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#1326776 - 13.03.18 15:21 Wertgutachten Patria Ranger
Gogomil
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 112
Hallo Forumsgemeinde.
Ich habe mir aus überwiegend Gebrauchtteilen ein Patria Ranger mit Rohloffschaltung aufgebaut. Nun habe ich eine Hausratversicherung bei der Fahrräder bis max. 5000€ versichert sind. Es ist eine Versicherung die den aktuellen Neuwert im Schadensfall ersetzt. Bei der Versicherung habe ich nachgefragt wie das in meinem Fall währe. Die Antwort war: Am besten ich hätte ein Wertgutachten. Nach meinen Recherchen liegt das bei 250€. Das ist mir zu teuer. Habt Ihr eine Idee wie ich da günstiger heran komme? Das Rad hat nach Konfiguratorzusammenstellung von Patria ein Wert von Ca. 3200€

Herzliche Grüße Helmut
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#1326783 - 13.03.18 15:37 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Gogomil]
Böhmebiker
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 57
Bei "bikesale.de" gibt's eine Funktion "Bike schätzen"
Die würde ich mal mit den Daten füttern und sehen, was dabei herauskommt.
Gruss aus der Heide

Axel
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#1326792 - 13.03.18 15:54 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Gogomil]
2171217
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 334
Frank Drescher ist Sachverstäniger in Lübeck.
Kann ihn sehr gut empfehlen.
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#1326807 - 13.03.18 16:31 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Gogomil]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.983
Hallo Helmut,

was nützt dir der jetzt "aktuelle Neuwert"? Interessant ist doch der zum Schadenszeitpunkt aktuelle Neuwert bzw. der dann geltende Wiederbeschaffungswert. Sollte es zum Schadensfall kommen, bezahlt die Versicherung auch das Gutachten.

Um den Neuwert von heute festzustellen, müsstest du den Händler fragen, was es kosten würde, ein gleichwertiges Rad zu erwerben.

Gruß Dietmar
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#1326810 - 13.03.18 16:39 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Gogomil]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Ohne SV läuft da gar nix. Und der sollte ein bestellter und vereidigter sein.
Wertgutachten sind Aufgabe der Kollegen der IHK. Rufe dort an und man wird Dir einen geeigneten SV nennen. Der arbeitet übrigends genau so wie Du für Geld weil er davon Leben muss.
Gewerke die ein SV abdeckt sind nach Entschädigungskategorien eingeteilt. 250€ wären da eine günstige "Geschichte".
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1326820 - 13.03.18 17:23 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Dietmar]
Gogomil
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 112
[zitat=Dietmar]Hallo Helmut,

was nützt dir der jetzt "aktuelle Neuwert"? Interessant ist doch der zum Schadenszeitpunkt aktuelle Neuwert bzw. der dann geltende Wiederbeschaffungswert. Sollte es zum Schadensfall kommen, bezahlt die Versicherung auch das Gutachten.

Danke für die Antworten. Es geht um den Schadensfall: Gestohlen.
Nach einen Diebstahl ist das mit den Sachverständigen wohl eher schwierig.
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#1326823 - 13.03.18 17:30 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Gogomil]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.807
Die sagen - so schreibst du - "am besten".
Mach doch eine Anfrage, ob eine Fotodokumentation mit Detailbildern des Rades und Teileliste reicht.
Dazu eventuell noch Bildschirmfotos der aktuell angeboetenen Teile mit Preisen.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1326836 - 13.03.18 17:55 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Gogomil]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.983
In Antwort auf: Gogomil
...
Nach einen Diebstahl ist das mit den Sachverständigen wohl eher schwierig.

Mach eine Liste mit den Teilen und ein paar Fotos. Das sollte dem SV genügen.

Geändert von Dietmar (13.03.18 17:56)
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#1327297 - 16.03.18 11:32 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Dietmar]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: Gogomil
...
Nach einen Diebstahl ist das mit den Sachverständigen wohl eher schwierig.

Mach eine Liste mit den Teilen und ein paar Fotos. Das sollte dem SV genügen.


Aus eigener Erfahrung mit Fahrraddiebstahl und Hausratversicherung (drei Räder, in Gesamtsumme knapp über 10T€, letzte 15 Jahre):

- vollständige Liste aller verbauten Teile (Liste aktuell halten!)
- Wertangabe der Teile bei Einzelaufbau (realistisch bleiben!)
- aussagefähige Fotos des Rades und der verbauten Teile (Fotos aktuell halten (Datumsangabe)!)
- aussagefähige Fotos, die den Besitz / das Eigentum am Fahrrad erkennen lassen (Fahrrad zu Hause im Keller, heimische Fahrrad-Bastelecke, Unterwegs-Fotos, Reisebilder, etc.)
- bei Teilen, für die man Kauf-/Eigentumsnachweise hat (Rahmen von Händler X, Rohloff-Registrierung, etc.) sind diese Nachweise natürlich beizufügen

Bei der Schadensmeldung auch realistisch bleiben (Versicherungen wollen nicht veräppelt werden). Statt in der Schadensmeldung / Teileliste die Listenpreise der Hersteller aufzuführen, um den Gesamtwert des Rades zu beziffern, sollte dort eher der "übliche Netz-Versenderpreis" aufgeführt sein. (Kein Mensch bezahlt z. B. 250 € für ein XTR-SW, wenn der Versenderpreis bei ca. 160 € liegt.)
Ein echtes SV-Gutachten über das Komplettrad benötigt man nicht, die Versicherungen haben ihre eigenen Gutachter, die sich mit hochpreisigen / hochwertigen Fahrrädern auskennen. Die können selbst einschätzen, ob die angegebene Schadenshöhe den realen Marktbedingungen entspricht - oder ob jemand über einen "Versicherungsschaden" nur seinen Kontostand ausgleichen möchte zwinker

Ich habe in allen drei Schadensfällen von der Hausrat das ersetzt bekommen, was mir als Schaden realistisch auch entstanden ist. Die Versicherungen wissen selbst, dass bei hochpreisigen Individualaufbauten keine lückenlosen Kaufnachweise vorhanden sind, können aber auch gut einschätzen, ob der Schadensmelder weiß, wovon er spricht. Auf telefonische Rückfragen des Bearbeiters sollte man dann auch ohne "Stottern" antworten können. Bei Fahrrad-Schadensmeldungen jenseits der 2000 - 3000 € kommen in jedem Fall Rückfragen, da wird nicht wortlos überwiesen.

Matthias
******************************

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#1327305 - 16.03.18 12:12 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Dietmar]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Also ne Liste mit Teilen und Fotos vom Nachbarn oder Forumskollegen?

Ein Gutachten erstellt ein SV nach dem was er selbst gesehen hat. Alles andere ist Unfug.
Leute so ein SV steht auch in einer Haftung. Nur mal so.
Und wenn das Gutachten angreifbar wäre oder das Ergebnis nicht so aussehen würde wie sich der Besteller vorstellt, na dann regen wir uns auf, oder?
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1327310 - 16.03.18 12:51 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: cyclerps]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.992
In Antwort auf: cyclerps
Also ne Liste mit Teilen und Fotos vom Nachbarn oder Forumskollegen?

Ein Gutachten erstellt ein SV nach dem was er selbst gesehen hat. Alles andere ist Unfug.


Kann es sein, dass ihr von zwei verschiedenen Dingen redet? Ich verstehe Dietmar so, dass er den SV der Versicherung meint, der die Schadenshöhe einschätzen muss, nachdem der Versicherungsfall bereits eingetreten ist. So jemand kann wohl kaum prophylaktisch alle Versicherten vorher besuchen und ihr potenzielles Diebesgut nach Augenschein beurteilen.

Martina
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#1327311 - 16.03.18 12:56 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Martina]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Ausgangspunkt war: Das Fahrrad ist noch da und man will er Wert schätzen lassen.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1327313 - 16.03.18 13:00 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: cyclerps]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.992
Und dann hat Dietmar erklärt, warum das nicht sinnvoll ist. zwinker
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#1327314 - 16.03.18 13:01 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Martina]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.983
Genau so war's gemeint. Ein SV kann sogar Vergangenheitswerte bestimmen. Aber Vorhersagen für einen in der Zukunft geltenden Wert sind nicht Aufgabe eines SV, sondern Wahrsagern vorbehalten. Ganz schwierig wird's wenn das Datum des Schadensfalls nicht bestimmbar ist. schmunzel

Gruß Dietmar
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#1327315 - 16.03.18 13:05 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Dietmar]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
-Kann er. Aber nie so genau als hätte er es selbst gesehen.(Der Rahmen so auf dem Bild super neu aus. Der Haarriss an der Schweißnaht ist halt Pillepalle).
-Er stellt den Wert genau jetzt fest wenn er das Ding gesehen hat. Das hat mit Vorhersagen nichts zu tun.
-Noch schwieriger wird's wenn weder Gutachten noch Bilder noch gemopstes Fahrrad da sind, zwinker.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

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#1327317 - 16.03.18 13:16 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Gogomil]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.428
Die Beschreibung des "Behördenrades" ist plausibel und praktisch. Üblicherweise heißt es in den Versicherungsbedingungen, dass du im Schadensfalls deine Forderung glaubhaft zu machen hast. Niemand wird von dir einen vereidigten Gutachter verlangen. Schon gar nicht auf Verdacht.
Eine Versicherung, bei der ich einst beschäftigt war, hat zum Beispiel solche Aufstellungen/Fotos gern "zu den Akten" genommen. Real natürlich gescannt. Ich denke, alle anderen machen das auch.
Als zuletzt mein Rohloff bestücktes Faltrad, dass ich aus sehr verschiedenen Quellen aufgebaut habe, gestohlen wurde, schickte ich der Kollegin alles an Rechnungen, was ich noch irgend wo hatte, benannte die Teile, wo ich nichts mehr hatte, schickte noch ein Foto von einer Forumstour mit und gut war es.

Klar, kannte ich die Kollegin, die das bearbeitete, persönlich. Aber ich hätte den Teufel getan, für ein paar Euronen meinen Job (auch wen der nur noch fiktiv war) zu gefährden oder zu versuchen, die Kollegin irgendwie in eine Lage zu bringen, die für sie nicht gut gewesen wäre.
Das lief alles sehr nach Vorschrift. Ohne Extrazicke.

Man kann sich auch einfach an die Stelle eines Schadenbearbeiters versetzen. Das sind Leute wie wir und die müssen halt über Geld entscheiden, dass ihnen selber nicht gehört, für das sie sich aber verantworten müssen. Man macht es ihnen dann einfacher, zu entscheiden.

Halte dich an die Beschreibung des Behördenrades und es wird funktionieren. Ohne Gutachten

Geändert von Uwe Radholz (16.03.18 13:18)
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#1327318 - 16.03.18 13:18 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: cyclerps]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.983
In Antwort auf: cyclerps
... -Er stellt den Wert genau jetzt fest wenn er das Ding gesehen hat. ...

Der aktuelle Wert ist aber belanglos für den Schadensfall. Ein Wert ist immer stichtagsbezogen. Wenn das Rad zu einem späteren Zeitpunkt geklaut wird, gilt der dann geltende Wiederbeschaffungswert. Der SV der Versicherung wird dann anhand der Angaben des Geschädigten diesen Wert bestimmen. Hilfreich wäre zu diesem Eventualfall - wie bereits geschrieben - eine Liste der Teile mit tatsächlichen Beschaffungskosten (Belege) und Fotos.

Ein SV sollte anhand dieser Angaben die Plausibilität feststellen können.
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#1327319 - 16.03.18 13:23 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Dietmar]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Eben. Von dem aktuellen Tag geht man aus wenn es um den Beschaffungswert geht.
Irgendwo ist halt der "Anfang". Und genau deshalb wird der TE das Ding begutachten lassen.

Aber Du hast recht.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1327320 - 16.03.18 13:26 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Dietmar]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.428
In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: cyclerps
... -Er stellt den Wert genau jetzt fest wenn er das Ding gesehen hat. ...

Der aktuelle Wert ist aber belanglos für den Schadensfall. Ein Wert ist immer stichtagsbezogen. Wenn das Rad zu einem späteren Zeitpunkt geklaut wird, gilt der dann geltende Wiederbeschaffungswert. Der SV der Versicherung wird dann anhand der Angaben des Geschädigten diesen Wert bestimmen. Hilfreich wäre zu diesem Eventualfall - wie bereits geschrieben - eine Liste der Teile mit tatsächlichen Beschaffungskosten (Belege) und Fotos.

Ein SV sollte anhand dieser Angaben die Plausibilität feststellen können.



Könnte er, wird er aber nicht machen müssen. In diesen Schadengrößen setzt der Schadenbearbeiter, wenn es zum Schwur kommt, niemanden in Bewegung. Das kann er selbst. In der Regel wird er was ganz simples machen und damit beiderseitige Zufriedenheit erreichen können. Er sucht, was sich am Markt an Rädern mit gleicher Ausstattung findet und ist auch in der Lage, Abweichungen zu überschlagen. Das sind meist Profis, die das viele Male im Jahr machen und sich häufig besser auskennen, als wir. Manche sogar besser als die von uns, die den Paul-Lange-Katalog auswendig gelernt haben.
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#1327325 - 16.03.18 13:31 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Uwe Radholz]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.992
In Antwort auf: Uwe Radholz
Die Beschreibung des "Behördenrades" ist plausibel und praktisch. Üblicherweise heißt es in den Versicherungsbedingungen, dass du im Schadensfalls deine Forderung glaubhaft zu machen hast.


Alles andere wäre ja auch praktisch nicht durchführbar.
Ich musste bisher einmal eine Hausratversicherung in Anspruch nehmen, als das Auto unserer Bekannten aufgebrochen und zweu Winterjacken aus dem Auto gestohlen wurden. Der Versicherung hat als Nachweis folgendes genügt:
- die Anzeige bei der Polizei
- ein Foto, das zwei Tage vorher in der Nähe des Aufbruchsortes aufgenommen wurde und auf dem die Jacken einschließlich ihrer Besitzer zu sehen waren
- eine Rechnung über glaube ich 280 Euro für eine der Jacken, die war nämlich erst zwei Monate alt. Die andere hat zwar neu ähnlich viel gekostet, war aber mehrere Jahre alt, das habe ich der Versicherung so mitgeteilt.

Weder konnte die Versicherung prüfen, dass die Jacken wirklich im Auto waren, noch dass das Foto auch tatsächlich uns zeigt. Trotzdem bekamen wir den Höchstbetrag für solche Autoaufbrüche (500 Euro) ersetzt. Das versteht man unter 'glaubhaft machen'

Martina
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#1327326 - 16.03.18 13:34 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Uwe Radholz]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.983
In Antwort auf: Uwe Radholz
... In diesen Schadengrößen setzt der Schadenbearbeiter, wenn es zum Schwur kommt, niemanden in Bewegung. ...

Sehe ich genau so. Habe aber keine Ahnung, wo hier die Schmerzgrenze für die Versicherung ist. Immerhin ging es hier um ein Rad mit ca. 3.200 €. Bei meinem kürzlich erlittenen Pkw-Schaden ging es auch um eine vergleichbare Schadenshöhe. Da bestand die Werkstatt auf einen SV und die Versicherung zahlte dessen Honorar und die seinerseits erkannte Schadenshöhe.

Gruß Dietmar
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#1327327 - 16.03.18 13:43 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: cyclerps]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: cyclerps
Also ne Liste mit Teilen und Fotos vom Nachbarn oder Forumskollegen?

Ein Gutachten erstellt ein SV nach dem was er selbst gesehen hat. Alles andere ist Unfug.
Leute so ein SV steht auch in einer Haftung. Nur mal so.
Und wenn das Gutachten angreifbar wäre oder das Ergebnis nicht so aussehen würde wie sich der Besteller vorstellt, na dann regen wir uns auf, oder?

Ein SV-Gutachten hat denselben Wert wie ein TÜV-Bericht: Es bildet lediglich den Zustand zum Zeitpunkt der Besichtigung ab. Weder der SV noch der TÜV übernimmt irgendeine Gewähr dafür, dass es einen halben Tag später immer noch so ist, wie es im Gutachten steht. Schon gar nicht bei Gegenständen, die problemlos jederzeit individuell verändert werden können. Das mag bei Kunstwerken oder restaurierten Oldtimern noch funktionieren, aber nicht bei Fahrrädern als Einzelaufbauten.
Wie oft willst Du denn ein SV-Gutachten machen lassen - insbesondere bei Individualaufbauten, die ja auch gerne mal regelmäßig umgebaut, verändert, optimiert werden? Neuer Laufradsatz = neues Gutachten? Neuer Sattel, Umbau der Schaltung = neues Gutachten? Um den Wert / Preis eines Patria-Ranger-Rahmens zu beziffern, benötige ich keinen Sachverständigen - das sagt mir jeder Patria-Händler auch so.

In Antwort auf: cyclerps
Ausgangspunkt war: Das Fahrrad ist noch da und man will er Wert schätzen lassen.

Das kann man selbst machen - habe ich oben dargestellt. Anders geht auch ein SV nicht vor. Und ein 2 Jahre altes SV-Gutachten ist im Schadensfall genau soviel Wert wie eine 2 Wochen alte Bilderserie mit Teileliste - beides muss nämlich glaubhaft den Zustand des Objektes zum Schadenseintritt belegen können.

In Antwort auf: cyclerps
Eben. Von dem aktuellen Tag geht man aus wenn es um den Beschaffungswert geht.
Irgendwo ist halt der "Anfang". Und genau deshalb wird der TE das Ding begutachten lassen.

Kann er machen. Er kann von dem Geld aber auch lecker essen gehen, da hätte er mehr von.
Hausrat ersetzt "Wiederbeschaffungswert". Der Wiederbeschaffungswert eines Rades ist der Wert, den ich aktuell ansetzen muss, um ein Rad gleicher Qualität / Ausstattung und Güte jetzt wieder zu beschaffen. Dafür ist es völlig unerheblich, was irgendjemand irgendwann früher in irgendein Papier ("Gutachten") geschrieben hat.

Ansonsten verweise ich auf meinen vorstehenden Beitrag. Auf alle drei Fahrräder hat nie irgend ein SV draufgeschaut - die Schadensregulierung war aber nie ein Problem (wenn auch mit Arbeit verbunden). Die von mir (kein SV) aufgelisteten Preise zur Wiederbeschaffung / -herstellung eines entsprechenden Rades wurden in allen drei Fällen ohne Abzug akzeptiert. Mehr wollte ich nicht.
(Ich habe in der Hausrat übrigens keine Wertgrenze für Fahrräder drin - es gilt der Wert "bis zur Höhe der Versicherungssumme". Auch ein Fahrrad für 8000 € würde die Versicherung bezahlen müssen schmunzel )

Matthias
******************************

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#1327337 - 16.03.18 14:23 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Dietmar]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.428
In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: Uwe Radholz
... In diesen Schadengrößen setzt der Schadenbearbeiter, wenn es zum Schwur kommt, niemanden in Bewegung. ...

Sehe ich genau so. Habe aber keine Ahnung, wo hier die Schmerzgrenze für die Versicherung ist. Immerhin ging es hier um ein Rad mit ca. 3.200 €. Bei meinem kürzlich erlittenen Pkw-Schaden ging es auch um eine vergleichbare Schadenshöhe. Da bestand die Werkstatt auf einen SV und die Versicherung zahlte dessen Honorar und die seinerseits erkannte Schadenshöhe.

Gruß Dietmar


Das ist was anderes. Du hast einen Haftpflichtschaden erlitten. Dein Anspruch ein ein zivilrechtlicher gegenüber dem Verursacher, für den dann seine Versicherung eintritt und dein Anspruch ist genau der Zeitwert im Moment des Schadens. Und nicht mehr. Deswegen der SV.
In der Hausrat hast du einen vertraglichen Anspruch, der leichter festzustellen ist. Bei modernen Verträgen üblicher Wiese das, was du benötigst, um einen gleichartigen Gegenstand neu zu beschaffen. Das steht im allgemeinen auf dem Preisschild.
Ist übrigens, bevor berechtigt Einwände vorgetragen werden, gelegentlich komplizierter, läuft aber im Kern so.

Deswegen ist es übrigens besser, und nun schon sehr OT, bei Schäden, die sowohl durch die eigene Hausrat als auch durch die Haftpflichtversicherung eines Verursachers (Klassisch Leitungswasserschäden) versichert sind, die eigene Versicherung in Anspruch zu nehmen. Ist auch vollkommen legal und deine Versicherung hat das Recht, sich Geld auch vom Verursacher zurück zu holen, was üblicher Weise aber nicht getan wird. Da gibt es feste Regelungen, denen sich alle unterwerfen. Davon habe ich aber nicht wirklich Ahnung krank
Wie das funktioniert, habe ich mal gelernt aber schon lange wieder vergessen unschuldig


MGU
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#1327339 - 16.03.18 14:46 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Dietmar]
lufi47
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.026
Lieber Dietmar,

bei PKW Schäden steht dem Geschädigten grundsätzlich ein Gutachten zu, egal wie hoch der Schaden ist. Die Kosten werden immer ohne Murren von der Versicherung übernommen.
Aber hier liegt der Fall völlig anders. Der VN hat sich aus Gebrauchtteilen ein Rad aufgebaut und möchte eine Versicherung in Anspruch nehmen können, die auf Neuwertbasis reguliert.
Also ist die grundsätzliche Frage, was ist der Neuwert in diesem Fall? Der Anschaffungswert der gebrauchten Einzelteile oder der Listenneupreis ? Genau da werden sich die Geister scheiden und weil der Sachbearbeiter das ähnlich vermutete, der Ratschlag mit dem Gutachten. Ich denke er wird entweder ein Gutachten auf Gebrauchtteilpreis bekommen oder was geschickter wäre Naturalrestitution.

Gruß
Lutz
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#1327341 - 16.03.18 14:53 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Behördenrad]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.428
In Antwort auf: Behördenrad
..... Die von mir (kein SV) aufgelisteten Preise zur Wiederbeschaffung / -herstellung eines entsprechenden Rades wurden in allen drei Fällen ohne Abzug akzeptiert. Mehr wollte ich nicht.
.....


Die haben schon deswegen kein Problem, weil sie Internet haben und das machen, was wir auch tun würden, wenn wir wissen wollten, was so ein Ding, also zB so´ne Rohloff kostet, sie googeln: "Oh, ist ja wirklich so teuer"
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#1327348 - 16.03.18 15:30 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: lufi47]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.983
Lieber Lutz,

egal, wer nun den Schaden beziffert, er sollte es sinnigerweise erst tun, wenn der Schaden eingetreten ist.
In Antwort auf: lufi47
... Also ist die grundsätzliche Frage, was ist der Neuwert in diesem Fall? Der Anschaffungswert der gebrauchten Einzelteile oder der Listenneupreis ? ...

Wenn der Geschädigte anhand einer Liste nebst Kaufbelegen und Fotos den Verlust relativ genau beschreiben kann, wird der Versicherer einen Wert finden, und zwar so, wie Uwe schrieb: "Er sucht, was sich am Markt an Rädern mit gleicher Ausstattung findet."

Ich fänd es jedenfalls absurd, ein Gutachten mit dem Hintergedanken zu veranlassen, dass das Rad mal gestohlen werden könnte. Es steht natürlich jedem frei, dies trotzdem zu tun.

Gruß Dietmar
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#1327349 - 16.03.18 15:35 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Uwe Radholz]
Gogomil
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 112
Den geschätzten Preis von 3200 € habe ich mir größtenteils aus dem Patria Konfigurator Programm zusammen gestellt. Ich freue mich sehr über die vielen Infos und das Fachwissen hier im Faden.
Herzlichen Dank!
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#1327372 - 16.03.18 18:04 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Behördenrad]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Zitat:
Aus eigener Erfahrung mit Fahrraddiebstahl und Hausratversicherung (drei Räder, in Gesamtsumme knapp über 10T€, letzte 15 Jahre):

- vollständige Liste aller verbauten Teile (Liste aktuell halten!)
- Wertangabe der Teile bei Einzelaufbau (realistisch bleiben!)
- aussagefähige Fotos des Rades und der verbauten Teile (Fotos aktuell halten (Datumsangabe)!)
- aussagefähige Fotos, die den Besitz / das Eigentum am Fahrrad erkennen lassen (Fahrrad zu Hause im Keller, heimische Fahrrad-Bastelecke, Unterwegs-Fotos, Reisebilder, etc.)
- bei Teilen, für die man Kauf-/Eigentumsnachweise hat (Rahmen von Händler X, Rohloff-Registrierung, etc.) sind diese Nachweise natürlich beizufügen

Bei diesem Aufwand und den außerdem zu zahlenden Versicherungsbeiträgen werde ich in meiner Meinung, auf eine Fahrradversicherung ganz zu verzichten, außerordentlich bestärkt. Dass mein Hobel am ersten Urlaubstag weggekommen ist, war zwar ärgerlich, aber auf den Tanz mit der Versicherung für einen absolut nicht existenzbedrohenden Verlust hätte ich überhaupt keine Lust. Letztlich sind alle von Dir aufgeführten Beweise angreifbar.
Versicherungen sind ein wichtiger Teil der aktuell starken Angstindustrie.
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#1327434 - 17.03.18 11:41 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Gogomil]
MajaM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 718
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Gogomil
Ich habe mir aus überwiegend Gebrauchtteilen ein Patria Ranger mit Rohloffschaltung aufgebaut. Nun habe ich eine Hausratversicherung bei der Fahrräder bis max. 5000€ versichert sind. Es ist eine Versicherung die den aktuellen Neuwert im Schadensfall ersetzt. Bei der Versicherung habe ich nachgefragt wie das in meinem Fall währe. Die Antwort war: Am besten ich hätte ein Wertgutachten. Nach meinen Recherchen liegt das bei 250€. Das ist mir zu teuer. Habt Ihr eine Idee wie ich da günstiger heran komme? Das Rad hat nach Konfiguratorzusammenstellung von Patria ein Wert von Ca. 3200€
Mir schiene es am naheliegensten, schlicht die Dokumente/Rechnungen der verbauten Gebrauchtteile zu archivieren. Was spricht dagegen? Du wirst wohl kaum erwarten können, dass Dir rotte Schnäppchen-Altteilen von der Versicherung zu den großzügig kalkulierten Neuteilepreis ersetzt werden.

Immerhin bestätigst Du mich darin, keine Hausrat-/Fahrraddiebstahl-Versicherung abzuschließen lach

Liebe Grüße
Maja

Geändert von MajaM (17.03.18 11:42)
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#1327437 - 17.03.18 13:00 Re: Wertgutachten Patria Ranger [Re: Falk]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.428
In Antwort auf: Falk
Zitat:
Aus eigener Erfahrung mit Fahrraddiebstahl und Hausratversicherung (drei Räder, in Gesamtsumme knapp über 10T€, letzte 15 Jahre):

- vollständige Liste aller verbauten Teile (Liste aktuell halten!)
- Wertangabe der Teile bei Einzelaufbau (realistisch bleiben!)
- aussagefähige Fotos des Rades und der verbauten Teile (Fotos aktuell halten (Datumsangabe)!)
- aussagefähige Fotos, die den Besitz / das Eigentum am Fahrrad erkennen lassen (Fahrrad zu Hause im Keller, heimische Fahrrad-Bastelecke, Unterwegs-Fotos, Reisebilder, etc.)
- bei Teilen, für die man Kauf-/Eigentumsnachweise hat (Rahmen von Händler X, Rohloff-Registrierung, etc.) sind diese Nachweise natürlich beizufügen

Bei diesem Aufwand und den außerdem zu zahlenden Versicherungsbeiträgen werde ich in meiner Meinung, auf eine Fahrradversicherung ganz zu verzichten, außerordentlich bestärkt. Dass mein Hobel am ersten Urlaubstag weggekommen ist, war zwar ärgerlich, aber auf den Tanz mit der Versicherung für einen absolut nicht existenzbedrohenden Verlust hätte ich überhaupt keine Lust. Letztlich sind alle von Dir aufgeführten Beweise angreifbar.
Versicherungen sind ein wichtiger Teil der aktuell starken Angstindustrie.




Das freut mich aber für dich, dass sich deine Einkommenssituation derart gut entwickelte, so dass 10.000€, wie sie Matthias durch räudige Fahrraddiebe verlor, für dich kein Thema mehr sind. So teures Material fahre ich zwar nicht, aber ich kenne die diversen Videos aus dem Netz, wie Schlösser zu öffnen sind und war schon reichlich Opfer von Dieben in den beiden nationalen Schwerpunkten des Radklaus.

Der Aufwand, wie ihn Matthias beschrieb, bei mir war er, wie ich es oben postete, geringer, ist auf jeden Fall sehr viel kleiner, als der, den man sich leisten muss, um 10.000 Euro zu verdienen. Bei mir jedenfalls.
Ich schätze ihn auch viel kleiner, als den für das Schreiben von drei mittellangen Posts.
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