In Antwort auf: Jumper79

Also das hat nun wirklich nichts mit der Bremse zu tun.

M.E. schon ein bisschen.

Zitat:

Wie Du schon sagst, wenn man nur kräftig genug zieht oder zu viel Adrenalin in den Adern hat (oder beides), kann man mit jeder Bremse nen Purzelbaum schlagen, auch mit den guten alten Cantis.


Das stimmt zwar, aber es gibt Bremsen, die quasi 'digital' wirken, da ist der Grad des 'gerade richtig am Griff ziehens' ungemein schmal. Mit anderen Worten: entweder tut sich gar nix oder man macht eine Vollbremsung. Das scheint bei hydraulischen Bremsen systembedingt anders zu sein, die Bremswirkung steigt kontinuierlicher an.

Zitat:

Das ganze scheint mir - wenn sich kein technisches Problem herausstellt - doch auf ein Fahrtraining herauszulaufen, wie Manfred das schon vorgeschlagen hat.


Klingt zwar logisch, finde ich aber praktisch relativ problematisch. Ich hab ja mal ein MTB-Fahrtechnikseminar für Anfänger mitgemacht. Gefahren habe ich ein Leihrad mit eben den oben beschriebenen sehr digital wirkenden Bremsen. Natürlich hat man uns auch Bremsen üben lassen und 'gerade soviel bremsen, dass das Vorderrad nicht blockiert' als Ziel formuliert. Erreichen kann man das m.E. aber nur, wenn man bewusst einkalkuliert, dass es eben doch mal passiert. Was zumindest bei mir dazu führte, dass ich um den Abgang zu vermeiden eben nur zaghaft gebremst habe.


Zitat:

- niemals nur vorne bremsen und niemals einhändig
- Gewicht nach hinten verlagern (man kann auch mit gefüllten Packtaschen hinten hochgehen)
- auf Wettereinflüsse Rücksicht nehmen; bei Regen kann die Bremsleistung sehr plötzlich und sehr brachial einsetzen, wenn die Wasserschicht einmal von der Felge runter ist


Diese Tipps sind aber auf alle Fälle sinnvoll und beachtenswert.

Martina