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#584086 - 17.01.10 17:55 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Tarrega62
Mitglied
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Beiträge: 567
Ihr habt sicherlich recht und ich werde mich mal bei der Landesregierung schlau machen.
2010 soll hier in MV 4 Mio Euro in den Radwegebau gesteckt werden und denke, ich sollte
mal anregen ein Übernachtungsverzeichnis für alle Radfernwege in MV zu erstellen.
Wir beschreiben uns ja immer als ein freundliches Radfahrerbundesland. Ich habe mal ein bischen gestöbert und unter www.bettundbike.de/bub/searchersult.php
ein paar Radfahrerübernachtungen für den Ostsseküstenradweg gefunden. Über das Übernachtungsverzeichnis werde ich Euch am laufenden halten.

MfG Frank

Geändert von Tarrega62 (17.01.10 18:02)
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#584087 - 17.01.10 18:05 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Ray850
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 17
Unterwegs in Deutschland

Also zusammenfassend ist es wohl wirklich besser sich den ganzen Stress zu sparen und auf das Zelt umzusteigen. Da nehm ich lieber die paar Kilo mehr in Kauf schmunzel
Habt ihr denn paar grundlegende Anfängertips füs Zelten? Welche Kosten ich einplanen sollte und so. Über das Equipment habe ich mich schon etwas belesen. Werde mir wohl ein 1-Personen-Kuppelzelt mit Sommerschlafsack zulegen. Jetzt eine vielleicht merkwürdige Frage: Geht der ganze Spaß auch ohne Isomatte? Weil so 'ne Rolle nimmt ganz schön viel Platz weg. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass das ein wenig hart wird ^^

MfG
Ray
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#584095 - 17.01.10 18:22 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Rennrädle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.953
In Antwort auf: Ray850
.... Geht der ganze Spaß auch ohne Isomatte? Weil so 'ne Rolle nimmt ganz schön viel Platz weg. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass das ein wenig hart wird ....


Es wird mit Sicherheit hart aber vorallem kühl. Es nützt derbeste Schlafsack nichts ohne Isomatte, weil er unten kein wärmendes Luftkissen hat (weil Du drauf liegst) und die Kälte dringt von unten hoch.

Zu wievielt seid Ihr?
Kosten:
Zelt 250€
Schlafsack knapp 200€
Isomatte max 100€ (selbst aufblasende)

Also sagen wir mal 500€ entsprechen wahrscheinlich maximal 12 Übernachtungen in einer Pension in der Hauptsaison. Allerdings kommen wieder die Campingplatzgebühren dazu.

Ich würde sagen ein dreiwöchiger Urlaub und die Kosten haben sich ausgeglichen.

Alles wirklich grob geschätzt und ohne Gewähr:-)

Gruß Rennrädle
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#584106 - 17.01.10 18:48 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Rennrädle]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.345
Den Preis für den Schalfsack finde ich deutlich zu hoch angesetzt. Beim Zelt muss man sich überlegen, was man an Gewicht zusätzlich schleppen will und welche Größe man braucht. Mit 250 ist man da schon gut dabei, vorallem wenn du dich beeilst und noch ein Schnäppchen aus dem letzten Jahr bekommst.

Die Nachttemperatur im Sommer würde ich auf 15°C schätzen, davon würde ich 5°C Reserve abziehen und das dann als Kompforttemperatur wählen. Schau dich mal bei Globetrotter und deren Hausmarke Meru um.
Im Deutschen Sommer war ich bisher immer mit einem 15°C-Kompforttemperaturschalfsack unterwegs, was aber immer etwas kalt war. In Fleecejacke ging es aber.

Edit:
Ohne Isomatte sollte man vermeiden. Grund: Der Schalfsack ist im Prinzip ein Isoliersack. Er begrenzt das Luftvolumen, dass du mit deiner Körperwärme erhitzt und Isoliert es gegen die kalte Außenluft. Das Luftpolster hält dich warm. Wenn du auf dem Boden liegst, gibt es zwischen dir und dem Boden kein Luftpolster mehr. Ergo auch keine Wärmeisolierung.

Die Isomatte kannst du aber einfach um das Zelt wickeln und hinten quer auf dem Gepäckträger befestigen.
Viele Grüße,
Henning

Geändert von aighes (17.01.10 18:52)
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#584130 - 17.01.10 20:15 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: aighes]
spreenixe
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 142
auf die isomatte würde ich nicht verzichten. die wiegt ja auch kaum was. wenn man anspruchslos ist tut es eine paar euro schaummatte.
dann eher das zelt weglassen. dann sollte es aber nicht so viel regnen.
der vorteil mit zelt und kram ist halt die komplette unabhängigkeit. einfach einen möglichst mit auto schwer zu erreichenden platz suchen und sich da sein nachtlager aufschlagen. kostet nix und hat den freiheit-und-abenteuer-flair.
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#584147 - 17.01.10 20:52 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.311
In Antwort auf: Ray850
Habt ihr denn paar grundlegende Anfängertips füs Zelten?

Für die Ostsee genügt im Sommer auch eine billige Ausrüstung aus der Kaufhaus-Sportabteilung. Die Mehrzahl der Kurzurlauber zeltet dort mit einfachster Technik.
Wenn Dir Zelten zusagt, kannst Du nach und nach aufrüsten.
Ich würde vor der großen Tour das Campingerlebnis unbedingt in der heimatlichen Umgebung an einem Wochenende testen.
Isomatte ist Pflicht (Minimum Evazote 9 mm stark für 20 EUR). Schlafsack ist auch Pflicht, kann aber für den Sommer dünn, billig und sperrig gewählt werden (Kunstfaser, 1,5 kg, ab 35 EUR beim bekannten Versandhaus). Zeltwahl ist eine Glaubensfrage. Für eine Solotour auf Ostseecampingplätzen würde ich ein Tunnelzelt wählen, da es sich auch bei Wind allein aufbauen lässt und leichter als ein Kuppelzelt ist. Freistehend muss es auf Ostseezeltplätzen nicht sein. Vielleicht dieses Nordisk-1-Mann-Tunnelzelt.
Sonstige Ausrüstung: perfekte Regenkleidung, warme Bekleidung, Taschenlampe, eventuell Campingkocher und Geschirr, Essbesteck, Waschzeug, Reisewaschmittel, Wäscheleine und Wäscheklammern, Schwammtuch zum Zeltreinigen, Badesandalen für verdreckte Duschen, für Herren, die sich trocken rasieren, einen Rasierapparat mit Batteriebetrieb (da funktionierende Steckdosen Mangelware sind), Globetrotter-Universalstöpsel für Waschbecken (die Stöpsel fehlen fast immer), Sonnenschutzcreme, Wasserbehälter oder große 1,5 l-Flasche... Nicht zuviel einpacken, vielleicht ca. 15-max. 25 kg.
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#584149 - 17.01.10 20:54 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Rennrädle]
martinbp
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.259
Auch wenn man mich jetzt steinigt:
In Deutschland war ich jahrelang mit einem Baumarktzelt und jetzt mit einem Aldi-Zelt (2 kg, umgerechnet 40 €)unterwegs, dazu ein Baumarktschlafsack- das geht alles, wenn man nicht sicher ist, ob man wirklich zelten will.
Lediglich die Primitiv-Isomatte habe ich durch eine Therma- Rest ersetzt.

Wenn ich in Länder mit extremeren Witterungsbedingungen oder zu anderen Jahreszeiten fahren würde, würde ich mir sicher auch etwas anderes zulegen, aber im Sommer in Mitteleuropa, wenn man ein beschränktes Budget hat, reicht das meiner Meinung nach für den Anfang.
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#584199 - 17.01.10 23:02 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: martinbp]
MME
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 202
Im Notfall kann man dort auch unterwegs tel. reservieren wenn man selber nichts mehr findet. Es geht dort auch problemlos für eine Nacht zu buchen. Am besten diese Tel-Nr. gleich im Handy speichern:

hotel.de - 0911/5983216
hrs.de - 0221/2077600
booking.com - 0180/1000496
ehotel.de - 030/47373333 und 030/47373245

Die Buchung der Hotels dort ist kostenfrei.
Mark

Geändert von MME (17.01.10 23:03)
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#584257 - 18.01.10 09:23 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: MME]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.856
Eine guter Hinweis. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass die kleinen und die eher im unteren Preissegment angesiedelten Beherbungsgbetriebe dort nur selten vertreten sind. Das billigste EZ inkl. Frühstück auf Usedom an einem zufällig herausgesuchten Wochentag im Juli kostet lt. HRS 68,- EUR und auch in Wolgast und Ueckermünde soll man deutlich über 50,- EUR pro Nacht hinlegen.
Gruß
Uli

P.S.: Bitte immer in dem Beitrag auf "Antworten" klicken, auf den man sich bezieht.
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#584262 - 18.01.10 09:42 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Ray850
Also zusammenfassend ist es wohl wirklich besser sich den ganzen Stress zu sparen und auf das Zelt umzusteigen. Da nehm ich lieber die paar Kilo mehr in Kauf schmunzel

Für den ehemaligen Osten. Die Campingplätze sind deutlich spärlicher gesät als im Westen. Die Entfernungen sind teilweise höher, was mancher als normale Tagesetappe ansieht.
In der Hauptsaison sind die Plätze knapp. Auf Rügen bin ich sogar als Einzelreisender am Sonntagabend nicht mehr auf den Campingplatz gekommen.

GS
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#584263 - 18.01.10 09:48 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Uli]
Tandemfahren
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 887
In Wolgast haben wir im August vor zwei Jahren 50 Euro für ein DZ mit Frühstück gezahlt - in einer netten kleinen Pension namens Petris Garten.
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Off-topic #584364 - 18.01.10 17:08 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: HelmutHB]
michiq_de
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 866
Hallo,
die Unfreundlichkeit kann ich nur bestätigen.
Ich weiß, dass die einzige Industrie die Tourismus-Industrie ist. Aber ich kann (und will) nicht verstehen, dass man die Kuh prügelt, die man melken will.
Jahrzehnte lang hat es geklappt, mit wenig Angebot und viel Unfreundlichkeit viel Geld zu verdienen, und dieses Denken ist noch drin. Und es gibt genügend Leute, die ihr Geld hinbringen und dieses Denken bestätigen.
Auf Usedom auf 2 (!) Zeltplätzen unfreundlichst abgewiesen. Auf einem sollte ich neben einem Kompressor schlafen!
Ich habe für mich beschlossen, diese Leute zu meiden!
Ich habe dann wild gezeltet, und dieses hat gut geklappt.

mfg
michiq_de
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#585241 - 20.01.10 19:38 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: ]
Tarrega62
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 567
Hallo,
ich habe nun, wie versprochen eine E-mail an die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern
geschickt. Meine Anregung gilt einem Übernachtungsführer flächdeckend für M-V, der Übernachtungsmöglichkeiten für Radtouristen aufzeigt die auch nur eine Nacht bleiben wollen.
Mal sehen was sie darauf antworten.
Bin gespannt und melde mich wenn es was Neues gibt.

MfG Frank
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#585267 - 20.01.10 20:52 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Ray850
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 17
Unterwegs in Deutschland

Wie schaut es denn aus mit der Sicherung des Bikes auf Zeltplätzen?
Gibt es da Abstellplätze oder muss ich das Rad im Freien irgendwo abschließen und hoffen, dass kein Bösewicht auf dumme Gedanken kommt? schmunzel

LG
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#585281 - 20.01.10 21:35 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.311
Das ist ganz verschieden und hängt vom Engagement des Platzbetreibers ab. Du musst damit rechnen, dass es dort, wo Du in der Hauptsaison Dein Zelt errichten darfst, keine Möglichkeit zum Anschließen des Rades gibt. Diebstähle aller Art sind in der Hochsaison an der Ostsee nicht unbekannt. Wertsachen nie unbeaufsichtigt im Zelt lassen. Nachts Räder an Baum oder Laterne anschließen, weshalb ich immer ein Seil dabei hatte. Mindestens einmal hat dies mein Rad am frühen Morgen vor dem Wegtragen geschützt, geklaut wurden dann die Motorradkoffer des Nachbarn...
Zeltplätze mit ADFC-Empfehlung haben dagegen Fahrradbügel.
Günstiger sind auch in diesem Punkt kleine und abgelegene Campingplätze landeinwärts.
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#585288 - 20.01.10 22:05 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Zitat:
Gibt es da Abstellplätze oder muss ich das Rad im Freien irgendwo abschließen und hoffen, dass kein Bösewicht auf dumme Gedanken kommt?

Das wäre es noch! Man hat es schon nicht mehr drauf, dass die Stinker draußen bleiben (wie das gerade an der Ostsee über viele Jahre die Regel war). Der Esel bleibt selbst verständlich neben dem Zelt, er wird schließlich auch für die Wege zum Waschen und zum Einkaufen gebraucht. Eine zentrale Fahrradabstellanlage ist eine Schnapsidee und ein Grund, gleich wieder zu verschwinden.
Dass ich auf einem Zeltplatz eigentlich nicht zuschließe, habe ich schon mehrmals geschrieben.

Falk, SchwLAbt
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#585298 - 20.01.10 22:37 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Falk]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.311
Ganz ruhig bleiben bitte. Ein Radler-Ghetto oder zentrale Radabstellanlagen hat hier niemand verlangt. Der fahrradfreundliche ADFC-Campingplatz besitzt Abstellbügel in unmittelbarer Nähe neben dem Zelt. In Deiner Reichweite: Campingplatz Deulowitzer See
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#587810 - 28.01.10 19:28 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Ray850
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 17
Unterwegs in Deutschland

Zwischenzeitlich hat sich noch eine Frage ergeben (welche bestimmt nicht die letzte sein wird):
Kalkuliere ich einigermaßen richtig, wenn ich pro Übernachtung auf dem Campingplatz 10,- EUR und pro Tag rund 20,- EUR Verpflegung ansetze? Wollte mir schon mal einen kleinen Überblick über die laufenden Kosten verschaffen.

MfG
Ray

Geändert von Ray850 (28.01.10 19:29)
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#587853 - 28.01.10 21:20 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.311
Der Geldbedarf hängt auch von Deinen Ansprüchen und Deinem Reiseverhalten ab.
Campingplatz: Addiere Grundgebühr Zelt plus Personenpauschale plus Duschmarken plus Kurtaxe. Die genauen Preise stehen auf den Webseiten der Campingplätze. Kurtaxe legen die Gemeinden fest. 10 EUR/Nacht dürften dann in der Hauptsaison nicht reichen.
Essen: Die Preise im Supermarkt sind dieselben wie bei Dir zu Hause, teurer ist es manchmal direkt auf dem Campingplatz. Gaststätten, Imbiss, Eiscafé und Räucherfisch gibts von bezahlbar bis enorm teuer. Mit dem Rad bist Du ja flexibel - abseits der Touristenströme ist es meist besser und preiswerter. Noch günstiger: selber kochen.
Zusatzkosten nicht vergessen: Eintrittsgelder, Fähren, Privatbahnen: teilweise sehr teuer.
Ach ja, wenn Du keine Kurtaxe zahlst, darfst Du in den Badeorten vorm Betreten des Ostseestrandes ein kostenpflichtiges Ticket ziehen (Strandnutzungsgebühr oder so ähnlich).
Unverschämt fand ich die Eintrittsgebühr zum Aussichtsfelsen Königsstuhl auf Rügen, die mit dem Besuch der Ausstellung im Nationalparkhaus gekoppelt ist (ca. 6 EUR). Noch 1990 lag der Tarif bei 50 Pfennigen...
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#587860 - 28.01.10 21:30 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Freundlich]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Es gab aber schon Prozesse gerade in Mecklenburg-Vorpommern. Danach darf es nichts kosten, wenn man nur mal zwischendurch ins Wasser will, ohne sonstige Einrichtungen zu nutzen. Das Italienprinzip, bei dem man die Zugangsmöglichkeiten zum Wasser lückenlos mit Restaurants und Kassen versperrt, hat keine gesetzliche Deckung.

Falk, SchwLAbt
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Off-topic #587953 - 29.01.10 06:57 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Freundlich]
jutta
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.267
Zu DDR-Zeiten gabs in Warnemünde das Neptun (Interhotel).
Da hieß es so:
Warum heißt das Neptun - weils se da die Leute neppen tun
(die Fischköppe wussten schon immer, wie sie zu Geld kommen)
Gruß Jutta
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#588013 - 29.01.10 09:59 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.856
Zitat:
Kalkuliere ich einigermaßen richtig, wenn ich pro Übernachtung auf dem Campingplatz 10,- EUR und pro Tag rund 20,- EUR Verpflegung ansetze?

Für die Übernachtung dürfte das in der Hochsaison etwas zu knapp sein. Bei der Verpflegung wirst du uns sagen müssen, wie du dich verpflegen willst (alle Mahlzeiten).
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

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#588037 - 29.01.10 11:54 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Uli]
Ray850
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 17
Unterwegs in Deutschland

Tja, ich dachte da an ein einfaches Frühstück (belegtes Brötchen z. B.), ein reativ gesundes Mittag (veget. Döner, Salate oder sowas), Abends entweder Brot oder mal was kleines essen gehen und zwischendurch Obst und Wasser vom Hahn schmunzel
Ich habe mal ein paar Campingplätze verglichen und denke, dass rund 15,- &#8364; pro Nacht auf mich zukommen werden, richtig?
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#588075 - 29.01.10 13:39 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 34.232
Kauf die Semmeln und die Wurscht im Einzelhandel und schmiere selber. Dann bekommst Du das Frühstück beinahe um eine Zehnerpotenz günstiger. Frühstücken gehen ist in aller Regel eine der effektivsten Geldvernichtungen.

Falk, SchwLAbt
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#588109 - 29.01.10 15:26 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.856
Zitat:
Tja, ich dachte da an ein einfaches Frühstück (belegtes Brötchen z. B.), ein reativ gesundes Mittag (veget. Döner, Salate oder sowas), Abends entweder Brot oder mal was kleines essen gehen

Wenn du das Frühstück und das Abendessen in Selbstverpflegung machst, dann kommst du damit hin. Sollen hingegen alle drei Mahlzeiten auswärts eingenommen werden, musst du das geplante Budget um ca. 50% (und mehr) erhöhen.
Vergiss bitte eines nicht: Aufgrund der körperlichen Anstrengung auf einer Tour ist der Hunger deutlich größer als normal. Mit dem, was du da aufzählst, kommen meiner Erfahrung nach die Wenigsten aus.
Gruß
Uli
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#588306 - 30.01.10 06:48 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Ray850
Zwischenzeitlich hat sich noch eine Frage ergeben (welche bestimmt nicht die letzte sein wird):
Kalkuliere ich einigermaßen richtig, wenn ich pro Übernachtung auf dem Campingplatz 10,- EUR und pro Tag rund 20,- EUR Verpflegung ansetze? Wollte mir schon mal einen kleinen Überblick über die laufenden Kosten verschaffen.

MfG
Ray

10 Euro sind in Deutschland schon eher unterer Bereich und in Touristengegenden kaum noch zu bekommen. Rechne eher mit 15 Euro.

Verpflegung ist schwierig. Selbstversorger funktioniert anders als Restaurantgeher oder Imbissstubenbesucher. Du solltest bei deinen Kalkulationen bedenken, dass Du vermutlich zum "Fressen" anfängst.

GS
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#588307 - 30.01.10 06:57 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: Ray850]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Ray850
Wasser vom Hahn schmunzel

Ist eine Beobachtung von mir, wird immer schwieriger, weil Du mittlerweilen einen Vierkantschlüssel brauchst. Aber wenn Du denn brauchen solltest, solltest Du dich meiner Meinung nach nicht bedienen.

Die andere eigenartige Erfahrung, in der ehemaligen DDR sind zugängliche Wasserhähne deutlich seltener und die gängige Anlaufstelle Friedhof ist auch deutlich seltener als in Westdeutschland.

Ich kann mich an einen Jahrhundersommer am Oder-Neiße Radweg erinnern. Die Leute haben sich die Wasserflaschen für 5 Euro in der Gaststätte gekauft, um ihre Fladchen nachzufüllen, weil sie keine Wasserhähne gefunden haben. Ich bin morgens deswegen immer mit 5 Litern auf dem Rad losgezuckelt. Es hat immer gerade so gereicht.

GS
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#588439 - 30.01.10 14:50 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: ]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.345
Hallo,

solche Erfahrungen hab ich bisher noch nicht gemacht. Bisher gabs auf jedem Campingplatz frei zugängliche Wasserhähne. Allein schon, damit die Camper spülen können.

Passen die Flaschen nicht unter den Wasserhahn kann man sich mit dem Trinkbecher behelfen.
Oder man hohlt sich eine Duschmarke und macht die Flaschen in der Dusche voll. Aber wie gesagt, bisher hab ich 1l-Flaschen immer am Campingplatz voll bekommen.

Auf freie Wasserhähne unterwegs würde ich aber nicht vertrauen. im Notfall muss man dann halt irgendwo anhalten (idealerweise Supermarkt) und sich eine Flasche kaufen.

Ich habe aber auch nicht so den hohen Wasserverbrauch, 1l auf 50km (im letzten Spätsommer bei knallender Sonne ohne Schatten) habe ich mir reingezwungen. Macht bei 100km dann 2 Trinkflaschen
Viele Grüße,
Henning

Geändert von aighes (30.01.10 14:52)
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#588474 - 30.01.10 17:20 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: ]
gatzek
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 132
Hallo Stephan,
also das habe ich noch nicht erlebt, auch nicht im trockenen Osten. Irgendwer schafft immer im Garten und hat mir bisher noch keinen Liter Trinkwasser ausgeschlagen.
Schönes WE, Gatzek
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#588523 - 30.01.10 19:58 Re: Erfahrungen Ostseeküstenradweg [Re: gatzek]
michiq_de
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 866
naja, auf Usedom's CP habe ich so etwas schon erlebt.
Da wollte man mir verwehren, dass ich meine Trinkflasche (0,7 l) am Wasserhahn fülle.
"was das kostet, Da könnte ja jeder kommen"
Meine Antwort:
"1. bin ich nicht Jeder,
2. macht Sie das nicht arm
3. kein Wasser - unterlassene Hilfeleistung?"

mfg
michiq_de
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