde ich gerne wieder nur ausschließlich hinten anbringen. Federungen müssen nicht unbedingt sein. Wenn sie garantiert mindestens 5 Jahre wartungsfrei halten ok, ansonsten lieber nicht. Nabendynamo wäre auch toll (wenn nichts dagegen spricht).
Ich bin weniger der Typ, der gerne an seinem Rad rumschraubt, es zerlegt und kleinlichst säubert^^ Es soll funktionieren, einigermaßen pflegeleicht sein und wenig Materialausfälle haben.
Auf dem Herkules habe ich Schwalbe Marathonmäntel, was mir wohl aufgrund der Rollreibung den größten Nachteil gegenüber dem Speedbike mit dünnen Rennradreifen verschafft hat (mein Reisepartner hatte allerdings auch 5 Platten auf 2391km, ich keinen einzigen). Gibt es da einen Kompromiss dazwischen? Vor allem sind nicht unbedingt alle Straßen für Rennradreifen geeignet, im Gebirge haben wir auch teilweise Seitenstraßen genommen.
Weniger Wartung hat man nur bei einer Nabenschaltung, einstellen sollte man diese aber wie eine Kettenschaltung auch selbst können. Wenn Nabenschaltung, dann kommt wegen der geforderten Berggängigkeit nur eine Rohloff Speedhub in Frage, bei anderen Nabenschaltungen sind die kleinsten Gänge zu groß.
Bezüglich der Reifen habe ich nur Erfahrungen mit dem Schwalbe Marathon Racer, läuft einigermaßen leicht, und hatte bisher auch noch keinen Platten, allerdings fahre ich eher vorsichtig und nehme möglichst keine Bordsteinkanten und Schlaglöcher mit. Feldwege fahre ich allerdings auch. Ich werde, wenn die Reifen verbraucht sind, aber Vittoria Reifen testen, die hier sehr gelobt werden. Wenn du schmale Reifen möchtest, ist 622mm Durchmesser ("28er") eher die Wahl, als 559mm ("26er"), wenn du mit wenig Gepäck und in Europa reist, ist das auch kein Problem, wichtiger ist die persönliche Einstellung.
Wartung muss sein, entweder man macht es selber, oder man lässt es machen. Lager und Seilzüge sind Verschleißteile und müssen gewechselt werden. Bei manchen neuen Rädern wird mit dem Fett einfach zu sparsam umgegangen. Ich habe mein neues Rad erst einmal zerlegt und neu gefettet, dazu muss man aber auch das entsprechende Interesse haben. Mit ist wichtig, dass ich mir Sonntags auf einsamer Landstraße helfen selbst kann. Inzwischen ist an meinem Rad bis auf Rahmen, Lenker, Sattelstütze und Gepäckträger inzwischen alles mindestens einmal gewechselt, wobei dies sicher nicht unbedingt wirtschaftlich ist, wenn man die (eigene) Arbeitszeit rechnet.
Ein beunruhigender Punkt bei einem hochwertigen neuen Rad wäre für mich allerdings, dass man sich mehr Sorgen machen muss(?), wenn mans im Urlaub während einer Tageswanderung oder beim Baden unbeaufsichtigt stehen lässt (abgeschlossen natürlich^^). Es gibt nicht überall belebte Plätze oder gute Verstecke. Wie handelt ihr das?
Da hilft nur ein besseres Schloss als bei benachbarten und gleichwertigen Fahrrädern.
Ich hoffe das mehr nützliche als überflüssige Angaben in meinem Post sind, wenn was fehlt einfach nachfragen
Grüße
Helm