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#1529769 - 13.06.23 20:31
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Deine Aussage, Du hättest persönlich absolut nichts vom Schnellstraßen- und Autobahnneubau ist aber falsch. Der Nutzen ist für Dich aus meiner Sicht dem der Billigfahrkarte mindestens ebenbürtig. Ich bin aber lange genug im Dienst, um noch erlebt zu haben, dass die herrlichen Konsumgüter und auch Kohlrabi, Apfelsinen und Leberwürste ganz ohne Autobahnen und Lkw transportiert wurden. Dass das heute nicht mehr so ist, hat mit Naturgesetzen nichts zu tun, sondern mit Lobbyismus (und außerdem mit der Autoverliebtheit vieler Politiker).
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#1529771 - 13.06.23 21:01
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Die herrlichen Konsumgüter in ihrer Anzahl und Halbwertszeit, von denen wir heute sprechen, sicher nicht. Und auch damals war die Vernunft nicht etwa von der Einsicht geprägt, sondern vom Mangel. Und ja, es hat heute eben auch mit Lobbyismus und Autoverliebtheit von Politikern zu tun. Jetzt muss man nur noch die Frage beantworten, wer in der guten alten Zeit und bis heute die ganzen Autos gekauft hat? 50 Mio Autos sind sogar für die Unzahl an Politikern bei uns ein wenig viel und sogar ich hab schon eins. Folglich wird die Zahl der Autos nicht kleiner, sondern anders und die Automobilität wird halt teuerer. Wenn man den Unfug nicht hinter dem Klimaschutz verstecken würde, würde ich es leichter ertragen.
Gruß Peter
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#1529774 - 14.06.23 03:49
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Falk]
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Deine Aussage, Du hättest persönlich absolut nichts vom Schnellstraßen- und Autobahnneubau ist aber falsch. Der Nutzen ist für Dich aus meiner Sicht dem der Billigfahrkarte mindestens ebenbürtig. Ich bin aber lange genug im Dienst, um noch erlebt zu haben, dass die herrlichen Konsumgüter und auch Kohlrabi, Apfelsinen und Leberwürste ganz ohne Autobahnen und Lkw transportiert wurden. Dass das heute nicht mehr so ist, hat mit Naturgesetzen nichts zu tun, sondern mit Lobbyismus (und außerdem mit der Autoverliebtheit vieler Politiker). nur mit Trampelpfaden wird es nich funktionieren und selbst so mancher Radfahrer hat vermutlich etwas andere Anforderungen an ein zeitgerechtes Wegesystem. Aber vielleicht sollten wir den Lebensstil der Amish übernehmen und unseren Mobilitätsbedarf nur noch mit leichten Pferdefuhrwerken organisieren.
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#1529781 - 14.06.23 09:22
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Da ist ja ein richtige Popcorn-Thema draus geworden ------------------------------------------------------------ Ich fasse mal zusammen, Radmitnahme ist möglich, aber jedes mal vor der Überschreitung einer Bundeslandesgrenze im Detail zu klären, es sei denn, man kauft sich täglich mit 6,-€ davon frei. Wenn man Pech hat, wird man raus geworfen, im schlimmsten Fall mitten in der Pampa. Die Randbedingungen haben sich im Grunde genommen nicht geändert. Alles ist wie vor dem 49,-€ Ticket, nur die Fahrgastrechte wurden weiter eingeschränkt. Ist das so? Vielleicht sollte man beginnen, Räder in die Züge zu kleben ...
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Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation. |
Geändert von tirb68 (14.06.23 09:27) |
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#1529783 - 14.06.23 10:16
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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es sei denn, man kauft sich täglich mit 6,-€ davon frei ... das ist ja billiger wie die Radlermaß im Biergarten
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#1529784 - 14.06.23 10:33
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Margit]
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Für die typische Kleinfamilie mit 4 Rädern, Wochenendausflug mit Hin- und Rückfahrt fällt der Biergarten dann eher ganz weg. Nach 4 x 6 x 2 bleibt für Mass und Limo kein Euro übrig.
Darum ging es ja eigentlich beim 9,-€ Ticket. Das es wieder bezahlbar wird die Bahn zu benutzen...
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#1529785 - 14.06.23 10:39
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Ich fasse mal zusammen, Radmitnahme ist möglich, aber jedes mal vor der Überschreitung einer Bundeslandesgrenze im Detail zu klären, es sei denn, man kauft sich täglich mit 6,-€ davon frei. Nicht Bundeslandgrenze, sondern Verbundgrenze (derer gibt es viel mehr) So wie es bisher eben auch schon immer war. Aber korrekt, das läuft einem der Pro-Deutschland-Ticket-Argumente entgegen. "Pauschaler Preis, mit allem fahren, Verbunddschungel vergessen". Wobei ich die 6€ durchaus ok finde, wenn man längere Strecken im Nahverkehr zurücklegt. Wenn man Pech hat, wird man raus geworfen, im schlimmsten Fall mitten in der Pampa. Wie bereits schon diskutiert, das "Rauswerfen" geht eigentlich nicht. Da würde ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehren, irgendwo im nirgendwo abgesetzt zu werden. Was aber nach wie vor sein kann, dass man "wenn voll" mit dem Rad nicht mit darf. Die Randbedingungen haben sich im Grunde genommen nicht geändert. Alles ist wie vor dem 49,-€ Ticket, Genau, was sollte sich da auch geändert haben? Die äußeren Parameter (z.B. Transportkapazitäten) sind ja unverändert). nur die Fahrgastrechte wurden weiter eingeschränkt. Klingt so, als ob es da einen Abwärtstrend gäbe. Gefühlt sind für mich die Fahrgastrechte (konkret die monetäre Erstattung bei Verspätungen) erst eine neuere Erfindung. Für den Nahverkehr fand ich das aber nie groß relevant und das Verhältnis aus Aufwand (Nachweisführung) und Nutzen (Kosten pro Fahrt) nie in einem adäquaten Verhältnis. Dinge wie Schadenersatz habe ich noch nie praktisch erlebt, auch ohne Deutschlandticket. Und Fernverkehrszug statt Nahverkehr bei Verspätung/Ausfall ist ja auch eher ne theoretische Sache bei vielen Strecken. Also formal, ja, praktisch für mich nicht relevant.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1529786 - 14.06.23 10:57
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: derSammy]
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Das war das, was ich im Faden herausgelesen habe. Ob das alles realistisch ist, sei erst mal dahin gestellt.
Fakt ist, dass sich nichts verbessert hat. Und das war ja Sinn der ganzen Aktion.
Wenn Du 6,-€ für vertretbar hältst, wird das für dich schon passen. Für viele geht es halt nicht. Das ging sogar aus einer Studie vor der Einführung des 9,- Tickets hervor, die das Projekt ausgelöst hatte. Wer mit Familie unterwegs ist (auch ohne Rad) fährt nicht Bahn, weil es nicht ins Budget passt. Man flog laut Studie wohl eher mal nach Malle zum Baden ... Leider finde ich das gerade im Netz nicht wieder und kann es daher nicht verlinken.
Wenn man sich im Detail verliert, wird man sicher noch viele Argumente finden, warum 6,-€ oder nicht warum.
Persönlich kann ich jedenfalls keine Verbesserung erkennen, nur noch mehr Verwirrung.
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#1529787 - 14.06.23 11:15
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: derSammy]
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Gefühlt sind für mich die Fahrgastrechte (konkret die monetäre Erstattung bei Verspätungen) erst eine neuere Erfindung. Für den Nahverkehr fand ich das aber nie groß relevant ... Wenn du ländlich wohnen würdest, wo der letzte Bus abends um 8 fährt und sonntags nur alle 2 Stunden, würdest du das spätestens anders sehen, wenn du eine dieser Fahrten wg. Verspätung oder Ausfall verpasst hast. Die dann quasi immer einzige Alternative heißt Taxi und ist alles andere als billig. Bitte auch nicht vergessen, dass es zwischen Fernverkehr und Nahverkehr signifikante Unterschiede beim "Schmerzensgeld" für Unbill wg. Ausfällen und Verspätungen gibt. Gruß Uli
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#1529788 - 14.06.23 11:20
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Ich sitze in der S5 nach Hannover, mit Klappratt ,im leeren Fahrradabteil
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Gruß Michael
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#1529789 - 14.06.23 11:56
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Michael B.]
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Freu dich. Haste 6€ gespart. Sitze im IC nach Oberstdorf. Mein Trekkingrad steht alleine im Fahrradabteil mit 16 Plätzen.
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#1529790 - 14.06.23 12:24
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Für die typische Kleinfamilie mit 4 Rädern, Wochenendausflug mit Hin- und Rückfahrt fällt der Biergarten dann eher ganz weg. Das DB Fahrradticket Nahverkehr gilt aber für den kompletten Tag bis "Betriebsschluss". Genauso bei uns im VRR, das Fahrradticket für 3,80€ gilt innerhalb des Verbunds den ganzen Tag. Ebenso beim DB Fahrradticket Nahverkehr NRW für 5,10€.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#1529792 - 14.06.23 13:07
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Michael B.]
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Weiter ab Buchloe Richtung Lindau-Insel mit RE. Fahrradplätze durch Sitzende erst beim Aussteigen frei gegeben. Anderer Stellplatz belegt mit Pedelec und nicht oder nicht vollständig abgehängten Packtaschen. Weigerung, sie abzuhängen. Gut, dass ich für die Rückreise einen durchgehenden IC gebucht habe und meine mehrtägigen Radtouren im Juli und im August mit An-/Rückreise mit Klapprad erfolgen werden.
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#1529801 - 14.06.23 16:01
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: cyclist]
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Für die typische Kleinfamilie mit 4 Rädern, Wochenendausflug mit Hin- und Rückfahrt fällt der Biergarten dann eher ganz weg. Das DB Fahrradticket Nahverkehr gilt aber für den kompletten Tag bis "Betriebsschluss". Genauso bei uns im VRR, das Fahrradticket für 3,80€ gilt innerhalb des Verbunds den ganzen Tag. Ebenso beim DB Fahrradticket Nahverkehr NRW für 5,10€. Das Wochenende hat sogar in Hamburg mindestens 2 Tage ... Aber egal, mir ging es im obrigen Post nicht um die Details. Insgesamt ist es ein Reinfall und da ist sehr ärgerlich.
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#1529802 - 14.06.23 16:23
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Oder ins richtige Bundesland ziehen wo es nichts kostet
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#1529806 - 14.06.23 18:59
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Für die typische Kleinfamilie mit 4 Rädern, Wochenendausflug mit Hin- und Rückfahrt fällt der Biergarten dann eher ganz weg. Nach 4 x 6 x 2 bleibt für Mass und Limo kein Euro übrig.
Darum ging es ja eigentlich beim 9,-€ Ticket. Das es wieder bezahlbar wird die Bahn zu benutzen... Dieweil die "typische Kleinfamilie" mit 4 Rädern bei 50 Mio Autozulassungen über ein solches verfügt, wird sie es entweder nehmen oder im andern Falle den Biergarten vor der Haustür besuchen bzw. das Brötchen und die Wurst einfach mitführen und das Bier aus der Flasche ins feuchte Tuch einwickeln und mitschleppen. Ich gönne es jeder Klein- und Großfamilie sowie der E-Bike Brigade von Herzen, sich die Bahn leisten zu können. Dafür gab es bislang die Länder- und das Schöne WE - Ticket. Das fand ich vertretbar, weil man nicht mit dem Berufsverkehr kollidieren konnte. Wenn ich also die Bahn bezahlbar im Sinne von billig mache, dann muss ich mich von dem dussligen Geschwätz lösen, sie wäre eine Alternative für besagte 50 Mio. Autozulassungen. Man müsste demnach auch mal anfangen, das verdrehte Bild und die Schmähungen der Autofahrerei irgendwie wieder gerade zu rücken. Im übrigen hab ich was dagegen, wenn die Verkehrsbetriebe dafür missbraucht werden, Versäumnisse aus der Sozial- und Lohnpolitik auszubügeln. Man kann die 3 Mrd. und ähnlich verkaufte Subventionen auch zielgerichtet dort verwenden. Dann profitieren auch diejenigen, für die es vorgeblich gemacht wird und niemand anders. Das Argument betrachte ich deshalb als Unfug. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Bahn in der Lage sein könnte, den Irrsinn auf unseren Straßen ins geordnete Maß zurückzuführen. Sie war ja schonmal deutlich umfangreicher aufgestellt. Es wird halt nur sehr teuer, wenn man auf das Geschäft und die Steuern von vielleicht nur 10 Mio Autofahrern verzichten wollte. Ich gehör zu den 50 Mio reichen Bürgern mit Auto. Zählen wir die dazugehörigen Kinder/Jugendlichen und die Greise hinzu, wieviel arme Leute bleiben denn da noch übrig? Wieviele davon verzichten darauf, obwohl sie es sich leisten können? Und nee, ich verkenne die sozialen Probleme im Land nicht. Aber wir erklären doch der ganzen Welt, was für ein reiches Land wir sind und wofür wir Geld ausgeben, das wir noch nicht verdient haben... Dann sollten wir die Armut auch weiter ignorieren. meint der Peter Gruß Peter
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Geändert von Peter Lpz (14.06.23 19:09) Änderungsgrund: Nachtrag |
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#1529807 - 14.06.23 19:26
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Peter Lpz]
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Ich finde es halt schade, dass die Chance vertan wurde, nachdem das 9,- Ticket so positiv begann, an dem bisherigen Konstrukt mal grundlegend was zu ändern.
Seit einigen Jahren bin ich im Winter nicht mehr in D, da ich nach einem arbeitsreichen Jahr den Sommer "nachhole". Dort wurde zum 1.1. der kostenfreie Nahverkehr für Jedermann eingeführt. Ich stand an der Haltestelle und ein paar Journalisten wollten einige Rentner interviewen und Fotos mit den neuen Freitickets machen. Die Rentner hatter sich die noch gar nicht beschafft, weil sie als Rentner schon vorher freie Tickets hatten. Stell Dir das mal in D vor...
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#1529808 - 14.06.23 19:43
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Was nützt mir der kostenlose Nahverkehr wenn ich wie letzten Sommer nicht in die volle Bahn rein komme?
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#1529809 - 14.06.23 19:58
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Ich möchte es mir garnicht vorstellen. Es wäre für mich der GAU. Meine persönlichen Ziele wären die Abschaffung des Autos, weil das mich unverschämt viel Geld kostet. Dazu brauch ich eine zuverlässige Bahn und die darf offenbar nicht sein. Man kann meinetwegen sehr gerne die Bahn mit Steuermitteln kostenlos machen. Aber erst nachdem man sie für die anstehende Nachfrage ertüchtigt hat und Ideen vorbringt, wie man mit den wegbrechenden Steuern der vormaligen Autofahrer und neuen Bahnbenutzer umgehen möchte. So wie es ist, wäre die Maßnahme für mich absoluter Irrsinn.
Gruß Peter
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#1529812 - 14.06.23 23:56
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Persönlich kann ich jedenfalls keine Verbesserung erkennen, nur noch mehr Verwirrung. Dann machst Du aber schon was falsch. Die letzte Fahrradkarte habe ich irgendwann in den Neunzigern bezahlt und um die eigene Haustür etwa 1985. Fahrten ohne Fahrrad waren trotzdem die absolute Ausnahme. Auch ansonsten ist eine netzweit gültige Monatskarte ein Riesenfortschritt. Tariflich sicher einer der größten seit der Erfindung des öffentlichen Verkehrs. Hoffentlich bleibt sie auch nach den versprochenen zwei Jahren erhalten. Der luxemburger Weg ist noch besser, doch so etwas traue ich deutschen Politikern aufgrund der Autozentriertheit, die inzwischen in der vierten Generation ins Kraut schießt, einfach nicht zu.
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#1529814 - 15.06.23 00:39
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Moderator
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Stell Dir das mal in D vor... Evtl. stehe ich ja auf dem Schlauch, aber ich dachte der Sinn des DeutschlandTickets sei notwendige MIV-Fahrten zu ÖPNV-Fahrten zu verlagern und nicht mit billigem ÖPNV zusätzliche ÖPNV-Fahrten zu erzeugen. So verstand ich jedenfalls den Klima-Aspekt. Finanziell war ÖPNV auch vorher schon billiger als das Kfz (bei einer Person) 20km bei 50ct/km Vollkosten (vermutlich mittlerweile eher mehr) bekommt man in der Regel selbst mit einer Einzelfahrkarte hin. Es ist kein finanzielles Problem. Das Problem ist die Netzdichte und die Reisezeit. Den Pendlern die heute mit dem Auto fahren kannst du vermutlich sogar 49 EUR im Monat zahlen, sie würden trotzdem mit dem Auto fahren.
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Geändert von aighes (15.06.23 00:40) |
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#1529819 - 15.06.23 04:03
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Fakt ist, dass sich nichts verbessert hat. Es war nie das Ziel des 49€-Tickets, dass sich bei der Fahrradmitnahme etwas verändert oder gar verbessert. Für alle anderen Bereiche hat sich viel verändert - und für den Geldbeutel Vieler auch verbessert! Fakt ist: Für die Fahrradmitnahme hat sich nichts verändert, für mich als Person hat sich alles verändert, da mein persönlicher Aufwand gegen Null geht. Heute muss ich mich nur noch ums Rad kümmern, früher auch noch um mich als Reisenden.
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#1529821 - 15.06.23 04:33
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Alles ist wie vor dem 49,-€ Ticket, nur die Fahrgastrechte wurden weiter eingeschränkt. mit welchen Fakten kannst du diese Behauptung belegen? Ja, es gibt eine EU-Richtlinie zur Änderung gewisser Details bei den Fahrgastrechten. Aber was hat das mit dem erst kürzlich eingeführten Deutschlandticket zu tun? Ich glaube gelegentlich werden Meinungsäußerungen mit tatsächlich vorliegenden Fakten verwechselt. Das gab's auch schon vor dem Internet mit seinen diversen Plattformen, aber es war auch früher nicht besonders zielführend.
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#1529822 - 15.06.23 04:39
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Uli]
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Gefühlt sind für mich die Fahrgastrechte (konkret die monetäre Erstattung bei Verspätungen) erst eine neuere Erfindung. Für den Nahverkehr fand ich das aber nie groß relevant ... Wenn du ländlich wohnen würdest, wo der letzte Bus abends um 8 fährt und sonntags nur alle 2 Stunden, würdest du das spätestens anders sehen, wenn du eine dieser Fahrten wg. Verspätung oder Ausfall verpasst hast. Die dann quasi immer einzige Alternative heißt Taxi und ist alles andere als billig. Bitte auch nicht vergessen, dass es zwischen Fernverkehr und Nahverkehr signifikante Unterschiede beim "Schmerzensgeld" für Unbill wg. Ausfällen und Verspätungen gibt. Gruß Uli na ja, soweit derartige Verspätungen oder gar Ausfälle innerhalb Nordrhein-Westfalen ausgelöst werden, greift fast immer die hier geltende relativ kundenfreundliche NRW-Mobilitätsgarantie. Diese Garantie umfasst bis zu einer festgelegten Obergrenze auch die Erstattung von Taxikosten.
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#1529835 - 15.06.23 07:41
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Moderator
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Beiträge: 14.867
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Genau - für Sammy unwichtig, wahrscheinlich wg. Wohnort in einer Großstadt. Für mich schon mehrfach wichtig, weil ich sonst nicht heim gekommen wäre. Zudem könnte man aus Sammys Beitrag schließen, dass wie beim Fernverkehr eine (Teil-) Erstattung des Fahrpreises wesentlicher Teil der Fahrgastrechte im Nahverkehr sind - sie ist es nicht. Kern der Fahrgastrechte im Nahverkehr ist die (Teil-) Erstattung von Kosten für das Nutzen alternativer Verkehrsmittel. Gruß Uli
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#1529841 - 15.06.23 08:59
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: hopi]
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Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3.964
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Hatte ich mehrfach geschrieben, dass ist das was ich aus dem Faden herausgelesen habe. Ob es richtig ist, weiß ich nicht wirklich und möchte es auch nicht überprüfen.
Ich sehe das eher global. Wer will schon für sich und ggf. die ganze Familie neue Räder (mit Gelenkrahmen kaufen) um Beförderungsbestimmungen zu umgehen, in ein anders Bundesland ziehen etc., weil es da wohl im ÖVNV besser sein soll, sein Häuschen im Grünen für eine Stadtwohnung aufgeben, weil er abends nicht mehr vom Bahnhof weg kommt, etc.pp
Wie jeder das für sich sieht, mag auch jeder für sich selbst betrachten. Ich denke eher an diejenigen, denen die 6,-€ zu viel und auch das 49,-€-Ticket zu teuer ist. In Deutschland mag da ja niemand gerne aussprechen, dass er sich das Ticket nicht leisten kann, damit er nicht als Loser dasteht.
Schade, dass ich diese Studie im Netz nicht wieder finde. Darin ging es um eine fixtive Familie und die Kosten für eine Anreise mit der Bahn für ein verlängertes WE, ich glaube in die Sächsische Schweiz. Das kam im Zusammenhang damit hoch, dass die Leute wegen Corona mobil eingeschränkt waren, also nicht mehr mal eben nach Malle konnten und nun zu Hause fest saßen. Da gab es Leute, die sich wohl darüber wunderte, warum sie nicht innerhalb von D reisen und haben das mal durchgerechnet. Da waren auch die Übernachtungskosten mit drin, bei Rädern bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Ich glaube, es ging um ein verlängertes Wanderwochenende. Jedenfalls kam da ein recht fantastische Preis zustande, wovon ein großer Anteil der Bahnanreise geschuldet war. Für die betrachtete Familie kam innerhalb des Familienbudgets jedenfalls nur eine Anreise mit dem Auto in Frage.
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#1529842 - 15.06.23 09:30
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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Beiträge: 12.141
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denen die 6,-€ zu viel und auch das 49,-€-Ticket zu teuer ist. Ich war gerade in England. Da kostet eine einfach Bahnfahrt, ca. 100km von Oxford nach London mindestens 39GBP (etwa 45€). Das 49€ ist der absolut richtige Preis, zumal es ja noch Förderungen wie Jobticket etc. gibt. Ich bekomme es im Monat für 30€. Den 9€ Irrsinn will doch auch keiner mehr haben. Und Fahrradkarten sind in Deutschland vergleichsweise zu anderen Ländern unglaublich günstig. Schon mal in der Schweiz ein Fahrrad mitgenommen? In anderen Ländern ist die Fahrradmitnahme nahezu unmöglich, wenn ich mir z.B. Frankreich ansehe. Das Problem ist seit dem E-Bike Boom, dass es nun mehr Radfahrer gibt, welche die Angebote nutzen wollen, aber die Kapazitäten nicht aufgestockt worden sind.
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#1529843 - 15.06.23 09:38
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 3.964
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Der Irrsinn sicher nicht, aber gegen ein sinnvolles Update das funktioniert, hat sicher niemand was schon.
Das könnte ein kostenloser Öffentlicher Nahverkehr sein, der so attraktiv ist, dass man ihn auch benutzen mag - mit und ohne Rad.
Das wäre hat ein Ziel, dass da nicht über Nacht vom Himmel fällt, ist wohl jedem klar.
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#1529844 - 15.06.23 10:02
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: Thomas1976]
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abwesend
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Dann haben die aber ordentlich draufgesattelt. Vor drei oder vier Jahren bin ich noch für 25 Pfund nach Bristol und für 32 nach Sheffield gefahren. Haustarif, also direkt am Abfahrtsbahnhof gekauft, und nicht in der Peak Hour gültig.
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Off-topic
#1529845 - 15.06.23 10:33
Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket
[Re: tirb68]
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aber gegen ein sinnvolles Update das funktioniert, hat sicher niemand was schon. Das 49€ Ticket ist doch ein funktionierendes Update. Perfekt ist es vielleicht nicht, aber ich finde es viel besser wie vermutet. Durch das 49€ Ticket (wie schon erwähnt ich bekomme es für 30€, Rest Zuschuss vom AG) bin ich günstig nach England und zurück gekommen. Mit 49€ Ticket von meinem Wohnort Vechelde nach Aachen (2x umsteigen, 1x Problemlos, 1x musste ich mit vollbeladenem Reiserad "sprinten" um Anschlusszug zu bekommen), dann für 23€ mit der belgischen Bahn einmal quer durch Belgien an die französische Grenze, dann für 25€ mit das Fähre nach England uns zurück. Selbst wenn ich das 49€ Ticket mit einreichen würde, kommt man damit von Norddeutschland für knapp 100€ nach England. Schafft man weder mit Auto noch mit Flieger. 9€ Ticket oder kostenloser ÖPNV ist der absolute Schwachsinn, irgendwie muss der ÖPNV ja auch bezahlt werden. Ich finde 49€ einen guten Kompromiss, hätte mir aber sogar gewünscht es deutschlandweit gültig teurer zu machen (69€ z.B.) und in den Verkehrsverbünden günstiger. Ziel soll ja sein, u.a. das die arbeitende Bevölkerung von der Straße auf den ÖPNV umsteigen. "Spaßfahrten" können ruhig teurer sein.
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