Strecke................ Schluchten-West-1 gefahren bei Caminaro.com Teil 1.1................. von Vichy . zur Dordogne Teil 1.2................. von der Dordogne . zum Lot Teil 1.3..................vom Lot . zum Agout Teil 1.4..................vom Agout . zum Orb Teil 1.5..................Urlaub und Abschluss Photos................. alle Bilder + Ideenfindung...... zur Vorgeschichte PrologLenker gerade, Sattel runter, Pedale auf den Gepäckträger geklebt, die ganze Fuhre mit Luftpolsterfolie umwickelt, sodass das Rad rollbar bleibt.
Eurowings akzeptiert beim Late Night Check-in um 18:00 Uhr die Folienverpackung, die Luft bleibt in den Reifen und die Mitarbeiter nehmen am Sperrgepäckschalter Gepäck und Rad gelassen an.
Ein guter Freund, der mich zum Düsseldorfer Flughafen begleitet hat, fährt mich nach Hause, ein Taxler am nächsten Morgen um 04:45 Uhr zum Flughafen.
In Lyon steht mein Fahrrad schon im Gepäckbereich, als ich eintreffe. 3 Taschen, Zelt und Bastmatte rollen in der großen Plastiktüte vom Band.
Fliegen macht mich immer nervös. So atme ich an der frischen französischen Luft erstmal tief durch, kaufe mir für 15,90 Euro ein Zugticket für den Rhone-Express nach Lyon und quetsche mich in dieses Züglein, in dem Räder streng verboten sind. Die Schaffnerin verstehe ich nicht und klebe auf meinem Sitz bis Lyon-Part-Dieu fest.
Der nächste Zug bringt mich bei Roanne über die Loire und weiter nach Vichy in die Auvergne. Am Allier brennt der Lorenz vom Himmel, das Thermometer steigt auf 35°, ich rolle weiter zum Campingplatz, halte erstmal meine Füße ins Flusswasser, lese ein wenig und raffe mich zu Fuß auf, um einzukaufen. Der Weg zieht sich, Gas gibt es nur in der 450 Gramm Dose, was mich nicht stört, denn mein Kocher wiegt nur 48gr. Über den Adapter von Ventil- auf Schraubkartusche brauchen wir nicht zu philosophieren
Vollbeladen schlurfe ich zum CP zurück und verteile erstmal Lebensmittel, die gefühlt für ne Woche reichen, und suche mir ein Resto. Es gibt Salade avec gésier. Sieht klasse aus, schmeckt prima. Was ich da esse, weiß ich erst morgen.
Die Hauptspeise ist eine Kombi aus Pute unter einem Bleu d'auvergne. Die Fritten sind
, der Nachtisch, ein frischer Obstsalat, so lala.
- Vor einem Jahr, auf dem Weg nach Rom, bekam ich auf der Vennbahn in Burg Reuland das beste Entrecôte meines Lebens. Die Sauce war angemacht mit einem Bleu d'auvergne. Dieses Essen war Grund genug, hier hinzufahren.
. - Im November 2015 kam ich auf die Idee, die schönsten Schluchten Frankreichs zu einer langen Tour zu verbinden. Es entstand die Idee, von Vichy aus, die Auvergne, die Midi-Pyrénées, das Languedoc und die Cevennen zu erkunden. Die schönsten Schluchten östlich der Rhone sollten später folgen.
Ich startete einen Fragefaden, bekam dutzende gut gemeinte und hilfreiche Hinweise. Mit den ausgedruckten Tipps und den geplanten Tracks fühlte ich mich bestens versorgt.
Die schönsten Schluchten (Gorges) in Frankreich (Länder)geplante Strecke bei GPSies Ich liege fein in meinem HubbaHubba NX, das ich vor zwei Monaten auf Garantie ersetzt bekam. Das grüne Außenzelt ist besser als das helle, das Innenzelt neu und dicht. Gott sei Dank, denn es beginnt zu regnen. Nun ja, es schüttete eher. Eher so, als würde dieser Regen nie wieder enden wollen. Gegen 01:00 Uhr bildeten sich die ersten Bäche unter der Unterlage.
36 Stunden Regen Was soll ich sagen? Am Morgen, am Mittag, am Abend und in der ganzen kommenden Nacht bleibt das Zelt dicht und ich bleibe liegen.
Lediglich um zum Klo, zum CP-Cafe und zu einem Resto am Abend zu kommen, verlasse ich die Hütte. Ich liebe meinen Regenschirm, erfinde mit der Reparaturhülse eine Dauerlüftung mit Ausblick und trinke Kaffee ohne Ende.
Vichy . Saint-Priest-Bramefant le Graveyron . Puy-Guillaume . Thiers (Pont Dore)Es ist kalt, die Berge östlich vom Allier liegen in den Wolken. Statt wie geplant auf der D906 Richtung Thiers zu fahren holpere ich auf verschlungenen Rad- und Rumpelwegen sowie schmalen Straßen nach Puy-Guillaume.
Über die D906 geht’s rauf nach Thiers. Gar sonderliche Bauten dienen
hier als Weinkeller? Einen Eingang oder eine Erklärung für diese Pyramide konnte ich nirgends finden.
Die Dächer von Thiers sind alt. Das erste Hotel am Platz schäbig und teuer. Messer hab ich schon eins und das ist ausreichend. Die Stadt gefällt mir nicht. Unten an der Dore, einem Seitenfluss des Allier, bekomme ich ein ordentliches Bett. Draußen ist es immer noch kalt.
Schweinefrikadelle mit Speck, Steak frites, Saint-Nectaire, Cantal und Bleu d'auvergne.
Thiers . Billom . Sallèdes (La Beauté) . Manglieu . Sauxillanges (CP)Heute ist es schön! Sehr schön.
Vor Billom trockne ich mein Zelt..................
.......... in Billom erkunde ich die Gassen
.......... vor Sallèdes (La Beauté) erfreue ich mich an kleinen Straßen im grünen Felde
.......... in La Beauté überdenke ich meine vergangenen Entscheidungen.
Dazu muss ich etwas ausholen und zitiere mich mal selber aus meinem Reisebericht von 2017:
Neuss-Altkirch (F) oder: „genug gebastelt.“ (Reiseberichte)Im März 2016 kaufte ich mir eine toll geschnittene Wohnung in der Stadt der goldenen Nüsse und dachte, dass ich damit eine zusätzliche Einnahme generieren könnte, weil die Bude vermietet war. Doch ich hatte die Rechnung ohne die Wirtsleute gemacht, die, nachdem ich ihnen mitteilte, dass ich die Miete leicht erhöhen werde, kündigten. Ich dachte nur:
"Scheisze, jetzt ist der Sommer im Eimer, Du musst renovieren." In diesem Zustand bekomme ich keine drei Cent für die ergänzende Altersvorsorge.
Bis zum Kündigungstermin hatte ich noch Zeit und flog erst mal nach Lyon, um mit der
schönsten Schluchtentour durch Frankreich anzufangen. In La Beauté, Isserteaux an der D53 saß ich am zweiten Tag der Reise vor diesem Haus und hoffte inständig, dass es mich nicht ganz so arg treffen möge.
Hier in La Beauté sitze ich nun, futtere Käse mit Baguette. Am Regentag in Vichy kam ich zu der Einsicht, dass ich richtig renoviere, alles rausreiße und von der Heizung übers Bad wirklich alles erneuere. 20 Meter Wände müssten dafür fallen, die Fenster könnten bleiben.
Heute, also jetzt wo ich den Bericht schreibe, denke ich noch oft an Vichy und La Beauté zurück. Meine Kostenschätzungen habe ich nicht genauestens überprüft, doch ich fühle mich pudelwohl im neuen Heim!
.......... in Manglieu gefällt mir die Kirche
.......... hinter Manglieu gefällt mir die Piste
.......... in Sauxillanges gefällt mir der
Campingplatz für 9,25 Euro Das Abendessen im
Hotel Abbaye gab es zum Mittagspreis. Salat, Schweinefilet und eine Auswahl bester Käse für 13,90 Euro.
Sauxillanges (CP) . Usson . Saint-Rémy-de-Chargnat . Les Pradeaux . Nonette . Lempdes-Sur-Allagnon . Heute ist es nicht so schön. Es nieselt bei 12° und es geht rauf und runter.
StefanS legte mir Usson ans Herz. Dieses Dorf sei einen Abstecher wert.
.......... vor Usson geht’s erstmal kräftig hoch in eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Der Ausblick zu den Vulkanen der Auvergne lässt mich frieren. Da oben liegt Schnee. In 40km Entfernung sehe ich den Puy de Cacadogne (1785m). Dort liegt die Quelle der Dordogne, deren Verlauf ich ab dem
Barrage de l'Aigle folgen werde. Dazu später mehr.
.......... nach dem zweiten Frühstück wird das Wetter besser.
.......... weiter geht’s durch hügeliges Gelände
.......... nach Nonette in die Kirche
.......... letztmalig über den Allier und durch Getreidefelder
In Lempdes-Sur-Allagnon hab ich keine Lust mehr, Rad zu fahren, hab auch keine Lust, auf den Campingplatz zu gehen und schiebe mein Terra lustlos durch die schmalen Gassen. Vor einem winzigen Haus bleibe ich stehen. Es macht einen freundlichen Eindruck. Ich klopfe an der Tür zur
Gite Flori und bleibe über Nacht. Volltreffer!
Für 36,- Euro bekomme ich ein helles Zimmer und ein Super Frühstück mit selbstgebackenen Brioches. Der Hausherr James kommt ursprünglich aus Montana und begleitet mich am Abend ins Restaurant, da man hier nie weiß, ob die Wirtin gerade Lust hat, Gäste zu bedienen oder nicht.
James legt ein gutes Wort für mich ein und für 13,60 gibt es Salat, Kohlrouladen, Käse, Crème brûlée und Wein. Frau Wirtin scheint einen Narren an mir gefressen zu haben.
Es gibt leider keinen Link auf die Gite. Sie ist hier:
Rue de l'Enfer Das Restaurant:
Aux p'tits oignons .......... noch ein Bild der Gastgeberin. (keine Ahnung, warum ich mir ihren Namen nicht gemerkt habe)
Lempdes-Sur-Allagnon . Lanau . Blesle . Auriac-L'Église . Le Bru via D355 . AllancheHeute wird es erstmalig lustig. Um an die Dordogne zu gelangen, muss ich übern Berg. Bis zum
Puy Mary sind es 87km. Läppische 1870hm warten auf mich.
Tom72 ist 2012 auch den
Allagnon hochgefahren
Re: Radreise Frankreich/Nordspanien (Lyon-Kantabrien) (Reiseberichte) Bis zum Puy Mary werden sich manche Photos wiederholen.
Zunächst ist es mir am Fluß entlang eine große Freude, Toms Spuren bis Blesle zu folgen
Blesle ist wirklich eine sehr angenehme Ortschaft mit einer wunderschönen Kirche
................. In Blesle trennen sich unsere Wege und ich nehme die Strecke durch das Tal der Sianne, das mir die Mitarbeiterin der örtlichen Touri-Info empfahl.
Es gibt wenige Frauen, die ich nachhaltig verflucht habe.
Tipp: Nehmt ab Blesle die Radroute
La Grande Traversée du VolcanBis Auriac-L'Église ist es flach und lieblich. Kleine Brücken laden zur Rast ein...........
.......... doch dann geht es mit bis zu 20% auf der D355 senkrecht in den blauen Himmel. Die Pausen bis Serre machst Du hier nicht wegen der Kühe.
.......... ab Serre nehm ich Dummkopf auch noch ne Abürzung nach Le Bru, die mir mit grobem und unfahrbarem Schotter bei 6% die letzten Nerven raubt.
In Le Bru hätte ich für ein Zimmer mein Sparschwein geschlachtet. Doch Zimmer, Cafés oder irgendwelche Ruheplätze gibt es hier nicht. Fahren wir weiter auf der D21
................ .......... zu den Windrädern
.......... zum
Col du Baladour . Ich habe Glück, es geht leicht und flach durch aufregendes Gelände.
.......... runter nach Allanche auf den
Campingplatz "Les Gentianes" , den es vor 4 Jahren scheinbar noch nicht gab.
Die ersten 870hm wären geschafft.
Camping avec Douche: 6,20 Euro
Menu: Feierabendbier, Pastis, Salami, Pastete, Schinken, Salat, Kalbskotelett mit Gemüse, Käse 25,- Euro im
Relais des Remparts Allanche . Col de Montirargues . Fortuniès . Collanges . Dienne . La GandilhonHERRLICH! So steht es im Tagebuch
.......... eine leichte Steigung führt von Allanche auf die Höhe
.......... hier oben hatte das Kalbskotelett vielleicht seinen Ursprung.
.......... die Passhöhe merkt man so gut wie gar nicht
.......... eine Bank lädt zum Verweilen ein. (Hallo Tom........ )
.......... ein paar Bilder des Weges nach Dienne
Der gestrige Tag hat doch mehr Körner gekostet, als ich wahrhaben wollte. Also suche ich nach einer Bleibe und werde fündig.
.......... vorher gibt es noch Vögel am blauen Himmel
In der letzten Herberge vor dem hohen Berg werde ich herzlichst begrüßt. Ja, ich sei der, der reserviert hat.
Ich schaukel ab 15:00 Uhr mit Blick auf den Puy Mary in den Nachmittag hinein. Das ist wesentlich angenehmer als sich die letzten 400hm zum Gipfel zu quälen. Der ist morgen auch noch da.
Während ich so im Garten mein Feierabendbier verdrücke, kommt Jürgen mit einer Reisegruppe auf Photoexkursion. Dicke Canons auf dicken Bäuchen!!
.......... mit der Blende kann ich auch spielen
Beim Abendessen, damit komme ich zum wichtigsten Teil des Tages, entpuppen sich die Teilnehmer der Photogruppe als nette und kompetente Gesprächspartner.
Wir essen und trinken alle das gleiche: Zum Côtes d’Auvergne gibt es Melone, Bündnerfleisch mit grobem Salz, Entenbrust, Bratkartoffel, ein sensationelles Purée de carottes, Käse, Fruchsalat, Espresso und nen Willi.
Für alles zusammen mit Frühstück musste ich dann doch an die Spardose. Egal, die 105,- Euro in der
Auberge d' AIJEAN haben sich gelohnt.
Gute Nacht.
La Gandilhon . Puy Mary . Salers via D680 Um 07:00 Uhr regnet es. Um 07:30 Uhr hört es auf. Um 08:00 Uhr gibt es ein opulentes Frühstück und um 08:43 Uhr schalte ich mein Navi ein.
Ein bisschen Schiss hab ich ja schon. 7200 Meter sind es bis zum Gipfel. Der Anfang ist jedoch wunderschön, leicht zu fahren und schnell abgehakt.
Dann kommt es knüppeldick..............
Schnee gibst es nur am Straßenrand
1860 hm in weniger als 10 Stunden Fahrzeit geschafft. Für einen der gerade 60 geworden ist, ist das doch gar nicht übel, oder?
Zwei Bilder von der Passhöhe
Blick Richtung Süden (Dorthin ist Tom72 dann weiter gefahren.......)
Blick Richtung Salers
Die Abfahrt mit 15%-18% Gefälle haben andere hier aus der Gemeinde mit dem Tandem im Zickzack bergauf bewältigt. Ihr habt meine vollste Hochachtung!
Durch den Wald geht es mit einem kleinen Zwischenanstieg zum Col De Neronne
Diese photographierte Karte bietet einen schönen Überblick über die Topographie. An der oberen Kante bin ich weiter Richtung Westen nach Salers gefahren.
Photographiert hab ich die Ausblicke gefühlt ein Dutzend mal. Zu schön ist es hier.
In Salers bereiten sich alle auf die Tour vor und haben die Räder gelb lackiert
Ich überlege noch, die 26km nach Mauriac weiter zu fahren, entscheide mich aber dann doch, auf dem CP in Salers zu bleiben und abends im Dorf zu essen.
Das war nicht die beste Entscheidung, denn der Campingwart legte mir nahe, nicht auf der Zeltwiese zu übernachten. Ich solle bitte im großen Saal übernachten, es seien heftige Gewitter angesagt.
Kaum habe ich mich neben dem Kicker und dem Billardtisch eingerichtet, beginnt der große Regen.
Dazu morgen mehr. Heute gibt's die Reste aus der Küchentasche und zwei Bier vom Campingwart
CAMPING MUNICIPAL "LE MOURIOL 29.Mai 2016
Salers . Tougouze . Anglards-de-Salers . Nuzerolles . Mauriac . Mauriac CP.......... oder „Die Tage der Flut“Trocken und schlecht geschlafen, Betonboden ist
, packe ich am Morgen meinen Krempel zusammen und frühstücke, während es weiterhin in Strömen regnet. Der Campingwart wünscht mir noch gute Fahrt und ich rolle erstmal ins Dorf, um einzukaufen und einen Cappu zu trinken.
In Anglards-de-Salers ist die Regenjacke durch und ich werfe den Poncho über ein trockenes Hemd. Ab hier tragen die Räder das Bergtrikot. Die Stimmung ist eher so, als würden sie, wie die Gondeln, Trauer tragen. Gibt es bei der Tour ein Regentrikot?
In Mauriac hab ich dieses Wetter satt und frage im besten Hotel der Stadt nach einem Zimmer. Das sei kein Problem, doch das Resto sei heute Abend geschlossen. Ich radel weiter zum Campingplatz, warte zwei Stunden frierend und tropfnass auf den Chef, der mir ne Blockhütte mit kleiner aber überdachter Terrasse gibt. WLAN inclusive.
Am Nachmittag richte ich mich häuslich auf 2x3m ein. Ordnung ist angesagt. Am Abend bekomme ich im Resto am kleinen See ein ordentliches Steak, trinke mir ein Glas Rotwein und freue mich, einen Regenschirm dabei zu haben.
30. Mai 2016
Mauriac CP . Mauriac . Mauriac CP "Ja, Sie können die Hütte noch eine Nacht haben!" Ich hab Hunger und spaziere nach Mauriac. Martina schwärmte in der PE von
Aligot ............ und so sieht ein Teller aus, der schneller leer ist, als Du die Kamera aus der Tasche holen kannst. Bratwurst inclusive.
31. Mai 2016
Mauriac CP . Mauriac . Mauriac CP "Ja, Sie können die Hütte noch einmal eine Nacht haben!" Wie ich im Laufe des Tages mitbekomme, steht halb Nordfrankreich unter Wasser, der Louvre wurde evakuiert. Heidelberg und anderen Städten in Deutschland geht es nicht besser.
Hochwasser in Frankreich Unwetter in Europa im Frühjahr 2016 Ich entscheide mich, die Strecke von hier zum Stausee an der Dordogne zu ändern. Zu groß ist meine Angst, die Piste direkt am Ufer zu erkunden.
So langsam reicht es mir auch auf den 6qm. Morgen fahr ich weiter, egal ob es dann immer noch schüttet.
01.Juni 2016
Mauriac CP . Pleaux . Saint Privat . Argentat Es regnet immer noch. Durchgehend und ohne Pause. Ich packe die Fuhre unterm Vordach, trinke den letzten Kaffee, bedanke mich beim Campingwart für die freundliche Aufnahme und stürze mich nach (jetzt muss ich rechnen: 28.05 18:00 Uhr Salers bis 01.06 09:00 Uhr Mauriac = 87 Stunden) in den nicht aufhörenden Dauerregen.
In Pleaux verziehe ich mich bei 9° frierend unter das Dach einer ehemaligen Tanke.
Jeder einzelne Höhenmeter wird im Nass zur Qual. Erst kurz vor Argentat lockert der Himmel etwas auf
.......... In Argentat bekomme ich über die Touri-Info ein Zimmer in der Nähe. Die Pension liegt an der Maronne, einem kleinen Nebenfluss der Dordogne. Klatschnass bekomme ich nach 53km und 500hm ein liebliches Zimmer, ein kleines 4-Gang Menü und etwas zu trinken.
Es regnet auch diese Nacht dauerhaft durch.
Hôtel Le Pont de l'Hospital Am Morgen erfahre ich, dass die Maronne in einer Nacht um 2 Meter angestiegen ist. Die schöne Frühstücksterrasse steht im Fluss und die Ufer unter Wasser. Mir wird klar, dass ich noch großes Glück hatte.
.......... ein paar Bilder der schönen Pension an der Brücke über die Maronne.
02.Juni 2016
Argentat . Vaurette . Brivezac . Beaulieu-sur-Dordogne .......... oder: der Regen hat ein Ende! Gut versorgt mache ich mich auf den Weg, bleibe auf der rechten Seite der Dordogne und quere diese über eine kleine Brücke bei Brivezac. Die ersten Palmen in tropischer Luftfeuchtigkeit lassen mich von wärmeren Gefilden träumen.
In Beaulieu-sur-Dordogne öffnet der Himmel zur Mittagszeit erneut die Schleusen, als ich über eine kleine Fußgängerbrücke über die Dordogne will. :merde:
.......... auf dem CP stehen noch ein paar unerschrockene Camper. Auf der Zeltwiese schwimmen die Enten.
Bis zum Schlund von Padirac sind es noch 27km. Zuviel für heute mit dem Anstieg hinter Gintrac. Zudem sind die Höhlen wegen Überflutung geschlossen und die nächsten Campingplätze liegen auch im Uferbereich der Dordogne. Ich nehme mir ein Zimmer, spaziere durch Beaulieu und esse ne Kleinigkeit auf niedrigem Niveau. Muss auch mal sein.
.......... ein paar Bilder aus Beaulieu-sur-Dordogne
Beaulieu-sur-Dordogne . Puybrun . Gintrac . Ende Teil 1.1.......... oder :Genug gejammert!
Ganz ehrlich, diese Regentage gingen mir ganz gewaltig auf den Senkel. Heute ist es bedeckt und trocken,ein feiner Tag zum radeln. Die ersten 22km fliegen nur so an mir in 75 Minuten, 3 Photos und 3 Kippen vorbei. Zwei mal quere ich die Dordogne, bevor ich in
Gintrac eine Pause einlege.
Die Auvergne hat mich total begeistert, vom Limousin hab ich im Regen zu wenig mitbekommen. Jetzt geht es in die Midi-Pyrénées.
Genauer gesagt:
Das Quercy wartet auf mich. Ihr seht schon an den Bildern: Flach ist Holland.
Fortsetzung folgt in Teil 1.2