Was muss er denn leisten, damit sich Autofahrer bequemen, Ihn zu nutzen? Der erste Schritt wäre für mich, ihn dorthin zu bringen, dass die Züge fahren, wie es im Fahrplan steht und dafür zu sorgen, dass möglichst jeder mit seinem Gepäck/Fahrrad Platz findet. Das dürfte einigermaßen teuer kommen. Wenn man es weiter strickt, sind abgehängte Regionen wieder ans Netz anzuschließen, was richtig teuer kommt. Ich bring den ersten Schritt zu Letzt, weil das hier im Land so gelebt wird: Zunächst muss man wissen, was man will. Wollen wir den Autofahrer für die Bahn gewinnen oder nicht? Wollen wir den Verkehr ganz allgemein, auch den Warenverkehr, erweitern, vergrößern oder wollen wir unser Klimageschwätz mit Leben füllen? Ich würde dort jedenfalls anfangen. Aus meiner Sicht ist es nötig, dass wir uns jede Form von Mobilität ein wenig besser überlegen. Dabei tät ich allerdings mit der Fliegerei anfangen, weil es schon recht paradox ist, wenn ich für ne Fahrt nach Dortmund in der ersten Klasse der Bahn mehr ausspucke, als für einen Flug mit Condor in die USA...

Also wenn ich auf Deine Frage zurückkomme, dann würde man, sofern plötzlich 3 Mrd € an Subventionen auftauchen, diese ins Personal, Material, Wartung usw. investieren. Man würde vielleicht auch glaubwürdiger, wenn man wüsste, was man für seine Leistung als Preis aufruft. Beim Deutschlandticket ist doch der Wahnsinn mit noch günstiger, aber nicht alles drinn, hier Radmitnahme, dort nicht... schon wieder eingerissen. Deshalb nochmal der m. E. erste Schritt: zu wissen, was man will und das entsprechend artikulieren und glaubwürdig das Ziel verfolgen.

Gruß Peter