Innenwiderstand von Batteriehaltern

Ich habe mich länglich mit Thema Akkuladen befasst sowie mit Dynamos.
Meine aktuelle Ladetechnik ist völlig unspektakulär: ich lade ein NiCD-6erpack über einen GleichRiechtEr auf, das wars schon. Allerdinx ist der Akku ein 2,4Ah-Typ; ein Laderegler damit überflüssig, weil der Ladestrom mit ungefähr 350mA (gemessen an einem Shimano HB-NX32) so gering im Verhältnis zu Kapazität ist, dass der Akku damit gefahrlos dauernd geladen werden kann.
Mein Ansatz ist der, aus diesem Akku mein Fernlicht zu versorgen (Sigma Mirage 5W) und diesen auch für weitere Geräte zu benutzen (Campingleuchte, Handy-Ladegerät, Weltempfänger).

Ich habe mit den Forumslader mal angesehen: die Variante, mittels eines 6V-Festspannungsreglers das Überladen zu vermeiden, geht wohl in Ordnung; es kommt ein wenig auf den Akkutyp (auch Hersteller und Modell, nicht nur Technologoie) an, ob damit ein gutes Ergebnis erzielt wird.

Ich hatte überlegt, mir einen Schnelllader zu bauen, der dann wohl mit dem bei Conrad erhältlichen Controller U2402B aufgebaut wird. Der soll dann die Akkus für meine stromfressende Kamera "mal eben" wieder füllen - aus dem großen Akku.

Ich stieß dabei auf ein interessantes Problem: die Qualität des verwendeten Batteriehalters! Der Batteriehalter hat in den meisten Fällen Kontakte aus vernickeltem Eisen. Deren Leitfähigkeit ist eher schlecht, besonders schlecht ist in einigen Fällen der Übergangswiderstand vom Kontakt auf den Akku. Dazu kommt dann noch der Clip-Anschluss für die Kronenkontakte.
Wenn man nun einen Batteriehalter für 4 Zellen benutzt, bei denen jede Zelle ein eigenes Fach und eigene Kontakte hat und man diesen Halter mit einem Clipanschluss anschließt, hat die Gesamtanordnung leicht 5-10 Ohm Innenwiderstand.

Versuch: 4 einigermaßen volle NiMH-Zellen in einem solchen Halter mit Clipanschluss über ein Amperemeter kurzgechlossen:
knapp 0,6A - mehr nicht - Innenwiderstand bei 9 Ohm.
Eine einzelne Zelle direkt am Amperemeter liefert im Kurzschlussbetrieb leicht 5A. Versuchsweise verwendete ich einen anderen Batteriehalter in Langform und schloss diesen mit ordentlichen Krokodilklemmen an: jetzt flossen fast 5A!

Ein solcher Halter ist z.B. der Typ BH3-4L, der bei Segor erhältlich ist (http://cgi.segor.de/user-cgi-bin/sidestep2.pl?foto=1&Q=batteriehalter&M=1)

Bei einem Innenwiderstand von 10 Ohm würde der 6V-Festspannungsregler des Forumsladers den Ladestrom auf 40mA begrenzen, wenn 4 zu ladende Zellen je 1,4V Ladespannung haben und damit etwa 2/3 voll sind. Der Dynamo könnte aber das Zehnfache liefern.

Die Qualität des Halters ist also kritisch für das Funktionieren des Ladegeräts. Eventuell ist der Typ BH3-2L (siehe Segor-Katalogseite) geeignet, da er nur 2 Kontakte für 2 Zellen hat und über Kabel angeschlossen wird.
Alternativ könnten Batteriehalter mit Kontaktstreifen aus verzinntem Kupfer ausgerüstet werden, um den Innenwiderstand klein zu halten.