Es ist Alles eine Frage des Verschleißes. Der Verschleiß einer Kette ist bei einem Rad, das selten oder gar nicht im "Gelände" gefahren wird wesentlich geringer. Entsprechend geringer ist auch der Verschleiß von Ritzel-Paket und/oder Kettenbla(ä)tt(ern).
Den Verschleiß positiv beeinflussen: Fahrten auf festen Fahrbahnen, langes vorderes Schutzblech, Kettenschutz (Optimum: gekapselt) , hinreichende Pflege.
Nach meiner Erfahrung sehr negativ sind Fahrten auf frisch mit Feinsplitt gekiesten Wegen, wie sie z. B. manchmal in Parks vorkommen.
Bei Fahrten auf festen Fahrbahnen können Laufstrecken von 10 000 [km] oder länger auch bei Kettenschaltung erreicht werden. Bei Getriebenabe entsprechend länger (25 000 [km], da kann das Verschleißmaß von Kette, Ritzel und Kettenblatt entsprechend vergrößert werden).
Wer gar Nichts macht am Kettentrieb, darf sich aber auch über Nichts wundern. Bekanntlich kommt von Nichts auch Nichts. Und das Thema "Wirkungsgrad" ist den meisten Radlern sowieso Banane.
Natürlich kann ein Ketten-Crash *) auch mal vorkommen. Ich mußte im letzten Herbst eine 11-fach Kette erneuern, die mit 0.1 [mm]/10 Gelenke bei ca.1100 [km] kaum Verschleiß hatte und gerade mal "eingefahren" war.
*) Bei einem Verschalter war die Kette vom größten Ritzel auf das nächst Kleinere abgelaufen. Beim folgenden "schweren" Pedaltritt (Stichwort: Steigung) gab es Ketten-Salat. Die Ursache war eine ca. 6 [mm] zu weit außen liegende Kettenlinie. Durch einen Blötsch in der Kettenstrebe konnte dieser Fehler beseitigt werden. Das 38-er Kettenblatt benötigte Platz an der Kettenstrebe.
MfG EmilEmil