Sosehr ich auch ein Befürworter von "political correktness" bin, so sehr wirst du mit diesem völkerrechtlichen (oder gar typ. deutschen?) Blick in der Praxis in Israel anecken. Die von dir gern gezogenen Grenzen wirst du z.B. auf keiner Straßenkarte von Israel finden
Mir geht's nicht darum, während einer relativ kurzen Radtour von Tel Aviv zu unserer Partnerstadt Arad in Israel mit mir unbekannten Personen und/oder Zufallsbegegnungen ueber die mit hoher Wahrscheinlich auch unter Israelis umstrittene Beurteilung der seit 1966 besetzten Gebiete zu diskutieren. Dass man die völkerrechtlich verbindlichen Grenzen auf Straßenkarten möglicherweise oder tatsächlich nicht findet, ist zumindest für mich kein Anlass, nun gleich die Position von Gross-Israel-Befürwortern zu übernehmen.
Während meiner berufsbedingten früher häufigen Reisen in den nahen Osten (Libanon/Jordanien/Ägypten/Iran/Saudi Arabien und Libyen ) hatte ich zwangsläufig auch viele Kontakte zu Palästinensern. Vielleicht liegt es daran, dass ich diesen etwas strengeren Blick auf die Situation in Israel und insbesondere dem Westjordanland habe und auch nicht so schnell aufgeben möchte.