Dieses Jahr habe ich 4 mehrtägige Touren unternommen.
Bei mir sind Start oder Ziel immer Leipzig und Budapest, was eigentlich immer auch eine Anfahrt mit der Bahn erfordert.

1. Györ-Rajka-Wien-Donau bis Deggendorf- hoch zum Regental bis kurz vor Nittenau-Schwandorf-Amberg-Hersbruck-Eckertal-Forchheim-Lichtenfels-Sonneberg-Ilmenau-Saaletal bis Camburg. Einen großen Teil der Strecke war ich schon früher, teils mehrfach gefahren, da versuche ich ein bisschen zu variieren.
Aber da für mich wenigstens jedes zweite Jahr Ilmenau ein Muss ist und ich nicht so der Bergradler bin, bleiben nicht allzuviele Variationsmöglichkeiten

2. Rostock-Güstrow-Mirow-Abstecher nach Feldberg-Prignitz-nördl.Altmark-Lüneburgewr Heide-Celle-Leinetal bis Kreiensen, am Harzrand bis Wernigerode. Sicherlich auf längeren Abschnitten langweilig, aber da ich in Prignitz und Altmark noch nicht gefahren bin, wollte ich da auch mal entlangfahren.

3. Heimreise von Görlitz aus über Lwowek-Legnica-Wroclaw-Opole-Racibórz-Cziesin-Jablunkow-Zilina-Trencin-Piestany (man verzeihe mir bitte die fehlenden Sonderzeichen) nach Komárom. Das war für mich die erste Radtour, die mich auch nach Polen und einen bis dahin nicht beadelten Teil der Slowakei geführt hat. Die Tour war ganz nett und verlief unproblematisch, aber wer die deutsche Infrastruktur kennen- und schätzen gelernt hat...

Bei allen drei Touren hatte ich jeweils für etwa 1 Stunde ein Gewitter, bei dem ich mich gerade gut unterstellen konnte, sonst war immer Superwetter.

Und das Superwetter sollte auch bei meiner 4. Tour mein Begleiter sein:
Mitte Oktober von Breclaw (Südlichster Zipfel Tschechiens) über Jihlava-Kutná Hora- Melnik nach Dresden.
Das war meine erste Radreise überhaupt, bei der ich auf das Zelt verzichtet hatte, aber auch nichts vorgebucht hatte. Das war dann am Nachmittag, solange das Quartier nicht klar war, doch etwas beunruhigend. Hat aber im Endeffekt geklappt, lediglich in Litomerice fand ich erst am vierten Anlaufpunkt eine bezahlbare Unterkunft.

Also eigentlich ein gutes Jahr, aber ohne riesengroße Höhepunkte.
Wenn 2019 genauso ruhig und unproblematisch verläuft, kann ich eigentlich zufrieden sein.

Euch allen ein schönes Radfahrjahr wünscht

Martin aus Budapest